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Beamer-Montage planen+A -A |
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Autor |
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ProfiWrestler
Neuling |
#1 erstellt: 05. Mrz 2016, 00:50 | |
Hallo, ich möchte einen Beamer an der Decke montieren und habe ein paar Fragen zur Planung.... Die Distanz zwischen Beamer und der noch auf die Wand aufzutragenden Leinwand-Farbe ist quasi fest vorgegeben und beträgt knapp 6 Meter. Bei der Projektionsfläche bin ich mir noch nicht ganz sicher, aber verglichen mit dem Fernseher würden mir 1,5m Höhe und 2,66m Breite bei ca. 6 Metern Sitzabstand sicherlich ausreichen. Da ich den Beamer jedoch eher selten alleine nutzen werde, frage ich mich natürlich, ob diese Fläche auch für andere ausreichend sein wird, z.B. wenn man gemeinsam mit Bekannten Fußball schaut? Gibt es eine halbwegs verlässiche Faustformel für die Leinwand-Größe, die für die meisten Betrachter akzeptabel ist? Da von den technischen Daten wohl ein Panasonic-Modell in Frage kommt, habe ich auf der Hersteller-Seite mal deren "Rechner" bemüht...hier sind die Daten der Kalkulation basierend auf der Eingabe der Projektionsfläche mit 1,5m Höhe und 2,66m Breite: Projector: PT-AR100/AH1000 Lens: Built-in [Projection size] Aspect ratio: 16:9 Diagonal: 3.060 mm / 120,5 in / 10,04 ft Height: 1.500 mm / 59,1 in / 4,92 ft Width: 2.667 mm / 105 in / 8,75 ft [Projection distance] L: 3.465–6.984 mm / 136,4–275 in / 11,37–22,91 ft [Optical shift range] VS1: 975 mm / 38,4 in / 3,2 ft HS1: 693 mm / 27,3 in / 2,28 ft [Brightness] Projector output: 2.800 lm Screen illuminance: 700 lx Bei der von mir angestrebten Projektionsfläche darf der Beamer scheinbar sogar knapp 7 Meter von der Leinwand weg sein. Da die Distanz zwischen Beamer und Leinwand jedoch fix ist, würden mich eigentlich mehr die max. und min. Werte für die Projektionsfläche bei konstantem Projektions-Abstand interessieren. Wie rechnet man das aus? Vom Gefühl her würde ich die Leinwand wohl vertikal zentrieren, so dass der Abstand nach oben zur Decke und nach unten zum Boden beidseitig ca. 1 Meter beträgt. Den Beamer würde ich dann ca. 30cm unterhalb der Decke montieren. Muss das Gehäuse dann schräg nach unten zeigen, oder doch eher parallel zur Decke ausgerichtet werden? Meine Frage zielt darauf ab, ob man mit Lens-Shift solche Manöver durchführen kann und dann den Beamer z.B. auf eine mit 4 Gewindeschrauben waagerecht unter der Decke montierte Platte stellen kann? Diese Variante wäre mir wegen der einfachen Montage und gelegentlicher Nutzung des Beamers in einem anderen Raum sehr sympatisch. Oder muss der Beamer in jedem Fall nach unten zeigen und Lens-Shift kann lediglich die daraus resultierende Verzeichnung korrigieren? Viele Grüße ProfiWrestler [Beitrag von ProfiWrestler am 05. Mrz 2016, 01:06 bearbeitet] |
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ProfiWrestler
Neuling |
#2 erstellt: 05. Mrz 2016, 10:16 | |
Hallo, es war gestern schon spät und anhand meiner Beschreibung könnte man von einer falschen Raumhöhe ausgehen…die Raumhöhe ist sozusagen Standard und beträgt also ca. 2,5m. Bei einer 1,5m hohen Leinwand wären dann je 0,5m Abstand zum Boden bzw. zur Decke vorhanden (0,5m vom Boden + 1,5m Leinwandhöhe + 0,5m zur Decke = 2,5m Raumhöhe). Wenn ich die Abbildung auf der Panasonic-Seite richtig verstehe, hat dieser Beamer keinen vertikalen Offset, sondern strahlt das Bild zentriert ab. Laut den kalkulierten Werten kann dieses Bild dann wohl mit Lens-Shift maximal um 97,5cm parallel nach unten oder nach oben verschoben werden, richtig? Wenn die Leinwand vertikal zentriert wird, liegt deren vertikaler Mittelpunkt ja stets bei 1,25m Abstand vom Boden. Bei 0,3m Deckenabstand läge der vertikale Mittelpunkt der Projektion dann ja bei 2,2m vom Boden, und da wäre es mit einem 0,975m hohen Lens-Shift-Bereich doch gerade noch so eben möglich, das Bild auf die Leinwand auszurichten, oder? Rein rechnerisch kommte ich auf 1,25m + 0,975m = 2,225m (bei einer Verschiebung um 95cm nach unten also noch 2,5cm "Luft" beim Lens-Shift). Angeblich soll man Lens-Shift aber wegen der Schärfe besser nie ganz ausreizen. Wie weit kann man den Versatz mit Lens-Shift kompensieren, ohne dass das Bild merklich an Qualität verliert? Oder sollte man Beamer mit zentrierter Optik bei Deckenmontage doch besser schräg nach unten ausrichten und dann mit diesen Trapez- oder Kissen-Korrekturen im Beamer-Menü arbeiten? Viele Grüße ProfiWrestler [Beitrag von ProfiWrestler am 05. Mrz 2016, 10:20 bearbeitet] |
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dj.tifosi
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 06. Mrz 2016, 23:08 | |
Hallo ProfiWrestler, ich habe deine Angaben bezüglich der Lens Shift-Berechnung mal nachvollzogen und sie sehen korrekt aus. Eine recht gute Webseite, bei der du Leinwandgrößen, Projektionsabstände und Lens Shift berechnen kannst ist http://www.projektoren-datenbank.com/pro/ Einfach oben links das Modell eingeben und die Leinwandbreite angeben. Es berechnet sich der minimale und maximale Proejektionsabstand sowie die vertikale Verschiebung des Bildmittelpunktes durch den Lens Shift. Die max. Verschiebung des Lens Shift ist übrigens nur abhängig von der Leinwandbreite, nicht jedoch vom Projektionsabstand. Denn wenn man den Beamer bei gleicher Leinwandbreite weiter von der Leinwand rückt, vergrößert man ja wieder das Bild anhand des Zooms und dadurch rückt der Bildmittelpunkt wieder an die gleiche Stelle wie zuvor bei geringerem Projektionsabstand. Zu deiner Frage bezüglich Beamer schräg aufstellen und Trapezform mit Keystone-Korrektur korrigieren: Ich persönlich würde lieber den Lens Shift nutzen. Es ist zwar richtig, dass je mehr man den maximalen Shift ausnutzt auch die Schärfe minimal nachlässt, jedoch verliert man hier aus meiner Sicht weniger Details als bei einer digitalen Keystone-Korrektur. Der Grund ist, dass bei der Keystone-Korrektur gleich mehrere Faktoren negativ wirken: Wenn der Beamer an der Decke hängt ist das Bild bei schräger Ausrichtung des Beamers oben breiter. Also wird das Bild durch die Keystone-Korrektur oben künstlich gestaucht um diesen Effekt zu korrigieren. Dadurch geht native Auflösung verloren, da einige der oberen äußeren Pixel nicht mehr genutzt werden. Zudem ist dies eine digitale Interpolation, die immer mit Verlusten behaftet ist. Somit verliert das Bild vor allem im oberen Bereich an Auflösung. Des Weiteren besteht das Problem, dass bei nicht planparalleler Ausrichtung des Beamers zur Leinwand die Einstellung des Fokus zu einem Kompromiss wird. Denn wenn man den Beamer so einstellt, dass die Bildmitte perfekt im Fokus liegt, dann liegt die Oberseite des Bildes vor und die Unterseite hinter dem perfekten Fokus. Dies begründet sich dadurch, dass die Projektionsebene nicht parallel zur Bildebene ist. Auch dadurch geht vor allem an der Ober- und Unterseite ebenfalls Schärfe verloren. Beim Lens Shift sind die beiden genannten Faktoren nicht der Fall, da hier die LCD-Chips im optischen Strahlengang relativ zur Objektivachse nach oben verschoben werden, jedoch planparallel zur Leinwand ausgerichtet bleiben. Zudem können auch weiterhin alle Pixel genutzt werden und es wird keine verlustbehaftete Interpolation genutzt. Ich selbst nutze übrigens an meinem Sony HW65 fast den maximalen Lens Shift aus und kann mich keinesfalls über eine mangelnde Schärfe beklagen. Vor allem nicht, wenn man die geniale Reality Creation nutzt, die es schafft das Bild noch viel knackiger wirken zu lassen und das artefaktfrei. Viele Grüße, Marco [Beitrag von dj.tifosi am 06. Mrz 2016, 23:25 bearbeitet] |
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ProfiWrestler
Neuling |
#4 erstellt: 07. Mrz 2016, 21:50 | |
Hallo Marco, vielen Dank für Deine profunde Antwort - ich werde den Beamer bestellen und dann mit gutem Gewissen Lens-Shift benutzen. Viele Grüße Hans |
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