Wo steht Vintage-Hifi qualitativ?

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Erwin_Pupanski
Stammgast
#1 erstellt: 15. Feb 2020, 12:17
Hallo in die Runde,
meine Frage ist folgende:
In den 80/90er-Jahren habe ich so manche "Stereo"-Zeitschrift durchblättert und die dort vorgestellten Boliden waren Lichtjahre von meinen Möglichkeiten entfernt. T&A, Rotel, Burmester, NAD, Revox und wie sie alle hießen. High-End vom Feinsten und damals in den höchsten Tönen gelobt.

Ich bleibe jetzt mal konkret bei Verstärker/Receivern.

Wenn man die oben genannten Verstärker der damaligen Jahre vergleicht mit den heute aktuellen Geräten, wo stehen die von damals qualitativ? High-End von damals kann ja heute kein Schrott sein. Was hat sich seit dem technisch getan, was es lohnen würde, für ein heutiges Spitzen-Neugerät das 5-oder 10fache eines gebrauchten Spitzengeräts von damals zu bezahlen?

Bin gespannt auf Eure Meinungen. Die Frage kann man natürlich auf jegliches Hifi-Zeugs beziehen; bei verstärkern interessiert es mich am meisten.

VG
Frank
Passat
Inventar
#2 erstellt: 15. Feb 2020, 19:12
Da hat sich außer bei Lautsprechern rel. wenig getan.

Dabei darf man aber nicht die Alterung von Bauteilen außer Acht lassen.

Aber wenn man einen Klassiker revidiert, dann spielt der durchaus auf dem Niveau aktueller Neugeräte.

Grüße
Roman
büsser
Stammgast
#3 erstellt: 15. Feb 2020, 22:03
Ich habe u.a. einen Kenwood KA-907 ... und bin sehr zufrieden damit!



Den hätte ich mir 1980 zum Neupreis von ca. DM 2800.- finanziell nicht leisten können.


[Beitrag von büsser am 15. Feb 2020, 22:05 bearbeitet]
mcxer
Inventar
#4 erstellt: 15. Feb 2020, 22:28
Die uralten Top Geräte wirst Du heute in einwandfreiem Zustand auch noch sehr teuer bezahlen müssen.

Kriegst Du High End sehr günstig angeboten, ist es vermutlich nicht geprüft / revidiert / ertüchtigt, ist dann mehr ein Ü-Ei.

Die Ertüchtigung / Instandsetzung / Revision / meines alten Vorverstärkers, so er denn Probleme machen würde, ist heute noch problemlos beim Hersteller machbar, allerdings kostet das deutlich mehr Geld als ich für das Gerät damals mal als gebrauchten ausgegeben habe. Ich würde das Gerät aber ohne mit der Wimper zu zucken, ertüchtigen lassen.
Ich weiß, was ich dran habe.

Bei Lautsprechern habe ich auch was sehr altes, da durfte ich noch verdammt viel Geld auf den Tisch legen, als ich die vor 3 Jahren gekauft habe. Die sind aktiv und werden auch heute noch durch Liebhaber und versierte bzw. gut ausgestattete Spezialisten am Leben gehalten. Die verbauten Verstärker machen auch ganz wenig Probleme, die gelten als sehr zuverlässig.
mfg
Roland
Jeremy
Inventar
#5 erstellt: 15. Feb 2020, 22:51
Der Stereoplay-Bericht vom, von der Hifi-Zeile-Bremen revidierten Accuphase C-280, ist in dem Zusammenhang auch ganz interessant zu lesen: https://www.google.d...C4IUKHR-qBmMQ4dUDCAs

BG
Bernhard
garnixan
Stammgast
#6 erstellt: 15. Feb 2020, 23:33
Hallo, ich habe diverse Klassiker (BrAun, ReVox, Technics, Luxman, Yamaha und Sony), aber auch und neue Geräte von ReVox und Cambridge Audio im Einsatz. Was wirklich "besser" ist, lässt sich aus meiner Sicht nicht sagen. ReVox damals klingt anders, als ReVox heute und der Klang der aktuelleren ReVox-Geräte unterscheidet sich wiederum von dem meiner neuen Cambridge Audio-Geräte (CX81 und CX Nv2), die in eine völlig andere Richtung gehen (Im Verglich zum Revox M51 ist alles gesoundet und alles mit einer Portion Feenstaub oder extra Glitter versehen).

Ich denke, dass sich im Bereich der Lautsprecher und DACs (bei alten Geräten halt allenfalls im CD-Player) am meisten getan hat, wobei man das so pauschal auch nicht wieder sagen kann. Die Höchtoner der betagten Technics SB-F3 finde ich z.B. sensationell. Generell finde ich aber die Kombination aus alten Verstärkern im Zusammenspiel mit aktuellen Lautsprechern reizvoll. Das ist jedoch höchst individuell. Was ich mache, mag für andere absurd sein, während ich es z.B. nicht mag, wenn man Klassiker z.B. mit modernen Lautsprecherterminals versieht bzw. aufwertet. Meinen SONY TA-F6B habe ich z.B. neulich mit neuen Elkos versehen und die Kontakte gereinigt. Ich mag das Gerät wegen der Optik und der Anfassqualität. Klanglich höre ich die neuen Bauteile allerdings nicht raus, wenn man mal davon absieht, dass der unheimlich tolle Lautstärkeregler jetzt wieder kratzfrei dreht. Aber eventuell nutze ich keine hoch genug auflösenden Lautsprecher an dem Gerät (derzeit Mission 571).

Die Frage ist für mich, was man will. Wenn ohne großen Aufwand einfach nur hören will, bieten sich moderne Geräte an. Wenn man Spaß am Basteln, an der Technik, der Bedienung und dem Look der Klassiker hat und (so wie ich) jetzt das kaufen kann, was man sich damals nicht hat leisten können, dann wird man um die ein oder andere Vintage-Anlage im Haus nicht umhinkommen. Und wenn man Tonbänder und Kassetten bespielen will, kann man mit einem Verstärker vom Schlage eines Cambridge CX81 wenig anfangen. Das Gerät hat keinen Tape-Selector.

Beste Grüße, garnixan


[Beitrag von garnixan am 16. Feb 2020, 08:19 bearbeitet]
Passat
Inventar
#7 erstellt: 16. Feb 2020, 01:02

Jeremy (Beitrag #5) schrieb:
Der Stereoplay-Bericht vom, von der Hifi-Zeile-Bremen revidierten Accuphase C-280, ist in dem Zusammenhang auch ganz interessant zu lesen:


Nicht nur der, sondern auch der vom Luxman L-530:
https://www.hifi-zei...3-14_Luxman_L530.pdf

Fazit:
aber in der heute aktuellen Liga um und über 5000 Euro spielt.


UVP war übrigens in den 80ern 3000,- DM.

Grüße
Roman
tiquila012013
Stammgast
#8 erstellt: 16. Feb 2020, 04:36
Hallo Frank .
Ich bin absoluter Fan von Vintage .
Anfangs aus Überzeugung dort einfach mehr für mein Geld zu bekommen , High End zum Schnäppchenpreis !
Mittlerweile steigen die Preise immer mehr und gute alte Boliden sind wahrlich keine günstige Angelegenheit mehr .
Dennoch bin ich der Meinung für mein investiertes Geld hier deutlich mehr zu bekommen .
Natürlich muss man zwingend einen Service , eine Revision mit einplanen , am besten direkt beim Kauf !
Ich habe eine Vorliebe für Luxman .
Der Liebling unter meinen Verstärkern ist ein L 550 .
Heute im kompromisslos revidierten Zustand nicht nur eine Augenweide , klanglich für mich wirklich sehr hoch anzusehen .
Ich bin überzeugt , neu hätte ich ein vielfaches gezahlt .
Und klingt ein neuer besser ??
Ich habe andere Erfahrungen gemacht ....
Und es gibt viele andere schöne und wertige Vintage Verstärker ( günstiger als Luxman ) welche nach einer Durchsicht viel Spaß bereiten

Gruß Roman
Daniel_K.
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 16. Feb 2020, 09:10
Kommt auch immer drauf an welche Musikrichtung. Habe schon 3000€ Verstärker der "Neuzeit" gehört, da hörte sich 70/80er Rock/Accustik an wie hingerotzt, Elektro oder Rap dagegen goldig. Ich für meinen Teil bleibe bei Vintage, man muss mal bedenken wie lange gepflegte Geräte schon laufen. Im Bekanntenkreis habe ich viele deren Highender schon nach 3/4 Jahren den Geist aufgaben. Ui, mal eben 2000€ im Arsch nach wenigen Jahren und Reperatur lohnt sich teilweise nicht, da die Kosten wahnsinnig hoch sind.
childofman
Stammgast
#10 erstellt: 17. Feb 2020, 12:00
Ich möchte zu bedenken geben, dass nicht nur die Wertung "qualitativ" extrem subjektiv ist, - wie ist hier Qualität definiert? (Verarbeitung/Schaltung/Halbarkeit/Wiedergabe/Optik/Haptik...) - sondern sich natürlich auch die "Ansprüche" völlig verändert haben. Selbst das Nutzerverhalten und Hörsituationen haben sich über die letzten 40 Jahre doch extrem verändert.
Während es für mich in keinster Weise qualitativ negativ ist, wenn Lautsprecherboxen mannshoch im Wohnzimmer rumstehen, weiß ich dass viele Partnerschaften hier schnell an traumatische Grenzen stoßen. Viele begreifen heute Lautsprecher in einer Größe von grade mal 5 oder 10 Zigarettenschachteln als Maßstab und halten deren "Bass"-Wiedergabe für das Maß der Dinge. Wenn bei mir eine über 40 KG schwere Endstufe im Wohnzimmer steht und dabei fast einen halben Quadratmeter Wohnraum belegt sagt das dann was über Qualität aus? Für mich schon. Ich höre analog (Band/Platte/UKW), digital unkomprimiert (CD, DVD, BLURAY, FLAC) und digital komprimiert (mp3, AC3, DTS). Natürlich gibt es da wirklich starke Unterschiede, aber eben nicht nur von einem Ende zum Anderen (analog -> digital z.B), sondern schon innerhalb des jeweiligen Kreises. Zum Beispiel sind und waren SKC Audiokassetten für mich immer schon ein absolutes No Go. Auch AGFA und BASF Cassetten empfand ich / waren auf meinen Tapedecks als unerträglich. DAgegen Maxell XL II - ein Hochgenuss. Will heißen habe ich eine Musikaufnahme auf einer Maxell XlII von etwa 1984, aufgenommen mit einem guten Tapedeck mit Dolby B ( im Besten Fall sogar mit dbx) und habe das passende Tapedeck zur Wiedergabe, dann schlägt das aus meiner Sicht durchaus eine mp3 Kopie mit geringer Datenrate und Samplingfrequenz (z.B. unter 44,1 khz/ 128 kbit). Per se finde ich also, ist die Frage extrem schwierig zu beantworten.
Letztlich ist es es auch eine Frage des Segmentes - Im High End Bereich - wie hier von vielen beschrieben denke ich, ist der Unterschied zwischen einem Endverstärker aus den 80ern und von heute eher nicht vorhanden - sofern revidiert und in Schuss. Im Klein Klein Budget denke ich kann das anders sein: Wenn ich einen Billiglautsprecher mit Billigverstärker aus den 80ern gegen einen Mini Digital Amp und aktuelle Kleinboxen antreten lasse, glaube ich nicht dass da die alte Kombi noch einen Stich macht. Ich habe erst vor kurzem zwei alte Technics SB F2 Kleinboxen zu aktiven Bühnenmonitoren umgebaut - mit Minidigitalverstärkermodulen an Laptopnetzteilen und muss sagen - Unglaublich was da rauskommt. Wobei das eine klassische Melange darstellt von Uralt und Ultramodern.
petervw
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 17. Feb 2020, 18:46
Hallo Frank, Geräte aus den 90/80ziger Jahren sind m.E. noch nicht so richtig Vintage, eigentlich müßte man die Verstärker und Receiver aus Ende der 60ziger bis ca 1975 Soundmäßig mit den vergleichen, was heute so angeboten wird. z.B. Kenwood KA6000, KR7070, Marantz 2245, 2270, Sony STR, TA, Pioneer SA9500, SX828, Sansui Au_Verstärker, Seven, Eight, HarmanKardon930 etc.. Ich behaupte mal das die sich ganz gut schlagen, wenn nicht sogar besser gefallen, wenn Sie revediert wurden. Ich höre momentan Stereo mit einem Kenwood Receiver KR7070 von ca 1970 und würde den nicht gegen einen neuen StereoVerstärker eintauschen wollen, es sei denn man möchte einen AV_Receiver. Bei den Lautsprecherboxen bevorzuge ich neuere Sachen (vor allem Eigenbau), wobei die TOP Vintage Boxen zum Beispiel Yamaha NS1000 auch heute noch richtig gut sind, Grüße Peter


[Beitrag von petervw am 17. Feb 2020, 18:56 bearbeitet]
Erwin_Pupanski
Stammgast
#12 erstellt: 17. Feb 2020, 19:40
Habt vielen Dank für Eure Meinungen. Die sind für mich sehr aufschlussreich.
höanix
Inventar
#13 erstellt: 18. Feb 2020, 15:14

Erwin_Pupanski (Beitrag #12) schrieb:
Die sind für mich sehr aufschlussreich.

Falls eine Gegenfrage erlaubt ist:
Was hast Du erwartet wenn die Frage im Klassikerbereich bei den Liebhabern dieser Geräte gestellt wird?
Erwin_Pupanski
Stammgast
#14 erstellt: 18. Feb 2020, 18:05
Du meinst, in dieses Unterforum verirrt sich niemand, der nicht auch Erfahrungen mit neuzeitlichen Gerätschaften gesammelt hat und somit einen ehrlichen Vergleich anstellen könnte?
Oder der Vergleich wird niemals ehrlich ausfallen?
höanix
Inventar
#15 erstellt: 18. Feb 2020, 18:19
Auf eine Frage antworten mit einer Gegenfrage ist unhöflich (habe ich mal irgendwo gehört).

Die User hier lieben ihre Geräte und pflegen und reparieren sie, so daß sie genau so gut funktionieren wie Neugeräte.
Wenn Du die Frage da stellst wo nicht so viel Sachverstand dafür vorhanden ist könnten die Antworten etwas anders ausfallen.
Da kommt dann sowas wie "Ständig irgendwelche Probleme mit den alten Sachen, neue muss man nur anmachen und sie funktionieren".
Ob das dann der Wahrheit entspricht ist allerdings auch nicht unbedingt sicher.

PS: Die Wahrheit ist nun mal relativ, wenn es um persönliche Erfahrungen geht.


[Beitrag von höanix am 18. Feb 2020, 18:32 bearbeitet]
highfreek
Inventar
#16 erstellt: 19. Feb 2020, 06:24
ICH hab mir vor ca 2 Jahren NEUE Pioneer Komponenten gekauft und hab sie nach anfänglicher Begeisterung wieder verkauft und bin dann wieder zurück zum Vintage ! Warum ? Ganz einfach :

Der Pioneer Amp schaltete sich selbst aus, wenn man Musik im Hintergrund laufen lassen hat und so nur kurz über der Hörschwelle aufgedreht hatte. und er übertrieb es mit dem "Loudness" schon ohne es anzuschalten,- sprich er war untenrum "gesoundet"

Der Steamer ist mit zu oft ausgefallen, oder musste zwischendrinn "resettet" werden,- sodas ich jetzt wieder nur Analog Radio höre . Geht gar nicht : Hifi SCHROTT

Ersetzt wurde die Pios mit Marantz PM/ST/CD 17 und alles ist wunderbar.
Mechwerkandi
Inventar
#17 erstellt: 19. Feb 2020, 08:20

höanix (Beitrag #15) schrieb:

Die Wahrheit ist nun mal relativ, wenn es um persönliche Erfahrungen geht.

Es ist ein Irrtum des Wissens, eine Meinung mit Tatsachen zu beeinflussen.
höanix
Inventar
#18 erstellt: 19. Feb 2020, 09:40
Moin Mechwerkandi

Der TE hat nach unseren Meinungen gefragt - Du meinst also es gibt nur eine unumstößliche wahre Meinung?

Wärst Du so nett sie mir mitzuteilen?

Gruß Jörg
Habbich
Stammgast
#19 erstellt: 19. Feb 2020, 10:38
Ich ziehe ein altes Gerät zu damaligem Preislevel inklusive möglicher Kosten einer professionellen Revision einem Neugerät vor, Erwin.
Ich möchte nicht bestreiten, dass es heute Geräte gibt, die sehr gut sind. Jedenfalls sind sie im Preisverhältnis - auch inflationsbereinigt - teurer. Die relativen Kosten schrecken mich also auch ab.
Nicht zu vergessen, dass wir uns entweder für Geräte der HiFi-Blütezeit interessieren, wo jeder Anbieter the best match bieten wollte, koste es - mitunter zu eigenen Lasten, sprich Niedergang - was es wolle, oder wir entscheiden uns heute für ein Nischenprodukt in Kleinserie, das schon deshalb vergleichsweise zurecht teuer sein muss. Ein neues Großserienprodukt, dem ich oftmals geplante Obsoleszenz unterstelle kommt mir da gar nicht unter.

Natürlich bieten Neugeräte heute Möglichkeiten und Annehmlichkeiten, die bei alten Geräten "überbrückt" werden müssen, wenn so gewünscht. Das geht im wesentlichen auf Anschlussmöglichkeiten und
Netzwerkkompatibilität. Meines Erachtens nicht unbedingt auf die Ohren.
Ein Devialet ist eine eierlegende Wollmilchsau, sieht für mich aber aus wie ein verchromter Router.
Lange Rede, kurzer Sinn: Beschäftige dich mit Leidenschaft mit einem schönen alten Highender, bei dem zumeist nur unwesentliche Bauteile getauscht werden müssen, oder kauf dir ein neues Gerät, wenn du
nur hören willst. Garantie und Einrichtservice inklusive. Wenn die Einstandskosten nicht so wichtig sind, geht alles. Dann scheiden sich die Geister eher hinsichtlich der Leidenschaft für Klassiker oder reine Hörlust.
Der Rest der Kette sollte allerdings stimmig passen.
Gruß
Frank
rainer_ge
Stammgast
#20 erstellt: 19. Feb 2020, 10:39
Hi,
Yamaha M4/C4, dazu ein Technics 1610 Mk. II, ein Paar alte Kef oder Cabasse - mehr braucht es nicht, um glücklich zu sein. Eventuell noch einen Denon 1560 für CDs.
Cu
Rainer
Mechwerkandi
Inventar
#21 erstellt: 19. Feb 2020, 10:49

höanix (Beitrag #18) schrieb:

Du meinst also es gibt nur eine unumstößliche wahre Meinung?

Eine Meinung ist zunächst mal eine von Individuen oder Gruppen vertretene Fürwahrhaltung, der nicht zwingend eine sachliche Begründung folgt.
Insoweit kann eine Meinung nicht wahr oder unwahr sein, weil sie per se keinen Wahrheitsanspruch implementiert.
Des weiteren stellt die Meinungsvielfalt, oder auch der Meinungsaustausch, eine der gesetzlich geschützten Grundrechte dar. Würde man nur eine Meinung zulassen, würde das demnach mit geltendem Rechtsempfinden kollidieren.
Wie weit jemand seine individuelle Meinung als "unumstößlich" betrachtet, liegt sicher in der Person selber begründet.

Vor dem so beschriebenen Hintergrund lässt sich die Frage nach der Qualität von Vintage-HiFi nicht nachvollziehbar beantworten, weil die notwendigen technisch-betriebswirtschaftlichen Hintergründe nicht bei jedem in gleicher Form und gleicher Tiefe vorhanden oder veranlagt sind, der Versuch ergo von einer Reihe individueller Meinungen geprägt ist.

Ich bin aber der Meinung [sic!], das es dem TS gar nicht um die absolute Klärung des Zusammenhangs ging.
Einfach_Supi
Stammgast
#22 erstellt: 19. Feb 2020, 11:31
Am Ende hört das Auge mit

Niemand sitzt vor seinen Geräten und beginnt kreuz und quer, alt gegen neu zu vergleichen. Die Qualität von alten Geräten muß nicht schlecht sein, sie bedarfen aber einer gewissen Pflege und in vielen Komponenten stecken mittlerweile "neue" Teile...vom Relais über Potis, Trafos, etc.
Ich liebe meinen Marantz 4300, weil er geil aussieht und auch gut spielt. Seit er in meinem Büro steht, geht die Arbeit viel leichter von der Hand
puedder
Stammgast
#23 erstellt: 19. Feb 2020, 21:01
Gut erhaltene oder revidierte Vintage-Geräte sind für Leute, die nicht viel Geld für eine gute Hifi-Anlage ausgeben wollen/können, die beste Option. Abgesehen von moderneren Werkstoffen in Lautsprechern oder erweiterten Funktionen in Receivern bzw. Verstärkern (z.B. Bluetooth), hat sich nicht soo viel getan.
Ich greife als Beispiel mal die von rainer_ge genannten Cabasse auf. Eine Cabasse Clipper ist ein hervorragend klingender Lautsprecher, welcher Anfang der 80er zu den höherwertigeren Lautsprechern zählte. Damalige UVP für das Paar war ca. 4000,-DM (1982). Jetzt könnte man daher kommen und sagen: einfach durch 2 teilen, also heute 2000,-€. Dabei würde man dann aber den genauen Umrechnungskurs und die Inflation außer Acht lassen. Berücksichtigt man dies käme man heute auf eine realistische Summe von ca. 4200,-€! (Rechner dazu findet man im Netz.)

Wenn man sich überlegt, was man heute für 4200,-€ an aktuellen Lautsprechern bekommen kann, dann sieht man, dass es in dieser Preisklasse schon sehr gute Geräte gibt. Nur zahlt man für Vintage Geräte heute (meist) sehr viel weniger, da fast 40 Jahre alt.

Ich habe für meine gut erhaltenen Clipper 500,-€ bezahlt. Unabhängig davon, ob man den Klang der alten Cabasse mag, habe ich so ziemlich günstig, ziemlich hochwertige Lautsprecher bekommen. Gleiches lässt sich natürlich auch auf andere Vintage-Schätze übertragen.

Und Einfach_Supi sagte es ja schon: am Ende hört das Auge mit. Das gilt auch für meine alten Cabasse!
Django8
Inventar
#24 erstellt: 20. Feb 2020, 09:11
@ Einfach_Supi: Schön auf den Punkt gebracht

Wobei man natürlich schon unterscheiden muss zwischen "altem" (also so vor Anfang der 1980er), "mittelalten" und "neuerem" Vintage-HiFi (ab ca. 1990). Je älter ein Gerät, desto "echter" das Vintage-Feeling, klar. Aber wenn man das nicht an oberster Stelle steht (und der Thread-Eröffner erwähnte ja explizit Geräte aus den 1980er/1990ern), dann kann man gemäss meiner Beobachtung gerade mit "Youngtimer-Geräten" von ca. Mitte der 1990er derzeit sehr viel HiFi fürs Geld kriegen. Und für mich wird die Zeit so bis Angang der 2000er auch die letzte bleiben, in der noch Grossserien-HiFi-Anlagen bzw. Komponenten im eigentlichen Sinn (ihr wisst vermutlich, was ich meine) produziert und verkauft wurden . Also reine Stereo-Geräte ohne "Smart-Funktionen", mit denen abgesehen vom Tuner ausschliesslich physische Medien abgespielt werden konnten, die noch über einen echten Phono-Eingang verfügten, die sich modular auf-/ausbauen liessen, die kein Handy und kein W-LAN brauchten, um zu funktionieren und die andererseits auch noch keine, extrem teuren "Manufaktur"-Nischenprodukte darstellten
Jeremy
Inventar
#25 erstellt: 21. Feb 2020, 19:52
Hallo Vintage-Freunde,

ich lese hier ja auch immer etwas mit und wollte mal (vlt. kennt Ihr aber auch schon seine Hifi-Klassiker Überholungs-Videos?) diesen Youtube-Link reinsetzen: https://www.youtube.com/watch?v=hlJvuFoRcvw
...mit 'Folgewirkung' dahingehend, daß er wohl insges. an die 35 schöne Hifi-Klassiker überholt hat und darüber (in bestem amerikanisch ;-) ) eben in den jew. Videos berichtet - und da sind wirklich schöne Sachen dabei(!) und es macht durchaus Spaß, immer mal zu schauen, was er nun wieder für einen Klassiker 'am Wickel hat'.

Das Video oben, über die ('kleine') McIntosh Endstufe, habe ich deshalb ausgewählt, weil ich die 'gewissermaßen' auch habe.
Gewissermaßen deshalb, weil ich (u.a.) mit einem schönen und bestens überholten McIntosh MA-6200 Vollverstärker höre - ein wirkliches Klasseteil mit ausgezeichnetem Klang - und (McIntosh hat ja im Baukasten-System gearbeitet) darin ist eben die 752 verbaut.
Und auch der 6200er übertrifft die v. McIntosh angegebenen 2x75 Watt Sinus an 8 Ohm klar(!)

Letztes Jahr im Juni hatte ich hier mal 'paar Bilder (sind leider etwas unscharf geworden - wenn man sie großklickt, geht's) reingestellt: http://www.hifi-foru...424&back=&sort=&z=12

Beste Grüße
Bernhard


[Beitrag von Jeremy am 21. Feb 2020, 22:40 bearbeitet]
puedder
Stammgast
#26 erstellt: 21. Feb 2020, 21:29
@Jeremy:
Interessant. Da gucke ich vielleicht gleich mal rein!

@Django8:
Sehe ich ebenso. Bis Mitte/Ende der 90er gab es für Hifi auch noch einen Massenmarkt. Dann kam das Heimkino.
Bis dahin bestand das Heimkino aus einem 80cm Sony Trinitron, einem VHS Recorder und bei wenigen Spezies noch aus einem LD-Player.
Mit der DVD wurde auch das Heimkino immer beliebter. Anfangs mit Rückprojektionsfernsehern und Beamern (mit 800x600 Auflösung), bald darauf mit den ersten Flatscreens. Und natürlich wollte jeder auch Surround-Klang haben! Die Musik wurde sowieso immer digitaler und heute wird nur noch gestreamt. Der Markt hat sich verändert und damit auch das Angebot an Hifi-Geräten.
Ende der 80er/ Anfang der 90er war es für mich und meine Freunde das Größte eine gute Hifi-Anlage im Zimmer stehen zu haben. Es hatte auch fast jeder zumindest eine kleine Anlage im Zimmer stehen. Ob nun eine kleine Kompaktanlage oder den Bausteine-Turm mit Allem was geht. Es war alternativlos.
Heute reicht ein Smartphone...
Mechwerkandi
Inventar
#27 erstellt: 22. Feb 2020, 14:06

Jeremy (Beitrag #25) schrieb:

Und auch der 6200er übertrifft die v. McIntosh angegebenen 2x75 Watt Sinus an 8 Ohm klar(!)

Schön.
Was hat man davon?
holger63
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 22. Feb 2020, 20:42
Komische Frage..
Jeremy
Inventar
#29 erstellt: 22. Feb 2020, 22:29
Na gut - ich bemühe mich, sie ihm zu beantworten:
Zum einen, deutet eine Überschreitung der Mindestleistung darauf hin, daß die entsprechende Werkstatt gute Arbeit geleistet hat (in meinem Falle, die hier: http://www.audio-rep...icle&id=50&Itemid=55), daß also die Überholung (und überholbedürftig war der 6200er schon) bestens gelungen ist - u. a. sind ja auch die beiden großen Netzteilelkos gegen Neue getauscht wurde, was bei solch älteren/alten Hifi-Klassikern immer sinnvoll ist.
Es zeigt auch, daß die Verstärkerschaltung von McIntosh per se (wie bei im Grunde allen ihren Verstärkern), groszügig dimensioniert/ausgelegt war - (es gab damals sogar eine Geld-Zurück-Garantie v. McIntosh - der verlinkte 'Vintage-Audio-Addict' erwähnt es in seinem Video - sofern die von McIntosh angegebene Mindestleistung bei ihren Verstärkern unterschritten werden sollte, was aber bestimmt nie vorkam) - ja und dann:
Hat man natürlich etwas beim Musikhören mit dem/den Verstärker(n) davon, weil er auch bei höheren Lautstärken - sagen wir (in meinem Falle) bei Symphonik oder Big-Band-Jazz - klanglich souverän und sauber reproduzierend bleibt und nicht gleich 'in die Knie geht'.
Gemessen an den kompakten Abmessungen des 6200ers (der ganze Vollverstärker sollte ja in das Gehäuse einer C-32, -33, -34 - Vorstufe passen - wie gesagt: Baukasten-System), ist's schon erstaunlich, was McIntosh damals schon an Leistung und Souveränität realisiert hat.

Beste Grüße
Bernhard
Mechwerkandi
Inventar
#30 erstellt: 23. Feb 2020, 11:54
Souverän. Ein Verstärker...
Wieviel Watt leistet der denn nun?
tubescreamer61
Inventar
#31 erstellt: 01. Mrz 2020, 09:38
Moin,

ein "analoger" Klasse A/B Verstärker bleibt ein Klasse A/B Verstärker punkt!!! Auch wenn Entwickler noch so oft das Rad neu erfinden ...........
Schließlich müssen sie das, um ihr Einkommen zu sichern.
Schaltungstechnisch und vor allem auch topographisch (das Layout der Schaltung) gibt`s nur wenige Varianten ............ auf welche die meisten Entwickler zurückgreifen und ihre "eigenen" Spielereien hinzufügen. Dazu kommen dann unterschiedliche und das Klirrverhalten sowie davon abhängig die nutzbare Ausgangsleistung bestimmende Arbeitspunkteinstellungen der Endtransistoren.

Was die Bauteile betrifft: Klar gibt`s entwicklungstechnische aber vor allem fertigungstechnische Evolution bei den Halbleitern ........... Kondensatoren unterliegen ebenfalls Alterungsprozessen - Elkos mehr, Folien weniger.
Kupfer und Eisen waren schon immer teuer .............. ein Analogverstärker definiert sich auch durch sein Gewicht (am Netzteil/Netztrafo wird meistens zuerst der Rotstift angesetzt).
Digitalverstärker (Class D ) sind ein anderes Thema - wahrscheinlich aber in den Grundzügen ähnlich.

Bleibt also die nicht unwichtige Haptik - und die ist zumindest meiner Ansicht nach in den 70gern um einige Klassen besser als heutzutage.
Und was bedeutet eigentlich dieses "blöde" High-end?
An optisch wichtigen Stellen verschwenderisch mit Materialien umgehen?
Dann ist ein alter Siemens Stereomeister Receiver aus den end60gern (hier Tischempfänger ohne eingebaute Lautsprecher) absolutes High-end ......... bei dem sind sogar vor den Potis kleine "Getriebe" angebracht um eine fühlbare Rasterung der Regler zu simulieren

Ich will ja keinen ärgern, aber so denke ich zumindest.
Gruß
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 01. Mrz 2020, 09:58 bearbeitet]
Passat
Inventar
#32 erstellt: 02. Mrz 2020, 14:21
Class D ist ein Analogverstärker!
Genauer: Ein analoger Schaltverstärker.
Denn Dauer und Abstand der Pulse sind stufenlos also analog..

Und Class D gabs schon in den späten 70ern bei HiFi-Verstärkern.
Beispielsweise die Sony TA-N88B.

Grüße
Roman
*hannesjo*
Inventar
#33 erstellt: 02. Mrz 2020, 16:19
@ peudder ,

für MICH noch immer meine Klangreferenz bei klassischer Musik > Vintage Cabasse Clipper und Galion .

Prof .Georges Cabasse ( Physiker, Musiker, Geigenbauer ) wusste was ER tat , seiner Zeit Jahrzehnte voraus.
Der " Qualitäts Freak " schlechthin.
Die " Monsterkompakten musizieren " bei mir seit 38 Jahren ohne " Fehl und Tadel " !
..... mit Grundig Fine Arts 9009er " Komplett Serie " - auch schon über 30 Jahre .
Allgemeiner Erhaltungszustand .... " Museumsqualität " !


[Beitrag von *hannesjo* am 03. Mrz 2020, 14:56 bearbeitet]
tubescreamer61
Inventar
#34 erstellt: 02. Mrz 2020, 18:34
@ Passat
Schon klar - trotzdem sollte meine Aussage verständlich sein.
Falls nicht:
Was früher ein sehr guter Verstärker war, ist auch heute noch ein solcher ............... wenn man gewisse Dinge vor Inbetriebnahme nach längerer Standzeit beachtet.
............... auch wenn heutige Verstärker mit Daten protzen, die ältere Geräte wie Schrott aussehen lassen.
Maßgabe der Wahrnehmungsfähigkeit ist immer noch das menschliche Ohr.

Gruß
Arvid
onkel_böckes
Inventar
#35 erstellt: 05. Mrz 2020, 22:28
Nee die Messung die Alt wie neu bescheinigt das alles nach Norm ist.
Da gibt es keine unterschiede.

Den Rest macht die optische Gefälligkeit und Einbildung daraus.
tubescreamer61
Inventar
#36 erstellt: 07. Mrz 2020, 11:24
Moin,

wenn man sich vergegenwärtigt, das die damaligen Entwickler/Produzenten von elektronischen Bauteilen wie Elektronenröhren oder Transistoren natürlich auch diverse Werksapplikationen zu den Bauteilen entwickelt haben.
Und da waren die Applikationen von Siemens oder Philips/Valvo bestimmt nicht schlecht - sollten sie doch auch die Leistungsfähigkeit der eingesetzten Bauteile unter Beweis stellen.

Das hatte natürlich auch Auswirkungen auf die diversen kommerziellen Geräte dieser Elektronik-Giganten und die "Kleinhersteller", die sich deren Schaltungen bedienten.

Ausserdem halte ich diskret - also aus einzelnen Bauteilen - aufgebaute Schaltungen für wesentlich "nachhaltiger" als hochintegrierte Schaltungen.
Gerade heutzutage ein Thema angesichts wachsender Elektronikschrott-Berge .......
Eine diskret aufgebaute Schaltung kann man notfalls umdimensionieren um andere Halbleiter zu verwenden, falls die Originalen nicht mehr erhältlich sind.
Ist`so`n schwarzer 1000Füssler kaputt und es gibt ihn nicht mehr, kann man den ganzen Verstärker wegschmeißen.
Gutes Beispiel: Grundig Röhrenendstufe NF2 - seit Produktion in den 60gern kontinuierlich in Betrieb .....zuerst bei meinem Opa - jetzt bei mir.
Ausser neuen Röhren und 2 Netzelkos noch nix erneuert/repariert worden.
Aber das gilt natürlich nicht nur für Röhrengeräte - die eigentlichen Verstärkerschaltungen/pcb`s meiner selbstgebauten 30W Class A Hirga-Endstufe laufen nun schon problemlos seit fast 40 Jahren an diversen Netzteilen/Spannungsversorgungen sowie unterschiedlichen Lautsprechern ......und brauchen keine Konkurrenz zu scheuen.
Einmal aus der L`Audiophile abgekupfert und nachgebaut .............. so war das damals.
Gruß
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 07. Mrz 2020, 11:47 bearbeitet]
Sal
Inventar
#37 erstellt: 07. Mrz 2020, 13:59
Dann werfe ich wiederholt mein Steckenpferd ind Rennen, die CD-Player der Anfangszeit,
also Mitte bis Ende der 80er. Die mechanischer Verarbeitung mancher Laufwerke (Philips CDM-1,
Sony BU-1) ist heute unerreicht. Ein aus Alu-Duckguss (Die Dioden halten länger, weil das Alu ein guter Wärmeableiter ist.)
bestehendes, magnetgetriebenes BU- 1 mit Bronzelagern und bürstenlosen Motor
hat Zugriffszeiten von unterhalb einer Sekunde.
Solche Werte wurden erst vieder mit CD-Roms erreicht. "Nachhaltigkeit" war kein Schlagwort,
dass die EU jetzt zur Gesetzgebung zwingt. In vielen Reparaturanleiungen ist detailliert der Austauch der einzelnen Laser angegeben, nebst mechanischen Abgleich. Später durfte das gesamte Laufwerk getauscht werden, es landeten also noch funktionierende Motoren und ICS auf dem Müll...
Gut, ein "mittelkasse" Sony CDP-103 mit einem BU-1C Laufwerk ging für 1500 DM Listenpreis über den Ladentisch, lag aber schnell drunter und landete als Auslaufgerät schon bei der Hälfte...


[Beitrag von Sal am 07. Mrz 2020, 13:59 bearbeitet]
BerlinerLuft
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 07. Mrz 2020, 19:40
Hallo,
ich habe meine Harman Kardon Vorstufe HK825 und die zwei Endstufen HK870 ganz bewusst in die Revision gegeben. Warum, weil ich locker mehr als das 3fache für ein oder mehrere Neugeräte hätte ausgeben müssen für einen annäherden Klang. Also was bei dem Hifi Händler (meines Vertrauens seit über 30 Jahren) in den Räumen stand, überzeugte mich nicht bei meinem Budget. Und Nachhaltigkeit spielt natürlich auch eine Rolle.
blino_96
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 07. Mrz 2020, 20:13
Haben im Zweit-Wohnzimmer noch einen guten alten DX-6660 nebst dem TA-2550 (beide Ende 80er/Anfang 90er) regelmäßig im Einsatz und ich persönlich habe in einer für mich akzeptablen Preisklasse heutzutage bisher kaum einen CD-Player gesehen, der von der Verarbeitung und Wertigkeit mithalten kann. Allein die Schublade macht bereits den Eindruck, dass sie es sogar verkraften würde, wenn man sie als Trittbrett verwenden würde und die Geschwindigkeiten, mit der der Player CDs einliest und andere Tracks anwählt und abspielt, sind echt wahnsinnig schnell - da brauchen heutige 08/15-Geräte meist eine Gedenksekunde. Auch die oftmals gescholtenen Fluoreszenzanzeigen der Geräte sehen nach all den Jahren noch aus wie neu und sind nicht schwächer geworden oder dergleichen.
tubescreamer61
Inventar
#40 erstellt: 07. Mrz 2020, 20:25
Ja, das sind dann aber die "bekannteren" Hifi Geräte ..........

Guck`sich mal einer so olle Boliden von Graetz oder so an
https://www.radiomuseum.org/r/graetz_profi_306_5253_02_75.html

..... denen sieht man noch nicht mal ihr Alter an
Hach ..... ich mag die "deutschen Exoten" und ihr teilweise futuristisches Design.


[Beitrag von tubescreamer61 am 07. Mrz 2020, 20:28 bearbeitet]
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