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Sansui Receiver aus den USA+A -A |
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Autor |
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pinballshark
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 24. Jan 2006, 09:32 | |
Hallo Leute Ich habe eine Schwäche für die alten Sansui Geräte. Wie wunderschön die waren! Auf ebay USA sind immer wieder ein paar Perlen dabei, durchaus bezahlbar. Meine Frage: kann man die normalerweise von 110 auf 220 Volt Betrieb umstellen? Funktionieren sie auch, wenn man sie mit einem 220/110 V Spannungswandler betreibt? Gruss, Kaspar |
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mazzz
Stammgast |
#2 erstellt: 24. Jan 2006, 10:17 | |
Hi Kaspar, bei Sansui weiss ich es nicht genau, aber US-Geräte haben üblicherweise keinen Spannungswähler, denn die Welt besteht ja zu 99% aus USA. Allerdings möglich dass das Gerät, welches dir gefällt, doch einen hat. Wäre im Einzelfall zu prüfen. Ich betreibe einige in USA gekaufte Geräte mit Spannungswandler, ohne Probleme. Wobei die Leistungsaufnahmen bei kräftigen Verstärkern/Receivern durchaus in eine Grössenordnung kommen können wo du schon einen Wandler brauchst der einem mittleren Kraftwerk entspricht. Solltest du in USA was kaufen wollen dann mach dich aber vorher richtig schlau wie der Versand ablaufen kann, sonst erlebst du unerwartete Angriffe auf deinen Geldbeutel. Vor allem die Paketgrösse setzt hier schnell ein Limit für günstigen Versand, siehe http://www.usps.com alternativ müsste dann zu horrenden Preisen mit UPS verschickt werden. Und der Zoll kostet dann ja auch noch. Ich spreche da aus eigener Erfahrung Gruss mazzz |
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Jeremy
Inventar |
#3 erstellt: 24. Jan 2006, 11:43 | |
Also mir wär' das zu riskant, ein US-Gerät in ebay.com zu ersteigern und dann zusenden zu lassen. Man kauft doch 'sowas von die Katze im Sack' - das Risiko einer Beschädigung bzw. Enttäuschung, weil das Gerät dann doch nicht so toll ist, ist doch riesig. Hier kann man u. U. wenigstens selbst hinfahren, schauen und dann mitnehmen - oder gleich reklamieren. Außerdem werden hier doch auch ganz nette Sansui's angeboten - z. B.: http://cgi.ebay.de/S...QQrdZ1QQcmdZViewItem oder: http://cgi.ebay.de/S...QQrdZ1QQcmdZViewItem oder: http://cgi.ebay.de/S...QQrdZ1QQcmdZViewItem Und wenn man bei den US-Geräten die Versandkosten mitrechnet (und vielleicht noch eventuell ins Haus stehenden Ärger), erscheinen die hier angebotenen Geräte auch nicht mehr so teuer - ist jedenfalls meine Meinung. Gruß Bernhard |
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pinballshark
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 24. Jan 2006, 12:52 | |
Gut, was ich anzufügen vergass: ich bin ab und zu mal in den USA (Verwandte) und könnte mir was dorthin zusenden lassen und es dann im Handgepäck nach Hause nehmen. Die Frage war mehr, ob man z. B. einen Receiver überhaupt in Europa betreiben könnte. Es gibt ja, soviel ich weiss, US- und Euro-Versionen von Geräten. Noch was: hat jemand eine Ahnung, wo man alte Stereo-Kataloge herkriegt? Gruss, Kaspar |
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ruesselschorf
Inventar |
#5 erstellt: 24. Jan 2006, 14:19 | |
Hallo, fast alle in USA verkauften HiFi Klassiker sind nicht auf 220Volt umschaltbar, aber per Vorschalttrafo problemlos bei uns zu betreiben. Auch wenn die USA Receiver für die dort üblichen übersichtlicheren FM - Verhältnisse breitbandiger abgestimmt waren als etwa ein deutsches Gerät. Schwierigkeiten kann es allerdings bei netzbetriebenen Plattenspielern oder Bandmaschinen geben, wenn diese einen netzsynchronen Antriebsmotor haben, diese Geräte würden dann auch am Umspanntrafo ein ganzes Stück (50:60) langsamer laufen da mann die Netzfrequenz nicht so einfach wandeln kann, 60Hz USA, 50Hz Europa Gruß, Helmut |
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hf500
Moderator |
#6 erstellt: 24. Jan 2006, 18:07 | |
Moin, bei Geraeten fuer die USA sind zwei Dinge zu beachten. Unter Umstaenden ist der Netztrafo fuer 60Hz gebaut und daher der Kern fuer 50Hz zu klein. Die Folge ist eine zu hohe Leerlaufstromaufnahme, der Trafo wird warm. In dem Fall braucht man entweder einen Frequenzumrichter, oder die Netzspannung fuer das Geraet muss auf 5/6 der Originalspannung eingestellt werden. Die Deemhasis in der UKW-NF entspricht nicht einer Zeitkonstante von 50µ Sekunden, sondern 75µ Sekunden. Die Folge ist eine falsche Hoehenwiedergabe, sie duerfte zu dumpf sein. 73 Peter |
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ruesselschorf
Inventar |
#7 erstellt: 24. Jan 2006, 18:44 | |
Aus meiner Praxis, gut, die unterschiedliche Deemphasis hat hörbare Auswirkungen die man mit einem Griff zum Höhenregler kompensieren kann. Alte Dolby-FM Geräte waren sogar umschaltbar auf 25uS Zeitkonstante - das nur nebenbei. In meiner Zeit bei der Luftwaffe, in Zusammenarbeit mit der USAF hatten wir zahlreiche, auch hochwertigste Meßelektronik der Amis am internen 117 Volt 50 Hz Netz ohne Probleme für die betreffenden Geräte, obwohl ein 208Volt 60Hz Drehstromnetz zusätzlich vorhanden war. Zumindest was die Klassiker aus den 70ern angeht, sehe ich also keinerlei Probleme wegen der unterschiedlichen Netzfrequenz. Gruß, Helmut |
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hf500
Moderator |
#8 erstellt: 24. Jan 2006, 19:20 | |
Moin, ich sagte ja, unter Umstaenden. Wobei man davon ausgehen kann, dass hochwertige Messgeraete Trafos haben, die nicht mit dem spitzen Rotstift dimensioniert wurden. Je billiger das betreffende Geraet ist/war, desto eher die Chance, dass der Netztrafo nur das leistet, was er eben koennen muss. Und um moeglichst billig zu sein, wird der Kern des Trafos der Netzfrequenz angepasst. Bemisst man ihn nur fuer 60Hz, kann man schon etwas an Eisen sparen. Wirklich sicher kann man sich nur sein, wenn selbst bei ausschliesslich 117V Netzspannung da 50/60Hz vermerkt ist. In allen anderen Faellen sollte man den Trafo beobachten. Die Funktion der Primaerstromaufnahme bei "uebersteuerten" Netztrafos ueber die Primaerspannung ist nicht linear. Geraet der Kern an die Grenze der Saettigung, reicht eine geringe Primaerspannungserhoehung, um den Strom stark anwachsen zu lassen. 73 Peter |
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