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***TEST: Sony VPL-VW300ES***+A -A |
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Autor |
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George_Lucas
Inventar |
#1 erstellt: 13. Nov 2014, 16:53 | |
TEST: SONY VPL-VW 300 Der Sony VPL-VW300 ist der erste 4K-fähige Projektor, der für unter 7000 Euro im Handel erhältlich ist. Ausstattung und Technik Der Sony VPL-VW300 ist ein echter 4K-Projektor, der eine Auflösung von 4096 x 2160 Pixel besitzt. Die Maximalhelligkeit gibt Sony mit 1500 Lumen an. Zoom, Lens-Shift und Fokus sind motorisch und lassen sich bequem mit der Fernbedienung einstellen. Auf eine Lens-Memory-Funktion wurde leider verzichtet. Somit können verschiedene Bildformate nicht per Knopfdruck aufgerufen werden. Auch die Auto-Blende fiel dem Rotstift zum Opfer. Die digitale Schnittstelle HDMI 2.0 wird unterstützt, ebenso der neue Kopierschutz HDCP 2.2. Damit können Nutzer problemlos alle aktuellen 4K-Filme projizieren, egal ob legale Streaming-Angebote genutzt werden oder die 4K-Blu-ray, die für Ende 2015 angekündigt worden ist. Der Sony VPL-VW300 vermittelt eine gewisse Zukunftssicherheit. Der Sony VPL-VW300 verfügt über zwei HDMI-Ports, wobei nur der zweite HDMI-2-Eingang HDMI 2.0 und HDCP 2.2 unterstützt. Der USB-Anschluss ist allein für Updates vorbehalten. Die beleuchtete Fernbedienung liegt gut in der Hand. Die Aufschrift auf den Tasten ist problemlos lesbar, und der Druckpunkt vermittelt ein wertiges Gefühl. Messwerte und Testbildanalysen Die von Sony angegebene Maximalhelligkeit von 1500 Lumen wird nur knapp verfehlt. Das Testgerät erreicht eine Lichtausbeute von 1450 Lumen. Allerdings besitzt das Bild damit einen unschönen Grünfarbstich. Kalibriert kommt der VPL-VW300 auf satte 1278 Lumen, wenn die Farbtemperatur 6500 Kelvin (D65) beträgt. Ein Farbstich ist dann nicht mehr vorhanden. Der Kontrastumfang (On/Off) von 6709:1 ist ordentlich, weil dieser Wert ohne jegliche dynamische Helligkeitsregelung erzielt wird. Das Schwarz ist sicherlich keine Referenz mit 0,19 Lumen, aber allemal dunkel genug für ausgesprochen plastische Bilder. Das schwarze Dreieck stellt die Sollwerte dar, das weiße Dreieck ist das Ergebnis der Messung. Bereits in der Werkseinstellung werden die Farbraumkoordinaten annähernd erreicht. Das leicht untersättigte Grün fällt in Filmbildern nicht auf. Das Farbmanagement des Sony VPL-VW300 funktioniert präzise. Mit wenigen Handgriffen ist der Farbraum auf Norm kalibriert. Die Farbtemperatur ist ab Werk etwas zu niedrig. Sie beträgt 6215 Kelvin. Gut ist das im Diagramm zu sehen. Der Graustufenverlauf ist relativ linear ab 30 IRE, aber der Rotüberschuss ist in allen Helligkeitsabstufen erkennbar. Nach der Kalibrierung ist der Graustufenverlauf so gut, dass keinerlei Verfärbungen in Testbildern zu sehen sind. Alle 256 Graustufen werden frei von Farbstichen dargestellt. Das Gamma gefällt bereits in der Werkseinstellung - und bedarf keiner Änderung. Der Sony VPL-VW300 stellt das Full-HD-Testbild fehlerfrei dar. Die Auflösung kommt pixelgenau auf der Leinwand an. Selbst kleinste Pixel in 4K-Auflösung werden vollumfänglich dargestellt, wie meine Makro-Aufnahme deutlich zeigt. Allerdings sind die schwarzen Felder des Schachbrett-Musters verfärbt. Somit wird der volle Kontrastumfang zwar nicht erreicht, aber im Filmbetrieb sind diese Verfärbungen nicht zu sehen. Feinste Strukturen in Schwarz/Weiß-Aufnahmen bleiben farbneutral. Bildeindrücke Der Füllfaktor der SXRD-Panels liegt bei über 93 %. Das bedeutet, dass keine Pixelstruktur zu sehen ist. Selbst mit der Nasenspitze direkt vor der Leinwand gibt es keine sichtbare Gitterstruktur (Screendoor). Dennoch werden Feindetails in 4K-Pixelgröße vollständig abgebildet. Dadurch erhält das Bild einen angenehmen analogen Film-Look. Vor allem Filme in UHD-Auflösung profitieren davon. Feinste Farbabstufungen sind frei von Artefakten. Da alle 256 Graustufen eines 8-Bit-Bildsignals dargestellt werden, ist die Durchzeichnung heller und dunkle Szenen perfekt. Es überstrahlt nichts ins Weiß, und es saufen keine Bildinhalte im Schwarz ab. Selbst mit einem Betrachtungsabstand von 4,50 Meter auf 3 Meter Bildbreite sind die Unterschiede zwischen Full-HD- und UHD-Auflösung deutlich zu sehen. Filme und Fotos mit UHD-Auflösung verfügen über feinere Farbverläufe. Feindetails werden sehr viel plastischer herausgeschält. Die bessere Kanten- und Detailschärfe ermöglichen es, dass die größere Detailvielfalt auch so beim Zuschauer ankommt. Wenn die Regler der „Reality Creation“ behutsam eingesetzt werden, erhöhen sich die Schärfe- und Kontrasteindrücke nochmals beträchtlich. Schwarz/Weiß-Bilder und Filme werden vom VPL-VW300 ohne Shading, Farbsäume und andere störende Artefakte projiziert. Auch wenn der Schwarzwert keine Referenz ist, sehen dunkle Filmszenen beeindruckend aus. Der Grund dafür ist die hohe Maximalhelligkeit. Da der Projektor keine Auto-Blende besitzt, erreichen Spitzlichter in dunklen Szenen ihre volle Leuchtdichte. Eine Straßenlaterne bei Nacht sieht schon fast realistisch aus. Die Nadelstreifen von James Bonds Anzug in „Casino Royale“ sind allesamt erkennbar. Sein sonnengebräuntes Gesicht erscheint natürlich, jede Falte wird sauber herausgeschält. Beim Anflug auf die Bahamas kommen echte Urlaubsgefühle auf, so umwerfend farbneutral werden der blaue Himmel und das türkisfarbene Meer projiziert. Die FI (die Sony liebevoll „Motionflow“ nennt) hatte ich ausgeschaltet gelassen, weil der Sony VPL-VW300 Bewegungen bereits ohne FI besser abbildet als andere Projektoren. Während Projektoren mit DLP-, D-ILA- und LCD-Technik bereits bei langsamen Kopfbewegungen Details verwischen lassen, stellt der VPL-VW300 Augen und Gesichtszüge noch knackscharf dar. Freunde von „weichen/flüssigen“ Bildbewegungen können „Motionflow“ aktivieren. Nur selten fallen damit störende Artefakte auf, die technisch bedingt sind. Wenn Filme mit UHD-Auflösung projiziert werden, ist die Nutzung von „Motionflow“ nicht möglich. Dafür kann die „Impuls“-Schaltung aktiviert werden, die allerdings etwas Lichtausbeute kostet. 3D-Wiedergabe: Der Sony VPL-VW300 besitzt einen eingebauten Funkemitter. Dieser Sender übermittelt zuverlässig das Synch-Signal zur 3D-Shutterbrille. In „Edge of Tomorrow“ baut sich eine vorzügliche Bildtiefe auf, wenn Major William Cage im Hubschrauber auf London zufliegt. Crosstalk-Effekte fallen in dieser Szene nicht störend auf. Als der Angriff auf die Außerirdischen in Frankreich erfolgt, wird das Flugzeug abgeschossen, in dem Cage sitzt. Die brennenden Trümmer fallen direkt aus der Leinwand heraus. Die gefilterten Farben erscheinen dabei natürlich, ohne dass helle Details ins Weiß überstrahlen. Im Bildmodus Referenz, mit Gamma 2.2, Farbraum REC709 und ein paar Korrekturen an den dynamischen Helligkeits-, Rausch- und Schärferegelungen ist das Bild bereits ordentlich. Da muss im Grunde nicht mehr viel korrigiert werden. Dennoch können Profis das Bild weiter nach Belieben verändern, um noch das letzte Quäntchen an Bildqualität herauszuquetschen. Diese 36 Megapixel-Fotoaufnahme habe ich aus dem 21. Stockwerk des Hanseatic Trade Centers in Hamburg geschossen. Projiziert in 4K bietet sich eine umwerfend hohe Detailauflösung. Der Sony VPL-VW300 reproduziert den Schriftzug „Stadtrundfahrt“ perfekt, der auf dem roten Doppeldecke steht. Jeder einzelne Buchstabe wird förmlich herausgemeißelt. Die kleine Schrift auf den Straßenschildern scheint lesbar zu sein. Das Verkehrsschild, das sich oberhalb der Ampel befindet, offenbart sogar die weißen Spitzen der Richtungspfeile. Das können Full-HD-Projektoren nicht einmal annähernd so gut darstellen, weil die Full-HD-Auflösung schlicht und ergreifend zu gering ist. Fazit Der Sony VPL-VW300 ist der erste echte 4K-Projektor, der für unter 7000 Euro zu haben ist. Fotografen und Cineasten finden in ihm den idealen Zuspieler, um hochaufgelöste Filme und Fotos normgerecht zu projizieren. Von der hohen Detailauflösung profitieren Spielfilme und Fotoaufnahmen gleichermaßen. Die guten Werkseinstellungen für Farbraum und Gamma, eine motorische Optik, 3D via Funksynchronisation sowie die HDMI-2.0- und HDCP-2.2-Unterstützung runden das umfangreiche Ausstattungspaket ab – und versprechen Zukunftssicherheit für die 2015 angekündigten 4K-Blu-rays. Pro & Kontra + echte 4K-Auflösung + sehr gute Bildschärfe + 3D-fähig mit Funktechnik + motorische Optik für Zoom, Fokus, Lens-Shift + gute Werkseinstellung von Farbraum und Gamma + hohe Maximalhelligkeit nach der Kalibrierung + HDMI 2.0 und HDCP 2.2 werden unterstützt + Zukunftsfähig für kommende 4K-Medien - FI (Motionflow) mit 4K-Kontent nicht nutzbar - leicht verfärbte Feindetails in Pixelauflösung - keine Lens-Memory-Funktion Messwerte und technische Daten Displaysystem: SXRD™ Display mit hoher Bildwiederholrate Lichtausgabe: 1500 Lumen (Herstellerangabe) Maximalhelligkeit: 1450 Lumen / 1278 Lumen (D65) – kalibriert Kontrast (On/Off): 6709:1 – kalibriert Schwarzwert: 0,19 Lumen – kalibriert Effektive Display-Größe: 3 x 0,74” Pixel effektiv: 4K (4096 x 2160) Projektionsobjektiv, Zoom/Fokus: Elektrisch (ca. 2,06-fach) / Elektrisch Lens-Shift: Elektrisch, V +85 % / -80 % H: +/-31 % Lichtquelle: Ultrahochdrucklampe mit 230 W Ein- und Ausgänge: Fernbedienung (RS-232C), HDMI (2 Eingänge, Digital RGB/Y Pb/Cb Pr/Cr), IR IN (Mini-Buchse), LAN (RJ45, 10BASE-T/100BASE-TX), TRIGGER (Miniklinke, Gleichstrom 12 V, max. 100 mA), USB (Gleichstrom 5 V. MAX. 500 mA) 3D-Funktion: Ja mit Funk-Technik 3D-Emitter im Lieferumfang: Ja 3D-Brille im Lieferumfang: Nein (Modell: TDG-BT500A optional erhältlich) Besonderheiten: Native 4K-Bildauflösung, Automatische Re-Kalibrierungsfunktion Test, Text und Fotos: von mir [Beitrag von George_Lucas am 13. Nov 2014, 17:50 bearbeitet] |
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texxhexx
Stammgast |
#2 erstellt: 14. Nov 2014, 09:07 | |
Scheint fas so,als ob der VW 300 hier besser abschneidet gegenüber Deinem Test mit dem VW500 und den JVC's.. |
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yordi
Inventar |
#3 erstellt: 14. Nov 2014, 16:52 | |
Hallo Georg, meines Wissens hat der VPL-VW 300 keine automatische Rekalibrierungsfunktion. Gruß yordi |
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Schewski22
Stammgast |
#4 erstellt: 14. Nov 2014, 16:58 | |
Diese Aussage hat er bereits im anderen Thread korrigiert. |
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