Uher VG 850

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Bone´s_worst_case
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Jan 2012, 21:32
Lohnt es sich obigen Verstärker wieder aufzumöbeln? Ist es ein guter Verstärker, evtl. vergleichbar mit modernen?
daStephen
Gesperrt
#2 erstellt: 11. Jan 2012, 09:42

Bone´s_worst_case schrieb:
Lohnt es sich obigen Verstärker wieder aufzumöbeln?


Kommt darauf an, in was für einem Zustand er sich aktuell befindet. Wenn nichts gravierendes defekt ist, würde ich auch nichts reparieren. Evtl. müßten mal die Potis und Schalter gereinigt werden. Auch ein bißchen nachlöten kann nie schaden.


Bone´s_worst_case schrieb:
Ist es ein guter Verstärker, evtl. vergleichbar mit modernen?


Er ist nicht unbedingt schlechter, nur weil er älter ist. Moderne Geräte müssen auch nicht zwangsläufig besser sein. Aber meist sind solche Klassiker pflegeleichter als moderne Geräte, die teilweise mit moderner Elektronik vollgestopft sind, die heutzutage niemand mehr reprarieren kann oder will. Meist lohnt sich der finanzielle Aufwand bei solch neuen Kisten eh nicht. Aber mit solchen Klassikern wie dem Uher rennt man bei vielen altgedienten Technikern eher offene Türen ein, falls mal was zu fixen ist. Denn solche ollen Kisten sind mit Standardbauteilen aufgebaut, die auch heute noch erhältlich und ohne großen Aufwand zu beschaffen sind.


[Beitrag von daStephen am 11. Jan 2012, 09:45 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#3 erstellt: 11. Jan 2012, 11:56
Der Amp ist ein gestrippter Hitachi (LOD HA 500F oder HA 510 in Japan genannt) im Uher Anzug

Bild 5
HITACHI - LOD HA510 (seinerzeit mit 56.000 alten Yapanischen Yen sauteuer in Japan, fast wie ein kleines Honda Motorrad!!!)

http://www.google.de...m%3Disch&um=1&itbs=1

Ein Guter sogar! 2x65 Watt aus Darlington Endstufe immerhin...das wären heute 65000000000000000000000000000000000000 Watt PMPO
Blödmarktwerbeleistung.

Bild 1
UHER VG850

Bild 3

In jedem Falle lohnenswert wieder aufzubauen wenn das Gehäuse nicht abgegrabbelt ist.


Circuit system 1 step of differential whole page hardwired-connection grounded-emitter inverted Darlington
Pure complimentary OCL
Effective output
20Hz - 20kHz, both channel drive : 50W+50W (4ohms)
43W+43W (8ohms)
1kHz, both channel drive : 65W+65W (4ohms)
50W+50W (8ohms)
1kHz, one-side-channel drive : 80W/80W (4ohms)
56W/56W (8ohms)
Dynamic power (IHF) 140W (8ohms)
THD 0.3% (at the time of an effective output)
0.008% (at the time of 1 / 2 effective output 1kHz)
Cross modulation distortion (70Hz:7kHz=4:1) 0.05% (at the time of an effective output)
0.05% (at the time of 1W output)
Output bandwidth (IHF) 8Hz - 45kHz
Frequency characteristic 10Hz-30kHz+0 -1 dB
Input sensitivity/impedance 0.7V/70kohm
Output-terminal A, B:4ohms - 16ohms
A+B: 8ohm-16ohm
Headphone jack: 4ohms - 16ohms
Dumping factor 60 (1kHz, 8ohms) or more
S/N 100dB (IHF, A network, input short-circuit)
<Preamplifier part>
Circuit system Equalizer amplifier: The differential three-step hardwired connection per step, an FET using
Control amplifier: NF form, a first rank FET using
Input sensitivity/impedance Phono1:2mV/50kohm
Phono2:2-5mV/50kohm (Low/High switching)
Tuner, Aux, Tape PB1, 2:100mV/50kohm
Mic: 2mV/25kohm
Phono maximum permissible input Phono1:280mV (RMS, 1kHz)
2:280-750mV (RMS, 1kHz) of Phono(es)
An Output voltage/impedance
Tape rec1, 2 : 100mV/1kohm
Pre out: 0.7V/4.7kohm (rate)
6V/4.7kohm (maxima)
Frequency characteristic Phono(RIAA deflection): 30Hz-15kHz±0.3dB
Tone control Bass: ±10dB (100Hz)
Treble: ±10dB (10kHz)
Filter Low: 40Hz, 6dB / oct
Loudness control + 9dB (100Hz), +4dB (10kHz)
(Volume -30dB)
S/N (IHF, A network)
Input short-circuit Phono:75dB
Tuner, Aux, Tape PB: 90dB
<Synthesis>
The semiconductor used Transistor: 44 pieces
FET: Four pieces
Diode: 35 pieces
Supply voltage AC100V, 50Hz/60Hz
AC outlet Power-switch interlock: One line
Power-switch un-interlocking.: One line
Power dissipation 105W (Electrical Appliance and Material Control Law)
Dimensions Main unit: Width 435x height 144x depth of 388mm
At the time of a wood case using: Width 467x height 179x depth of 400mm
Weight 10.8kg
Option Wood case LA-200 (6,500yen)

Viele Grüße

Yorck


[Beitrag von Yorck am 11. Jan 2012, 12:31 bearbeitet]
Bone´s_worst_case
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 12. Jan 2012, 18:24
Oooh danke für die ausführlichen Antworten.
Er ist in einem guten Zustand, gaaanz wenige Kratzer auf dem Blechkleid. Es fehlen allerdings 2 Drehknöppe und 2 Schalterknöppe.
Wo kann ich evtl. baugleiche herbekommen?
Ich werde das Teil behalten und irgendwo einsetzen.
pete230965
Neuling
#5 erstellt: 01. Feb 2012, 23:40
Hallo und guten Abend,

ich habe einen sehr gut erhaltenen, lediglich verdreckten Uher VG 850 aus der Bucht gefischt und gereingt und mit Tuner 600 die Schlater und Potis geflutet. Er sieht jetzt wirklich wieder wie neu aus und hat auch einen richtig schicken Sound.

jetzt kommt das ABER: er wird im Betrieb (auch wenn sehr leise) flammheiss und fängt an zu knacken (Wärme-Ausdehnung). Man kann seine Hand kaum auf die (ansonsten freistehende) Oberseite des Verstärkers legen.

Hat vielleicht jemand eine Ahnung, ob das OK ist? Ich habe das Teil schon an eine Schaltsteckdose gelegt, damit die Feuerwehr bei mir keinen Extrajob bekommt! Freue mich auf Eure Antworten, vielen Dank!
DB
Inventar
#6 erstellt: 02. Feb 2012, 11:59
Nein, das ist sicher nicht in Ordnung. Im einfachsten Fall muß nur der Ruhestrom nachgestellt werden. Kann aber auch sein, daß mehr kaputt ist.

MfG
DB
pete230965
Neuling
#7 erstellt: 02. Feb 2012, 14:59
Hallo DB, vielen Dank für Deine Hilfe.

Wie kann ich denn den Ruhestrom messen oder regeln? Gibt es da Standardwerte? Einen Schaltplan habe ich natürlich nicht... Störgeräusche treten momentan noch nicht auf, es ist halt nur diese Hitzeentwicklung...

Nochmals DANK
DB
Inventar
#8 erstellt: 02. Feb 2012, 15:02
Hallo,

die sicherste Methode ist, das Gerät in die Werkstatt zu schaffen (Unterlagen hat bestimmt der Schaltungsdienst Lange). Die freuen sich auch mal, wenn sie nicht nur Flachbildglotzen voller SMD-Gespreißel vor sich haben.

MfG
DB
pete230965
Neuling
#9 erstellt: 02. Feb 2012, 23:09
Hallo nochmal, einen Tipp habe ich noch: der Amp macht etwa alle 2 - 3 Minuten ein Geräusch, ein Klicken, das sich wie ein Relais anhört...
Die ganze Zeit aber kann man ungestört Musik hören (ich habe meist nur einen Kopfhörer dran).
Also: Hitze, Klicken, Musikgenuß...
Gibt Dir das einen Hinweis?
pete230965
Neuling
#10 erstellt: 03. Feb 2012, 23:50
Hallo und guten Abend. Ich habe letzte Nacht noch ein französisches Forum gefunden: http://www.audiovint...5662&start=30#p74436
Also: Schulfranzösisch und digitales Multimeter raus und ran an den Feind! Kein Wunder, daß mein Amp heiß wurde: statt 8 mV lagen 60 und 150 mV an den Messpunkten an!
Habe dann mit viel Tuner 600, Geduld und Feingefühl die beiden auf 9,5 - 10 mV trimmen können.
Siehe da: kein Knacken mehr, der Amp bleibt "kalt" und der Sound ist weiterhin klasse!

I LOVE VINTAGE AUDIO!!!
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