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Plattenspieler/Grammophon+A -A |
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Autor |
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sbk1
Neuling |
#1 erstellt: 21. Jan 2013, 09:31 | |
Hallo liebe Forengemeinde! Ich wende mich an euch, da ich vor habe mir ein Grammophn bzw. einen Plattenspieler anzuschaffen. Da ich aber leider ein absoluter Laie auf diesem Gebiet bin, würde ich mir gerne eure Kaufentscheidungen einholen. Ich persönlich habe eine Vorliebe für Retrosachen. Das heißt, ein Grammophon mit einem Lautsprechertrichter wäre schon eine tolle Sache. Nur leider weiß ich überhaupt nichts über solche Geräte. Muss ich diese warten lassen? Wie pflegt man solche Dinger? Was muss ich beim Kauf beachten? Kann ich alte Schallplatten beliebig oft abspielen - oder werden die gar kaputt wenn so eine Metallnadel drüber kratzt? Wäre da ein moderener Plattenspieler empfehlenswerter? Kann ich auf einem moderenen Plattenspieler auch alte Schallplatten wiedergeben? Ich bitte euch mir bei meinem Kauf zu unterstützen und eventuell einige Vorschläge zu machen. Liebe Grüße an euch, sbk1 |
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akem
Inventar |
#2 erstellt: 21. Jan 2013, 14:46 | |
Mit einem Grammophon kannst Du nur Schellackplatten abspielen. Platten aus Vinyl kannst Du damit nicht abspielen, die würden vermutlich bereits nach einmal abspielen hin sein. Umgekehrt gibt es aber für "normale" Plattenspieler durchaus Tonabnehmer, für die es Schellack-taugliche Nadeleinschübe gibt. Mal ganz abgesehen davon, daß Grammophone bescheiden klingen... Gruß Andreas |
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maddin2
Stammgast |
#3 erstellt: 21. Jan 2013, 16:19 | |
Schellackplatte: Schallplatte aus Schellackmaterial, produziert seit den 1870er bis Anfang der 1960er Jahre. Die "ursprüngliche" Schallplatte also. Abspielbar auf Stahlnadelgrammophonen, aber auch auf neue(re)n Geräten mit Saphir- oder Diamantabtastern. Vinylplatte: Schallplatte aus Kunststoffmaterial (PVC), produziert seit Beginn der 1940er Jahre bis heute. Abspielbar nur auf neue(re)n Geräten mit Edelsteinabtastern, da das Material zu weich für Stahlnadeln und hohe Tonkopfgewichte ist. Single: Kleine Vinylplatte von 17 cm Durchmesser. Die Umdrehungszahlen variieren zwischen 8 und 112 Umdrehungen pro Minute. Das ist auf der Platte jeweils verzeichnet. Während Grammophone meist eine stufenlose Geschwindigkeitseinstellung haben, ist diese bei neueren Geräten fest installiert auf gängige Geschwindigkeiten (33,45,78 z.B.). Ein Grammophon macht optisch was her. Keine Frage. Die Plattenauswahl endet dann jedoch bereits bei den Beatles, danach gab es nur noch Vinyl. Und das geht auf dem Grammophon nur einmal und dann nie wieder... Auf einem neueren Gerät hingegen kann man beides abspielen. Man benötigt lediglich ein Gerät, das neben den beiden gängigen Vinylgeschwindigkeiten 33 und 45 auch noch die gängigste Schellackgeschwindigkeit 78 beherrscht, sowie einen speziellen Diamanten für die Schellackplatten, da deren Rillen breiter geschnitten sind als diejenigen der Vinylplatten.Der Vinyldiamant wird durch abspielen einer Schellackplatte beschädigt. Gruß Maddin |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 21. Jan 2013, 22:14 | |
Die Nadel des Gramophons würde einfach über die Platte sausen, sie findet in der Mikrorille der Vinylplatte ja keinen Halt. Bei den alten Schellackplatten war die Rille ja noch größer (Normalrille). Schellackplatten sind seit den 1950ern Geschichte, bis auf ein paar Ausnahmen wie z.B. ein Beatles-Album das in Indien noch auf Schellack gepresst wurde. Wenn du also keine Platten aus der Zeit hören willst, ist das überflüssig. Schellack ist zwar härter als Vinyl, es ist aber auch sehr spröde. Das heißt die Platten sind bruchgefährdet, die zersplittern wie Glas. Durch die grobe Struktur des Schellack kann man da schon kein super Hifi erwarten, die haben ein recht hohes Grundrauschen. Selbst die neueren aus den 1950ern die nicht mit Auflagekräften von 70g und mehr mittels Gramophon gefoltert wurden.... Zudem haben Gramophone Stahlnadeln, die müssen nach jeder Platte die abgespielt wird ersetzt werden, denn dann sind die nämlich abgenutzt. Saphirnadeln halten in etwa 100 Betriebsstunden, Diamantnadeln in etwa 1000 Betriebsstunden. Es gab bis Mitte der 1970er von vielen Herstellern Plattenspieler mit denen man sowohl Vinyl- als auch Schellackplatten abspielen konnte. Man braucht bei Schellack nur die entsprechende Nadel für den Tonabnehmer auzuschieben. Und auch für gängige moderne Tonabnehmer bekommt man Schellacknadeln, aber meist haperts daran, dass der Plattenspieler die 78 Upm nicht kann. Dazu kommt noch, dass aus technischen Gründen der Klang auf der Schallplatte verzerrt aufgezeichnet wurde. Seit Ende der 1950er geschieht das nach einer international genormten Kurve die von der RIAA festgelegt wurde. In Deutschland war die dann unter anderem durch die DIN 45541 entsprechend umgesetzt, als die DIN 45500 eingeführt wurde Anfang der 1960er. Vorher haben viele gemacht was sie wollten, es gab x Schneidkennlinien...dementsprechend braucht man rein theoretisch auch einen Entzerrer der die entsprechenden Kurven kann. Ansonsten klingen die Aufnahmen nicht korrekt, die klingen dann meist recht dünn wenn man die mit RIAA wiedergibt. http://de.wikipedia.org/wiki/Schneidkennlinie [Beitrag von germi1982 am 21. Jan 2013, 22:30 bearbeitet] |
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sbk1
Neuling |
#5 erstellt: 22. Jan 2013, 15:38 | |
Danke für eure Antworten. Jetzt habe ich mal einen Einblick in das Ganze erhalten. Was könnt ihr mir denn für ein Gerät empfehlen? Ich brauche kein nonplus ultra Highendgerägt aber ein Mittelklasseteil sollte es schon sein. LG sbk |
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schmiddi
Inventar |
#6 erstellt: 22. Jan 2013, 15:44 | |
Es ist ja schön und gut, dass du jetzt einen Einblick erhalten hast, aber für was willst du Empfehlungen haben? Willst du Schellack oder Vinyl? Ich nehme an, dass du Vinyl LPs meinst. Wieviel willst du denn ausgeben und was gefällt dir optisch so. |
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akem
Inventar |
#7 erstellt: 22. Jan 2013, 15:52 | |
Und: muß es Neuware sein oder darf es gebraucht sein? Anständige Plattenspieler als Neuware gehen heutzutage durchaus richtig ins Geld... wobei das natürlich auch vom Anspruch abhängt. Aber ein "Mittelklasseteil" würde ich mal so zwischen 1000 und 2000 Euro ansiedeln. Unter 1000 kommt man schnell zu Modellen mit ernsthaften Schwachstellen und Limitierungen, oberhalb von 2000 geht's sicher noch besser, aber die Luft ist schon sehr dünn und jede Detailverbesserung geht überproportional ins Geld. Gruß Andreas |
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frikkler
Stammgast |
#8 erstellt: 11. Feb 2013, 17:57 | |
Ich finde das es auch ein guter alter Dual Plattenspieler tut. Sehen gut aus, sind preislich vereinbar und haben meiner Meinung nach einen guten Sound |
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akem
Inventar |
#9 erstellt: 11. Feb 2013, 19:05 | |
Wenn Du die alten Helden meinst, unterschreib ich das. Wenn Du die heute erhältlichen Modelle meinst, unterschreib ich das nicht. Da sind wir nämlich schon bei den ernsthaften Schwachstellen... Gruß Andreas |
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frikkler
Stammgast |
#10 erstellt: 12. Feb 2013, 12:00 | |
akem (Beitrag #9)schrieb:
Muss ich dir vollkommen recht geben.Die neuen sind der letzte sch... |
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akem
Inventar |
#11 erstellt: 12. Feb 2013, 20:30 | |
Naja, die Laufwerke gehen ja gerade noch, auch wenn es für ordentliche Teller nicht reicht. Aber immerhin scheinen sie die uralte Hifi-Norm in Sachen Gleichlauf einzuhalten (ich hab zumindest noch nichts Gegenteiliges gehört). Und genau das kann man ja heute nicht von allen "Hifi-Plattenspielern" behaupten... Was mich vor allem stört: Dual geht ums Verrecken nicht von seinen ULM-Tonarmen weg und kümmert sich nicht im geringsten darum, daß es seit Jahrzehnten keine geeigneten Tonabnehmer mehr gibt. Stattdessen werden sogar billige Audio-Technikas draufgenagelt, deren Compliance selbst für heutige Verhältnisse nicht besonders hoch ist. Sowas kann doch gar nicht klingen! Aber die Werkzeuge hat man damals wohl eingemottet und die sind halt noch da. Und sie spucken noch Teile aus. Neue Arme zu entwickeln und zu bauen - dazu reichts anscheinend halt nicht. Entweder es fehlt das Know-How und das Geld oder eben der Wille, um Know-How einzukaufen und um neue Fertigungsanlagen zu kaufen... Gruß Andreas |
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8erberg
Inventar |
#12 erstellt: 13. Feb 2013, 12:06 | |
Hallo, der "letzte Sch..." sind sie gerade nicht, wenn wir von den Fehrenbacher-Duals sprechen, diese sind Made in Germany und fangen mit "CS 4xx" an (Regel von der Ausnahme CS 410, das ist auch einer dieser Murxgeräte). Die DGC, die China-Geräte mit dem "Dual-Logo" importieren haben einen relativ guten, der jedoch im Gegensatz zu den klassischen Duals keinerlei Automatikfunktionen hat, den DTJ 301. Sollte der Dreher also Automatik (Tonarm geht zur Schallpaltte und legt selber auf, nach Ende der Platte kehrt der Tonarm zurück zur Auflage) haben sollen, bleiben die Dual CS Geräte in der Auswahl. Empfehlen kann man davon den 455-1 mit Vollautomatik oder den 505-4. Das sind die Alternativen bei Neugeräten. Da spricht dann wirklich eine Menge für einen guten gebrauchten aus der Glanzzeit der Plattenspieler - wenn er denn anständig überholt wurde. Peter |
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