Der klassische Quadro-Technik Thread

Na ja, dann muß ich wohl auch hier für Lesestoff sorgen. Was gibt es also für hübsche Quadro-Geräte im Rack, die auch noch alle in Betrieb sind: So die Demodulatoren von JVC 100 und 10 S für das diskrete Schallplatten-System CD-4 und dann für SQ-Matrix den Fosgate Tetrasound 101 (siehe Prologic II) und für QS Matrix ist nach wie vor - auch für die Umwandlung von Stereo auf Surround der Decoder Sansui QSD-2 unschlagbar. Während das CD-4 System von Anfang an eine Kanaltrennung von 30 dB hat, waren es bei den Matrix-Systemen anfgangs nur 3 dB (!), während die späteren genannten Decoder dann auch ca. 30 dB schafften, wenngleich "diskret" immer unschlagbar ist. Zu Tonbandgereäten, Plattenspieler, Verstärker, Tonabnehmer später mehr, wenn die Hitze etwas nachläßt. Vielleicht kramt jeamnd auch noch etwas aus seiner Quadro-Kiste aus und präsentiert es hier.

Bin schon ganz gespannt, habe die alte Technik gerade erst für mich entdeckt. Vom Erlös meines Marantz A 25 kann ich mir hoffentlich die Unterlagen zum QX beim Schaltungsdienst leisten...
Dann stelle ich mal die Besonderheiten o.ä. vor, brauche da sicher auch einige Begriffserklärungen.

MfG

Tobias

Das schöne an den "alten" Quadro-Receivern/Verstärkern ist ja auch der mehrfache Eingang für die 4-Kanal Quellen. So kann man z.b. einen SA-CD Player, einen DVD-Player, einen für Blu Ray etc. anschliessen, wobei man die dann intern nur auf die 4 Hauptkanäle herunter pegeln muß.

Genau so läufts bei mir.

Später wäre dann noch ein Dreher schön, wenns geht einer mit 2 Armen für Stereo und 4 Kanal...

Kopfhörer kommt auch noch.

MfG

Tobias

Edit: Die BDA und das Serviceheft müssen noch warten, zuerst kommt ne halbe Kiste Trinidad Fundadores, bevor das Angebot ausläuft...

Da ein "Dreher" auch für Quadrophonie erwähnt ist: Für Platten nach dem matrix-Systemen genügt ein üblicher Stereo-Tonabnehmer. Dann kann man diese Platten auch ohne weiteres in Stereo hören. Will man aber die 4 Signale für Surround herauskitzeln, muß man den ggf. eingebauten Decoder einsetzen - oder einen externen. die eingebauten hatten zumindest in den ersten Quadro-Jahren nur eine mässige (bis lausige) Kanaltrennung. Das wurde erst Ende der 70er Jahre (zu spät) besser. Quadro-Platten nach dem CD-4 System kann man auch per Stereo abhören, für die 4-Kanal Wiedergabe benötigt man aber einen Tonabnehmer, dessen Frequenzbereich bis 50.000 Hz reicht. Die beiden 2-Kanal Signale gehen dann in einen sog. Demodulator (meistens als extra Gerät) der wandelt dann die Signale in 4 um (im nichthörbaren Frequenzbereich stecken Differenz-Signale, mit deren Hilfe dann vorne und hinten ausgesiebt wird. Man kann natürlich auch mit so eienem CD-4 fähigen Tonabnehmer einwandfrei Stereo-Platten abspielen. spaß macht es natürlich auch mit unterschiedlichen/mehreren Tonabnehmern. Interessant ist, daß viele der neuen MC-Tonabnehmer so einen großen Frequenzbereich haben und auch die erforderliche "Nadel", welche zur Plattenschonung erforderlich ist. Siehe v.d.Hul, Gyger, Fine-Line Schliffe. Ich verwende 2 Tangential-Plattenspieler von Pioneer für CD-4 und einen Dual für Stereo und Matrix (und Schellack-Platten - ist manchmal auch witzig) durch Umstecken der Head-Shells mit den entsprechenden Tonabnehmern.

Hallo!
Ich habe leider keine Ahnung von Quadrophonie war aber erstaunt dass hier mehrmals ein JVC CD4 erwähnt wurde.
So ein Ding steht schon einige Zeit bei mir und ich wusste bisher noch nicht was damit anfangen. Ist dieses Ding das von euch erwähnte CD4 oder nicht?

MfG.Samsu

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Falls mit Quadro hier das alte Verfahren mit SQ-Matrix oder CD4-diskrete v.JVC gemeint ist.
Meine Quadrogeräte sind Marantz 2250B(vordere Kanäle)Marantz 2440(hintere Kanäle)sowie einen Sony SD2020 den man bei Bedarf einschleifen kann.Plattenspieler ist Sony TTS2250 mit AT20SLe (Shibatanadel),meine liebste Quadroplatte Mike Oldfield Boxed( ua. Tabular Bells..etc)MfG gera

Der gezeigte Demodulator müßte der 4DD-5 von JVC sein - das Grundmodell von einer Palette von annähernd 10 verschiedenen Demodulatoren dieser Firma. Zum Einstellen bzw. das Justieren benötigt man eine CD-4 Justier/Einstell-Platte, die beim Neukauf beilag - oder auch bei Ebay ab und zu zu bekommen ist. Dazu muß dann im Plattenspieler ein Tonabnehmer eingebaut sein, dessen Frequenzbereich bis 50.000 Hz geht(z.B. die JVC Systeme X1 und X2 oder dasa Audio Technica Sla 20). Die beiden L und R Anschlüsse vom Tonabnehmer/Plattenspieler werden dann in die beiden Buchsen "Phono in" gestöpselt. Der Demodulator verfügt auch einen interenen Phono-Vorverstärker für Magnet-Systeme.(Bei Verwendung moderner MC Tonabenhmer mit dem großen Frequenzbereich müßte dann noch ein alter Vor-Vor-Verstärker (70er oder 80er Jahre)MC vorgeschaltet werden, der die Spannung dann auf nur MM-Niveau erhöhet.Moderne V-V-Verstärker gehen nicht, daß diese das Ausgangssignal bereits auf die zu hohe AUX Spannung erhöhen. Die von der internen CD-4 Schaltung gewonnen Kanäle werden dann in der Sektion "4-Channel 0ut" auf der Rückseite herausgegeben. Ganz links wird dann auch das unverschlüsselte Signal für Stereo-Wiedergabe ausgegeben, was man an der Frontseite einstellen kann (oder üblich Quadro). Damit eine große Kanaltrennung vorne/hinten erreicht wird, spielt man auf einer CD-4 Justierplatte das Band ab, welches so eine Art Trillertöne beinhaltet. Zum Einstellen befinden sich an der Rückseite auch zwei Justierschrauben. Hat man eine Quadro-Anlage, stellt man die beiden vorderen Kanäle am Verstärker ganz leise. Dann regelt man die Schrauben getrennt für links und rechts, bis das "Trillern" hinten am leisesten ist. Dann bräuchte man nur noch eine CD-4 Quadro-Platte auflegen und hätte ein Surround, das genau so klingt wie das heutige.