Klassiker tunen .... Pimpen ....

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hifibrötchen
Inventar
#1 erstellt: 28. Apr 2006, 19:54
Moin sagen wir aus dem Norden
Nun meine Frage oder auch Thema soll lauten, können wir unsere alten Klassiker klangtechnisch noch ein bisschen tunen ? Sei es das man Bauteile tauscht oder änliches oder ob es überhaupt Sinn machen würde .
Ich würde mich über Tips sehr freuen, ob sie positiv oder gar negativ sein werden, überlasse ich euch.
Und welche Bauteile es sinnvoll wär, sie zu tauschen und durch bessere zu ersetzen .
Hier kann auch der optische Tuning zum Vorschein gebracht werden, wie z.b neues Gehäuse was ich z.b bei meinem Kenwood vorhabe ein neues zu bauen und dies in Klavierlack zu lackieren oder Lautsprecheranschlüsse ändern und etc . Es wär wirklich super hier eure Ergebnisse zu sehen
Gruß Hifibrötchen
Stormbringer667
Gesperrt
#2 erstellt: 28. Apr 2006, 20:22
Optisches tunen? Ich hab mal überlegt,meinem Luxman R1040 ein paar zusätzliche Holzgehäuse mit unterschiedlichen Furnieren usw. zu spendieren.Auch wollte ich gerne mal die Lautsprecherklemmen gegen ein paar ordentliche Polklemmen,die auch Bananas aufnehmen,austauschen.Aber ich denke,daß ich ihn im Originalzustand belasse.Bei Geräten,die nicht ganz so wertig sind,kann man bestimmt was machen,also Holzgehäuse bauen oder Fronten neu gestalten.Der Kreativität sind ja keine Grenzen gestzt.Was Telefünkchen mit seinem Tuner gemacht hat,fand ich schon sehr geschmackvoll.
Was aber das klangliche Tunen angeht,da bin ich eher skeptisch,weil ich denke,daß eher die aktuellen Gräte so etwas nötig hätten.
Es sind halt Klassiker,die so etwas eigentlich gar nicht nötig hätten.Viel interesanter wäre es vielleicht,mal zu sehen,was so mancher aus irgendwelchen "verwohnten" alten Krücken gemacht hat.
Shadow-HH
Stammgast
#3 erstellt: 28. Apr 2006, 21:39
Hmmmm, Fronten von echten Klassikern umgestalten wäre eher nicht so mein Ding - ich mag ja grade das mittlerweile etwas "altmodische" Design. Aber besonders die Austattung mit richtigen Polklemmen finde ich nicht schlecht. Sowas werde ich wohl in Kürze an meiner "neuen" Onkyo M-5060 Endstufe noch machen. Ich war doch etwas überascht, daß da keine Bananenstecker reingehen und unter die Klemmschrauben nur maximal 4mm² passen. Da mußte ich doch tatsächlich erstmal Reduzierungen für meine 10mm² Strippen löten . . . .
Was mir auf jeden Fall sinnvoll erscheint, ist der Austausch diverser alter Elkos, aber das kann zu ner ganz schön umfangreichen Arbeit ausarten bei den verbauten Stückzahlen. Weiß eigentlich hier jemand, wie sich Tantalkondensatoren gegenüber herkömmlichen Elkos klanglich auswirken?

Gruß Olaf
aileena
Gesperrt
#4 erstellt: 28. Apr 2006, 22:58
"Tuner" sagen, dass die Tantals schlechter klingen. Bei den Experten von -- URL entfernt -- werden die rigoros ausgetauscht. Will es jetzt auch mal bei einem alten Tuner versuchen. Suche nur noch einen günstigen Versand...
UBV
Stammgast
#5 erstellt: 29. Apr 2006, 07:04
Hallo,

die Tantalelkos gerade bei deutschen Herstellern gelten oft als Fehlerquelle Nummer 1 und werden daher oft rigeros ausgetauscht.

MfG Bertram
tobitobsen
Inventar
#6 erstellt: 29. Apr 2006, 07:51
Moin,

ich habe meinen über 40 Jahren alten Lafayette Röhrenverstärker restaurieren lassen. Manche Massnahmen könnte man auch als Tuning bezeichnen. Ich würde es als "den Verstärker wieder in einen alltagstauglichen Zustand zu versetzen" bezeichnen. Die Massnahmen waren:

Austausch aller Kondensatoren im Signalweg (viele waren eh ausgetrocknet)
Austausch aller schadhaften Widerstände und Kondensatoren
Neues Alps-Poti
Gute LS-Klemmen (Bananas)

Dann natürlich alle Röhren auf solche mit guten und ähnlichen Werten gebracht.

Je besser der technische Zustand der Röhre wurde, um so präziser klang das Teil und näherte sich dem Transistorklang an (soviel zum Röhrensound)

Optisch habe ich sowenig wie möglich verändern (lassen). Alle Knöppe und Kratzer durften bleiben... sieht halt aus wie alter Cadillac der schon so manches mal nach Vegas durch die Wüste gefahren ist... hat auch seinem Charme.

Also meine "Richtung" ist bei Klassikern sie in einen alltagstauglichen Zustand zu bringen, schadhafte Teile zu tauschen und wenn man dann dabei ist kann man natürlich gleich höherwertige Teile verbauen. Die Optik würde ich nicht verändern. Du würdest einem Mercedes Pagode ja hoffentlich auch nicht einen Spoiler ankleben oder bösen Blick anbringen?

Gruß vonna Küste

Tobias
hifibrötchen
Inventar
#7 erstellt: 29. Apr 2006, 08:45
Moin um Himmelswillen nein der optische Zustand , was die Fronten betrifft sollte sie immer Original sein ,aber ein Gehäuse kann man schon lackieren oder funieren lassen . Bei meinem Kenni zb muss es sein , weil das alte verhunst ist . Und bei ihm möchte ich auch die Lautsprecheranschlüsse tauschen , weil man dort absolut nicht ein vernünftiges Kabel ran bekommt . Gruß brötchen
ape4580
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 29. Apr 2006, 10:00
Mahlzeit, tunen von Hifi-Geräten? Eigentlich keine schlechte Idee, was bei Autos und Computergehäusen geht, geht auch hier!
Man denke nur an einen kleinen Betrieb aus den 80ern, der Lautsprechergehäuse und natürlich alles andere mit Echtsteinfurnier überzogen hat. ICh weiß nicht, gibt es den noch? War mal ein Artikel in einer der drei großen Hifimagazine drin.

Tuned man nicht eigentlich schon, wenn man bessere Kabel verwendet, gefilterten Netzstrom oder trittschallabsorbierende Racks?

Gehäuse "aufmöbeln" ist sicher eine geniale Idee, sei es Acryl mit Beleuchtung, wie oft im Car-Hifi Bereich oder Klavierlack! Das sind natürlich Äußerlichkeiten, die jedem eigenen Geschmack vorbehalten bleiben.

Technisches Frisieren ist meiner Meinung eher nicht so das Wahre. Grobes Tuning wie Audi A3 mit 580PS Bi-Turbo VR6, währe quasi einen Denon AVC-1AX in einem pioneer Vsx 415, na ja kommt wohl nicht so dolle, oder?

Fein Tuning, sei es einige ungünstige Kabestrippen besser verlegen, ein Platinenlayout optimieren, das ist ja wenn, eh nur bei Klassikern möglich und da finde ich sollte Originalität bewahrt werden.
Und ein Standardgerät auf Mark Levinson Niveau zu trimmen dürfte einerseits recht aufwendig werden, nch sich lohnen! Aber probieren könnte es ja mal einer!

Wenn man Stereoplay Ausgabe 3/96 (ich glaube März, bin mir aber nicht ganz sicher) anguckt, wo das CD-Player Laufwerk mittels Seilen im Gehäuse aufgehängt wurde und einen mekrlichen Klangunterschied darbot, ist das schon faszinierend!

Aber bei richtigem Tuning fehlt im Gegensatz bei den Automobilen der Aufmerksamkeitsfaktor und Feintuning bei Klassikern halte ich persönlich als Schandtat, besser gesagt, als charakterverändernd.
Stormbringer667
Gesperrt
#9 erstellt: 29. Apr 2006, 10:14
Was meiner Meinung auch denkbar wäre,modernere Geräte wie z.B. Cd-Player oder sonstige durch Gehäuseumbau oder andere Maßnahmen einen Vintage-Look zu verpassen,damit sie besser zu den Klassikern passen,an die sie ja meist angeschlossen sind und dadurch ja auch in direkter Nachbarschaft platziert werden müssen.Aber das wäre ja nicht das pimpen oder tunen von Klassikern,obwohl CD-Player in ein paar Jahren auch Klassiker sein werden,da sie ja jetzt schon auf der schwarzen Liste der vom Aussterben bedrohten Gerätearten stehen.

Hat so etwas schon mal jemand praktiziert? Wenn ja,wären Bilder schön,um der eigenen Kreativität einen kleinen Schubs zu geben.
Shadow-HH
Stammgast
#10 erstellt: 29. Apr 2006, 11:33
Tach,

nachdem ich nun geschlagene 6 (in Worten "sechs") Stunden an meiner Onkyo M-5060 Endstufe rumgedoktert habe und den Fehler mit der Pegelanzeige beheben konnte habe ich nun als einzige Erweiterung noch Bananenbuchsen nachgerüstet. Alles andere bleibt vorerst wie es ist.

Gruß Olaf
hifibrötchen
Inventar
#11 erstellt: 29. Apr 2006, 11:35
Wo es grad spannend wird muss ich los , ich muss noch einen Zaun ziehen und Verschalung bauen . Grummel bis später Gruß brötchen
tobitobsen
Inventar
#12 erstellt: 29. Apr 2006, 11:44

Wo es grad spannend wird muss ich los , ich muss noch einen Zaun ziehen und Verschalung bauen . Grummel bis später Gruß brötchen


Cool Betongehäuse um den Klassiker und den Zaun rum damit keiner dran rumfummelt. Resonanzen und zu aufdringliches Publikum kriegt man so natürlich in den Griff ... Respekt !

Gruß vonna Küste

Tobias
bodi_061
Inventar
#13 erstellt: 29. Apr 2006, 14:55
Hallo zusammen,

optisches Tuning von Hifi Klassikern ist nicht mein Fall. Mir fällt da sofort "blaue Beleuchtung" bei Grundig Klassiker ein!

Nun mache Klassiker haben recht mickrige Lautsprecherklemmen. Es gibt da einige Sony Geräte, da passt anscheinend nur ein "Klingeldraht" in die Anschlüsse. Da liegt die Überlegung nahe, ein anderes Lautsprecherterminal zu montieren.

Wenn ich für mich spreche, würde ich meinen Klassiker mit wenn möglich Originalteilen (bzw. technisch passenden) auf jedenfall am "Leben" erhalten wollen! Da würde natürlich auch eine "Überholung" bei einem Spezialisten in Frage kommen!

Schönes verlängertes Wochenende!!

Gruß bodi_61


[Beitrag von bodi_061 am 29. Apr 2006, 14:57 bearbeitet]
tyr777
Stammgast
#14 erstellt: 29. Apr 2006, 15:05
Hallo,
also diese blaue Beleuchtung bei den Grundigs von Ebay finde ich ehrlich gesagt nicht schlecht, auch wenn mich jetzt einige haeun werden
Bei nem Marantz oder so fände ich es unpassend, aber es kann ja jeder mit seinen Sachen machen, was er will. Klangtuning läuft meistens eh auf voodoo raus.
bodi_061
Inventar
#15 erstellt: 29. Apr 2006, 15:24

tyr777 schrieb:
Hallo,
also diese blaue Beleuchtung bei den Grundigs von Ebay finde ich ehrlich gesagt nicht schlecht, auch wenn mich jetzt einige haeun werden
Bei nem Marantz oder so fände ich es unpassend, aber es kann ja jeder mit seinen Sachen machen, was er will. Klangtuning läuft meistens eh auf voodoo raus.


Hallo tyr777,

natürlich hast Du Recht, dass jeder mit seinen Sachen machen kann was er will. Es hat ja auch jeder einen anderen Geschmack was er schön findet.

Ich kaufe z.B. einen Klassiker, weil er mir in seinem optischen Originalzustand gefällt. Da habe ich kein Bedürfniss etwas daran zu ändern.

Gruß bodi_061
scarecrow_man
Stammgast
#16 erstellt: 29. Apr 2006, 15:39
Ich habe durchaus auch schon an optische Veränderungen gedacht, zb beispiel eine Lakierung in Klavierlack oder ähnliches. Empfinde das als gute Möglichkeit bei stark verkratzen Gehäusen die Geräte zu erhalten.
aileena
Gesperrt
#17 erstellt: 29. Apr 2006, 16:09
Neues Furnier ist da auch keine schlechte Alternative.

Und: viele LS-Anschlüße unserer Klassiker sind in der Tat eine Katastrophe. Da denkt man schon mal ans Austauschen
Gelscht
Gelöscht
#18 erstellt: 29. Apr 2006, 17:37
Hat hier denn keiner Fotos der optischen Verschlimmbesserungen?
hifibrötchen
Inventar
#19 erstellt: 29. Apr 2006, 19:08

Hat hier denn keiner Fotos der optischen

Doch du hast doch Zeige es hier nochmal . Deines ist doch gut geworden . Gruß hifibrötchen
Gelscht
Gelöscht
#20 erstellt: 29. Apr 2006, 19:29
...ist doch ´ne alte Kiste, die ich schon ein paar mal gezeigt habe(wenn Du den STT1 meinst).

Es muss doch noch andere gepimpte Geräte geben,...oder traut sich hier niemand die vergewaltigten Klassiker zu zeigen?
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