Grundig aktiv 30 - Umgehung der Abschaltung

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auwi
Stammgast
#1 erstellt: 19. Nov 2006, 13:15
Ich möchte demnächst testweise auf Aktiv Boxen umsteigen umd habe mir die Grundig Aktiv 30 zugelegt.
Allerdings wird die automatische Abschaltung beim Video-Betrieb störend sein, da der Ton ja oft länger nur auf den Center läuft. Kann mit jemand sagen, wie man die Abschaltung umgehen kann? Außerdem würde mich die Eingangsschaltung interessieren. Der Vorbesitzer hat die DIN Buchsen gegen XLR Buchsen ausgetauscht. Diese sind offensichtlich unsymmetrisch angeschlossen. Ich würde gerne prüfen, ob der Anschluß und die Polung korrekt ist.
Ich weiß, daß es hier ein paar Spezialisten für Grundig LS gibt und möchte um kompetente Hilfe bitten.
auwi
Stammgast
#2 erstellt: 22. Nov 2006, 19:53
Irgend jemand sollte das doch wissen...

Falls einer der Moderatoren das liest und und seiner Meinung nach der Beitrag im falschen Thread steht, bitte ich um Korrektur. Danke!
auwi
Stammgast
#3 erstellt: 25. Nov 2006, 17:58
nochmal...
Genau
Stammgast
#4 erstellt: 26. Nov 2006, 00:05
Hallo
Das Thema währe wohl besser im Klassiker Bereich aufgehoben, da gibt es ein paar Leute die sich mit den Geräten von Grundig gut auskennen.
HiFi_Addicted
Inventar
#5 erstellt: 26. Nov 2006, 00:31
Das Signal muss auf Pin 2 des XLR Anschlusses Anliegen Masse auf 1 und 3 müsste unbelegt sein. Die Polung kann eigentlich nicht verkehr sein wenn das Hot Signal vom XLR verwendet wird. DIN ist nicht symetrisch also kanns auch keinen verdrehte Polarität geben.

MfG Christoph
auwi
Stammgast
#6 erstellt: 26. Nov 2006, 15:01
@Genau das denke ich inzwischen auch.
Ich hoffe es gibt keinen Ärger, wennn ich diesen Thread schließe und ihn im Klassiker-Bereich wieder aufmache.
Falls ein Moderator dies liest, bitte ich um Verschiebung.

@HiFi_Addicted - Danke, das werde ich mal prüfen.
snark
Inventar
#7 erstellt: 26. Nov 2006, 15:13

auwi schrieb:
Falls ein Moderator dies liest, bitte ich um Verschiebung.


Ich hoffe, ein Admin ist auch recht

Erledigt.

snark
auwi
Stammgast
#8 erstellt: 26. Nov 2006, 16:41
@Snark
Vielen Dank - jetzt passt es besser!
hf500
Moderator
#9 erstellt: 26. Nov 2006, 19:00
Moin,
besser als die Stillegung der Abschaltautomatik ist die vergroesserung der Haltezeit.
Dazu muss im einschaltverstaerker ein Kondensator vergroessert werden.

C10 im Eingangsverstaerker (unter der Abschirmung) hat eine Kapazitaet von 22µF und
sorgt fuer eine Haltezeit von 3 Minuten. Den Kondensator mal auf 47 µF vergroessern.

73
Peter
auwi
Stammgast
#10 erstellt: 27. Nov 2006, 22:08
@hf500
Danke für den Tip! Ich werde mal sehen, ob ich C10 ohne Schaltplan identifizieren kann.
Trotzdem fände ich es am besten, wenn ich durch einen Umschalter selbst wählen könnte, ob die Enstufen abschalten oder nicht. Ich vermute mal, daß ein irgendwo nachgeschalteter Entladewiderstand theoretisch nur auf unendlich gebracht werden müßte, um die Abschaltung zu verhindern.
hf500
Moderator
#11 erstellt: 27. Nov 2006, 23:58
Moin,
der Basistrom der Schaltstufe reicht schon aus, den Speicherkondensator zu entladen.
Ich denke, mit einer Vergroesserung der Haltezeit auf 10 Minuten (etwa 100µF) sollte sich das Problem zu frueher Abschaltung erschlagen lassen.
Man kann dann nie vergessen, die Box abzuschalten.
Die Einschaltung wird auf 0,2s verzoegert, damit die Box nicht bei jedem Stoerknacks auf der Leitung einschaltet.
Diese Zeit sollte man nicht aendern.

Der Kondensator sollte zu finden sein, die Platinen haben Bestueckungsdruck.

73
Peter
auwi
Stammgast
#12 erstellt: 29. Nov 2006, 21:59
@Peter
Dann werde ich in den nächsten Tagen die Sache mal angehen.
Kondensatoren muß ich allerdings bestellen - in unserer Gegend gibt es leider kein Elektronikgeschäft mehr.
Ich danke dir für die Informationen.
Bist du eigentlich sehr erfahren mit Grundig Aktiv Boxen?
Ich hätte da noch ein Problem.
hf500
Moderator
#13 erstellt: 30. Nov 2006, 00:18
Moin,
ich versuche es, mir darin noch mehr Erfahrung anzueignen.
Eine meiner XM600 konnte ich allerdings nur mit einem anderen Verstaerkerblock wieder in Betrieb nehmen,
es war absolut nicht feststellbar, warum der Mitteltonverstaerker die Kalotte grillte (Gleichspannung am Ausgang).

Was gibt es denn noch?

73
Peter
auwi
Stammgast
#14 erstellt: 03. Dez 2006, 13:40
@Peter
Nochmal ausdrücklich vielen Dank für deine Unterstützung.
Ich mache jetzt nicht - wie oft üblich - per PM weiter.
Ich finde, daß solche Tipps allen Interessierten zugänglich sein sollten.

Also mein zweites Problem ist eine XSM 3000, die sich nicht einschaltet. Bis jetzt wurde mir gesagt, daß es an irgendeinem Kondensator liegen könnte. Weißt du vielleicht mehr?

Außerdem bitte ich um einen Tipp zur Öffnung des Abschirmdeckels der Eingangseinheit. Der weigert sich nach dem Lösen der beiden Schrauben abzugehen.
Gibt es da einen Trick?

Außerdem muß ich feststellen, daß einige Kabel an eben dieser Eingangseinheit ziemlich schlecht verlötet sind. Bei Abschrauben sind bereits zwei der Kabel abgegangen.
hf500
Moderator
#15 erstellt: 03. Dez 2006, 21:02
Moin,
eine Box 30 hatte ich bislang nur einmal auf dem Tisch und da waren die Wuermer in den
Endstufen zu suchen. Ich hatte also nie die Gelegenheit, den Deckel zu oeffnen.
In den Endverstaerkern musste ich alle kleinen Elkos wechseln.

Bei der XSM duerften die 160mA Sicherung und der Ladeelko des Stand-by Netzteiles defekt sein.
Der Kondensator hat wahrscheinlich Kurzschluss. Auch den Selengleichrichter ueberpruefen.
Er ist allerdings ueberdimensioniert und duerfte ueberlebt haben, wenn er nicht am Alter gestorben sein sollte.

Den Fehler durfte ich kuerzlich auch an meiner XM600 beheben.

Damit "durchdrehende" Endverstaerker nicht die Lautsprecher grillen, sind diese abzusichern.
Dazu eignen sich gut Picofuses, sie sehen aus wie Widerstaende.
Fuer die Tieftonlautsprecher 3A, Mitten 1A und Hoehen 0,5A.
Das nicht rechtzeitig getan zu haben, hat mich insgesamt zwei Hochtoener und einen Mitteltoener gekostet :-(
Heute sind die Sicherungen Pflicht, es gibt keine Lautsprecher mehr...

Die Picofuses sind flink und etwas knapp bemessen. Besser hin und wieder eine Sicherung ersetzen als von einer Kalotte eine
ringfoermige Rauchwolke aufsteigen zu sehen...
Die Sicherungen haben sich gerade wieder bewaehrt, weil einer der vier 9000µF Netzteilelkos meinte, Kurzschluss haben zu muessen.
Gibt automatisch Gleichspannung an allen Verstaerkerausgaengen, bevor die beiden 6,3A Sicherungen des Hauptnetzteiles ansprechen.

73
Peter
auwi
Stammgast
#16 erstellt: 03. Dez 2006, 21:17
Hallo Peter

Ich werde das mal genauer prüfen, sobald ich meine 30er hinbekommen habe. Dieser Deckel ist wirklich sehr widerspenstig und ich möchte auch keine rohe Gewalt anwenden. Vielleicht gibt es hier einen interessierten Leser, der diese Eingangsstufe schonmal geöffnet hat.
Sämtliche Kabel, die hier dranhängen werde ich nachlöten.
Ist das normales oder Silberlot?
Verstehe ich dich richtig - die Picofuses werden direkt in das
+Kabel zum jeweilige Chassis eingeschleift bzw. angelötet?
hf500
Moderator
#17 erstellt: 03. Dez 2006, 23:55
Moin,
zum Loeten normales 60/40 Zinn-Bleielektroniklot verwenden.

Die Sicherungen werden in die Lautsprecherzuleitung geschaltet.
Deshalb ja bedrahtete Sicherungen. Eine Leitung am Lautsprecher abloeten,
hier die Sicherung anloeten. Das freie Drahtende der Sicherung ueber einem 2,5mm Dorn
aufwickeln und die Leitung in die Locke stecken, mit Lot "Ertraenken".
Nur etwa bis 3-4mm an die Sicherung heranwickeln, schnell loeten, damit die Sicherung nicht beschaedigt wird.

73
Peter
auwi
Stammgast
#18 erstellt: 04. Dez 2006, 19:47
Ok, ich werde die Sicherungen mitbestellen - wenn ich irgendwann den blöden Deckel aufbekomme und sehe, was für ein Kodensatortyp zur Abschaltverlängerung zu wechseln ist.
Hat denn hier noch niemand diesen Deckel bei einer Aktiv 30/40/50 aufgemacht???
auwi
Stammgast
#19 erstellt: 06. Dez 2006, 19:22
Nochmal die Frage zu dem Deckel...
Geräteuser
Stammgast
#20 erstellt: 06. Dez 2006, 19:36

Ich mache jetzt nicht - wie oft üblich - per PM weiter.
Ich finde, daß solche Tipps allen Interessierten zugänglich sein sollten.


Sehr lobendswert !
Es ist oft und bestimmt für sehr viele ein Genuss solche Treads zu verfolgen ohne das man was dazu schreibt.Ausserdem kann man auch noch nach monaten/jahren sich diese "Problemlösungen" noch googlen.
Ich hab nämlich auch einen AktivSub von Loewe der mir viel zu schnell abschaltet.Alle paar minuten knackt es leise...
auwi
Stammgast
#21 erstellt: 10. Dez 2006, 12:12

Geräteuser schrieb:

Sehr lobenswert !
Es ist oft und bestimmt für sehr viele ein Genuss solche Treads zu verfolgen ohne das man was dazu schreibt.Ausserdem kann man auch noch nach monaten/jahren sich diese "Problemlösungen" noch googlen.
leise...


Leider ist das Interesse wohl eher gering...
Oder es gibt nur noch extrem wenige Liebhaber alter Grundig Boxen. Ich habe hier mal nach einem Grundig Thread zum Erfahrungsaustausch gesucht - den scheint es aber leider nicht zu geben. Falls es doch einen gibt, bitte ich um einen Link.
sigma6
Inventar
#22 erstellt: 10. Dez 2006, 13:06
Moin auwi,

ich bekenne mich als Liebhaber der Grundig Aktivboxen

Leider kann ich bei technischen Problemen keine Lösungsvorschläge beitragen, aber auch ich lese aufmerksam mit und hoffe wie Du, dass sich noch ein paar Kenner zu Wort melden.

MfG,

Ronny
auwi
Stammgast
#23 erstellt: 10. Dez 2006, 13:57

sigma6 schrieb:
Moin auwi,

ich bekenne mich als Liebhaber der Grundig Aktivboxen

Leider kann ich bei technischen Problemen keine Lösungsvorschläge beitragen, aber auch ich lese aufmerksam mit und hoffe wie Du, dass sich noch ein paar Kenner zu Wort melden.

MfG,

Ronny

Jau Ronny - ich kann mich erinnern.
Hattest du nicht ein Paar XSM 2000 und die Monolith 50?
sigma6
Inventar
#24 erstellt: 10. Dez 2006, 14:06
[quote="auwi"][quote="sigma6"]

Jau Ronny - ich kann mich erinnern.
Hattest du nicht ein Paar XSM 2000 und die Monolith 50?[/quote]


Jeep, so ist es
Du hattest mich mal nach der Anschlussverkabelung der Monolith gefragt. Scheint mir so, dass Du bei Grundigs inzwischen etwas mehr Ahnung hast als ich

MfG,

Ronny
auwi
Stammgast
#25 erstellt: 10. Dez 2006, 14:22
Leider noch nicht, ich versuche die Ahnung zu bekommen.
Dabei hoffe ich auf die Hilfe erfahrener Grundig-Liebhaber wie z.B. hf500 / Peter
Er hat mir ja schon freundlicherweise bei entscheidenden Fragen geholfen. Leider hat er den bewußten Deckel noch nie aufgemacht. Ich weiß, daß das Deckelproblem irgendwie lächerlich klingt, aber wer lachen will, soll ihn erst mal ohne ihn kaputtzumachen aufbekommen. Dann kann er lachen!
Da ich die Aktiv 30 weiterhin (an einem Denon AVR)betreiben möchte, versuche ich soviel wie möglich über technische Probleme und auch über evtl. Optimierungsmaßnahmen zu erfahren. Meine Monolith 60 und die XSM 3000 werde ich wohl wegen ständiger Platzprobleme verkaufen.
sigma6
Inventar
#26 erstellt: 10. Dez 2006, 14:34
Hi,

das Problem mit dem Deckel kann ich durchaus nachvollziehen, das habe ich mir mal angeschaut und konnte auch nicht feststellen, wie man das Teil so ohne weiteres runter bekommt.

Falls Du die XSM3000 wirklich loswerden möchtest, ich habe Interesse


Ach so, hast Du das Problem schon mal im Grundig-Forum angesprochen?

MfG, Ronny


[Beitrag von sigma6 am 10. Dez 2006, 14:35 bearbeitet]
auwi
Stammgast
#27 erstellt: 10. Dez 2006, 15:57
Nein habe ich nicht.
Hast du einen Link?

Loswerden möchte ich sie eigentlich nicht.
Aber aus Platzgründen werde ich sie verkaufen müssen.
sigma6
Inventar
#28 erstellt: 10. Dez 2006, 16:02
Hier der Link; http://www.gr-forum.de/

Wenn Du die 3000er wirklich verkaufen möchtest, wäre eine Abholung sicher besser als Versand. In welcher schönen Ecke von Mitteleuropa stehen sie denn im Weg rum

MfG, Ronny
auwi
Stammgast
#29 erstellt: 10. Dez 2006, 17:03
Danke für den Link!

Die Boxen stehen in der Nähe von Marburg/Lahn, genauer gesagt in 35083 Wetter. Wie du in diesem Thread nachlesen kannst, schaltet sich eine der Boxen nicht ein. Der vermutliche Grund wurde von Peter auch schon genannt.
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