Nordmende Regina ST - wer weiß mehr?

Moin,
taucht im Grosshandelskatalog 69/70 auf.
ein 7/11 Kreiser mit 24 Trans.,15 Dioden und einem Se-Glr.

5 AM-ZF Kreise, 8 FM-ZF Kreise.
AM-Empfindlichkeit 6-11µV.
FM-Empfindlichkeit 1,5µV fuer 26dB S/N und 22,5kHz Hub.

Verstaerkerleistung 2x 4W, die Nah/Fern Taste wirkt bei TA als Mono-Taste.

In der Hierachie der Nordmende Stereogeraete steht dieses Geraet ganz unten.
Das 5001 und spectra-futura st stehen mit groesserer Ausgangsleistung und
groesserer Ausstattung darueber, die Chassis dieser Geraete duerften aber
eine Variante des regina st sein.

Die Boxen fuer das regina st hiessen LB32 und waren im Design dem Steuergeraet angepasst.

73
Peter

Hallo Peter!

Vielen Dank für die Info!
Designtechnisch allerdings ein schönes Stück!
Was hat es denn damals gekostet?
Ich habe auf dem Flohmarkt für beide Lautsprecher und das Gerät 10 Euro bezahlt.

Gruß

Jan

Moin,
die Preise stehen leider im Grosshandelskatalog dafuer nicht drin.
Radio- und Fernsehgeraete waren damals nicht gerade billig,
rechne mal mit einem Endpreis von etwa 500DM.

73
Peter

Hallo!

Demnach muß es ja doch etwas hochwertiges sein, nach der heutigen Kaufkraft wären das ja ca. 1500 EUR!

Gruß

Jan

Moin,
nein, besonders hochwertig waren die nicht.
Radios kosteten damals (1967) einen Haufen Geld, ein vernuenftiges
Mittelklasse-Kofferradio war kaum unter 200 DM zu haben.
Fuer Stereogeraete konnte man einen kleinen Aufschlag verlangen.

Vielleicht war das Mende auch etwas billiger, aber unter 400DM kaum.

73
Peter

Das Design ist allerdings schön. Was mir aufgefallen ist, ist daß die Scala aus Kunststoff und nicht aus Glas besteht.
Was zahlt man heute für ein solches Gerät?

Gruß

Jan

Hi,
nicht viel. Ich schätz bei ebay würde sowas für um die 20 EUR weggehen.
Gruß
doc

Tag Doc!

Schade, daß sowas so günstig über den Ladentisch geht.
Ich denke ml die Fernostprodukte der 80er Jahre haben bei so etwas auch ein wenig die Wertschätzung in Mitleidenschaft gezogen, oder?

Gruß

Jan

Naja, sie haben sicherlich zum Preisverfall beigetragen. Aber alles ist billiger geworden, so hat etwa dieses Radio neu seine 400-500 DM gekostet, während man für einen ordentlichen HiFi-Receiver damals locker 1500 auf den Tisch legen mußte. Daß die Qualität in diesem Massenmarkt eine ganz andere war als heute, steht auf einem anderen Blatt.
Gruß
doc

Was hat denn der Braun CSV 500 damals gekostet?
Er müßte ca. Bauj. 1967 sein, oder?

Moin,
dieser Verstaerker stand mit 1398,-DM brutto im Grosshandelskatalog von '69/70.

73
Peter

Hallo Peter!

Vielen Dank für die Information!
Also absolut High End für damals?

Gruß

Jan

Moin,
was den Preis angeht, schoss der CSV1000 seinerzeit wohl den Vogel ab.
Wer den haben wollte, musste reich sein, denn er kostete im Grosshandel brutto
2350,-DM. Das fuer einen gut ausgestatteten 2x55W Verstaerker.
Dazu gehoert der Tuner CE1000, der war 100,-DM billiger...

Das waren die wohl teuersten deutschen Einzelkomponenten um 1970.
Der teuerste Receiver war das Saba HiFi-Studio Freiburg-Stereo.
Es kostete 2000,-DM, dafuer gab es 6 Wellenbereiche, Sendersuchlauf, 2x 30W
und Fernbedienung am Kabel fuer Suchlauf, Lautstaerke, Balance, Ein/Aus.
Verpackt wurde das ganze in einem Kasten von 75,5x23,5x34 cm³ und wog 26kg.

Importgeraete waren vergleichsweise teuer.
Elac vertrieb damals Sony und The Fisher.
Auffaellig bei diesen Geraeten ist, dass die Verstaerkerleistung ueber der der
deutschen Geraete lag, die Leistung der Empfangsteile darunter. Die UKW-Empfaenger
waren nicht fuer deutsche Verhaeltnisse mit ihren Trennschaerfeproblemen gebaut.
Fuer den teuersten Fisher (2x65W) waren 3000,- DM zu berappen, der teuerste Sony
(2x 60W) lag bei 3100,-DM.
Bei den Preisen der Importgeraete sind Importzoelle zu beruecksichtigen.

73
Peter

Hallo Peter!

Ich dachte schon, ende der 60er Jahre wäre das Studio 500 von Braun Nonplusultra gewesen!
Wann kam denn die 500er und die 1000er Serie raus?

Gruß

Jan

Moin,
Ende der 60er Jahre? ;-)
So ab 1967.

73
Peter

ps.: alle anderen Angaben beziehen
sich auf den gleichen Zeitraum