Welcher Verstärker an Audax Pro38

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Hifiyogi
Neuling
#1 erstellt: 26. Sep 2020, 10:05
Hallo!
Ich kann mich mal wieder nicht entscheiden und darum melde ich mich hier.
Ich habe hier ein paar Audax Pro38 mit original Audaxtreibern stehen auch mit PR130 P20HR Hochtöner.Das sind wirklich sagenhafte Lautsprecher!
Ich habe jetzt einen Pioneer 757 Verstärker angeschlossen und denke das mit einem besseren Verstärker noch besserer Klang möglich ist.
Mir Persönlich gefällt der Luxman L410/L430 gut der öfter für ca.350 Euro zu haben ist.
Oder besser ein Accuphase E205 die dann schon ca 600 Euro kosten oder sogar ein Accuphase E 206 die dann schon locker ab 700 Euro kosten.
Die Lautsprecher sind sehr empfindlich (ca 100DB 1W/1M) und brauchen trotz der 15 Zoll Tieftöner nicht soo viel Dampf. Sie kommen aber mit warm klingenden Verstärkern besser klar von meinem Eindruck her.
Gibt es noch andere Verstärker in der ca. 500- 600 Euro Klasse zu denen ihr mir raten würdet, aber bitte vor 1990?
Bin gespannt auf eure Antworten
Costanza
Stammgast
#2 erstellt: 26. Sep 2020, 11:15
Hallo Hifiyogi,
du wirst durch einen anderen Verstärker keine klangliche Veränderung erreichen. Ein Verstärker verstärkt nur, klingt aber selbst nicht. Mit dem Pioneer bist du (falls er keinen Defekt hat) sehr gut ausgestattet.

Gruß
Costanza
Apalone
Inventar
#3 erstellt: 26. Sep 2020, 11:40

Hifiyogi (Beitrag #1) schrieb:
.....und denke das mit einem besseren Verstärker noch besserer Klang möglich ist......


im ausgepegelten Vergleich wirst du in 99,99 % der Vergleiche keine Veränderung feststellen können.

Und auch im Bereich der Schnittmenge sind die Unterschiede dann so gering, dass sich das unter keinerlei Sichtweise auch nur annähernd lohnt.
Halfterhalter
Neuling
#4 erstellt: 03. Nov 2020, 15:44
Na, ist das Thema noch aktuell?
Das es keinen Verstärkerklang gibt, kann ich nicht bestätigen. Zu deiner Frage. Meine Erfahrungen habe ich mit der Audax Pro 33 gemacht. Eine Nummer kleiner wie die Pro 38. Die Audaxe haben zwar einen hohen Wirkungsgrad, aber das ganze Potenzial dieser Lautsprecher wirst Du mit leistungsstarken Verstärkern mit hoher Dynamik herausholen. Ich hatte den Kenwood KA 801 eine ganze Weile an den Teilen und der konnte schon ganz gut das Potenzial aus den Lautsprechern herauskitzeln. Also, diese Verstärkerklasse macht es schon recht gut. Da die 38er wohl noch dynamische aufspielen, könnte etwas noch leistungsstärkeres nicht schaden. Was den Klang angeht, kommt es auch immer auf die Abstimmung der Lautsprecher an. Gerade bei gebrauchten Eigenbau weiß man nicht immer, wer die Weiche konstruiert hat, die ja auch mitverantwortlich für die Abstimmung ist, also ehe warm oder heller u..s.w.. Dem entsprechend würde ich mich nach einem "Verstärkerklang" umsehen.
Gruß
FW
Hifiyogi
Neuling
#5 erstellt: 04. Nov 2020, 12:15
Erstmal danke für eure Antworten!
Da ich mir den ersten beiden Antworten nicht viel anfangen konnte habe ich
in der letzten Zeit einige Erfahrungen gesammelt und verschiedene Verstärker an meinen Lautsprechern getestet.
Pioneer A 757, Denon PMA1060, Yamaha Kombi M60 mit CX50, Accuphase E 206

Auf jeden fall kann ich sagen das ich bei jedem Verstärker einen "DEUTLICHEN" Klangunterschied höre.
Die Aussage das ein Verstärker nur verstärkt und nicht klingt kann ich so nicht nachvollziehen.

Das war besonders bei der Yamaha Kombi zu hören. Der Klang war so leblos und ohne Dynamik das ich dachte die Geräte müssen defekt sein. Ich habe die Geräte aber bei einem Fachmann testen lassen und der hat mir volle Funktion zugesichert meinte aber auch das nicht jeder Verstärker zu jedem Lautsprecher passt.
Der Denon PMA 1060 brachte schon eine deutliche Besserung aber es fehlte noch etwas Power im Tiefton, er sich aber auch sehr gut angehört. Was die Dynamik angeht fand ich den Pioneer deutlich vorne. Die Bässe waren mega präziese und auch der Rest war sehr zufriedenstellend. Letztendlich gfällt mir aber der Accuphase am besten. Er hat nicht ganz die Power des Pioneer aber die Musik hört sich transparenter an. Vor allem Stimmen kommen sehr schön rüber und der Bass ist sehr sauber und kontrolliert. Der Accuphase ist nie nervig was der Pioneer bei längerem hören doch sein kann. Ich behalte den Accuphase erstmal.....

Das sind so meine Eindrücke mit meinen Lautsprechern in meinem Hörraum!

Ich wünsche euch allen viel Freude beim Misikhören!
Halfterhalter
Neuling
#6 erstellt: 04. Nov 2020, 17:07
Hallo,
das ist ja schön zu hören, so sollte man es auch machen. Die alten Kenwood und Accuphase sind durch alte Entwickler-Gene ja auch miteinander verwand. Und um so mehr man hört, dest so mehr bemerkt man auch die Stärken und Schwächen der Verstärker / Lautsprecher Kombination und die Suche geht dann weiter. Muss nicht sein, aber, na ja, irgend wie macht das ja auch Spaß.
Apropos Spaß, viel Spaß und lange Musikhörstunden mit diesen tollen Lautsprechern.

Frank


[Beitrag von Halfterhalter am 04. Nov 2020, 17:08 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#7 erstellt: 04. Nov 2020, 21:25

Hifiyogi (Beitrag #5) schrieb:
....Auf jeden fall kann ich sagen das ich bei jedem Verstärker einen "DEUTLICHEN" Klangunterschied höre.
Die Aussage das ein Verstärker nur verstärkt und nicht klingt kann ich so nicht nachvollziehen. ....


Ja, ja.

Dazu gibt es tausende Posts, die das thematisieren. Hatten wir zur Genüge.

Vergleiche erstmal ausgepegelt im Blindtest, dann sehen wir weiter.
Hifiyogi
Neuling
#8 erstellt: 29. Nov 2020, 07:20
Also ich teste Verstärker immer bei der Lautstärke bei der ich gewöhnlich höre und das ist deutlich angehobene Zimmerlautstärke und glaubt mir nach 40 jahren weis ich was ich höre. Ich kann natürlich auch immer bis zum Anschlag aufdrehen und meine Lautsprecher quälen, das hört sich natürlich wirklich bei jedem Verstärker gleich grausam an. Super Testmethode- sehr realistisch!!!!!
Habe gestern den Accuphase E 206 abgeklemmt und einen Pioneer A 858 getestet und das ist ganz eindeutig mein neuer Favorit.
Ich habe die höhen am Verstärker ganz rausgedreht und so passt es.
Die Audax pro 38 brauchen trotz dem hohen Wirkungsgrad ordentlich Dampf (was wohl an dem riesen Tieftöner liegt)und den bietet der Pioneer A 858.
Egal ob Jazz Rock oder Pop alles macht Spass Habe gestern stundenlang Musik gehört, zum Schluss das komplette Album von Arne Domnerus-Jazz at the Pawnshop, es war herrlich.Der Pioneer hat eine Musikalität die einfach nur Spass macht und das über Stunden . .

Grüße aus Aachen Frank


[Beitrag von Hifiyogi am 29. Nov 2020, 07:23 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#9 erstellt: 29. Nov 2020, 07:58

Hifiyogi (Beitrag #8) schrieb:
....und glaubt mir nach 40 jahren weis ich was ich höre
.....
Ich habe die höhen am Verstärker ganz rausgedreht und so passt es. .....


DB
Inventar
#10 erstellt: 29. Nov 2020, 12:22
Halfterhalter
Neuling
#11 erstellt: 30. Nov 2020, 22:07
Wie kommt es, das die Höhen so runter gedreht werden müssen? Das ist sehr ungewöhnlich. War das bei den anderen Verstärkern auch so, oder nur bei dem letzten jetzt?
Grüße,
FW
Flumme
Stammgast
#12 erstellt: 30. Nov 2020, 22:31
Hallo Frank,
was mich etwas wundert ist, dass der 858 jetzt so viel besser klingt als der 757 ( hatte auch beide schon). Sie unterscheiden sich halt in ihrer Leistung bzw. Stromstabilität. Das es sich bei Dir nur gut anhört, wenn die Höhen ganz rausgedreht sind ist sehr merkwürdig. Das sollte bei einwandfrei funktionierenden Lautsprechern nicht sein. Musstest Du bei den anderen Verstärkern wenn möglich auch die Höhen verändern?
Bei 100 dB Wirkungsgrad ( wenn es wirklich so ist) würde mein Röhrenverstärker sofort daran hängen. Gut der Impedanzverlauf wäre natürlich auch noch wichtig.
Übrigens gerade die großen PA-Tieftöner brauchen nicht viel Leistung. Sonst käme der hohe Wirkungsgrad auch nicht zustande.


[Beitrag von Flumme am 30. Nov 2020, 22:34 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#13 erstellt: 01. Dez 2020, 09:31

Flumme (Beitrag #12) schrieb:

Übrigens gerade die großen PA-Tieftöner brauchen nicht viel Leistung. Sonst käme der hohe Wirkungsgrad auch nicht zustande.

Der Wirkungsgrad (dB/1W/1m) hat mit der zugeführten Leistung nichts zu tun.
Hifiyogi
Neuling
#14 erstellt: 01. Dez 2020, 10:05
Hmm!
So hört es sich für mich halt am besten an, ganz einfach!!! Vor allem wenn ich über Stunden Musik höre kann das Hören nervig werden bei zu starken höhen. Der Audax PR 130 ist ein super Hochtöner aber er kommt halt manchmal etwas scharf rüber und dann dämpfe ich halt etwas am Verstärker.

Übrigens: Letzte Woche habe ich durch Zufall noch ein Paar Audax Pro 38 aus Ebay Kleinanzeigen gefischt :)ich konnte einfach nicht widerstehen Dieses mal wurde ein anderer Bauvorschlag umgesetzt. Zwar mit Audax PR130, PR170 HR und PR38S100 aber dieses mal in einer anderen Gehäuseform und anderer Weiche. Das Interessante ist das die Weichen hier ein sehr hochwertiges Poti haben mit dem man von außen die Höhen verstellen kann. Es wird schon seinen Sinn haben der auf Erfahrungen beruht ds hier ein Gegler sitzt. Ich möchte an diesen Lautsprechern noch die Dämmung erneuern denn im inneren ist Noppenschaum der nach 30 Jahren zerbröselt ist.Wenn ich den erneuert habe schließe ich die Lautsprecher mal an und ich bin optimistisch das ich dann nichts mehr am Verstärker drehen brauche sondern mit der Verstellung direkt am Lautsprecher mein gewünschtes Klangbild finde - ich bin sehr gespannt werde gerne berichten falls gewünscht!

Ich hatte am A757 auch etwas die Höhen rausgedreht aber nicht komplett, wer weiß, wenn ich nicht so lange höre mag ich auch schonmal was mehr höhen.
Wie ist das denn bei euch? Behaltet ihr eine einmal gefundene Klangeinstellung immer bei oder experimentiert ihr auch schon mal rum? Bei mir ändert sich das schonmal, je nachdem welche Musik ich gerade höre usw.
Ich meine aber ganz sicher das das Audax Pro 38 System trotz des hohen Wirkungsgrades mit starken Verstärkern besser klarkommt. Es klingt einfach besser für meine Ohren. Desto mehr Stom der Verstärker liefert desto knackiger ist der Bass und auch der Rest spielt sauberer und irgendwie präsenter.
Ich weis das das gegen die Theorie ist aber so ist es nunmal. Gerade das 38 cm Chassis braucht ordentlich Saft um präzise zu spielen.

Mir ist völlig klar das das alles subjektive Eindrücke sind aber ich habe mit meiner Anlage jetzt in Coronazeiten riesenspass und daraf kommts doch an.


[Beitrag von Hifiyogi am 01. Dez 2020, 10:23 bearbeitet]
Trinnitus
Stammgast
#15 erstellt: 01. Dez 2020, 11:20

Hifiyogi (Beitrag #14) schrieb:
Hmm!
Mir ist völlig klar das das alles subjektive Eindrücke sind aber ich habe mit meiner Anlage jetzt in Coronazeiten riesenspass und daraf kommts doch an. ;)


Moin Frank,
so sehe ich das auch und da kommt es auch weniger darauf an, ob das alles erklärbar ist oder nicht.
Hauptsache Spaß in den Backen, ob nun mit A757 o. wie auf den Foto von groermann mit NAD-Keule.
audax-pro-38_63569

Apropos Klangunterschiede von Verstärker/Lautsprecher Kombinationen: Hab mich damit schon lange
nicht mehr auseinandergesetzt, aber früher (zu Testzeiten) hab ich da auch Unterschiede gehört. Ob es
nun am Dämpfungsfaktor, am Netzteil o. am Impedanzverlauf der Boxen lag egal

Gruß Matthias
WilliO
Inventar
#16 erstellt: 01. Dez 2020, 12:04
@Trinnitus:
Hallo Matthias,
Glückwunsch zu deinen "Prügeln"! (frei nach Waldi )
Diese Audax-Bausätze waren ganz große Wunschziele in den 80igern. Für mich waren sie damals zu teuer. Ganz großes Kino.

@Hifiyogi:
Hallo Frank,
auch dir möchte ich zu deinen "Prügeln" gratulieren. Diese Boxen stehen in der gleichen Reihe wie die großen JBL's aus den 80igern.

Was deine Verstärker-Frage angeht:
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Schau dich hier https://gebrauchte-veranstaltungstechnik.de/ einmal um!
Eine Studio- resp. (leise) PA-Endstufe ist genau das was du brauchst / suchst. Diese Amp's liefern den Strom den 10cm-Schwingspulen nun einmal brauchen um einen jederzeit kontrollierten, knackigen, sauberen Bass zu liefern.
Allerdings finde ich es sehr merkwürdig was du in Bezug auf die "Höhen" geschrieben hast. Meine Anlage (überwiegend JBL) wird tonal NIE nachgeregelt.
Bei mir gibt es nur lauter oder leiser....der Sound ist immer gleich!
Was die passiven Weichen angeht: Die Bauteile, insbesondere die Kondensatoren, sind natürlich in die Jahre gekommen. Die würde ich auf jeden Fall durchchecken!
Als Endziel empfehle ich dir die Vollaktivierung! Aus solchen Boxen lässt sich über aktive FW oder gar DSP's unglaublich viel herauskitzeln!

Gruß aus der Nachbarschaft!
Willi
Flumme
Stammgast
#17 erstellt: 01. Dez 2020, 22:21
@Andi: wird die Leistung nicht in Watt gemessen?
Sind die 100dB/W/m kein hoher Wirkungsgrad - also 1 Watt Leistung für 100dB auf ein Meter?
Das müssen die PA-Pappen in der Pro 38 ja auch umsetzen können?
Wie der Impedanzverlauf ( vielleicht ein Abfall unter 3 Ohm im Bassbereich ?) und die mögliche Stromstabilität des Verstärkers aussehen muss ist dann eine andere Sache.


[Beitrag von Flumme am 01. Dez 2020, 22:26 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#18 erstellt: 02. Dez 2020, 08:45

Flumme (Beitrag #17) schrieb:

@Andi: wird die Leistung nicht in Watt gemessen?

Ja. Trotzdem hat das nichts mit dem Wirkungsgrad zu tun, das ist eine Verhältniszahl P(zu)/P(ab). Liegt bei üblichen Wandlern in der Größenordnung von 3-5%. Und die Impedanz spielt dabei auch keine Rolle.

Man könnte darstellen, das die beschriebenen Lautsprecher einen höheren Wirkungsgrad haben wie übliche HiFi Systeme.
Flumme
Stammgast
#19 erstellt: 02. Dez 2020, 16:54
Hallo Andi,
Ich glaube wir haben über unterschiedliche Wirkungsgrade gesprochen. Mir ist sonst schon klar, dass nur um die 1% elektrische Leistung in Schallenergie umgesetzt werden. Bei Lautsprechern mit Angaben vom Hersteller von 100dB/W sollten auch 1 Watt Verstärkerleistung für 100 dB in 1 m ausreichen. Daher werden ja sehr oft 5 Watt Verstärkerchen bei Hornlautsprechern eingesetzt.
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