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PC an Röhrenradio anschließen?+A -A |
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Autor |
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Manuel.275
Neuling |
#1 erstellt: 16. Mai 2017, 16:25 | ||
Hallo, ich habe mir letztens ein Nordmende Othello Röhrenradio aus dem Jahr 1955 gekauft und ich bin sehr überrascht, wie gut es klingt. Nun würde ich gerne wissen, ob es möglich ist, so ein Teil an einem PC anzuschließen, damit ich meine eigene Musik hören kann. Ich kenne mich leider mit diesen älteren Anschlüssen nicht aus (s. Bilder). |
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AlexG1990
Inventar |
#2 erstellt: 16. Mai 2017, 17:50 | ||
Moin! Hat das Teil keinen DIN-Anschluss (dieser alte 5-Pol)? Falls ja, ginge das mit einem Klinke-DIN-Adapter, auch wenn ich da bei einigen alten (Transistor-)Radios schon Probleme hatte, dass der Sound nur sehr leise und flach war (während FM und Tape richtig geballert haben). Das liegt wohl daran, dass die DIN-Eingänge komplett andere Spezifikationen haben (niederohmig, stromgesteuert), wohingegen Klinke/Cinch/XLR usw. praktisch rein spannungsgesteuerte Hochpegel-Signale sind... Aber da gäbe es glaube ich auch Konverter-Platinen für (genauso wie wenn man mit einem alten Tapedeck das noch DIN+Cinch hat, von Cinch/Klinke auf DIN durchschleifen würde)... Der Tonabnehmer-Eingang (Mono / 2 Bananenstecker?) wird wohl stark verstärkt und frequenzverzerrt sein... Am einfachsten ist wohl ein (guter!) FM-Transmitter! Den hier könnte ich empfehlen - leider nicht mehr ganz billig: https://www.amazon.c...dapter/dp/B0007OKFQI ...auf die Art nutze ich ein altes 70er-Jahre ITT Schaub-Lorenz-Kofferradio als mobile Box für's Handy Gruß! [Beitrag von AlexG1990 am 16. Mai 2017, 17:55 bearbeitet] |
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RocknRollCowboy
Inventar |
#3 erstellt: 16. Mai 2017, 18:31 | ||
Hab ich auch schon gemacht. Allerdings mit einem CD-Player. Hier mein alter Thread dazu.
Nö, haben diese Teile noch nicht.
Nö, siehe meinen alten Thread.
Auch eine gute Idee. Bin ich noch gar nicht drauf gekommen. Gruß Georg |
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Manuel.275
Neuling |
#4 erstellt: 16. Mai 2017, 18:31 | ||
Okay, dann scheint wohl ein FM-Transmitter die beste Wahl zu sein. Vielen Dank für die ausführliche Antwort! |
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AlexG1990
Inventar |
#5 erstellt: 17. Mai 2017, 15:02 | ||
@RocknRollCowboy: Interessant. Dann ist der TA-Eingang also ein "ganz normaler Mono Hochpegel-Eingang mit hoher Impedanz"? In deinem verlinkten Thread wird dann ja eher mehr darüber diskutiert, wie man 2 Stereo-Kanäle zu Mono zusammenführt (bei einem Line-Out IMHO einfach zusammenschließen - das passt). Pegel ist dann ja auch kein Problem, wenn der Eingang für 0,3-0,5V ausgelegt ist. Das ist Standard. Ein CDP/DVD usw. gibt 2V RMS bei 0dBFS aus, aus ner PC-Onboardkarte kommen so 1,6V RMS, bei Laptops/Tablets 1,2V RMS und bei (software-begrenzten) Smartphones und MP3-Players ca. 0,3V RMS. Alles cool... Wenn das ein normaler Hochpegel-Eingang ist, könnte man ja einfach ein 3,5mm-Klinkekabel am anderen Ende an 2 Bananenstecker anschließen (Masse und L+R), und das in das Radio und den PC stecken - fertig! Dann ist das ja sogar "pflegeleichter" als ein DIN-Eingang. ...das wäre dann die direkte/bessere Alternative zum FM-Transmitter. |
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RocknRollCowboy
Inventar |
#6 erstellt: 17. Mai 2017, 16:57 | ||
Servus
In meinem Fall schon. So sieht mein Radio von hinten aus. In den TA Eingang hab ich den CD-Player angestöpselt. Gruß Georg |
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DaPickniker
Inventar |
#7 erstellt: 17. Mai 2017, 18:17 | ||
@ Alex G1990 Im Prinzip hast du recht... Man kann sich bei diesem Radio einen Adapter "bauen" welcher einen 3,5 mm Klinkenstecker auf der PC Seite und auf der Radioseite zwei Bananen bzw Büschelstecker hat.. Allerdings würde ich die beiden L+ R Stereokanäle mit jeweils 4,7 kOhm Widerständen voneinander entkoppeln.. Klappt dann aber i.d.R problemlos Der TA Eingang des Radios ist übrigens wirklich ein Hochpegeleingang mit ca 1 Mohm Eingangsimpendanz.. 1, 6 V RMS aus einer Soundkarte sollten da reichen um den Verstärker im Radio voll auszusteuern.. Die Kristallsystem der damaligen Plattendreher gaben da weniger Spannung raus . |
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Manuel.275
Neuling |
#8 erstellt: 17. Mai 2017, 21:02 | ||
Okay, dann werde ich das zuerst versuchen, habe dafür nämlich alle notwendigen Teile schon da. Ich werde mal bescheid geben, wenn es fertig ist. |
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Manuel.275
Neuling |
#9 erstellt: 19. Mai 2017, 11:42 | ||
So, ich habe jetzt das Kabel fertig und es mal ausprobiert - und ja, es kommt Sound, jedoch klingt alles sehr merkwürdig... Habe mal Testweise ein paar Lieder abgespielt und irgendwie ist alles leise, hat kaum Bässe, es hallt und ist sehr verzerrt. Bin jetzt echt ratlos.. Könnte es evtl. doch am schlechten Anschluss des Radios liegen? |
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DB
Inventar |
#10 erstellt: 19. Mai 2017, 11:44 | ||
Dann zeichne mal auf, wie Du die Anschlußleitung gemacht hast. MfG DB |
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Manuel.275
Neuling |
#11 erstellt: 19. Mai 2017, 12:08 | ||
Ich habe ein 3,5 mm Klinke-Cinch Adapterkabel genommen und die beiden Cinchenden abgetrennt, das Kabel abisoliert, Schutzleiter abgetrennt und das Übrige an den Bananensteckern angeschlossen - s. Bilder. An der Leitung im Radio habe ich noch nichts verändert, da ich momentan keinen Lötkolben zur Hand habe. [Beitrag von Manuel.275 am 19. Mai 2017, 12:33 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#12 erstellt: 19. Mai 2017, 13:25 | ||
Wenn Du am Radio, was ein Monogerät ist, am TA die beiden Innenadern anschließt, hörst Du nicht L+R = M sondern L-R = S, d.h. die Differenz der beiden Kanäle. Das ist natürlich ein baßarmes, halliges Signal. Leitung nehmen, die beiden Schirme zusammendrehen, verlöten, an den schwarzen Bananenstecker. Zwei Widerstände 4,7k nehmen, zusammendrehen, verlöten und an den roten Bananenstecker anschließen. Die freien Enden der Widerstände mit den beiden Seelen der abgeschirmten Leitungen verlöten. Fertig. Bild MfG DB |
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Manuel.275
Neuling |
#13 erstellt: 19. Mai 2017, 18:17 | ||
Achso... Gut, dann werde ich ein paar Widerstände bestellen und wenn die angekommen sind, bei einem Kollegen mal alles löten. Nochmal danke für die Antworten! |
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AlexG1990
Inventar |
#14 erstellt: 20. Mai 2017, 00:56 | ||
Musste grade schmunzeln...als ich das von oben ab gelesen hab musste ich direkt daran danken:
Jop! Wenn du etwas schwache MP3s abgespielt hast, hast du warscheinlich auch ein grässliches Klirren gehört... ...wie du's richtig anschließt ist ja auch schon beschrieben worden. Im Prinzip ist es kein großes Problem die Kanäle direkt zusammenzuschließen - aber mit Widerständen schadet sicher nicht! Was da "passiert", wenn du 2 Stereokanäle auf Mono legst, und auch die Sache mit dem Differenzsignal kannst du recht einfach mit einem Audioeditor simulieren (z.B. mit Nero Wave Editor und dem Filter "Stereoprozessor". Einfaches Mono ist (digital) die Summe von L + R / 2! Gleiche Signalanteile werden addiert (zu je 50%), und Signal-Unterschiede (die Differenz) löscht sich aus. Bei normaler Musik ist das kein Problem, die ist meistens "Mono-Kompatibel" abgemischt. Gibt ja auch heute viele Mono-Geräte, von einfachen Radios bis hin zu Bluetooth-Boxen... Mit dem Stereoprozessor kannst du auch das Differenzsignal am PC bilden: (100% L) + (- 100% R), oder umgekert. Das ist dann genau das, was du am Radio gehört hast... Wenn man die 2 L/R-Leiter zusammenschließt macht man "analogseitig" nichts anderes: Gleiche Signalanteile bleiben zu 100% erhalten (durch die Parallelschaltung der beiden "Spannungsquellen" mit gleicher Masse addieren sie sich nicht, der Pegel bleibt), und die Differnzanteile fließen (durch die gleich Masse) über den anderen Kanal weg. Vom resultierenden Mono-Signal aus halbiert sich die Ausgangsimpedanz des Line-Out (die ohnehin bereits niederohmig ist) sogar nochmal. Nur bei 100% gegenphasigem Material (synthetisch) kommt bei Mono nix mehr heraus und der Ausgang wäre quasi kurzgeschlossen - bzw. fließt dann die selbe "Leistung" wie bei einem Komplett-Kurzschluss mit Masse. Aber für einen Line-Out/Kopfhörer-Ausgang ist das kein großen Problem. Trotzdem schaden die Widerstände nicht! Die Ausgangsimpedanz eines Soundkartenausgangs (der auch für Kopfhörer verwendet werden kann) ist meist <100 Ohm. Durch die beiden 4,7kOhm-Widerstände erhöht sich die "Pseudo"-Ausgangsimpedanz "aus Sicht des Signal-Empfängers" auf 4,7kOhm + Quellimpedanz (~100 Ohm). D.h. der "resultierende" Mono-Line-Out hat dann ca. 5kOhm. Das liegt im Bereich dessen, was Tapedecks, Tuner, usw. an den Cinch-Anschlüssen auch haben. An einem "normalen" Verstärker-Eingang (meist ~47kOhm Eingangsimpedanz) ist das quasi schon vernachlässigbar - das Radio hat wohl noch mehr. Da kommt es wohl nicht mal *ansatzweise* zu irgend einem Pegel-Abfall. Und die Signal-Quelle wird bei hoher Stereodifferenz nicht unnötig belastet, denn die Differenz fließt dann über die 2 x 4,7kOhm = 9,4kOhm ab. Der Ausgang "sieht" deshalb für den Differenz-Anteil eine völlig unproblematische 9,4kOhm-"Last". ...DESWEGEN macht man das halt mit den Widerständen (ich hoffe das war jetzt kein kompletter Bullshit ) Die Stereo-Differenz und Mono-Summe aus L/R wird übrigens oft gebraucht! Z.B. wird über FM-Radio die Mono-Summe und ein Differenzsignal übertragen, und auch einige digitale Audio-Codecs (MP3, AAC, usw.) kennen den "Joined-Stereo"-Modus - da wird auch Summe/Differenz anstatt L/R encodiert (das kann manchmal effizienter komprimierbar sein) Nur bei linearem PCM (Audio-CD, DAT, WAV, FLAC, usw.) und Analog bei Tape und LP usw. sind die Stereo-Kanäle IMMER 100% diskret... [Beitrag von AlexG1990 am 20. Mai 2017, 01:07 bearbeitet] |
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DOSORDIE
Inventar |
#15 erstellt: 21. Mai 2017, 12:10 | ||
Durch das Übersprechen vor Allem bei LP funktioniert das aber auch nur theoretisch wirklich diskret. |
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