Fahrenheit 9/11 am 1. November auf Pro7 !

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FutziMcFlipp
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 08. Okt 2004, 16:53
hey,

Auf persönlichen Wunsch von Michael Moore wird sein neuester Film "Fahrenheit 9/11" schon bald in Deutschland im Fernsehen zu sehen sein. Aus dem Hause "Falcom" hieß es heute, daß Moore es begrüßen würde, wenn der Film noch vor der amerikanischen Präsidentschaftswahl am 2. November von so vielen Menschen wie möglich gesehen werden kann, daher wird er am Tag davor, also am 1. November, auf Pro7 ausgestrahlt werden.
Dies ist ein ziemlich ungewöhnlicher, aber auch einmaliger Vorgang, da der Film keine zwei Wochen vor diesem Termin erst auf DVD veröffentlicht werden wird. Danach wird dann aber alles seinen gewohnten Weg gehen, was bedeutet, daß "Fahrenheit 9/11" nach dieser Ausstrahlung zwei Jahre lang für eine weitere Verwendung im Free-TV gesperrt sein wird.

zelluloid.de
pioid
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 10. Okt 2004, 14:29
Denn muss ich unbedingt sehen^^

wann kommt er?

um 20:15?
SFI
Moderator
#3 erstellt: 11. Okt 2004, 15:50
Hi,

klick
bigolli
Inventar
#4 erstellt: 31. Okt 2004, 15:39
habe ihn bereits auf DVD.

Recht interessant, über einige connection war ich doch sehr erstaunt.

Die Anmerkungen über die ärmeren Bevölkerungsschichten, ihren Dienst für das Vaterland usw. hat M. Moore doch fast exakt aus den Film "Platoon" von Oliver Stone entnommen, oder ?
Wobei es sich damals um Wehrpflichtige handelt, heutzutage um Freiwillige (gut, sicher sehen einige keine andere Möglichkeit aufgrund der wirtschaftlichen Situation, als Uncle Sam als Arbeitgeber zu wählen).

Ich habe ein etwas gespaltenes Verhältnis zu Werken von M.Moore, seine Filme sind gut gemacht, keine Frage und beschreiben einige Schattenseiten der USA treffend.

Was aber seine Bücher betrifft, so sind sie genauso einseitig und extrem mit Übertreibungen gespickt, wie die Publikationen/Agrumente der Gegenseite, die er in den Büchern zu leidenschaftlich bekämpft.

gruss

bigolli
Schili
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 31. Okt 2004, 18:19
@ bigolli: 100% Zustimmung, was die literarischen Fähigkeiten von M. Moore angeht. Meiner bescheidenen Ansicht nach kann der gute Mann einfach nicht Schreiben. Da einen das Thema dennoch fesselt, liest man sich so durch..im weiteren Verlauf wird es jedoch immer nerviger und anstrengender. Eigentlich schade....

Gruß, Schili
fuz386
Stammgast
#6 erstellt: 02. Nov 2004, 03:46
Hallo

Bei uns im Ösiland wurde Fahrenheit 9/11 auch gespielt, sogar auf mehreren Sendern.
Nicht schlecht, aber Bowling for Columbine hat mir noch einen Tick besser gefallen.

Mich würde interessieren wie sehr dieser Film die Wahlen beeinflusst.
In Amerika wollte ja kein einziger Sender den Film ausstrahlen, man konnte ihn also nur im Kino sehen.

mfg Fuz
Flocki
Inventar
#7 erstellt: 02. Nov 2004, 03:52
Hi!

Ich finds klasse, dass sich einer mal die Mühe macht und die wahren Hintergründe aufzeigt und nichts dazudichtet à la "die USA haben doch die Flieger selbst in die Türme gejagt!".

Der Film war ganz gut und sehr bewegend, nur ist kann man die ganzen Informationen im Film nicht verarbeiten, wer jetzt bei welcher Firma seine Finger im Spiel hat etc...war schon echt hart, dass zu checken.

Flocki (der hofft, dass viele Amerikaner den Film gesehen haben)
fuz386
Stammgast
#8 erstellt: 02. Nov 2004, 04:07

Flocki schrieb:
Hi!

Ich finds klasse, dass sich einer mal die Mühe macht und die wahren Hintergründe aufzeigt und nichts dazudichtet à la "die USA haben doch die Flieger selbst in die Türme gejagt!".


Die Frage ist allerdings, ob alle Hintergründe und Fakten des Films wirklich stimmen?!
Ich habe da etwas mit 59 Fahrenheit-Lügen im Hinterkopf, habe ich irgend wo einmal gehört.
Allerdings weiß man auch wieder nicht ob die Lügen nicht gelogen sind.
Kompliziert

mfg Fuz

EDIT: Vote for ALF: http://www.hifi-foru...orum_id=8&thread=948


[Beitrag von fuz386 am 02. Nov 2004, 04:11 bearbeitet]
Flocki
Inventar
#9 erstellt: 02. Nov 2004, 04:18

fuz386 schrieb:
Allerdings weiß man auch wieder nicht ob die Lügen nicht gelogen sind.
Kompliziert


In der Tat...

Naja, solange es Fakten und Beweise für Moores Anschuldingen Bush gegenüber gibt, is doch alles prima.
Oh nee, da fällt mir spontan ein, dass die Amis ja auch überall Bilder von (vermeindlichen) w-o-m-d-Produktionsbunkern gesehen haben. Naja, Pustekuchen.

Flocki
BassMan_69
Stammgast
#10 erstellt: 02. Nov 2004, 11:49
Hallo zusammen,

Unter folgendem link http://www.michaelmoore.com/books-films/f911reader/

ist ein "factual backup" zu den Behauptungen in seinem Film gelistet. Da kann jeder schaun, für wie glaubwürdig seine Argumente zu halten sind.

Das bei der letzten Wahl haarsträubende Dinge gelaufen sind, wird ja wohl kaum jemand bestreiten.
Und dass die OSZE jetzt Wahlbeobachter entsenden (wie sonst nur bei Bananenrepubliken üblich) spricht ebenfalls eine deutliche Sprache.

Ich wette, daß es mindestens wieder 5 Wochen dauern wird, bis der neue Präsident feststeht, immerhin wurden schon Hundertschaften von Anwälten in Stellung gebracht.

Wenn Kerry es schafft, wird die neokonservative Brut hinter Bush wieder in der Versenkung verschwinden, und das wäre aus meiner Sicht der größte Erfolg, den diese Wahl bringen kann. Bush ist doch nur eine Marionette, ein Hampelmann.

Gruß,
BassMan_69
Geraldchen
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 02. Nov 2004, 15:59
Hallo Bass Man. Volle Zustimmung. Jeder der Parteien hat je 10.000 Anwälte in Stellung gebracht,das muss man sich mal vorstellen. Was das noch mit Wahlen zu tun hat,möchte ich mal wissen.Heute um 23.20 wirds auch nochmal bei SAT 1 gesendet. MFG.
Jack_Bauer_CTU
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 02. Nov 2004, 16:02
Hier meine Sicht der Dinge:

http://www.filmforen...0&st=120#entry118679

MfG
JBCTU
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 02. Nov 2004, 20:53
jo... 10 000 anwälte! lang lebe die demokratie!!!
Also, ich persönlich finde, ein land was mit 2 mal 10 000 anwälten die wahl entscheiden muss hat bush verdient.
noch mal 4 jahr bush, und amerika ist weg vom fenster.
Und guten hip hop kriegen wir mitlerweile auch alleine hin.
BassMan_69
Stammgast
#14 erstellt: 03. Nov 2004, 10:39
Hallo zusammen,

mir ist den ganzen morgen schon schlecht, weil das Würstchen wahrscheinlich gewinnen wird.
Wenn man doch nur sagen könnte "Amerika ist weit weg, geht mich alles nichts an"...
Hauptsache er drteht das nicht so wie Lukaschenko und ändert die Verfassung, so daß er noch ne dritte Amtszeit bekommt (Zitter).

Gruß,
BassMan_69
raw
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 03. Nov 2004, 13:16
Hallo,


Fahrenheit 9/11 ist ja auch nur so in aller Munde, weil es von den Medien so hochgepusht wird. Das rührt vielleicht daher, da diese "Doku" (ich weigere mich schon fast dieses Wort für diesen Film zu verwenden!) zwar nicht die ehrlichste, objektivste und nicht zur Anregung eigener Willensbildung dient, dafür ist sie aber einfach (leicht verständlich), sie übernimmt die eigene Willensbildung und befindet sich in allen Aspekten ungefähr im Niveau von BILD und RTL, was bei so manchen Leuten großen Anklang findet.

Es wird in dieser "Doku" (*schauder*) Stellung bezogen, was ja eigentlich in Dokumentationen (etc.), wie in Zeitungsartikeln, unterbunden werden sollte. Dazu kommt noch die sehr leichte Verständlichkeit und die große entweder positiv oder negativ ausfallende, psychologische Wirkung (z.B. die weinende Frau) auf "naivere" Leute (s.o.). Das alles polarisert die Leute, also entweder denken sie "Film: scheissegal! Bush muss bleiben! Antiterror!", oder "Kerry muss kommen! Kerry macht alles besser!". Oder so wie es Michael Moore so schön wie bei der Gruppe aus Fresno und den Streichhölzern gesagt hat:
"Bush = böse, Kerry = gut" ODER: "Kerry = böse, Bush = gut".



Ich finde, dass der Film Fahrenheit die Menschen einfach nur stärker polarisiert, anstatt sie alle nur auf die "Kerry-Seite" zu lenken. Also viel hat Moore damit dann auch nicht erreicht!



Zur Werbung zu dem Film Fahrenheit:

Kennt ihr die Werbung? Ich kann mich nur ganz bruchstückhaft erinnern:

"Britney Spears muss diesen Film sehen,
George Bush hat ihn gesehen und er ist gaar nicht begeistert,
.
.
dieser Film ist...
.
.
...und er ist saukomisch!" (Dann werden Bilder von "Afghanistan-Bonanza" gezeigt)

Britney Spears kommt nur kurz in diesem Film vor und ist eigentlich unwichtig für dessen Handlung. Grund warum sie für die Werbung eingesetzt wird: Sie ist Medientauglich. Sie wird bewundert, sie ist ein Idol, alles was sie macht ist cool. Sie schaut den Film, also ist es cool den Film zu schauen. -> Die Leute müssen den Film sehen.

"George Bush hat den Film gesehen und er ist gaar nicht begeistert" ...das hat der TV-Sprecher in einem leicht überzogenen Ton gesagt. Da tut sich sofort Schadensfreude bei den Leuten auf und das macht den Film umso interessanter. -> Die Leute müssen den Film sehen.

Dass dieser Film saukomisch ist, wage ich schwer zu bezweifeln. Ich fand ihn nicht komisch. Das "Afghanistan-Bonanza"-Bush-Verarschungs-Video war eher naiver und einfacher Humor. Also mehr als schmunzeln kann man da echt nicht. Und auch sonst gab es eher wenige Sachen, die witzig waren. Trotzdem wird der Film als saukomisch dargestellt. Das macht den Film umso interessanter. -> Die Leute müssen den Film sehen.

Wir haben echt gute Psychologen beim Fernsehen! Das muss ich wirklich zugeben! Respekt!



PS: Ja, das habe ich schon mal in einem anderen Forum geschrieben, falls es einem bekannt vorkommt.
Schili
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 03. Nov 2004, 13:44
@ Raw:
Hi,
in vielen Punkten stimme ich Dir zu.
Du solltest jedoch die journalistische Berichterstattung eines Senders wie RTL nicht mit der Bild-Zeitung vergleichen - und schon gar nicht mit der Amerikanischen.

Bei dem Rest des RTL-Programms würde ich Dir ja vorbehaltlos zustimmen. Aber man erinnere sich nur einmal an die Berichte aus dem Irak von Antonia Rados. Das war - auch international gesehen - Journalismus auf allerhöchstem Niveau-und kein Einzelfall.

Der Mehrheit der US-Amerikaner, nämlich der weiße Mittelstand, geht es unter dem Herrn Bush numal recht gut - fast alles potentionelle Republikaner....

Der weiße Mittelstansamerikaner interessiert sich nunmal in erster Linie für sich selbst. Viele Gespräche von mir mit Amerikanern haben gezeigt, dass es so gut wie kein Interesse an außenpolitischen Dingen gibt. Wers nicht glaubt, sollte sich spaßeshalber mal eine amerikanische Tageszeitung kaufen. Inenpolitisch wird die Terrorangst geschürt...und ängstliche Bürger wählen gerne populistisch...-man schaue auf Deutschland..auch da wird die Rezessionsangst-wenn auch milder- geschürt.Desweiteren nimmt die Religiosität in den USA nach meinem Dafürhalten schon fast manische und fundamentalistische Formen an. Nie zuvor hat ein Präsident derart die religiöse Gerechtigkeit "seines" Landes derart in den Vordergrund gestellt. Und auch da wird wieder der weiße, ländliche Mittelstand angesprochen. Die intellektuellen West- und Ostküstenbewohner - potentielle Demokraten und Kerry-Befürworter sind in der Minderheit...

Seis drum - auch die nächsten vier Jahre wird die Welt-selbst mit G.W. Bush(hoffentlich) überstehen...

Gruß, Schili
dr.matt
Inventar
#17 erstellt: 03. Nov 2004, 13:56
Hi,

da ich davon ausgehe, daß der Bush auch diese Wahl gewinnt,hier nun meine Statement:

In was für einer verlogenen und heuchlerischen Welt leben wir eigentlich ?

Da überfällt ein von "Groß-Manns-Sucht" zerfressenes neokapitalistisches Regime ,einen souveränen Staat unter dubiosen Vorwänden.

Natürlich können wir uns different über die Verhältnise im Irak unter Saddam unterhalten, keine Frage.

Trotzdem hat und hatte ein (angeblich) demokratischer Staat wie die USA kein Recht der Welt, einen anderen Staat so zu überfallen!!!!

Aber wie reagiert die Welt darauf ?

Die einen spielen und spielten dieses verbrecherisches Spiel mit, andere äußern wenn überhaupt leichte Kritik und die der rest verhält sich nur passiv.

Wo sind sie nur unsere höheren menschlichen Ideale geblieben, für die zich Millionen Menschen ihr Leben bereit waren zu opfern ?

So und nun ?

Die amerikanische Bevölkerung hat durch diese neuerliche Wahl ganz klar zum Ausdruck gebracht, daß sie das verhalten ihrer Staatsmänner in den letzten 4 Jahren für rechtens ansieht und durch die heutige Wahl auch nachträglich in ihrer legitimierung bestätigt.

Gruß,
Matthias
Schili
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 03. Nov 2004, 14:16
Menschliche Ideale ? Heuchlerische Welt ? -sicherlich! Die Antworten auf dieses Frage sind ebenso einfach zu beantworten wie die Frage, warum die Deutschen es einer Regierung Schröder in Prozenten nicht mehr Danken, dass er das deutsche Volk aus dem Irak-Krieg rausgehalten hat. Dafür hat er damals von der Union heftigst Prügel bezogen....
Jeder ist sich selbst der nächste - ob Hier oder in den USA..was jucken Dich Ideale, wenn Du und Deine Familie keinen Job haben...???

Gruß, Schili
raw
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 03. Nov 2004, 15:13
Hallo,


Wo sind sie nur unsere höheren menschlichen Ideale geblieben, für die zich Millionen Menschen ihr Leben bereit waren zu opfern ?

das zeigt vielleicht auch, dass soetwas auch nicht die Lösung ist.

@ Schili:


Du solltest jedoch die journalistische Berichterstattung eines Senders wie RTL nicht mit der Bild-Zeitung vergleichen - und schon gar nicht mit der Amerikanischen.

Das habe ich ja auch nicht angesprochen. Antonia Rados und ihre Berichte aus dem Irak sind wirklich zu ehren! Aber ehrlich gesagt wimmeln sich immer mehr BILD-Themen in den Nachrichtensendungen von RTL. Ich habe früher immer vor der Schule Punkt 6 angeschaut... jetzt kann ich das kaum mehr sehen.

Naja.. egal... darüber viel Diskutieren bringt auch nichts. Schauen wir einfach, wie wir selber zurecht kommen. Wir haben auch unsere Problemchen.
kalia
Inventar
#20 erstellt: 03. Nov 2004, 15:22

dr.matt schrieb:


Die amerikanische Bevölkerung hat durch diese neuerliche Wahl ganz klar zum Ausdruck gebracht, daß sie das verhalten ihrer Staatsmänner in den letzten 4 Jahren für rechtens ansieht und durch die heutige Wahl auch nachträglich in ihrer legitimierung bestätigt.


Dazu hab ich ein mE passendes Zitat von Barber gefunden

"Aufgrund der Besonderheiten des Wahlsystems und der Tatsache, dass vielleicht nur 50 Prozent der Wahlberechtigten zur Urne gehen werden, wird das Wahlergebnis nicht darstellen können, wo sich die Mehrheit der US-Amerikaner "befindet". Wenn also Bush gewinnt, so es passieren sollte, heißt das nicht zwangsläufig, dass die Mehrheit der Wähler für konservative Werte stimmt, sondern dass nur eine Mehrheit der tatsächlichen wählenden Minderheit solche Werte bevorzugt."

Vielleicht, weil ich recht viel Verwandschaft in den USA hab, auch mal andere oder privatere "Einsichten/Blickwinkel" mitkriege, ist mir eine etwas differenziertere Sichtweise wichtig

Gruss
Lia


[Beitrag von kalia am 03. Nov 2004, 15:34 bearbeitet]
BassMan_69
Stammgast
#21 erstellt: 03. Nov 2004, 16:22

raw schrieb:
Zur Werbung zu dem Film Fahrenheit:

Kennt ihr die Werbung? Ich kann mich nur ganz bruchstückhaft erinnern:

"Britney Spears muss diesen Film sehen,
George Bush hat ihn gesehen und er ist gaar nicht begeistert,
.
.
dieser Film ist...
.
.
...und er ist saukomisch!" (Dann werden Bilder von "Afghanistan-Bonanza" gezeigt)

Britney Spears kommt nur kurz in diesem Film vor und ist eigentlich unwichtig für dessen Handlung. Grund warum sie für die Werbung eingesetzt wird: Sie ist Medientauglich. Sie wird bewundert, sie ist ein Idol, alles was sie macht ist cool. Sie schaut den Film, also ist es cool den Film zu schauen. -> Die Leute müssen den Film sehen.


Hallo raw,
Britney Spears sollte den Film sehen, weil sie öffentlich zum Ausdruck gegeben hat, daß sie Bush vertraut, und sich somit an seine Seite gestellt hat.
Klar ist sie unwichtig für die Handlung, aber als Teenie-Idol nicht unwichtig für die Meinungsbildung.
Der Hintergrund dieser Werbung ist also etwas weiter gefaßt als Du denkst.

@lia: Wenn denn mal alle zur Wahl zugelassen gewesen wären, die wählen wollten...
Gerade über Florida habe ich da Haarsträubendes gehört/ gelesen. Da sollen Leute von den Wählerlisten gestrichen worden sein, weil sie den selben Nachnamen trugen wie Leute, die im Gefängnis saßen. Und 3 mal darf man raten, welchen Kandidaten diese Personen wahrscheinlich am ehesten gewählt hätten...

Aber: Du hast recht, Pauschalurteile über das amerikanische Volk abzulehnen. Das ist nämlich Bild/RTL-Niveau.

Cheers
BassMan_69


[Beitrag von BassMan_69 am 03. Nov 2004, 16:30 bearbeitet]
dr.matt
Inventar
#22 erstellt: 03. Nov 2004, 17:17

lia schrieb:
Wenn also Bush gewinnt, so es passieren sollte, heißt das nicht zwangsläufig, dass die Mehrheit der Wähler für konservative Werte stimmt, sondern dass nur eine Mehrheit der tatsächlichen wählenden Minderheit solche Werte bevorzugt."

Entschuldige, aber was ist denn das für eine Logik ?

Wer nicht wählt, trägt automatisch die Entscheidung der wählenden Bevölkerung mit !!!!!!!!

Das hat auch absolut nichts mit einer Pauschalisierung zu tun.

Das Volk der Amerikaner hatte nun letztendlich die Entscheidungsfreiheit, über die Politik der Familie Walker/Bush in einer freien und geheimen Wahl abzustimmen.

Das hat es getan !!!!!!

Da laufen politische und finanzielle Verkettungen ab, die einfach nur noch skandalös sind !!!!

Da diese Regierung nun augenscheinlich wiedergewählt worden ist, trägt spätestens ab diesem Zeitpunkt, auch die US-Gesellschaft nun eine Mitschuld an den Tod von vielen Zehntausenden Todesopfern mit.

Solche Grundsatzdiskussionen sollten ja auch den Deutschen aufgrund der jüngeren Geschichte des letzten Jahrhunderts nicht fremd sein (hoffentlich).

Gruß,
Matthias
dj_ddt
Inventar
#23 erstellt: 03. Nov 2004, 17:24

BassMan_69 schrieb:

Hauptsache er drteht das nicht so wie Lukaschenko und ändert die Verfassung, so daß er noch ne dritte Amtszeit bekommt (Zitter).


er schafft einfach die wahlen ab, denn jeder, der gegen die republikaner ist, ist ein terrorist und/oder vaterlandsverräter bzw. feind der westlichen (natürlich vor allem us-amerikanischen) welt.

[das war natürlich ironisch gemeint von mir !]


[Beitrag von dj_ddt am 03. Nov 2004, 17:25 bearbeitet]
kalia
Inventar
#24 erstellt: 03. Nov 2004, 18:06
Hallo Matthias

Für den hiesigen Nichtwähler trifft das zu, keine Frage

Die Gründe des Nichtwählens in den USA sind mE etwas vielfältiger...
Ob es durch die OSZE-Beobachter weniger Unregelmässigkeiten gab...wer weiss...

Ein paar Sachen zum Nachdenken
Jeder 8 Amerikaner lebt mittlerweile unter der Armutsgrenze, 45 Mill sind nicht krankenversichert...Tendenz steigend
Das Bildungssystem ist grauenhaft, das Wahlsystem ungleich komplizierter als hier (und mE ansich fragwürdig).
Viele der Nichtwähler haben einfach andere (existenzielle) Probleme, damit will ich nichts verteidigen, nur die Verhältnisse dort sind sehr anders und ich glaub für unsereins schlecht nachvollziehbar.
Ich weiss manchmal nicht mehr, ob ich bei den USA überhaupt noch von Demokratie sprechen möchte...zumindest hat diese dort mE wenig mit der hiesigen zu tun...

Gruss
Lia

Ach so...der zitierte Text stammt nicht von mir, sondern von Benjamin Barber,Professor of Civil Society at the University of Maryland


[Beitrag von kalia am 03. Nov 2004, 18:12 bearbeitet]
dr.matt
Inventar
#25 erstellt: 03. Nov 2004, 18:39
Hi Lia,

ich weiß schon, was du meinst.
Auch der Spruch von Barber ist ja bekannt.

Nur,

Zitate wie z.B.:"Afghanistan ist nur die erste Front in unserem Weltkrieg."
(John McCain, US-Senator, Vorsitzender des Handelsausschusses, auf der 38.Müchner Konferenz für Sicherheitspolitik)

sollten doch beachtet werden !!!!!

Dies ist aber nicht geschehen.

Eines noch,
weißt du evtl., wie hoch das jährliche Budget für Rüstung und allgemeine Militär-Ausgaben in den USA ist ?
Wie hoch desweiteren die Kriegs-Ausgaben für den Irak bis dato waren ?

Was hätte man mit diesen vielen Milliarden Dollar nicht alles machen können,um sinnige und soziale Konzepte zu finanzieren.

Stattdessen, wird das Geld der Volkswirtschaft, nun auch weiterhin "indirekt" in die Taschen der politisch verantwortlichen Menschen fließen.

Auch darüber wurde abgestimmt.


Gruß,
Matthias
kalia
Inventar
#26 erstellt: 03. Nov 2004, 21:56
Hallo Matthias

Ich weiss...und ich versteh ja auch was Du meinst.

Ich guck mir die dortige Politik mit einem fiesen Ohnmachtsgefühl an, schon seit Jahren, nicht erst seit Bush aber seither verstärkt und ich mach mir Sorgen um meine Freunde, die wählen gegangen sind, nicht Bush gewählt haben... nicht zu den Besserverdienenden gehören und damit direkt von der desaströsen Innen/Sozialpolitik betroffen sind..(natürlich auch den Einschränkungen der Bürgerrechte seit dem 11 September, und was ich so von der "Meinungsfreiheit" gehört habe, hat mich auch etwas erstarren lassen).

Ganz abgesehen von der zu erwartenden Aussenpolitik, über die ich momentan einfach nicht nachdenken will.
Die Usa unterzeichnen ja auch keine internationalen Verträge, bzw halten sich nicht dran...

Auch ich kann das Wahlergebnis in keinster Weise nachvollziehen...meine dortigen Freunde und ein Teil meiner Verwandschaft aber auch nicht (die können aber die Gründe fürs Nichtwählen eher einschätzen ) ...das wollt ich eigentlich damit sagen.

Gruss
Lia

(ob Kerry innenpolitisch fähiger gewesen wäre...an einer gerechteren Verteilung hatte wohl auch er nicht unbedingt Interesse... )


[Beitrag von kalia am 03. Nov 2004, 21:59 bearbeitet]
dr.matt
Inventar
#27 erstellt: 03. Nov 2004, 23:13
Hallo Lia,

wir verstehen uns.

Gruß,
Matthias
Geraldchen
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 09. Dez 2004, 05:03
Hi Leute. Also ganz kurz. Welches System dieser Welt ist denn noch ehrlich zu seinen Bürgern,oder war es von jeh her. Ich kenne keins.Macht und Geld ist alles,und dafür geht man über Leichen. Ist doch einfach oder. MFG.
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