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Gehäusebedämpfung im Röhrenradio+A -A |
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Autor |
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nostalgiker
Stammgast |
#1 erstellt: 27. Dez 2006, 18:31 | |
Hallo, hätte mal `ne blöde Frage: Kann mir jemand erklären, warum in alten Röhrenradios oder Musiktruhen im Gegensatz zu den meisten Hifi-Lautsprechern keinerlei Bedämpfungsmaterial in Form von Schaumstoff o.ä. zu finden ist und warum man derartige Maßnahmen später auch bei hochwertigsten und sehr gut klingenden Lautsprechern offenbar für unabdingbar hielt? Gruß nostalgiker |
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hf500
Moderator |
#2 erstellt: 27. Dez 2006, 19:14 | |
Moin, es ist aus zwei Gruenden Sinnlos. einmal muss die Verlustwaerme des Chassis aus dem Gehaeuse heraus. Und dann sind die Gehaeuse von der Konstruktion her offene Schallwaende. Die kann man nicht bedaempfen. Die bedaempfte Box ist ein Lautsprecher, dem man eine unendlich grosse Schallwand vormacht, indem man seine Rueckseite vollkommen von der Aussenwelt abschirmt. Das erreicht man durch die luftdicht geschlossene Kiste. Die Fuellung bedaempft den Innenraum und durch die kleinere Schallgeschwindigkeit in dem Fuellmaterial ist die Box physikalisch groesser als es ihre tatsaechlichen Abmessungen sind. Der Preis dafuer ist ein ereblich geringerer Wirkungsgrad. Mit den 4-5W, die ein durchschnittliches Roehrenradio liefert, kann man mit einer gestopften Box nicht viel anstellen. Das Radio mit seiner einfachen Schallwand ist da zu ganz anderen Leistungen imstande ;-) 73 Peter |
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rababertörtchen
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 27. Dez 2006, 19:16 | |
Hallo Meines Wissens dient das Dämm-material in Hifi Lautsprechern dazu das wirksame Gehäusevolumen,durch die große Oberfläche der Fasern,zu vergrößern. In den "Dampfradios" ist das Lautsprecher System aber eher mit einer offenen Schallwand zu vergleichen,und nicht mit einer geschlossenen Box. Gruß Michael |
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rababertörtchen
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 27. Dez 2006, 19:17 | |
hf500 war schnellen und genauer |
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nostalgiker
Stammgast |
#5 erstellt: 27. Dez 2006, 22:28 | |
Hallo Peter, möglicherweise war meine Frage nicht klar genug formuliert oder ich habe die Antwort nicht richtig verstanden. Deshalb frage ich noch einmal anders:Warum baut man Boxen heutiger Machart nicht unbedämpft wie die alten Röhrenradios, die doch einen wirklich guten Klang haben? Worauf ich hinaus will, ist: Auch die LS-Gehäuse bei meinen Truhen, die ja teilweise beachtliche Volumina haben, sind alle unbedämpft und klingen sehr ansehnlich. So müßte doch dann auch ein separater "Hifi-LS" zu bauen sein, der die Tugenden des Truhen/Radioklangs mit hifidelen Ansprüchen vereint, oder wie..... Gruß Wolfgang |
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Stormbringer667
Gesperrt |
#6 erstellt: 27. Dez 2006, 22:33 | |
Guck doch mal ins Selbstbau-Unterforum.Dort findest du reichlich Bauvorschläge für "offene Schallwände mit Breitbändern". Die sollten auch für kleines Geld und etwas handwerklichem Geschick zu realisieren sein. |
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nostalgiker
Stammgast |
#7 erstellt: 27. Dez 2006, 22:45 | |
Hallo Stormbringer, eine offene Schallwand - komplett offen - habe ich schon, einen gutklingenden JBL 4312 habe ich noch; das ist alles was anderes als das, was ich als "Truhenklang" bezeichne. Wenn ich von einer Truhe auf die 4312 umschalte, habe ich im ersten Moment einen Eindruck von Anämie im Klang. Jeder, der die JBL kennt, weiß, daß sie keineswegs "blutleer" klingt, und dieser Eindruck verschwindet natürlich auch nach kurzer Hörzeit, aber ich versuche so zu beschreiben, was ich zu erreichen versuche... Gruß nostalgiker |
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hf500
Moderator |
#8 erstellt: 28. Dez 2006, 19:17 | |
Moin, man baut geschlossene Boxen, weil die wegen der "unendlichen" Schallwand einen besseren Bass als offene Schallwaende gleicher Abmessung liefern. Und dann kann man durch geschicktes Bedaempfen den Frequenzgang des Tieftonlautsprechers linearisieren. Verstaerkerleistung steht mittlerweile reichlich zur verfuegung, so dass der geringere Wirkungsgrad kaum noch eine Rolle spielt. 73 Peter |
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Gelscht
Gelöscht |
#9 erstellt: 29. Dez 2006, 22:10 | |
@ nostalgiker Ich vermute, daß der spezielle Truhenklang auf einer Kombination mehrerer Faktoren beruht: 1. offene Schallwand mit akustischem Kurzschluß bei bestimmten Frequenzen. 2. Hart aufgehängte Treiber mit hoher Resonanzfrequenz, d.h. fehlender Tiefbass (höre Deine Truhen doch mal gegen ausgewachsene TML`s), ein Vorteil könnte ein günstiges Ausschwingverhalten sein. 3. Eigenschwingungen des Gehäuses (Geigenkasten), bei der CB soll die Dämmung die Eigenschwingung der Gehäusewände verringern und die Dämpfung die Stehwellen unterdrücken. 4. Teilweise Reflektion des rückwärtig abgestrahlten Schalls an der Zimmerwand und Interferenzerscheinungen des vorder- und rückwärtigen Schalls. Soweit mein "Senf" zu diesem Thema... Gruß Egbert |
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