dual 1214 an rational audio

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groovemaster
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Jun 2005, 20:12
hallo,
ich habe eine nicht unerhebliche schellacksammlung inklusive eines nagelneuen dual 1214 vermacht bekommen. den 5-pol-stecker hab ich durch zwei cinch-stecker ersetzt und das ganze an meinen z1 von rational audio angeschlossen, der einen phono-pre für mm-systeme hat. erstmal ist das ganze so affenlaut, daß man nur knapp über nullstellung des lautstärkereglers hören kann und zweitens ist der rechte kanal viel lauter als der linke. der dual ist mit einem dual 650 tonkopf mit einer d8-nadel bestückt. das ganze an meinen alten philps vollverstärker angeschlossen ist zwar immer noch recht laut und zerrig aber stereomäßig mittig. der z1 spielt aber mit einem anderen dreher absolut homogen und stereomäßig ausgewogen. was ist da los? wer kann helfen?
vielen dank und viele grüße
jan
gdy_vintagefan
Inventar
#2 erstellt: 14. Jun 2005, 20:28
Hallo,

meines Wissens ist das 650 kein Magnetsystem, sondern ein Keramik- oder Kristallsystem. Für solche braucht man keinen MM-Vorverstärker.

Schließe den Plattenspieler doch einfach mal an den AUX-Eingang (oder ähnlich, nur NICHT an "Phono") an, dann müsste es eigentlich in Ordnung sein.

Für Schellack sollte man auch eine spezielle Schellack-Nadel verwenden (kenne das System jetzt selbst nicht, aber meines Wissens ist das kein Magnetsystem).

Gruß
Michael


[Beitrag von gdy_vintagefan am 14. Jun 2005, 20:29 bearbeitet]
Kaster
Stammgast
#3 erstellt: 14. Jun 2005, 20:28
Hallo,

Das Dual 650 ist ein Kristallsystem (Piezo). Diese Systeme haben einen wesentlich höheren Ausgangspegel als magnetische Systeme. Der Kristall im System entzerrt das Signal auch "von selbst", sodass Du keinen Entzerrer mehr brauchst. Den Plattenspieler kannst Du also direkt an einen AUX-Eingang des Verstärkers anschließen.

Sei aber bitte nicht enttäuscht, das Dual 650 ist imho grottenschlcht. Der Dual 1214 war ein einfaches Einstiegsmodell, nichts besonderes. Ich habe das Gerät auch noch hier stehen, mit hifi hat das mit dem Standartsystem imho aber nichts zutun.

Darüber hinaus ist das Dual 650 soweit ich weiß nicht extra für Schellack gemacht. Unter Umständen beschädigst Du die Platten damit sogar. Dazu soll sich aber lieber jemand anderes hier äußern.

An Deiner Stelle würde ich mich mal nach sowas umschauen:
http://www.phonophono.de/YA13005_24.php3
Alternativen sind auf dieser seite auch angegeben.
groovemaster
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 14. Jun 2005, 20:45
danke, das hat mir schon ein wenig geholfen. ich wollte nur sichergehen, daß es nicht am amp liegt.
viele grüße
jan
Kaster
Stammgast
#5 erstellt: 14. Jun 2005, 23:44

groovemaster schrieb:
danke, das hat mir schon ein wenig geholfen. ich wollte nur sichergehen, daß es nicht am amp liegt.
viele grüße
jan


Was würde Dir denn noch weiter helfen?
hf500
Moderator
#6 erstellt: 14. Jun 2005, 23:54
Moin,
das Dual 650 hat Saphirnadeln fuer Mikrorillen.
Das sind die heute gebraeuchlichen Rillen bei Singles und LPs.
Fuer Schellackschaetzschen brauchst Du Nadeln fuer Normalrillen, die
vergleichweise groesser (breiter und tiefer) sind.
Mikrorillennadeln setzen in diesen Rillen auf dem Grund auf und erzeugen
so Verzerrungen und Rauschen.

Die Lebensdauer von Abtastnadeln auf Schellackplatten ist nicht besonders hoch.
Die Stahlnadeln der Grammophone hielten etwa 2-4 Plattenseiten, wenn ueberhaupt.
Dazu gehoerte aber auch eine Auflage von bis etwa 80 Gramm.

Moderne Piezosysteme wie das 650 haben eine Auflage von etwa 3 Gramm, aber eine
Nadel wird auch hier nicht die bei LPs ueblichen 400 Stunden halten.

Grund dafuer ist die Tatsache, dass dem Schallack Schiefermehl beigemischt wurde,
um die Stahlnadeln durch Einschleifen an die Rille anzupassen.

Zumindest gab es Firmen, die fuer moderne Systeme Normalrillen herstellten (oder immer noch herstellen,
z.B. Pfeifer). Ob aber welche fuer das CDS650 erhaeltlich sind, weiss ich jetzt nicht.

73
Peter
groovemaster
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 15. Jun 2005, 13:54
danke, das war jetzt wirklich ausführilch. christian, bitte nicht sauer sein, das "ein wenig" bezog sich nicht auf eine unzureichende information, sondern auf die tatsache, daß meine errungenschafft voraussichtlich nicht ohne investition vonstatten geht und ich das eigentlich nicht wollte.
viele grüße
jan
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