Electro Voice Sentry III aber Original

Schaumstoff vor den Öffnungen behindert den Bass nicht. Der Bass spielt wohl bis 600Hz, da wird der Schaumstoff absorbieren, denke ich.

Glaswolle in der Bassreflexbox wäre jedenfalls gesundheitsschädlich. Mit der Menge beim Schaumstoff kannst du ja etwas spielen, bis dir der Klang gefällt.

Kann mir nicht vorstellen, das die paar Liter Volumen viel ausmachen.
Jedenfalls Glückwunsch zu diesem berühmten Lautsprecher.
Ich durfte sie mal in den 70`ern in einer Herforder Disco hören.
Dort standen sie leider etwas ungünstig an der Tanzfläche auf dem Boden, so das Mitten und Höhen nicht mehr so gut ankamen.
Fotos sind immer gut.

In der Disco waren sie wohl auch vertreten ...

Für dich nochmal ein Bild, ohne die Abdeckungen.

PS. Der "kleine" aktiv Sub verschwindet demnächst noch, Reste der 7.1 Anlage

Schön, sehen ja aus wie neu. Schöne, schlichte Anlage und passt gut dahin.
Durch verschließen einer der beiden Reflexöffnungen kann man den Tieftonfrequenzgang ändern.

Das stimmt, habe ich auch noch vor. Die Original Bretter waren noch an der Unterseite der Lautsprecher verschraubt, so wie die ausgeliefert wurden.

Werde die auch verschließen und den Original Equalizer mit anschließen, sollen dann statt bis 40HZ bis 28HZ spielen.

Hier sieht man, wo sie angebracht waren.



Und hier nochmal ein Bild vom Equalizer für die Sentry III

Die Hersteller versuchen eigentlich immer, die Gehäuse nicht unnötig gross zu bauen. Deshalb sollte die Dämmung auf eine virtuelle Volumenvergrösserung hinzielen. Schaumstoff hat diese Eigenschaft nicht so. Den würde ich entfernen. Mit Steinwolle kannst Du probieren, die gibt es günstig Plattenweise bei Hellweg. Die besten Erfahrungen habe ich mit Wolle gemacht. Generell bei Bassreflex sollte nicht zuviel aufgefüllt werden, eher an die Innenwände als in der Gehäusemitte. Hier gibt es ein Foto mit lockeren Wollresten, die Grundig gerne verwendet hat: http://bilder.hifi-f...ausgebaut_147023.jpg

Ist die Frequenzweiche schon überholt? Ansonsten die schwarzen Elkos erneuern.

Es gibt ja die Option, einen der Bassreflekanäle zu schliessen, hat man mir mal gesagt. Für Heim-Hifi. Für Bühne sollen beide Kanäle aufbleiben.

Jaa, das stimmt. Mir geht's auch nicht nur um den Schaumstoff selbst, sondern auch darum, dass dieser hier die Öffnungen nach oben hin verschließt und damit einige Liter an Volumen frisst. Hab halt keinen Vergleich, ob es im Original auch so war.

Die Bretter zum verschließen des unteren Bassreflexkanals habe ich hier, waren dabei.

Die werden verschlossen, wenn der Original Equalizer mit benutzt wird, habe ich auch.
Damit wird die untere Frequenz von 40Hz auf 28Hz abgesenkt.

Werde ich demnächst auch mal ausprobieren.

Die Kondensatoren der Frequenzweiche scheinen mir noch die originalen zu sein.

Auf dem Bild in Post #4 hier sieht es so aus, als ob die Glasfaser (?) Matte ueber das linke (von vorn), aber nicht rechte Loch gezogen waere. Auch gibt das Bild einen Eindruck, wie viel Daempfmaterial verwendet wurde.
Ob dieses Bild den Originalzustand darstellt kann ich natuerlich nicht sagen.

Ein bischen neidisch bin ich schon: wo/wie bekommt man solche Lautsprecher ausserhalb der U.S.A., und dann auch noch Ersatz original Bass Chassis? Und auch noch den originalen Equalizer? Herzlichen Glueckwunsch!

Seltsamer Zufall. Heute kommt ein Freund vorbei und fragt, ob ich die Sentry schonmal gehört habe. Ich leite das hier mal weiter.

Wie klingen die Sentry? Welche Musik lässt sich gut hören? Mit was für Verstärkern harmonieren die Lautsprecher?

Was passiert, wenn man eine 2 x 4 Watt Röhre mit viel Loudness wie diese dranhängt? http://mikes-roehrenbude.de/rema2072.htm

Falls jemand das Video über die Reparatur einer Sentry 3III noch nicht kennt:

https://www.youtube.com/watch?v=7TOlbvnv1RY

Gruß Uli

Dank des Reparaturvideos, habe ich jetzt zumindest die Antwort, dass der obere Teil durch Dämmwolle im Original verschlossen war.





Ich sag mal so, man bekommt sie, wenn man lange nach sucht und das auch nicht geschenkt ;-)

Die Basslautsprecher habe ich einzeln erstanden.

Wie klingen die Sentry, welche Musik lässt sich damit hören ?

Diese Frage kann ich nicht beantworten, jeder hat ein anderes Empfinden, anderen Geschmack.

Ich höre fasst alle Musikrichtungen außer tatsächlich Klassik

Sind unglaubliche Alleskönner, vom Basskeller, mit dem sich wahrscheinlich eine Disco beschallen ließe, als auch total räumlich, klare Höhen und mitten.

Habe, als ich sie gekauft habe an einer Röhre mit 2x8w gehört und war baff. Habe ich bis dato nicht gehört, so etwas. Wie können 2x8w in einem Raum klingen wie ein Livekonzert ?

An der Röhre mit oder ohne Basscomputer?

Akustisch wird der Bass mit der Dämmung ja nicht geringer, sondern höhere Frequenzen von ca. 200-600Hz werden etwas bedämpft. Dadurch vermeidet man ein Austreten dieser Frequenzen aus der Bassreflexöffnung. Ich würde also den Schaumstoff in der offenen Box belassen, die geschlossene Box kannst du dann mit Rockwool locker komplett befüllen. Die muss aber luftdicht sein! Meine Infinity IRS Sigma sind werksseitig komplett mit Glaswolle befüllt, weil das geschlossene Boxen sind.

So, kleines Update die Original Basslautsprecher sind wieder verbaut, ein wenig Dämmung habe ich entfernt, zumal das Schaumstoff etwa 4cm dick war und ein wenig den oberen Bassreflexkanal bedeckt hatte.

Demnächst werde ich der Frequenzweiche noch ein paar hochwertigere Teile spendieren.

Die Bose läuft jetzt mit der Sansui Ca-2000 zusammen und die Sentry mit dem Original Eq. Gewaltig, sag ich euch !

Einen derartigen Tiefgang hätte ich nicht erwartet, Wahnsinn!

Warte jetzt noch auf die anständigen Kabel, Cinch und Lautsprecher

Hi,

Ist das der original EQ? Der sieht mir so neu aus und irgendwie habe ich da andere Bilder im Kopf?
Kann mich da jemand aufklären?

Gruß Bert

Habe gerade mal bei mir geschaut und meine Öffnungen sind übrigens nicht durch Dämmmaterial zu.

Kann mir das einer mit der Funktion des EQ mal erklären? Wie wird der angeschlossen? Ich versteh im Moment nur Bahnhof.

Übrigens meinte ich den Interface A von EV, daher meine leichte Verwunderung zu dem Bild mit dem EQ?!


Gruss
Bert

Normalerweise zw Pre und Main Amp (IN/OUT), bei Vollverstärkern an die Tape Buchsen.
Wird bei der Sentry genauso sein.
Ist ja kein "aktiv" regelndes System , wie es z.B. bei den KLH 1-3 verwendet wird. = (Dort wird an den LSP ausgängen ein vergleichsignal abgezapft)

Es wird wohl eher wie bei den Bose 901 funktionieren. Zumindest sagen (MIR) das die Fotos und die Anschlüße am Sentry EQ. Da ich aber nicht allwissend bin....darf man mich korrigieren.

Toller Männer LSP übrigends, sowas ist endgeil ich kann da nur mit (KT) "Klipsch" Klonwall gegenhalten.

Den Equalizer von Bose habe ich mal für einen Freund überholt. Das war schon ein schönes Spielzeug. Ich habe den damals an verschiedenen Lautsprecherpaaren (non-Bose) ausprobiert. Hauptsächlich wird eine Tiefbassanhebung gemacht. Dadurch klingen Lautsprecher auch etwas weicher. Schaltet man den Equalizer aus, fehlt was im Klangbild.

Ein bißchen Zeit ist vergangen, aber ich melde mich auch mal wieder zu Wort.

Highfreek hat Recht, was den Anschluss angeht.

Bei mir hat sich einiges getan, bin gerade dabei die Sentry 3 auf tri Amp bzw für den Vollaktiv Betrieb umzubauen ...

Allerdings, lege ich höchsten Wert darauf, die Original Lautsprecher nicht zu verbasteln, bzw. Sie jederzeit wieder ohne Probleme zurückbauen zu können.

Daher habe ich eine neue Rückwand angefertigt und lege mir die Originale, mit den Bauteilen der Frequenzweiche und der Original Verkabelungen zur Seite.

Im übrigen, werde ich die Lautsprecher dann auch mir einem DSP betreiben und an die Raumakustik anpassen.

Für diejenigen, die gefragt hatten. Ja, dass ist der Original Seq Equalizer für die Sentry 3, gebaut in der Schweiz. Den gab es aber häufiger in anderer Form, kleiner, so wie der Bose 901.
Dieser hier ist schon ein sehr seltenes Stück. Hatte mal ein Bild davon im Ami Forum gepostet und gleich einen 4 stelligen Betrag angeboten bekommen.

Hier nochmal ein Bildchen, nicht wundern, der Bau ist noch in vollem Gange.

Die demontierte Rückwand





Anpassung der neuem Rückwand









Leider wirkt die Farbe auf dem feineren Holz etwas heller, obwohl es doch die selbe ist. Aber das macht nichts, stehen ja eh direkt an der Wand. Die Polklemmem fehlen noch.



Und hier mal ein Bild, derer Endstufen für die Mitten 😎✌

Hallo und so schaut eine der letzten Frequenzweiche aus.

Jetzt muss ich mich doch noch zu Wort melden. Ich habe vier Sentrys hier stehen.
Das Loch zum Mitteltönerkabinett ist bei meinen vier aus unterschiedlichen Baujahren nicht mit Dämmmaterial abgedeckt. Das wäre auch sehr kontraproduktiv, denn im Original ist Glaswolle auf Papier verbaut, was das Loch ähnlich einer Membran verschließen würde. Ich habe einen ungetrübten Blick auf den TT. Um dem MT ist ebenfalls kein Dämmmaterial. Die Darstellung im SWR-Film wundert mich.
Der Original-TT ist bei mir ein DL15W, aber die Kennzeichnung ist die Zahlenkombination 815 9062. Es gibt Pläne der Frequenzweiche im Netz von EV, auf der diese Kennzeichnung ebenfalls auftaucht. EV hat beim Reconen meiner TT handschriftlich DL15W auf dem Magneten vermerkt. DL15W steht auch auf den Rechnungen.
Defekte Sicken können durch Electro Voice ersetzt werden (ca. 264 €). EV führt immer ein komplattes Reconen durch. Diverse Dienstleister ersetzen die defekte Sicke für 80 bis 120 €.
Der SEQ (Equalizer) macht nur Sinn, wenn man den unteren Reflexkanal mit dem unter die Box geschraubten Brett verschließt. Dadurch wird die Abstimmung der Box verändert und der so entstehende stärkere Abfall der Tiefen muss elektronisch durch entsprechende Erhöhung ausgeglichen werden.
SEQs wurden auch für andere EV-Boxen hergestellt, aber auch wenn man sie theoretisch anpassen kann, der SEQ der Sentry verfügt über sechs Transistoren je Kanal, die anderen haben nur fünf. Einfach irgendeinen anderen SEQ verwenden ist Unfug, denn die Anhebungsfrequenz ist ja genau auf die Abstimmung der Box festgelegt. Ein Bose SEQ kann nicht mit der Sentry harmonieren. Da kann man genauso gut an Klangreglern des Verstärkers drehen.
Es gibt bisher keinen Ersatz für den TT und andere Modelle haben andere Kenndaten, die nach allen mir bekannten Erkenntnissen daher ungeeignet sind. Der DL15W hat eine sehr weiche Schaumstoffsicke, die im 15" Bereich kaum zu finden ist.
Das Holzbrett der Frequenzweiche ist mit umlaufendem Dichtmaterial. Auf dem Foto hier ist es nicht zu sehen. In der Frequenzweiche wurde verbaut, was gerade auf dem Markt war. Wenn es keinen 33 uF Folienkondensator gab, wurden einfach zwei 60 uF Elkos gegenpolig in Serie verwendet. Alles wurde mit dünnen Drähten verdrahtet und auf die Rückwand getackert. Und bevor man irgendwelche Kondensaoren tauscht, sollte gemessen werden. Alle meine Kondensatoren sind auch nach über 30 Jahren in Ordnung (Wert und ESR bei Elkos kontrolliert).
Tipp: Die original Anschlussterminals sich gern viel zu locker verschraubt. Besser nachziehen oder noch besser durch vernünftige Anschlüsse ersetzten.
Was mir bei den Bildern auffällt: Es scheinen US-Modelle zu sein. Die in Europa gefertigten Modelle sind auf dem Anschlussterminal mit der schweizer Filiale in Nidau gekennzeichnet und haben ein ca. A3 großes Datenblatt links vom Terminal aufgeklebt.

Der grosse Aufwand, die Originalfunktion einwandfrei zu erhalten zeigt, dass es sich um Lautsprecher handelt, die sehr gut sind.

Du hast von Dienstleistlern gesprochen, die die Sicken der DL15W ersetzen. Die setzen dann wohl 15 Zoll Schaumstoffisicken ein?

Ich habe meine immer bei Electro Voice erneuern lassen und dort wird immer kpl. reconed.
Was für Sicken die Dienstleister einsetzen, kann ich nicht sagen. Telefonisch hatte ich nur Kontakt mit der im SWR-Film erwähnten Lausprecher-Manufaktur und der war sehr kompetent.
Grundsätzlich dürften alle Schaumstoffsicken einsetzen und weil der Weichmacher über die Jahre herausdiffundiert, müssen die Sicken ca. alle 15 Jahre erneuert werden.

Gibt auch Schaumstoffsicken die viel länger halten. Die Bassicken meiner JBL L 90 sind jetzt 27 (!) Jahre alt und immer noch gut.
Keine Aufösungserscheinungen. Andere Sicken meiner Chassis und von Freunden (Beckerchassis) sind schon nach 10 Jahren und weniger zerbröselt.
Vermutlich gibts da erhebliche Qualitätsunterschiede. Längere Sonneneinstrahlung sollte man wohl auch vermeiden.

Ich denke auch eher letzteres. Die Umwelteinflüsse und die Sonneneinstrahlung machen die Lebenszeit aus.

Ja, man sollte die Bespannung zumindest bei Sonneneinstrahlung davor lassen.
Aber ich glaube, das da noch mehr mitspielt.

ganz Sicher sogar, ich hab vor ca 3 Jahren NOS LSP in OVP ausgepackt, (es waren Hecos), die seit über 40 Jahren in OVP ungeöffnet gelagert waren. Die Sicken waren genau so zerfallen

Mir ist schon häufiger passiert, dass die Sicken eines Lautsprecherpaares völlig verschiedene Zustände hatten. Egal ob Schaumstoff, Gummisicken oder getränkte Stoffsicken.

Aus chemischer Sicht müssten Radikale weggehalten werden (Sonneneinstrahlung, Ozon, Zigarettenrauch), Erhitzung sollte verhindert werden (Weichmacher verdunsten). Und dann können reaktive Verbindungen in der Luft Gummi/Schaumstoff auf verschiedene Arten angreifen. Das wären die Umweltweinflüsse.
Dazu kommt der Einfluss des ursprünglichen Materials. Bei der Herstellung wird ein chemischer Prozess angewendet, der möglichst schnell ablaufen soll. Zeit ist Geld. Es kann sein, dass die Inhaltsstoffe nach der Herstellung langsam weitergeagieren. Weichmacheranteile können das weiterreagieren verhindern. Wenn die aber verdunstet sind, kann das Material sich ohne Ausseneinfluss selbst "zerlegen".