threshold 400A Renovation oder was neues

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ocean_zen
Stammgast
#1 erstellt: 13. Dez 2017, 22:47
Hallo mein neuer alter Threshold 400A hat erst vor kurzem einen Perreaux E2 ersetzt.
Ich war begeistert!
Nun 3 Wochen später hab ich gemerkt das er doch noch nicht das Gelbe vom Ei ist, ein 5.1 gerät (Marantz MM-9000) hat die höhen und Mitten doch besser wiedergeben können, benutze beide Amps grade im Bi-Amping. Der 5.1 hat ne Regelung am Eingang, so gehts .
Aber ich möchte lieber nur ein Gerät das "richtig" funzt!

Nun bin ich mir sehr unsicher ob ich lieber den Threshold 400A verkaufe, es sollten mind.1000uros rausspringen und mir eine neuere Maschine kaufe, dachte an USHER 1.5, beim Kollegen gehört: Top!
Oder oder, Budget ist dann max 1500€.
Oder den 400A für 5-600€ renovieren lassen. Ich habe hier in Nizza einen Spezialisten der überregional bekannt ist. Da wir uns schon kennen hat er sich mal die Schaltung im Netz angesehen und mir grob nen Kostenvoranschlag gemacht. Neue Verkabelung und neue fette Transistoren, das kostet Geld und Zeit, kleinere Transistoren wechseln evtl. auch, sind aber nicht so teuer. Er meint auch das es sich lohnt da 600€ reinzubuttern, ist aber auch sein Job.
Macht dann mit Anschaffung satte 1700€uros! ... und dafür kriege ich doch sicher auch was neueres und ebenbürtiges, aber was??

Vielleicht haste ja ne Anregung . Danke Byby Sven
Broesel02
Inventar
#2 erstellt: 14. Dez 2017, 17:46
Das klingt etwas chaotisch was du da schreibst.
Die Threshold ist, wenn sie in Ordnung ist, sicher eine enorm leistungsfähige Endstufe. Du hast sie doch erst im September geholt?
Wenn du da eine Revision machen möchtest sind es sicher nicht die Transistoren oder die Innenverkabelung die zuerst gewechselt werden sollten. Das wird nicht weit helfen. Ich glaube eher daß die passiven Bauteile aus der Toleranz gealtert sind. Und dieser Effekt wird sich wahrscheinlich zunehmend deutlicher zeigen. Unbedingt würde ich die Emitterwiderstände erneuern, eventuell sogar selektieren,- neben den üblichen Verdächtigen: alle Kondensatoren erneuern, alle Widerstände gegen induktionsarme Typen erneuern, alle Dioden prüfen

Revidieren oder was neues kaufen?

Diese Entscheidung musst du allein treffen. Die Threshold ist, wenn sie in Ordnung ist, sicher wertstabiler als eine neue 5.1 Kiste. Wenn die Revision aber in die Hose geht ist die Threshold aber fast nichts mehr wert. Hole dir noch ein zweites Angebot für die Revision und entscheide dann in Ruhe.

Richard
ocean_zen
Stammgast
#3 erstellt: 14. Dez 2017, 18:49
@Brösel

Ne ne 5.1 Kiste brauch ich nicht, erstrecht will ich mir keine neue kaufen, eher eine Usher 1.5, ist n classA mit ähnlicher Schaltung wie was ich hab.
Aber eben nicht fast 40 Jahre alt;-)

Ansonsten haste recht , ich will nix überstürzen und erstrecht nix kaputt machen

Merci so far
ocean_zen
Stammgast
#4 erstellt: 14. Dez 2017, 18:53
excuse excuse

ich meine natürlich die caps, Kondensatoren nicht die Transistoren !

Und da vor allem die 2 fetten Chlorosen ähnlichen ;-)
Keksstein
Inventar
#5 erstellt: 18. Dez 2017, 01:51

Neue Verkabelung und neue fette Transistoren, das kostet Geld und Zeit, kleinere Transistoren wechseln evtl. auch, sind aber nicht so teuer.


Man kann sowas auch als verbasteln bezeichen, wenn er Kabel tauschen will such Dir besser jemand anderen!


Unbedingt würde ich die Emitterwiderstände erneuern, eventuell sogar selektieren,- neben den üblichen Verdächtigen: alle Kondensatoren erneuern, alle Widerstände gegen induktionsarme Typen erneuern, alle Dioden prüfen


Elkos tausche ich auch bei Geräten >30 Jahren die ich persönlich verwende fürs gute Gefühl, bis auf einige Ausnahmen sind die Originalen Teile aber noch OK. Dioden prüfen macht teilweise Sinn, die Widerstände aber nicht solange sie nicht auffällig sind. Was soll sich den bitte an den Emitterwiderständen verändert haben?

Die Perreaux würde ich in Ehren halten, da stecken K135 und J50 in der Endstufe, die "High End" Endtöpfe der 80er Jahre.
Broesel02
Inventar
#6 erstellt: 18. Dez 2017, 19:59
Hallo "Keksstein"
Zu den Emitterwiderlingen: Ich habe mich auch lange gefragt warum mir so viele Leute erzählen das sie die Emitterwiderstände an ihren alten Verstärkern wechseln und das dies einen so so viel besseren Klang ausmacht. Ich habe das dann halt auch gemacht und fand es auch besser,- aber warum? Die Lösung ist mir bei der Revision meiner Stax Endstufe gekommen. Dort waren die Emitterwiderstände durch Alterung ein wenig unterschiedlich im Wert geworden. Maximaldiffernz zwischen den 8 Stück betrug immerhin 3/10 Ohm. Das bedeutet das die Endtreiber in verschiedenen Arbeitsbereichen arbeiten. Der mit dem gerngsten Widerstand zieht so zu sagen alles auf sich währen die anderen lange vor sich hin dümpeln bis sie auch arbeiten müssen. Das führt offensichtlich zu deutlichen dynamischen Verzerrungen bis zu vorzeitigem Tod der Endtreiber bei hohen Ruheströmen.
Die nicht ganz alltägliche Aufbau der Threshold Endstufe macht aber gerade ein absolut gleiches Arbeiten der Endtreiber unbedingt notwendig. Daher würde ich dort neue Typen einsetzen. Ich würde sie sogar selektieren. Das müssen keine Dale oder Caddock Typen sein, normale MPC Typen reichen dort nach meiner Erfahrung auch aus. Aber absolut gleich sollen sie sein.

Richard
Keksstein
Inventar
#7 erstellt: 18. Dez 2017, 20:22
Guten Abend Richard,


Maximaldiffernz zwischen den 8 Stück betrug immerhin 3/10 Ohm


Also 0,3 Ohm Abweichung, und wie sollte der Wert eigentlich sein? Man muss halt aufpassen, im mOhm Bereich braucht man schon ein besseres Messgerät + entsprechenden Kabelsatz um zuverlässig Abweichungen herausmessen zu können. Wenn die Werte stark abweichen hätte ich die natürlich auch getauscht, nur selektieren der neunen Bauteile halte ich für übertrieben. (Wie genau überhaupt? 5%? 1%? 0,1%?) Man darf halt nicht vergessen, die Transistoren haben auch deutliche Streuungen. Und ich bin mir ziemlich sicher das es eher die Ausnahme ist das sich die Emitterwiderstände wesentlich verändern, vielleicht hattest Du mit der Stax Endstufe einfach nur Pech.

Gruß,
Jan
Broesel02
Inventar
#8 erstellt: 18. Dez 2017, 23:32
Hallo Jan,
der Sollwert betrug 0,47 Ohm. Und - Nee ich hatte kein Pech. Bei meiner Stax habe ich Netz jede Menge Reparaturberichte vorher gelesen. Sonst wäre ich da auch nicht drauf gestoßen. Ich habe nun auch öfter bei anderen Geräten nachgemessen. Und es gibt immer mal wieder Ausreisser.
Und wie gesagt, speziel bei der Schaltung in der Threshold würde ich an dieser Stelle große Sorgfalt ansetzen. Bei normalen Endstufen ist das sicher nicht so kritisch. Aber wenn bei der Threshold die Widerstände nicht gleich sind ist die Aufteilung zwischen den beiden übereinander liegenden Leistungstransistoren nicht mehr gleich. Das kann nicht gut sein.
Ich habe mit einem kleinen Tester gemessen, jeden Widerstand 3 mal, die Anschlusskabel gereinigt und in einer extra Klemme eingesetzt. Ob der Widerstand dann im absoluten Wert gestimmt hat weiss ich nicht sicher. Aber die Abweichung war eindeutig und reproduzierbar. Und die Abweichung wollte ich ja auch so gering wie möglich haben.

Mal schauen was der TE mit seiner Endstufe macht.

Richard
laminin
Inventar
#9 erstellt: 19. Dez 2017, 03:25
Keksstein #7:

im mOhm Bereich braucht man schon ein besseres Messgerät + entsprechenden Kabelsatz um zuverlässig Abweichungen herausmessen zu können.

Wie man solche kleiner als 1 Ohm Widerstaende vernuenftig misst, beschreibt WinfriedB in Post #9 hier.
ocean_zen
Stammgast
#10 erstellt: 19. Dez 2017, 22:21
Ich werde ihn erstmal durchmessen lassen, Ruhestrom einstellen und die 2 fetten Dosen selber tauschen;-)
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