Beurteilung Braun LS 200 / LS65

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reimerdichter
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Dez 2005, 04:53
Hallo Ihr Lieben!

Was ist klanglich von Braun LS 200 und LS 65 zu halten und sind sie noch vergleichbar mit neuen heutigen Boxen?
Was hat es mit dem Taunussound auf sich, den man Braun Boxen immer vorwirft?
Und wieviel sind sie Wert / was sollte man für sie ausgeben?
Danke,
Auf bald
reimer
raphael.t
Inventar
#2 erstellt: 16. Dez 2005, 09:18
Hallo Reimer!

Der Neupreis der LS 200 (Zweiwegbox) im Jahre 1976 war 190 Mark. Über die andere habe ich leider nichts gefunden.
Ohne sie gehört zu haben, vermute ich doch den Taunus (nicht den Ford, sondern den Sound) in Richtung spitz und hell.
Auf dem Flohmarkt -- und dort kenne ich mich aus, dürfte sowas höchstens 10 Euro kosten.
Nimm sie nur, wenn du sie vorher ausprobieren kannst.

Grüße Raphael
Superhirn
Stammgast
#3 erstellt: 16. Dez 2005, 11:19
Frequenzumfang 45-25000 Hz.
Für kleine Zimmer ist die sicher gut.
Taunussound heißt betonte Bässe und betonte Höhen.
reimerdichter
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 16. Dez 2005, 11:45
Servus Ihr Beiden!

Die meinte ich nicht.
Die Boxen sind aus den 80ern (ca 1986 und 1984).
Vielleicht zu neu für die Klassikerecke?
Grüße
Reimer
Schwergewicht
Inventar
#5 erstellt: 16. Dez 2005, 11:55

raphael.t schrieb:
Hallo Reimer!

Der Neupreis der LS 200 (Zweiwegbox) im Jahre 1976 war 190 Mark. Über die andere habe ich leider nichts gefunden.
Grüße Raphael


Hallo,
ich glaube fast, das reimer die Braun LS 200 Standboxen von 1987 (Neupreis zusammen Brutto DM 5.000,--) meinte, es würde auch zeitlich eher zu den LS 65 Kompaktboxen von 1985 (Neupreis zusammen Brutto DM 800,--) passen. Falls er die LS 200 meint, sind diese Boxen klanglich/abstimmungsmäßig eigentlich keine klassischen Vertreter des Taunus-Sound mehr, sondern im Vergleich dazu relativ neutral. Also für ein Paar LS 200 würde ich persönlich in anbetracht ihres hervorragenden Klanges auch heute noch technisch einwandfrei bis zu 400,-- Euro bezahlen. Für die LS 65 würde ich höchstens einwandfrei funktionsfähig 50,-- Euro hinlegen.

Gruß
Schwergewicht
Inventar
#6 erstellt: 16. Dez 2005, 11:58
Hallo,
habe den Hinweis erst jetzt gelesen (es überlappte sich zeitgleich), er meint also die Großen und die sind wirklich hervorragend.

Gruß
reimerdichter
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 16. Dez 2005, 12:10
Uff!
Dann hab ich mich also doch nicht verkauft.War völlig begeistert von den LS 65, die LS 200 konnte ich noch nicht hören (muß erst den Transport organisieren). Hatte jetzt fast Panik, da mir alle bis jetzt gesagt haben, das Zeug würde fad klingen, eben nach Taunus. Und traute dann eine Zeitlang meinen Ohren nicht mehr so richtig. Hatte allerdings gedacht, Taunus wäre eher dumpf und aus der Mitte heraus.
Die großen haben 200W Musikleistung (wenn ich mich jetzt nicht täusche). Ist da mein Braun R4 (130W Musikleistung) zu klein, oder muß ich mir da noch ne Endstufe zulegen?
Gibts da irgendwelche Faustregeln, Verhältnis Wattzahl, Verstärker zu Boxen?
grüße
reimer
Schwergewicht
Inventar
#8 erstellt: 16. Dez 2005, 12:51
Hallo,
nein der Taunus-Sound ist vorher richtig beschrieben worden. Es ist der sogenannte Loudness-Charakter, starke Bässe und überzogene Höhen. Der R 4 ist vollkommen ausreichend für die LS 200. Über die Faustregeln gehen die Meinungen auseinander. Sinusbelastbarkeit der Boxen und Sinusausgangsleistung des Verstärkers sollten in etwa übereinstimmen.

Ich habe allerdings einen 100 Watt Verstärker schon über 20 Jahre an meinen Braun L 480/2 (30 Watt Sinusbelastbarkeit) angeschlossen und es klingt fantastisch. Passieren kann eigentlich so lange nichts, wie die Boxen mit nicht mehr als 30 Watt belastet werden und das passiert in der Regel beim normalen, auch etwas lauteren Musikhören nicht. Umgekehrt ist es daß gleiche, man kann mit einem 30 Watt Verstärker 200 Watt Boxen "normal" betreiben, man darf nur eine gewisse Lautstärke nicht überschreiten, also an die Leistungsgrenze des Verstärkers gehen, dann können Probleme auftauchen. Ideal sind natürlich die beiden genannten Beispiele nicht. Aber der R 4 und die LS 200 sind schon eine klasse Kombination. Also wenn du von der LS 65 schon so begeistert bist, wird dich die LS 200 noch mehr entzücken, denn die spielt 2 Klangligen darüber.

Gruß
stadtbusjack
Inventar
#9 erstellt: 29. Okt 2009, 15:28
Hi,

eigentlich kann ein Verstärker gar nicht zu stark sein. Man muss halt nur mit dem Aufdrehen ein wenig vorsichtig sein, aber für gewöhnlich hört man eh freiwillig auf, bevor er an seine Leistungsgrenzen kommt

Auf der anderen Seite kann ein zu schwacher Verstärker an wirkungsgradschwachen Boxen (trifft auf die LS 200 so weit ich weiß nicht zu) problematisch sein, weil er, bildlich gesprochen, irgendwann dem Eingangssignal nicht mehr folgen kann und die "Spitzen" der Halbwellen abschneidet. Das führt dann im Spektrum zu starken Anteilen im Hochtonbereich und kann den Hochtöner braten. -> Stichwort Clipping. Bei den 90db/1W/1m, die die LS 200 haben, wenn ich richtig informiert bin, reichen 130W jedoch aus um die komplette Nachbarschaft zu beschallen. Voraussetzung ist natürlich immer, dass die Boxen nicht impedanzkritisch sind und dem Verstärker zu viel Strom abverlangen, dazu kann ich aber leider in dem Fall nichts sagen.
Archivo
Inventar
#10 erstellt: 29. Okt 2009, 16:12
Zum Thema Braun LS 200 kann ich etwas beitragen - siehe hier im Forum.

Einige von Euch kennen die Geschichte ja bereits - jetzt ist es soweit...

Beste Grüße,

Ivo
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