LUXMAN LV-107U vs. NAD236bee ich fasse es nicht

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axl1975
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 27. Sep 2013, 12:46
Hallo HIFIaner,

ich bin seit gestern stolzer Besitzer eines Luxman LV-107U, den ich zusammen mit einem Paar B&W 208 Serie2 bekommen habe.
Die Vorbesitzter haben sich was neues angeschafft und verbessert, aufopfernd wie ich bin, habe ich Ihnen die Geräte abgenommen

Der Verstärker ist nun ca. ein Jahr unbenützt im Abstellraum verstaubt.
Zum ersten Soundtest habe ich die Lautsprecher an meinen NAD 236Bee angeschlossen.
Bin begeistert, sehr klare fokussierte Wiedergabe, Die Details der feinen DUB Einlagen bei Seeed mit Beautiful natürlich als FLAC Format hörten sich einfach toll an.
Pink floyd mit another brick in the wall, was soll ich sagen, Details zu hören die ich vorher so nicht kannte.
Der Bass, glasklar nicht aufdringlich und ebenso detailliert wie der Rest.

Nachdem ich aber den Luxman in Betrieb genommen habe, war ich von Ergebnis stark enttäuscht.
Mitten etwas dumpf, kein klares Soundbild und naja, wie soll ich´s erklären, matschicker Sound, nicht schlecht, aber weit entfernt von meinen NAD beschriebenen Erlebnissen.

Daher meine Frage lohnt sich für diesen Verstärker eine Überholung,
Der Äußerliche Zustand ist als gut zu bewerten, normale Gebrauchsspuren.
Außer den Balance Regler konnte ich kein Kratzen der Potis feststellen.

Gehäusedeckel habe ich noch nicht entfernt um ggf. auf Schäden zu überprüfen.
Die Röhren glühen und alle Tasten funktionieren.

Eigentlich sollte der Luxman meinen kleinen NAD doch weit überlegen sein, deshalb meine Frage bei euch um Rat.
Gibt es typische Probleme bei dem Verstärker, die zu dem von mir beschriebenen Klangbild führen (Elkos, Röhre nicht in Ordnung..)
Was kann ich selber tun um dem entgegenzuwirken, ich bin geübt im Umgang mit Elektronik und notfalls Lötkolben.
Gibt es typische Probleme mit dem Verstärker?

Eine Ferndiagnose ist nicht leicht, dessen bin ich mir bewusst, vielleicht bringt der LV-107U ja auch nicht mehr als was ich gehört habe.
Bei Ebay gehen die Geräte zwischen 300 und 400€ über den Tisch.

Übrigends ein Tuner (117L) ist auch dabei, den ich mangels Antennenanschluss jedoch nicht testen kann (rauschen tut er :-))

Über Rat Vorschlag wäre ich dankbar, für mich bricht gerade eine Welt zusammen, NAD gegen LUXMAN und der verliert, ich fasse es nicht.

Viele Grüße und danke für eure Unterstützung
Axl


[Beitrag von axl1975 am 27. Sep 2013, 12:47 bearbeitet]
DB
Inventar
#2 erstellt: 27. Sep 2013, 15:27
Hallo,


axl1975 (Beitrag #1) schrieb:

Eigentlich sollte der Luxman meinen kleinen NAD doch weit überlegen sein,

weshalb sollte das so sein?


MfG
DB
djofly
Inventar
#3 erstellt: 27. Sep 2013, 15:31
Röhre vs. Transistor ist doch eh wie Tag und Nacht, wobei ich dem NAD aufgrund der Bausweise den neutraleren (und damit für mich besseren) Klang zutrauen würde.
Zusätzlich kann sich natürlich der Klang aufgrund von kaputten Elkos im Luxman drastisch verschlechtern.
Mario_BS
Stammgast
#4 erstellt: 27. Sep 2013, 16:18
axl1975 schrieb:


NAD gegen LUXMAN und der verliert


Ist doch schön, dass nicht alles vorbestimmt ist!
axl1975
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 27. Sep 2013, 16:31
Hi,

danke für eure Antworten.

Naja, da es meine ersten Gehversuche mit Röhrenamp sind und ich immer wieder gehört habe
Das der Luxman ein sehr guter Verstärker sei, habe ich mir halt mehr erwartet.
Naja, schaun wir mal obs nicht an einen Defect liegt

Bis dahin wird der NAD mit meinen B&W 802er verheiratet.

Viele grüße
Axl
DB
Inventar
#6 erstellt: 27. Sep 2013, 21:12

djofly (Beitrag #3) schrieb:
Röhre vs. Transistor ist doch eh wie Tag und Nacht,

Wieso das denn?

MfG
DB
ratfink
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 28. Sep 2013, 12:52
Probier das selbe Mal mit andren LS dann wird's vielleicht genau umgekehrt sein. Selber schon einige Male gehabt das Gewisse LS nicht mit jedem Verstärker harmonieren.
Mailvirus
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 29. Sep 2013, 19:48
Hatte auch mal einen Luxman und war da auch nicht sooo glücklich!
axl1975
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 30. Sep 2013, 09:47
Moing,

danke für eure Antworten.
Ich werde den Luxman mit Tuner verkaufen.

Habe übrigends einmal nachgesehen, keine Elkos ausgelaufen, soweit ich sehen kann.
Lohn sich das,den Luxman zur Generalüberholung an "Luxmann Forever" zu schicken?
140,00 Euro + Versand und MWST kostet das laut Hr.Kühnh..
Oder soll ich lieber ohne Überholung verkaufen? Funktionieren tut er ja.

@ratfink
Habe zuhause ein Paar Teufel T300, Nubert nuLine 34.
Werde mal testen wie der LV-107U mit den Nuberts klingt.

Viele Grüße
Axl
Jeremy
Inventar
#10 erstellt: 01. Okt 2013, 00:29

axl1975 (Beitrag #9) schrieb:


Lohnt sich das,den Luxman zur Generalüberholung an "Luxmann Forever" zu schicken?
140,00 Euro + Versand und MWST kostet das laut Hr.Kühnh..
Oder soll ich lieber ohne Überholung verkaufen? Funktionieren tut er ja


Hallo Axel,

ja - ich würd's machen. Sagen wir (bitte nicht falsch verstehen) - wenn du jetzt nicht jeden Euro einzeln umdrehn mußt - also wenn du dir diesen Spaß leisten (gönnen) kannst, würde ich an deiner Stelle so eine Überholung in Angriff nehmen.
Weil ich einfach nicht glaube, daß der LV-107U wirklich so schlecht klingt.
Es muß an der langen Standzeit beim Vorbesitzer liegen. Ich meine mich zu erinnern (was auf deinen ja glücklicherweise nicht zutrifft), daß dieses Luxman-Modell des öfteren auch gebraucht / defekt angeboten wird.

Es könnte an diversen Kleinkondensatoren und anderen Kleinbauteilen liegen, die eventuell nun getauscht werden müssen (und natürlich müssen auch die großen Netzteilelkos von ihren Werten her gecheckt werden - auch wenn diese (noch) nicht ausgelaufen sind), vielleicht sollte etliches mal nachgelötet werden, Kontaktpflege durchgeführt und auf jeden Fall Ruhestrom+Offset neu justiert werden.
Und - was ist mit den beiden Vorstufen-Röhren? Sind die noch ok?

Alles erstmal Unbekannte, die für den gegenwärtig schlechten Klang des Amps verantwortlich sein können.

Laß ihn bei Kühnhold überholen - selbst wenn's etwas teurer werden sollte.
Und wenn du ihn wieder zurückhast, dann laß ihn mal länger am Netz (auf korrekte Phase achten; kann bei einer Überholung am Netzkabel markiert werden) - vielleicht im längeren Betrieb am UKW-Tuner laufen (mal bisschen 'vor sich hindudeln lassen' - ggf. den 117L gleich mitüberholen lassen).
Ich bin überzeugt davon, daß der LV-107U viel besser klingen wird, als jetzt!
Dein NAD ist vermutlich auf ein spritzigeres, frischeres Klangbild hin ausgelegt. Der Luxman wird nach der Überholung aber mit schöneren Klangfarben, Kraft und größerer Bühne kontern.

Und den Tuner betreffend: Kannst du den nicht am Kabelnetz betreiben - habt's ihr keinen Kabelnetzanschluß? Bei meinem Sansui TU-9900 geht das sehr gut - der läuft sehr gut an Kabelnetz.

Ansonsten vielleicht mal für's erste 'ne gute Zimmerantenne anschaffen? (hier gibt's übrigens viele Info's zum Thema UKW/Tuner: http://www.analog-fo...f8bfed1b86ced7153d0).

Viel Erfolg - laß' ihn überholen - nicht verkaufen!

Beste Grüße
Bernhard


[Beitrag von Jeremy am 01. Okt 2013, 00:32 bearbeitet]
ars_vivendi1000
Inventar
#11 erstellt: 01. Okt 2013, 09:46
AnthonyP
Inventar
#12 erstellt: 01. Okt 2013, 13:39
Hallo Axl,

das ist leider oft so, wenn man große Erwartungen hat. Die werden dann schnell enttäuscht.
Bei neutraler Herangehensweise wäre das Ergebnis wohl anders ausgefallen.

Ein NAD ist ja auch ein gutes Gerät. Von daher wird der nichts soo abfallen.
Viele Geräte die ich im Vergleich zu Luxman gehört habe, klingen eher schärfer - mehr Höhen, mehr Bässe.
Luxman ist hier eher neutral. Und mit den richtigen Lautsprecher wissen sie einen dann auch nach einer Einhörungsphase zu begeistern.
Kontaktprobleme und Bauteilealterung tragen natürlich dazu bei, dass der Klang ein wenig abfällt.

Eine Überholung dieses besonderen Verstärkers mit Röhrenvorstufe lohnt sich sicher.
Was wird bei dem Preis denn alles gemacht bzw. getauscht. Gibt es da eine Auflistung?
Elkos im Klangteil und Siebelkos wären anzuraten getauscht zu werden. Alle Transitoren sollten nacgelötet werden sowie der Sourcewahl-/Tone-/Direcht- udn LS-Schalter sollten richtig gereinigt werden. Da ist bei einem Stundenlohn von ca. 40EUR/Std nicht mehr viel Luft für Teile.

Gruß
Jo
Frans9cc
Neuling
#13 erstellt: 31. Mrz 2018, 19:28
Hi Axl,

Ich besitze schon lange den LV107U von luxman. So wie er ist tönt er recht gut, aber es steckt viel mehr
in dieser Verstärker als wohl die meisten meinen.
Irgendwann bin ich auf die Idee gekommen den mit guten kabel aufzuwerten. Angefangen mit einen Highend-Leiste.
( die muss nicht teuer sein), dann die Zufuhrleitung durch gutes dickes Stromkabel (unendliche Varianten :zb. versilbert mit gute Abschirmung), dann den Kabelanschluss highendtauchlich gemacht, das
heisst, dünnes Stromkabel raus, richtiger 3 poliger Anschluss im Verstärker einbauen damit du ein richtiges
Stromkabel anschliessen kannst (abgeschirmtes)
Nun das Stromkabel im Verstärker herauslöten und durch ein Besseres ersetzen ( dickeres oder sogar mit
richtige dünneres Highend-Stromkabel.
Diese Eingriffe hab ich über längere Zeit nacheinander vorgenommen und es war jedes Mal eine deutliche
Verbesserung. Jetzt tönt der Luxman unglaublich stark, brilliant und transparent. Man hört plötzlich alle
Feinheiten, die die Musiker im Studio tatsächlich aufgenommen haben.
Also, dieser Luxman hat das Zeug um ins sogenannten Highend-Liga einzusteigen. Das kann ich bezeugen
und ich bin sicher, dass viele nicht realisieren, dass gutes Kabel wunder bewirken. Eine gute Stromversorgung ist fast das wichtigste bei einen Verstärker., davon bin ich jetzt überzeugt.
Ich hoffe dass du die gleiche Erfahrung machen wirst wie ich und deine Musikkette mit der Luxman so richtig spass macht.

Cheers, Frans
laminin
Inventar
#14 erstellt: 31. Mrz 2018, 20:44
Hallo Frans,

Netter Einstieg ins Forum, auch wenn dieser Thread nach 5 Jahren schon etwas angestaubt ist.

Vielleicht schaust du einmal hier vorbei, um dir einen Eindruck zu verschaffen, was viele (die meisten?) hier im Forum von Netzkabelmodifikationen halten. Und hier gibt es noch mehr Lesestoff fuer die Osterfeiertage bzgl. dem, was langlaeufig als "Voodoo" einzustufen ist.
DB
Inventar
#15 erstellt: 31. Mrz 2018, 20:52

Frans9cc (Beitrag #13) schrieb:
dann die Zufuhrleitung durch gutes dickes Stromkabel (unendliche Varianten :zb. versilbert mit gute Abschirmung), dann den Kabelanschluss highendtauchlich gemacht, das
heisst, dünnes Stromkabel raus, richtiger 3 poliger Anschluss im Verstärker einbauen damit du ein richtiges
Stromkabel anschliessen kannst (abgeschirmtes)

Der Verstärker ist original SK2. Den kannst Du nicht einfach auf SK1 umfummeln.


MfG
DB
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