prof. Beamer Kalibrierung

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FlowiePowie
Stammgast
#1 erstellt: 10. Okt 2012, 11:14
Huhu,

ich schreibe im Auftrag von meinem Dad, der sich seinen Beamer kalibrieren lassen will. Gibt es professionelle "kalibrierer" wo man den Beamer hinschickt und einem das dann gemacht wird? Weil ich denke das er seinen Beamer ungern an irgendeine Privatperson schickt und der sich dann damit über alle Berge macht. Eine VorOrt Kalibrierung würde für ihn wohl auch in Frage kommen, wenngleich auch viel teurer, aber im Netz hab ich sogut wie nichts gefunden. Und schon gar nicht irgendetwas bei uns in der nähe (Franken 95XXX)

Kennt jemand gute Adressen wohin man sich wenden kann um evtl mal nachzufragen?
Poledos
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 10. Okt 2012, 11:35


[Beitrag von Poledos am 10. Okt 2012, 11:38 bearbeitet]
Hintermvorhanggrobilier...
Neuling
#3 erstellt: 14. Okt 2012, 00:04
Hi ,

oder hier:

Cine4Home


Gruß Hintermvorhanggrobilierer
audiohobbit
Inventar
#4 erstellt: 17. Okt 2012, 14:12
Nee, die cine4home Editions sind handselektierte kalibrierte Projektoren gehobener Preisklasse, die aber nur über einen Händler bezogen werden können.

Ich weiß im Moment nicht ob cine4home (noch?) (Fern-)kalibrierungen anbietet.

Wo wohnt denn der Projektor und welcher ist es denn?
Vielleicht findet sich ja ein Forumsuser in der Nähe der das auch kann.
Fritz*
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 17. Okt 2012, 15:26

FlowiePowie schrieb:


Huhu,
Kennt jemand gute Adressen wohin man sich wenden kann um evtl mal nachzufragen?


Huhu
http://www.av-consultant.de/index.html

Fritz
DasDing)
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 17. Okt 2012, 15:35
ja wenn er reich ist, kann er sich den ja bestellen. bin mal gespannt was er für km geld zahlt:-)

Edit hgdo: unnötiges Zitat entfernt


[Beitrag von hgdo am 17. Okt 2012, 15:51 bearbeitet]
Fritz*
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 17. Okt 2012, 15:42
ich nehme an der genannte Kalibrierer kann in seinem Studio ähnliche Raum/Lichtverhältnise herstellen wie sie beim TE zuhause sind. Dann wäre eine vorort Kalibrierung nicht nötig.

Fritz


[Beitrag von Fritz* am 17. Okt 2012, 16:16 bearbeitet]
Cine4Home
Gesperrt
#8 erstellt: 19. Okt 2012, 00:44
Was für "Lichtverhältnisse" sollen denn in einem Heimkino schon herrschen?

Wer da etwas anderes hat, als absolute Dunkelheit, wird sich wohl um eine Kalibrierung wenig scheren!


Owel
Stammgast
#9 erstellt: 19. Okt 2012, 06:02
Hat man die besten Ergebnisse denn nicht wenn man Beamer + Leinwand kalibriert.
Was nützt mir denn ein super linearer Farbverlauf wenn die LW nicht alle Farben gleichmäßig zurückstrahlt.

Vll. Hat der TE ja auch ein Wohnzimmerkino und dort Wände in knalligem Rot.

Ich würde eine vor-ort-Kalibrierung immer vorziehen. So kann alles perfekt für mich eingestellt werden.
So hab ich dann auch im Zusammenspiel ein perfektes Bild

Grüße
Owel
FlowiePowie
Stammgast
#10 erstellt: 19. Okt 2012, 07:30
Huhu,

Thema hat sich erledigt, danke für eure Vorschläge. Es ging um einen X70 der nun schon in den eigenen Räumlichkeiten kalibriert wurde. Die Ergebnisse sind sicher am besten wenn es wirklich direkt am Aufstellungort gemacht wird, zumindest wenn der Raum nicht Heimkino optimiert ist, aber dafür musst du riiiiichtig in die Tasche greifen. Der Mensch hat 2h30 rumgewerkelt und hat insgesamt 470€ gekostet.
George_Lucas
Inventar
#11 erstellt: 19. Okt 2012, 07:51

Es ging um einen X70 der nun schon in den eigenen Räumlichkeiten kalibriert wurde (...) Der Mensch hat 2h30 rumgewerkelt und hat insgesamt 470€ gekostet.

Glückwunsch!
Könntest du mal die Vorher/Nachherdiagramme hier einstellen, damit deutlich wird, was so eine Vor/Ortkalibrierung an Verbesserungen mit sich bringt.
audiohobbit
Inventar
#12 erstellt: 19. Okt 2012, 08:38
Eher Beileid bei dem Preis..
Außerdem hatte der Kalibrierer bei der langen Arbeitszeit wohl keine Erfahrung mit einem X70. Das ist leider oft beim Kalibrieren das Problem dass sich jedes Modell im Detail etwas anders verhält.
FlowiePowie
Stammgast
#13 erstellt: 19. Okt 2012, 08:56
Naja, waren auch 2 Stunden Kilometergeld bei. Ich würde soviel Geld auch nicht bezahlen wollen.... Ich werd die Daten mal bereitstellen wenn ich wieder hinkomme.
Cine4Home
Gesperrt
#14 erstellt: 19. Okt 2012, 10:21

Owel schrieb:
Hat man die besten Ergebnisse denn nicht wenn man Beamer + Leinwand kalibriert.
Was nützt mir denn ein super linearer Farbverlauf wenn die LW nicht alle Farben gleichmäßig zurückstrahlt.



Wenn jemand eine Leinwand daheim hat, die Farben sichtbar verfälscht, ist das Geld wesentlich besser in eine neue Leinwand investiert, als in in eine Vor-Ort Kalibrierung. Zumal so eine Leinwand das Bild auch wesentlich dunkler machen würde. Solche Leinwände sind mangelhaft, aber selten.

Zum Glück sind mattweiße Leinwände fast nie so schlecht.
(Hi Gain Leinwände ausgenommen)



Owel schrieb:

Vll. Hat der TE ja auch ein Wohnzimmerkino und dort Wände in knalligem Rot...


Auf den Raum kalibrieren geht nicht! Wer so etwas behauptet, hat nicht die geringste Ahnung von der Materie, kennt die Definition von "Kalibrierung" nicht, oder behauptet so etwas nur, um eine Vor Ort Kalibrierung kommerziell zu forcieren. Nicht sehr vertrauensbildend, erstrecht nicht in Anbetracht des Aufwandes und der Preise.



Owel schrieb:

Ich würde eine vor-ort-Kalibrierung immer vorziehen. So kann alles perfekt für mich eingestellt werden.
So hab ich dann auch im Zusammenspiel ein perfektes Bild

Grüße
Owel



Die Entscheidung steht jedem frei. Schaden tut es bestimmt nicht. Außerdem hat man auf Wunsch die Möglichkeit, selbst dabei zu sein, dem Kalibrator über die Schulter zu schauen und dabei zu lernen. Auch kann man eigene Sonderwünsche noch besser einfließen lassen.

Aber diese frei erfundenen "Theorien" bzw. Märchen, warum eine Vor-Ort Kalibrierung unerlässlich ist, stimmen einfach nicht.

Und das sage ich ehrlicherhalber, obwohl wir auch Vor-Ort-Kailibrierungen durchführen.

Viele Grüße,
Ekki


[Beitrag von Cine4Home am 19. Okt 2012, 10:26 bearbeitet]
ZORRO_MX
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 19. Okt 2012, 10:29

George_Lucas schrieb:

....................und hat insgesamt 470€ gekostet.

Glückwunsch!
Könntest du mal die Vorher/Nachherdiagramme hier einstellen, damit deutlich wird, was so eine Vor/Ortkalibrierung an Verbesserungen mit sich bringt.


In erster Linie kostet es wohl nur sehr viel Geld.
190,-€ Stundenlohn ist schon mal 'ne Ansage.
M.M. nach eine Frechheit............
Aber andererseits wird ja keiner zu so einer Geldverschwendung gezwungen.

@FlowiePowie
Wer war denn der 'Glückliche'?


[Beitrag von ZORRO_MX am 19. Okt 2012, 10:33 bearbeitet]
Nudgiator
Inventar
#16 erstellt: 19. Okt 2012, 13:14
Ich sag nur: HCFR + Messkopf = 100-150€. Oder eben CalMAN bzw. Chroma Pure. Da kann ich dann so oft kalibrieren, wie ich lustig bin

Beim X70 kann man dann sogar sein Hirn ausschalten, da mittlerweile CalMAN die internen Testpatterns des X70 nutzen kann. Also: CalMAN starten, Messkopf anschließen, CalMAN mit X70 verbinden, Knöpfchen drücken, warten, fertig !
Cine4Home
Gesperrt
#17 erstellt: 19. Okt 2012, 15:47

Nudgiator schrieb:
Ich sag nur: HCFR + Messkopf = 100-150€. Oder eben CalMAN bzw. Chroma Pure. Da kann ich dann so oft kalibrieren, wie ich lustig bin :)


Bei dem Equipment ist man mit den Werkseinstellungen besser dran, die sind mit genaueren Instrumenten in der Fabrik eingemessen. Aber zum Lernen ist das super geeignet.



Nudgiator schrieb:

Beim X70 kann man dann sogar sein Hirn ausschalten, da mittlerweile CalMAN die internen Testpatterns des X70 nutzen kann. Also: CalMAN starten, Messkopf anschließen, CalMAN mit X70 verbinden, Knöpfchen drücken, warten, fertig !


Meinst Du die Auto-Kalibrierung? Die Ergebnisse dieser Prozedur sind auch suboptimal leider.

Ich bin mal gespannt, wie gut das jetzt beim X75 klappt

Gruß,
Ekki
Nudgiator
Inventar
#18 erstellt: 19. Okt 2012, 16:37

Cine4Home schrieb:

Nudgiator schrieb:
Ich sag nur: HCFR + Messkopf = 100-150€. Oder eben CalMAN bzw. Chroma Pure. Da kann ich dann so oft kalibrieren, wie ich lustig bin :)


Bei dem Equipment ist man mit den Werkseinstellungen besser dran, die sind mit genaueren Instrumenten in der Fabrik eingemessen. Aber zum Lernen ist das super geeignet.


Nunja, ich besitze selbst vier verschiedene Messköpfe. Die Mess-Abweichungen halten sich durchaus in Grenzen. Allerdings zeigen ALLE Messköpfe ein stets zu flach eingestelltes Gamma beim X30, unabhängig von der Gamma-Wahl.
Die Werkseinstellungen sind ok, man muß allerdings auch wissen, welcher Bildmodus mit welchen Einstellungen am X30 zum gewünschten "Norm-Ziel" führt.
Es wird ja an dieser Stelle gerne davon geredet, daß sich immer nur bestimmte Messköpfe für die Kalibrierung eignen. Nun, ich hab mich deswegen mal ausführlich mit Master468 unterhalten. Fazit: ein i1 pro 2 ist bei Gamutmessungen präziser, als ein Klein K10A. Im Graustufenbereich reicht ein EODIS3 vollkommen aus, ein Klein K10A bringt hier messtechnisch keine Vorteile, da auch ein EODIS3 lichtsensitiv genug ist. Es gibt diesbezüglich Referenztests mit anderen Sensoren, die das bestätigen. Wenn ich mich nicht recht irre, besitzt auch Du keinen hochpreisigen Messkopf ala Klein, Jeti Specbos oder >= Minolta CS200
Ich selbst habe es mir angewöhnt meinen C6 mit dem i1 pro 2 zu profilieren. Damit erhält man sehr gute Messergebnisse mit dem C6, ohne auf dessen Geschwindigkeitsvorteile verzichten zu müssen.
Übrigens: Du wärest erstaunt, welche Messköpfe so manche namhafte Firmen für die eigene Gerätekalibrierung benutzen




Nudgiator schrieb:

Beim X70 kann man dann sogar sein Hirn ausschalten, da mittlerweile CalMAN die internen Testpatterns des X70 nutzen kann. Also: CalMAN starten, Messkopf anschließen, CalMAN mit X70 verbinden, Knöpfchen drücken, warten, fertig !


Meinst Du die Auto-Kalibrierung? Die Ergebnisse dieser Prozedur sind auch suboptimal leider.


Ich meine NICHT die Autokalibrierung von JVC beim X90, sondern die CalMAN-eigene Autokalibrierung. Die gibt es erst seit wenigen Tagen für den X70 und wurde auch schon erfolgreich getestet.



Ich bin mal gespannt, wie gut das jetzt beim X75 klappt


Da gibt es noch keine Implementierung seitens SpectraCal in CalMAN.


[Beitrag von Nudgiator am 19. Okt 2012, 16:40 bearbeitet]
Cine4Home
Gesperrt
#19 erstellt: 19. Okt 2012, 17:19
Man kann keine allgemeinen und Spektrumsunabhängige Aussagen über die Sensoren-Genauigkeit machen. Zumindest nicht bei Tristimulus-Sensoren. Ich habe schon gefühlte 100 Mal Sensoren benutzt, die beim Beamer A perfekt genau messen, und beim Beamer B total daneben liegen. Sogar bei selbem Beamer-Modell.

Und ich habe schon so unzählig viele "Low Budget" Sensoren hier gehabt, die pauschal weitaus ungenauer waren, als die Werkseinstellungen. Bei jedem Workshop bringen User die Dinger mit und sind dann immer nachher enttäuscht.

Man kann mit den Dingern Glück haben oder auch Pech, die haben nach wie vor Serienstreuung. Und genau das ist ja geradezu paradox bei einem Sensor.

Gamma kann man mit den meisten Sensoren hingegen sehr wohl genau messen, wenn man sich nicht total ungeschickt anstellt.

Calman Autokalibrierung für X70 gibt es schon länger (über den Gammaequalizer), war bisher aber immer schrott. Wenn es da ne neue Version gibt, muss ich die mal nächste Woche testen.

Ich propagiere hier gar nicht, dass man tausende von Euros in Kalibriersoftware und Hardrware stecken muss. Im Gegenteil, gebe den Interessenten dazu immer gerne Tipps und biete immer an, Sensoren für sie auf Genauigkeit (an einem spezifischen Beamer-Modell) zu testen. Aber der Pauschal-Tipp "HCFR & 100 Euro Sensor" ist einfach gar nichts wert, sorry. Man muss einfach wissen, welcher Sensor wo wann und weshalb welche Grenzen hat.

Gruß,
Ekki


[Beitrag von Cine4Home am 19. Okt 2012, 17:29 bearbeitet]
Nudgiator
Inventar
#20 erstellt: 19. Okt 2012, 17:39

Cine4Home schrieb:
Man kann keine allgemeinen und Spektrumsunabhängige Aussagen über die Sensoren-Genauigkeit machen. Zumindest nicht bei Tristimulus-Sensoren.


Dafür gibt es ja die Möglichkeit speziell kalibrierte Colorimeter mit eigenen Matrizen zu kaufen. Siehe z.B. SpectraCal C6. Wer es noch genauer möchte, nutzt zusätzlich ein Spectroradiometer.



Ich habe schon gefühlte 100 Mal Sensoren benutzt, die beim Beamer A perfekt genau messen, und beim Beamer B total daneben liegen. Sogar bei selbem Beamer-Modell.


Da würde ich mir mal so meine Gedanken machen, wenn das so ist Wie willst Du denn überhaupt feststellen, ob die Abweichungen am Messkopf oder der Werkskalibrierung liegen ? Da müßtest Du schon einen Referenzmesskopf benutzen.



Und ich habe schon so unzählig viele "Low Budget" Sensoren hier gehabt, die pauschal weitaus ungenauer waren, als die Werkseinstellungen. Bei jedem Workshop bringen User die Dinger mit und sind dann immer nachher enttäuscht.


Da bin ich ganz bei Dir ! Ich kann nicht so ganz nachvollziehen, warum man mal eben mehrere tausend Euro für einen Beamer auf den Tisch legt und dann bei einem ordentlichen Messkopf knausert. Es muß aber nicht immer zwangsläufig teuer werden: ein EODIS3 liegt schon recht nahe an den Werten eines Spectroradiometers. Selbst die Serienstreuung hält sich hier stark in Grenzen. Da muß man schon sehr viel Pech haben, einen "Schrott"-Sensor zu erwischen.
IMHO nutzen doch viele Leute zu alte Sensoren mit organischen Filter. Die kann man eben nach wenigen Jahren in die Tonne kloppen. Bei entsprechender Lagerung und Behandlung kann man aber auch mit Colorimetern noch nach Jahren sehr gute Messergebnisse erzielen: mein Chroma 5 ist nun auch über 3 Jahre alt und zeigt gegenüber den ersten Messungen keinerlei Abweichungen.



Man kann mit den Dingern Glück haben oder auch Pech, die haben nach wie vor Serienstreuung. Und genau das ist ja geradezu paradox bei einem Sensor.


Ich kaufe daher eigens kalibrierte Messköpfe und nutze noch ein Spectroradiometer zur Profilierung. Im Profibereich kann man die Messköpfe auch jährlich neu zertifizieren lassen.



Gamma kann man mit den meisten Sensoren hingegen sehr wohl genau messen, wenn man sich nicht total ungeschickt anstellt.


Richtig, da kann man nicht viel falsch machen. Dennoch wundert es mich jedes Jahr, warum JVC es nicht auf die Reihe bekommt, schnurgerade Gammakurven zu kalibrieren.



Calman Autokalibrierung für X70 gibt es schon länger (über den Gammaequalizer), war bisher aber immer schrott.


Ich sag's mal so: gewisse Dinge seitens SpectraCal, insbesondere die Ansichten eines speziellen Entwicklers dort, haben bisher eine "vernünftige" Autokalibrierung zunichte gemacht



Wenn es da ne neue Version gibt, muss ich die mal nächste Woche testen.


Ein User hier im Forum hat die neue Version (findest Du aber offiziell nicht im Downloadbereich, da es noch ein RC ist) gestern bei seinem X70 ausprobiert und war doch recht angetan von dem Ergebnis
Cine4Home
Gesperrt
#21 erstellt: 19. Okt 2012, 18:19

Nudgiator schrieb:


Dafür gibt es ja die Möglichkeit speziell kalibrierte Colorimeter mit eigenen Matrizen zu kaufen. Siehe z.B. SpectraCal C6. Wer es noch genauer möchte, nutzt zusätzlich ein Spectroradiometer.


Zufälligerweise ist mir genau die Kombi C6 + Calman + JVC + Ausgleichsmatrizen als sehr negativ schon bei Untersuchungen aufgefallen. Kann ich nicht empfehlen.




Da würde ich mir mal so meine Gedanken machen, wenn das so ist Wie willst Du denn überhaupt feststellen, ob die Abweichungen am Messkopf oder der Werkskalibrierung liegen ? Da müßtest Du schon einen Referenzmesskopf benutzen.


Natürlich habe ich mir Gedanken dazu gemacht und rausgefunden, wie das Zustande kam. Und wie Du schon sagst, wenn man keine Erfahrung und keine Referenzen hat, kann man das eben nur sehr schwer herausfinden. Und genau deshalb sage ich ja, dass die Kombi HCFR+Billig Sensor in den meisten Fällen eben nicht zu befriedigenden Ergebnissen führt.




Da bin ich ganz bei Dir ! Ich kann nicht so ganz nachvollziehen, warum man mal eben mehrere tausend Euro für einen Beamer auf den Tisch legt und dann bei einem ordentlichen Messkopf knausert. Es muß aber nicht immer zwangsläufig teuer werden: ein EODIS3 liegt schon recht nahe an den Werten eines Spectroradiometers. Selbst die Serienstreuung hält sich hier stark in Grenzen. Da muß man schon sehr viel Pech haben, einen "Schrott"-Sensor zu erwischen..


Das kann ich nicht bestätigen, auch die EODIS Dinger streuen. Gutes Beispiel dafür: Toshiba 55ZL1 . Unser damaliges Testgerät hat sich damit super kalibriert, in der Serie waren es dann solche Streuungen, dass Toshibas Werkspreset meist BESSER war. Sowas darf nicht sein und führt die Kalibrierung ad absurdum





Ich kaufe daher eigens kalibrierte Messköpfe und nutze noch ein Spectroradiometer zur Profilierung. Im Profibereich kann man die Messköpfe auch jährlich neu zertifizieren lassen. .


Genau, Sensor mit Spectroradiometer an dem Beamer/TV, den man in Zukunft damit einmessen will, profilieren, ist gleichsam die einzig wirklich zuverlässige Methode. Das unterschreibe ich. Da kann man sich aber auch das Geld für die "Sensor-Vorkalibrierung" noch sparen.




Richtig, da kann man nicht viel falsch machen. Dennoch wundert es mich jedes Jahr, warum JVC es nicht auf die Reihe bekommt, schnurgerade Gammakurven zu kalibrieren. .


Das bekommt JVC durchaus hin, aber Ausreißer sind ziemlich häufig. Wundert mich auch, warum das so ist.




Gruß,
Ekki


[Beitrag von Cine4Home am 19. Okt 2012, 18:25 bearbeitet]
Nudgiator
Inventar
#22 erstellt: 19. Okt 2012, 18:44

Cine4Home schrieb:

Das kann ich nicht bestätigen, auch die EODIS Dinger streuen.


Dann schau Dir mal diesem Artikel an: > Klick ! <

13 EODIS3 zeigten im Schnitt eine Abweichung von deltaE2000 = 0.4. Für den Preis von 150€ IMHO ein sehr gutes Ergebnis.



Genau, Sensor mit Spectroradiometer an dem Beamer/TV, den man in Zukunft damit einmessen will, profilieren, ist gleichsam die einzig wirklich zuverlässige Methode. Das unterschreibe ich.


Bei einem TV ist die Profilierung auch noch halbwegs einfach durchzuführen, bei einem Beamer hat man dann aber mit dem FOV zu kämpfen. Da bin ich selbst noch am Optimieren, damit man keine Äpfel mit Birnen vergleicht.



Da kann man sich aber auch das Geld für die "Sensor-Vorkalibrierung" noch sparen.


Durchaus





Richtig, da kann man nicht viel falsch machen. Dennoch wundert es mich jedes Jahr, warum JVC es nicht auf die Reihe bekommt, schnurgerade Gammakurven zu kalibrieren. .


Das bekommt JVC durchaus hin, aber Ausreißer sind ziemlich häufig. Wundert mich auch, warum das so ist.


Ich hab mittlerweile auch so einige JVC-Beamer kalibriert. Bisher ist mir noch keiner untergekommen, der ein korrektes 2.2er Gamma besessen hat. Aber vielleicht bin ich hier einfach zu penibel

Eine Frage noch: hattest Du schon einmal die Gelegenheit, ein Klein K10 zu benutzen und kannst etwas darüber sagen ?
Master468
Inventar
#23 erstellt: 19. Okt 2012, 20:13

Das kann ich nicht bestätigen, auch die EODIS Dinger streuen

Das inter-instrument-agreement des i1 Display Pro liegt auf bzw. noch über dem Niveau der hier für Consumer-Sonden bereits recht guten DTP94 oder i1 Pro. Das ist schon eine ordentliche Performance. Wenn wir über Abweichungen in dieser Größenordnung sprechen, sollte man vor allem nicht vergessen, dass andere Effekte und Beschränkungen – auch des normierten Beobachters an sich und auf Seiten der Software – teilweise erheblich größeren Einfluß haben können. Ein absoluter Fehler ist in diesem Zusammenhang und Einsatzszenario nicht gleich der Weltuntergang. Das ist ein ganz wichtiger Punkt, der oft übersehen wird.


Sensor mit Spectroradiometer an dem Beamer/TV, den man in Zukunft damit einmessen will, profilieren, ist gleichsam die einzig wirklich zuverlässige Methode

Jein, denn meistens meint man damit ja nicht gleich Messtechnik vom Schlage eines CS-2000, sondern Spektralfotometer, die auch spektralradiometrische Messungen erlauben. Das läuft für den gehobenen Heimbereich in letzter Konsequenz wiederum auf das grundsätzlich wirklich gute i1 Pro (2) von X-Rite hinaus. Trotzdem stellt hier die Vermessung von Lichtfarben eigentlich nur eine Art von Zweitverwendung dar. Die optische Auflösung ist doppelt so grob wie in ISO 3664 (sinnvollerweise) gefordert, und der erreichte Signal-Rauschabstand wird im unteren Helligkeitsbereich problematisch. Letzteres ist natürlich nur eine Einschränkung für den Solo-Einsatz. Da helfen dann aber auch längere Integrationszeiten und Mittelwertbildungen nur ansatzweise. Nicht ohne Grund liegen die sehr interessanten Verbesserungen des i1 Pro-Nachfolgers fast ausschließlich im Bereich der Erfassung von Körperfarben. Das soll kein Vorwurf an X-Rite sein: Der Aufwand für weitere Verbesserungen, z.B. eine Erhöhung der optischen Auflösung, wäre enorm.

Insofern ist ein Colorimeter schon ein sehr geeignetes Instrument für die Vermessung von Selbstleuchtern – auch ohne Consumer-Spektralfotometer als zumindest etwas wackelige Korrekturbasis. Mit den aktuellen Sonden wurden erhebliche Fortschritte erzielt und die Flexibilität deutlich erhöht. Die Grundabweichung der Filter in Bezug zur Zielcharakteristik ist beispielsweise beim erwähnten i1 Display Pro relativ gering. Wem die fünf generischen Korrekturen von X-Rite nicht reichen, könnte sich alternativ tatsächlich mal das C6 genauer ansehen, auch wenn er damit an Programmflexibilität einbüßt.

Interessant ist beim i1 Display Pro (das Spyder4 arbeitet diesbezüglich ähnlich), dass präzisionssteigernde Korrekturen über eine spektrale Charakterisierung des Ausgabegerätes realisiert werden. Auf diesem Mechansismus basiert auch die erwähnte C6-Version von SpectraCAL. Eine individuelle Korrektur muss also nicht direkt über eine 3x3 Korrektur der Tristimuluswerte eingepflegt werden. Das spart eine entsprechende Gegenmessung – was aber bei weitem nicht der einzige Vorteil ist. Graeme macht dieses Feature im Argyll-Projekt voll zugänglich. Für CalMAN erwarte ich das an dieser Stelle auch, kann es aber mangels aktueller Version nicht selbst nachvollziehen. Es kann also durchaus eine Überlegung wert sein, auf fremde Charakterisierungsdaten, die natürlich nur mit spektralradiometrischer Messung erzeugt werden können, zurückzugreifen.

Der Discus von basICColor ist ebenfalls sehr leistungsfähig und kann kopfschmerzfrei ohne weitere Referenz im Bildschirmbereich verwendet werden. Die Sonde zielt aktuell aber in erster Linie auf die Verwendung mit der hauseigenen Software (ICC-Workflow) ab.

Gruß

Denis


[Beitrag von Master468 am 20. Okt 2012, 00:23 bearbeitet]
ANDY_Cres
Inventar
#24 erstellt: 20. Okt 2012, 00:18
Nabend,

Farben, Helligkeit, Kontrast, 3D Helligkeit = Klein K 10 ;
Gamma Graubalance = Jeti.

Damit habe ich persöhnlich die besten Erfahrungen gemacht.

ANDY
Nudgiator
Inventar
#25 erstellt: 20. Okt 2012, 11:09

ANDY_Cres schrieb:

Farben, Helligkeit, Kontrast, 3D Helligkeit = Klein K 10


Bei Helligkeit, Kontrast und 3D-Helligkeit und DLPs bin ich bei Dir. "Farben" sind ganz sicher nicht die Stärke eines Klein K10A. Da erzielt JEDES Spectroradiometer bessere Ergebnisse. Schau Dir dazu mal den folgenden Link an: > Klick ! <



Gamma Graubalance = Jeti.


Ernsthaft ? Spätestens bei niedrigen IRE-Stufen ähnelt jedes Spectrofotometer eher einem Schätzeisen. Noch dauert es eine halbe Ewigkeit Messwerte zu erfassen (das neuere Specbos ist hier zwar deutich schneller, aber nicht wirklich lichtsensitiv).
IMHO eignet sich ein Spectrofotometer äußerst schlecht für Graustufen und Gamma. Das ist die Domäne der Colorimeter.

Genau aus diesem Grund nutzt eigentlich jeder professionelle Kalibrierer ein gutes Colorimeter und auch ein Spectrofotometer. Profiliert man z.B. ein Klein K10 mit einem Jeti Specbos erhält man einen nahezu perfekten Messkopf: die Schnelligkeit und Lichtsensitivität des Klein K10 gepaart mit der Farbgenauigkeit eines Jeti Specbos.
carstenkurz
Stammgast
#26 erstellt: 23. Okt 2012, 07:43
Ich habe ja schon lange drauf gewartet, dass es mit dem Beamer Kalibrieren irgendwann langweilig wird und die nächste Stufe des Irrsinns das Kalibrator-Kalibrieren werden wird...



- Carsten
George_Lucas
Inventar
#27 erstellt: 23. Okt 2012, 08:23

audiohobbit schrieb:
Eher Beileid bei dem Preis..
Außerdem hatte der Kalibrierer bei der langen Arbeitszeit wohl keine Erfahrung mit einem X70.

Warum? - Wir wissen doch (noch) gar nicht, was da alles in 2,5 Stunden kalibriert worden ist.

- Ist es nur eine "einfache" Graustufenkalibrierung?
- Wurde über den Gamma EQ sowohl Gamma als auch Farbtemperaturverlauf eingestellt?
- Gamuteinstellungen?
- 2D oder auch 3D Modus?
- Lampe Eco oder auch Hoch?
- Mehrere Bildmodi für unterschiedliche Zuspieler (Blu-ray, SAT)

Hier könnten die Vorher/Nachhermessschriebe Aufschluss geben.

Ich finde 45 - 60 Minuten völlig normal für eine umfangreiche Kalibrierung. Allein dadurch sind in 2D (2 Lampenmodi) + 3D (1 Lampenmodus) die 2,5 Arbeitsstunden ausgeschöpft.

Da der Stundensatz vorher bekannt war inkl. Anfahrt/Abfahrt, dürfte der TE mit diesem Preis gerechnet haben.
Mir liegen für Heimkalibrierungen selbst Angebote zwischen 250 und 600 Euro vor...
Wer einen ordentlich kalibrierten Projektor haben möchte und sich nicht selbst mit der Thematik auseinander setzen will, muss diesen Preis nunmal zahlen. Allerdings sollte nicht unterschlagen werden, dass nach 500 - 1000 Stunden neu kalibriert werden sollte, oder die Einstellungen zumindest kontrolliert werden sollten.
Nasty_Boy
Inventar
#28 erstellt: 23. Okt 2012, 08:42
Hoffentlich erhöht mein Kalibrierer nicht die Preise.
Getränke und Pizza haben bisher immer ausgereicht.

Nicht, dass der jetzt dann für den HW50 Unsummen an Geld verlangt

* freundlich zu audiohobbit rüber wink *

Spaß beiseite, 470,-€ sind natürlich viel Geld und nicht jeder kennt Leute, die zum kalibrieren vorbeikommen.
Auch hat nicht jeder Lust, sich das Equiptment zu kaufen und sich in die Materie einzuarbeiten.

Ich kenne zwar die Grundlagen, da ich schon mehrmals zugeschaut habe, aber ich bin froh, dass mir der audiohobbit meinen Beamer kalibriert.
Vielleicht kaufe ich mir aber doch irgendwann einen Messkopf und probier das mal selber aus.
audiohobbit
Inventar
#29 erstellt: 23. Okt 2012, 09:00
pass auf dass ich nicht auf der Schleimspur ausrutsche und mir was breche...

ich bin noch lange kein Profikalibrierer... es gibt so viele Fallstricke..
Nasty_Boy
Inventar
#30 erstellt: 23. Okt 2012, 09:09
keine Angst, Schleimspur wird vorher entfernt
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