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Ruhestrom einstellen+A -A |
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Autor |
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speedy-q
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 01. Feb 2006, 17:01 | |
Hallo, ich möchte beim Grundig V 2000 den Ruhestrom einstellen..... (30 mV....laut Service-Manual...ja ich weiß..Strom wird in Ampere gemessen.. ;-) Kann ich den Klang "weicher" bekommen, wenn ich höher gehe (um den Preis höherer termischer Belastung ? Und wenn ja....was passiert, wenn ichs übertreibe...?? Ehrlich gesagt konnte ich auf Anhieb keine klanglichen Veränderungen erkennen, wenn ich die Regler auf Links- oder Rechtsanschlag hatte.... Kann ich die Endstufe mit falschem Ruhestrom zum Schwingen bringen ??? Besten Dank für praktische Tipps... VG Speedy |
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doc_relax
Inventar |
#2 erstellt: 01. Feb 2006, 17:19 | |
Wie um alles in der Welt kommst du darauf? Das einzige was du mit einem Regler "am Anschlag" erreichst, ist diverse Transistoren zu braten... also bitte wieder auf den im Manual angegebenen Wert einstellen, wenn dir was an dem Gerät liegt. Nimms nicht persönlich, aber manchmal haben die Leute hier schon komische Ideen Gruß doc |
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UBV
Stammgast |
#3 erstellt: 02. Feb 2006, 12:07 | |
speedy-q Den Ruhestrom ohne Signal wieder auf den angegebenen Wert stellen. Bei falsch eingestelltem Ruhestrom werden diverse Transistoren evtl. zu heiß bzw werden zerstört oder es kommt zu Übernahmeverzerrungen der Endstufe. MfG Bertram |
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speedy-q
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 02. Feb 2006, 16:50 | |
@doc relax... Wie ich darauf komme ?? Ganz einfach.....bei den alten AVM Monos (kein Class A) war es eine beliebte und legitime Maßnahme, den Klang durch Erhöhung des Ruhestroms etwas "wärmer" zu trimmen....das ist die Aussage von Gerald Gessner, der in der Szene ja kein Unbekannter ist.... !? |
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Jacky_Lee
Gesperrt |
#5 erstellt: 04. Dez 2006, 22:52 | |
hab einen alten SOLTON (ne unterfirma von Craaft) PA Amp der jetzt seit vielen Jahren (ca 14) seinen dienst macht, nun merk ich das er im leerlauf an und für sich schon sehr warm wird, also mal reingeschaut, und was sehe ich da, ein kleines Poti auf der Platine...Ruhestrom oder? wenn ja...wie stell ich den so ein das er perfekt ist? Mir wurde öfter gesagt das ich den einfach wieder einstellen muss un gut ist, er ist derzeit auf 2:30 Uhr also nach rechts..wie mach ich den "perfekt"? Find keine Anleitung oder ähnliches..hilfe.. |
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ukw
Inventar |
#6 erstellt: 04. Dez 2006, 23:00 | |
Ohne Sevice Manual geht's nicht (oder jemand kennt den richtigen Wert und postet ihn). |
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Jacky_Lee
Gesperrt |
#7 erstellt: 04. Dez 2006, 23:02 | |
kann man den nich anhand des aufbaus oder so rausfinden??? Sind irgendwie typische 4x zu ner rolle gedrehte Drahtwiderstände vorm ausgang, wozu dienen die? Und, sinkt der ruhestrom wenn man den trimmer auf rechts dreht??? Und...das muss man ddoch rausbekommen...denn wie will jemand der sowas repariert das sonnst rausbekommen? |
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oldiefan1
Inventar |
#8 erstellt: 04. Dez 2006, 23:27 | |
Ich kann nur ausdrücklich davor warnen, den Ruhestrom nach Uhrzeit, Mondphase, alter der Grossmutter oder "Gehör" einstellen zu wollen. Seriöse Entwickler haben den genau einzustellenden Wert des Stroms oder den dadurch an einem bestimmten Widerstand zu messenden Spannungsabfall (der ist nach dem Ohmschen Gesetz ja proportional zum zum Strom) penibel festgelegt. Diese Festlegung erfolgte nach Klirrfaktormessungen und Transistordaten sowie den Kühlkörperdaten und kann nicht weiter "optimiert" werden. Erhöhter Ruhesstrom führt zum sofortigen oder frühen Ableben der Endstufentransistoren. Geringerer Ruhestrom führt zu Verzerrungen. Es ist zu beachten, dass es auch noch 10% Toleranz für ggf. erhöhte Netzspannung geben muss 220-240V. Ausserdem hat der Ruhestrom noch einen Temperaturgang bei Erwärmung der Kühlkörper. Die "unverhofften" Tode von Endstufen sind in den meisten Fällen auf zu hohe Ruhesströme zurückzuführen. Die Werte kann man nicht "raten". Man benötigt die Service-Unterlagen. Allenfalls, wenn der Kühlkörper bei moderater Zimmerlautstärke schon sehr warm wird , kann man den Ruhestrom reduzieren (mit Messgerät - sonst dreht man evtl. in die falsche Richtung und das war's dann). Bei ordentlich konstruierten Verstärkern soll der Kühlkörper bei Zimmerlautstärke auch nach Stunden gerade so mal handwarm werden. Also bitte, lasst Experimente, wenn Euch an Euren Transistorverstärkern was liegt. Reinhard |
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mazzz
Stammgast |
#9 erstellt: 04. Dez 2006, 23:56 | |
...indem er Erstens: das gelernt hat Zweitens: sich damit auskennt Drittens: sinnigerweise Schaltungen lesen kann oder besser noch einen Schaltplan hat Viertens: Änderungen elektrischer Werte nicht von der Drehrichtung bei Potentiometern abhängig macht Da waren jetzt (vor diesem Posting) drei Antworten von Forenmitgliedern die eine konkrete Antwort gaben und dann fragst du "sinkt der ruhestrom wenn man den trimmer auf rechts dreht?" Kopfschüttel Hoffentlich beherzigst du wenigstens jetzt nach dem Posting von oldiefan1 die Ratschläge die hier gegeben wurden sonst könnte deine nächste Frage lauten: "Wie repariere ich meinen Verstärker" und das wollen wir uns doch ersparen. mazzz Sorry Leute, aber das musste jetzt raus |
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ukw
Inventar |
#10 erstellt: 05. Dez 2006, 12:22 | |
Du hast vollkommen Recht, mazzz |
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Jacky_Lee
Gesperrt |
#11 erstellt: 05. Dez 2006, 16:56 | |
an den emitterwiderständen mal gemessen und dabei leicht am trimmer gedreht, nach rechts war höher so, etwas runter gedreht und siehe da , wird kaum handwarm auch nach stunden nich |
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hf500
Moderator |
#12 erstellt: 05. Dez 2006, 17:01 | |
Moin, wenn auf den Emitterwiderstaenden ihr Wert aufgedruckt ist und den korrekten einstellwert nicht weiss, dann stellt ueber ihnen einen Spannungsabfall ein, der einem Strom von etwa 30-50mA entspricht. Damit arbeiten die meisten Klasse B Endstufen in netzbetriebenen Verstaerkern. (Bei Kofferradios nur mit etwa 5mA, man muss Batteriestrom sparen) Und noch etwas: Es ist unbesingt darauf zu achten, dass alle mit dem Endstufenkuehlkoerper verbundenen Transistoren oder andere Teile der Schaltung einen einwandfreien Waermekontakt damit haben. Besonders kleinere Transistoren o.ae. muessen nicht gekuehlt werden, sondern werden beheizt, damit der Ruhestrom stabilisiert wird. Bei thermischen Fehlern wird die Endstufe durchgehen oder thermisch instabil werden. Bei vernuenftig konstruierten Schaltungen ist der Ruhestrom von der Betriebsspannung unabhaengig. Der V2000 und seine Verwandten gehoeren dazu. Diese (alle) Verstaerker stelle ich nach Reparaturen bei 80V Netzspannung ein, beim Hochdrehen der Spannung sinkt der Ruhestrom sogar leicht. 73 Peter waermerer Klang durch waermeren Kuehlkoerper tss, tss... ;-) [Beitrag von hf500 am 05. Dez 2006, 17:10 bearbeitet] |
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