Onkyo integra A-9911 Vinyl-Wiedergabe links schwach

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titam2511
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 14. Aug 2015, 17:57
Hallo Zusammen,

hier eine Frage eines absoluten Nicht-Technikers:

Als ich letztens gemütlich vor meiner alten, aber klanglich durchaus akzeptablen Anlage (Verstärker s.o.; Turntable Akai AP-306C mit Rega Elys 2 blau, LS Bowers&Wilkins CDM7, CD Onkyo DX-7211) saß und mir eine nette Platte aufgelegt hatte, kam es mir so vor, als ob der Stereoeffekt nicht gut rüberkommt. Also bin ich mal ganz nah an die LS rangegangen und hatte den Eindruck, dass die linke Box viel leiser war. Ich habe dann mal die rechte Box abgeklemmt und fand meinen Verdacht bestätigt. Beim Tauschen der Kanäle wandert das Problem mit, d.h. dann ist rechts leiser. Bei Kopfhörerbetrieb das gleiche. Zum Vergleich wurde nun eine CD eingelegt, da war (und ist) alles in Ordnung. Also muss es ja irgendwie entweder am Plattenspieler, System, Verkabelung oder Phonoeingang liegen.
Hat jemand eine Idee?

Vielen Dank im Voraus.
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 14. Aug 2015, 18:09
hasst du die Cinchkabel des Plattenspielers vertauscht?

Hans
titam2511
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 14. Aug 2015, 19:29
Hallo Hans,

meinst Du versehentlich oder zum Testen?
In beiden Fällen muss ich mit "nein" antworten

Gruß Christian
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 15. Aug 2015, 00:05
Hi Christian,

zum testen meinte ich, wenn da der Fehler mitwandert, liegt´s am Plattenspieler oder am System.
Hasst du ein Multimeter?, dann kannst du an den Cinchsteckern den Widerstand der Systemspulen messen, Messspitzen an Außenhülse und Mittelstift, bei einem MM-System kann der Widerstand zwischen 800 und 1200 Ohm liegen, so grob über´n Daumen jedenfalls. Beide Kanäle müssen natürlich einen möglichst gleichen Wert haben.

Hans
titam2511
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 15. Aug 2015, 11:27
Hallo Hans,

danke für den Tipp, ich werde es mal ausprobieren.
Ein Multimeter hatte ich mal, habe es aber verliehen und weiß nicht mehr an wen. Deshalb muss ich erst mal meinen Lieblingsarbeitskollegen antickern, damit er mir seins mitbringt. Das Ergebnis schreibe ich natürlich hier rein.

Gruß Christian
titam2511
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 15. Aug 2015, 13:32
Nochmal hallo Hans,

ich habe inzwischen den Cinch-Wechsel-Test gemacht, der Fehler wandert tatsächlich mit.
Mir ist auch eingefallen dass meine Abtastnadel letztens komplett nach hinten gebogen im System steckte. Ich vermute einen Kollateralschaden beim Staubputzen, aber meine Frau strreitet natürlich ab, irgendetwas damit zu tun zu haben, das kennt man ja .
Allerdings weiß ich nicht, ob das mit dem geschilderten Fehler zu tun hat. Ich habe die Nadel vorsichtig wieder in ihre Ausgangsposition gebogen. Wenn sie bei der Aktion beschädigt worden wäre, dürfte doch eingentlich aus dem einen Kanal gar nichts mehr kommen, oder?
An dem Tonarm ist ein Headshell mit Bajonett verbaut, ein Bekannter hat auch so ein Teil, das werde ich mir mal zum Testen leihen.
Ergebnisse werden mitgeteilt.

Gruß Christian
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 15. Aug 2015, 14:24
Doch, dass kann es, wenn der winzig kleine Magnet an anderen Ende des Nadelträgers nicht genau "mittig" zwischen den Spulen sitzt, kommt es zu den unterschiedlichen Spannungen.
Aber messe auf jeden Fall die Spulen durch, +/- 10 Ω sind kein Problem, am besten am Headshell und an den Cinchsteckern.

Hans
titam2511
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 15. Aug 2015, 15:35
Werde ich machen. Welche Farben am Headshell gehören denn zusammen?

Christian
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 15. Aug 2015, 17:27
Rot u. Grün, Blau u. Weis,

Hans
titam2511
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 17. Aug 2015, 20:04
Hallo Hans,

hier ein kleiner Zwischenbericht:

Es sieht nicht gut aus. Habe gestern mal den Dual von meiner Mutter geholt und angeschlossen, der hört sich zwar an, als würde er etwas zu schnell laufen (kein Stroboskop vorhanden), aber er bringt wenigstens beide Kanäle gleichmäßig an den Verstärker
Also liegt der Fehler wohl an meinem Akai oder am System. Ich bleibe am Ball und informiere weiter.

Hast Du einen Tipp, wie man mit dem Messgerät direkt nach dem System im laufenden Betrieb messen kann? Vielleicht ganz filigrane Kroko-Klemmen?

Bis dahin
Gruß Christian
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 18. Aug 2015, 11:01
Hi, du musst doch nicht im laufenden Betrieb messen

Wir wollen doch nicht die 2-3 mV Spannung messen, die das System beim Abtasten produziert, sondern den Widerstand der Spulen.
Das Multimeter auf Widerstand und 2000 Ω stellen und dann an den genannten Anschlüssen messen und auch an den Cinchsteckern.
Aber bitte kein Zeigerinstrument nehmen, die haben einen höheren Messstrom, der die haarfeinen Spulendrähte zum Glühen bringen könnte.

Hans
titam2511
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 18. Aug 2015, 20:40
Hallo Hans,

eigentlich war mir das klar, aber als ich gestern schon mal die Cinch-Kabel gemessen hatte (mit der jetzt von Dir genannten Einstellung), wurde gar nichts angezeigt. Erst bei laufender Platte war ein Widerstand messbar, was mich etwas stutzig machte. Es lag an der Batterie des Messgerätes, die war halb leer. Mit einer neuen funktioniert es wunderbar. Jetzt die schlechte Nachricht: Ich habe vier Messungen gemacht, je eine pro Kanal am System und an den Cinch-Steckern, ich habe überall die gleichen Werte (ca. 180 Ohm) gemessen. Woran könnte es jetzt noch liegen? Für mich heißt das erstmal, dass das System keinen Schaden genommen hat!?
Ich fasse noch mal zusammen: Widerstand immer gleich; beim Einsatz eines anderen Turntables ist das Problem weg.

Gruß Christian
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 18. Aug 2015, 22:55
ja, richtig, erst wenn der Plattenspieler läuft, werden Kontakte geschlossen und das Signal steht an den Cinchsteckern zur Verfügung, sodass du da dann den Widerstand messen kannst, natürlich ohne, dass das System abtastet.

Also 180 Ω bei beiden Kanälen, einmal am Headshell u. einmal an den Steckern gemessen, heisst erstmal, dass die Verkabelung im Plattenspieler und irgendwelche Kontakte keinen Übergangswiderstand haben.

Aber wieso nur 180 Ω ??, ist das System etwa ein MC- System?, dann musst du am 9911 auch auf MC umschalten.

Ein MM- System mit nur 180 Ω ist mir nicht bekannt und dass beide Spulen einen Windungsschluss bei 180 Ω haben, wäre wie ein Sechser im Lotto.

Gruß Hans
titam2511
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 19. Aug 2015, 13:18
Hallo Hans,

das System ist ein Rega Elys2 MM.

Der Widerstand ist leider nicht höher, ich messe aber gleich noch mal nach. An dem DUAL von meiner Mama lag der Wert bei ca. 450 Ohm.

Gruß Christian
titam2511
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 19. Aug 2015, 18:09
Nochmal hallo,

es sieht nicht gut aus, ich habe eben mal das System von meiner Mutter umgebaut und in meinen Akai eingebaut.
Das hört sich zwar scheisse an, aber der Stereo-Effekt ist sehr deutlich und die Kanal-Trennung ist deutlich besser als mit dem Rega-System, also wird das Rega wohl im Eimer sein. Da man die Nadel bei dem System nicht wechseln kann, muss ich wohl ein paar Euro locker machen

Melde Dich bitte noch mal für einen Abschluss.
Danke für Deine Hilfe.
Christian
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 19. Aug 2015, 19:08
Hi Christian,

das Rega System kenne ich nicht und dass bei einem MM-System die Nadel nicht gewechselt werden kann,
ist wirklich außergewöhnlich

Würde diese Möglichkeit bestehen, wäre als mögliche Fehlerquelle ein nicht richtig sitzender Nadelträger, der, z. B. nicht ganz eingeschoben ist, eine Ansage.
Mich irritieren weiterhin die 180 Ω bei beiden Kanälen, selbst die 450 Ω beim Dual, wo in der Regel ein Shure oder Audio Technica (ca. 700-800Ω) eingebaut ist, sind sehr niedrig,
Teste doch einfach mal, wie es sich anhört, wenn du am Amp auf MC schaltest, der A-9911 ist doch ein Spitzen Amp mit sehr guter Phonostufe.

Gruß Hans
titam2511
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 20. Aug 2015, 16:53
Hallo Hans,

bei dem Rega-System kann man die Nadel tatsächlich nicht wechseln, habe ich im Netz recherchiert, wird auch in diversen Tests als Minuspunkt angeführt, allerdings ansonsten immer sehr gut bewertet.
Umstellung auf MC bringt gar nichts, hört sich sehr schlecht an.

Die Widerstandswerte kommen wie folgt zustande: Messgerät auf 2000Ohm eingestellt, dann kommen die angegebenen Werte heraus (Anzeige 178 respektive ca. 430).

Ist ja letztendlich auch egal, weil bei dem DUAL-System alles in Ordnung ist, vom schlechten Klang mal abgesehen.

Gruß
Christian
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 20. Aug 2015, 20:17
hallo Christian,

und wenn du hier mal das Problem schilderst und nach den Widerstandswerten fragst, - natürlich ohne die 180 Ω zu erwähnen, weil du ja leider erst in den nächsten Tagen erst ein gutes Schätzeisen bekommst und dann erst nachmessen kannst -, ob alles im grünen Bereich liegt?

http://www.rega-audio.de/downloads/Rega_Preisliste_2015-07.pdf

Eventuell sollest du noch mal messen, ob vielleicht zwischen den Spulen eine Verbindung besteht, sie sind ja bifillar gewickelt und liegen eng zusammen, also kreuz und quer messen. Auch den Nadelträger in Augenschein nehmen, steht die Nadel gerade?,
Oder mit größter Vorsicht den Nadelträger mit eine Pinzette anfassen und überprüfen, ob er fest sitzt, oder sich, wenn auch nur ein paar Zehntel, verschieben lässt, falls dass der Fall ist, hat er vielleicht nicht die genaue Position zu den Spulen.

http://www.rega-audio.de/tonabnehmer/elys-2/index.html

Wieso klingt eigentlich der Dual so "bescheiden" an dem A-9911, was ist denn da für ein System eingebaut?

Gruß Hans
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