Overlord (2018) Jar Jar ähm J.J. Abrams

Hoffentlich werden alle Stereotypen bedient, dann wirds ein Fest!

Jar Jar ähm J.J. Abrams

erinnert mich an wolfenstein

aber wie schon bei cloverfield lane. JJ irgendwo hinschreiben und die leute rennen ins kino . dabei ist das doch voll der B oder C movie

Was soll eigentlich dieser bescheuerte Thread-Titel?
Abrams gehört für mich zu den besten Regisseuren im Bereich SciFi.

Gerade als Moderator sollte man solche Verunglimpfungen unterlassen.
Ich hoffe du änderst den Titel.

Das darf er für dich sein und das darfst du auch gerne bekunden. Für mich ist er es nicht und auch das bekunde ich. Das hat auch nichts mit meiner Funktion als Moderator zu tun, denn meine Freds poste ich als User. Wenn ich als Moderator tätig werde, wirst du es merken. Zur Aufklärung. Abrams bekam diesen Beinamen, weil er bei Star Trek: Into Darkness im Vorfeld vehement leugnte, dass der Plot eine aufgewärmte Zorn des Khans Variante wäre und ihm dann trotz aller Möglichkeiten einer neuen Zeitlinie nichts anderes einfiel als eine billige Kopie, die einfach auf 50 Jahre Kanon sche... Das haben ihm viele Trekkies nicht verziehen und deswegen ist er jetzt meiner Meinung nach eben der neue Jar Jar der Trek Franchise. Nicht alles so ernst nehmen.

SFI (Beitrag #6) schrieb:

Für mich ist er es nicht und auch das bekunde ich.

Meine Zustimmung hast du. Abrams empfinde ich bei nüchterner Betrachtung inzwischen als überbewertet. Lost fand ich (wie wohl die Meisten) in den ersten beiden Staffeln faszinierend, danach befand sich die Serie im freien Fall und endete geradezu lächerlich. Cloverfield erwies sich in meinen Augen als viel Hype um Nichts. Super 8 ging in eine ähnliche Richtung und schaffte es nicht, die anfängliche Spannung bis zum Ende zu vermitteln. Die beiden Star Trek Filme von ihm gehören meines Erachtens noch zu seinen besten Arbeiten, allerdings zeigt Into Darkness wie von dir erwähnt deutliche Anzeichen von Einfallslosigkeit, die mit einer überbordenden Konzentration auf ausufernde Actionsequenzen kaschiert werden sollte.

Völlig entzaubert hat er sich meiner Meinung nach dann mit Star Wars EP VII. Optisch und atmosphärisch sah das sehr vielversprechend aus, die Trailer ließen bei mir echte Vorfreude aufkommen. In dieser Hinsicht hielt der Film auch, was er versprach - das war wieder realistisch wirkendes SW, das die artifizielle Blue Screen Welt aus EP I - III völlig zu Recht als Fehlentwicklung erkannt hatte und sich wieder auf alte Tugenden besann. Aber mein Gott - was hatte der da inhaltlich zurechtgezimmert? Dachte er wirklich, man könne Millionen eingefleischte Fans für dumm verkaufen, indem man eine schamlose Kopie des Plots von EP 4 als die Zukunft von SW präsentiert? Hielt er die Zuschauer des berühmtesten Science Fiction Films aller Zeiten wirklich für so naiv, dass sie nicht merken würden, dass ihnen hier ein faktisches Remake eines älteren Films der Reihe als innovative Transformation des Franchise ins 21. Jahrhundert verkauft werden sollte?

Ich musste bei einigen Szenen unfreiwillig lachen (so ziemlich das schlimmste, was ich über einen Film, der sich selbst Ernst nimmt, sagen kann) und begann in der zweiten Hälfte, meiner daneben sitzenden Frau zu prognostizieren, was in der nächsten Szene passieren würde - und das traf tatsächlich mehrmals genau so ein! Selten kam ich mir nach einem Werk mit solchen Vorschusslorbeeren so verarscht vor.

Vor dem beschriebenen Hintergrund muss ich leider sagen, dass Abrams für mich ein Regisseur ist, der es in seinen Werken bislang nicht schafft, die Zuschauer über die gesamte Spielzeit bei der Stange zu halten und allzu oft versucht, inhaltliche und dramaturgische Schwächen mit Action- und SFX-Orgien zu überdecken. Insofern macht er dasselbe, was die meisten Anderen machen, und dafür gibt es für mich nur ein Wort: Durchschnitt!

schon wer gesehen?

Ich habe ihn schon gesehen.
Zuerst habe ich Aufbruch zum Mond gesehen und danach Overlord.
Auch wenn jetzt ein Aufschrei erfolgen wird, aber "besser unterhalten" habe ich mich bei Overlord gefühlt.