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Langzeithaltbarkeit bei aktuellen LCOS-Projektoren+A -A |
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Autor |
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-Melvin-
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 14. Jul 2017, 01:20 | |
Hallo Zusammen, ich habe da mal ne Frage zu den aktuellen LCOS-Projektoren, welche ja von ihren (Bild)eigenschaften von den anderen Technologien kaum zu schlagen sind. Mich würde allerdings mal interessieren, wie das so mit der Haltbarkeit der Panels nach einigen tausend Betriebsstunden aussieht. (Ich gehe davon aus, dass der Projektor in einem Nichtraucherhaushalt mit normaler Staubbelastung betrieben wird und die Filter regelmäßig gereinigt werden.) Bei LCDs ist die Lebensdauer der Panels ja nicht so extrem hoch, da sie durch das Licht und die Hitze der Lampe sehr stark beansprucht werden und die Bildqualität nach einigen tausend Stunden sichtbar nachlässt. Bei DLPs soll die Lebensdauer der Projektionstechnik dagegen kein so großes Thema sein und die Bildqualität über viele Jahre konstant bleiben (eventuelle Defekte am Farbrad und Lüfter mal ausgenommen). Da die LCOS Technik die Vorteile von LCD und DLP vereint (nur noch ein bisschen besser), müsste die Lebensdauer ja theoretisch irgendwo zwischen LCD und DLP liegen, oder? Zumindest sollte die thermische Belastung geringer sein als bei LCD, da die Panels ja nicht durchleuchtet werden, sondern im Prinzip auf einen Spiegel aufgebracht sind. Vielleicht hat ja der ein oder andere LCOS Besitzer Erfahrungen damit gemacht. Meine zweite Frage wäre noch, wie sich das bei LCOS mit langen Standbildern verhält. Wenn jetzt zum Beispiel für 10 Stunden ein PC-Bild projeziert wird, können dann Elemente wie Taskleiste etc. Schäden an den Panels hervorrufen? Grüße, -Melvin- |
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George_Lucas
Inventar |
#2 erstellt: 14. Jul 2017, 08:22 | |
Mein JVC DLA-X30 ist etwas unter 5000 Stunden gelaufen. Die exakte Zeit weiß ich leider nicht, weil ich nach jedem Lampenwechsel den Lampenzähler zurückgestellt habe. Das Gerät ist aus dem Jahr 2011. Die Bildqualität ist wie am ersten Tag. Meine regelmäßigen Messungen zeigen zweifelsfrei auf, dass es keine Farb-, Gamma- und Kontrast-Drifts gibt. Die Farben sind wie nach der Kalibrierung im Neuzustand. 10 Stunden habe ich allerdings noch kein Standbild projiziert. Das werde ich hier auch nicht ausprobieren, weil ich den Sinn darin nicht sehe. Für Schaufenster-, Messe- und sonstige Aushänge/Präsentationen würde ich (von hinten) beleuchtete Bilder nutzen. Das wird preiswerter als ein teurer Projektor. |
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-Melvin-
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 14. Jul 2017, 10:23 | |
Na das klingt doch schonmal gut ! Ich überlege nämlich, später vielleicht mal so einen Projektor anzuschaffen und ich setzte mich auch heute schon oft mit Projektoren und deren Technik auseinader. Habe aktuell einen 450€ Optoma DLP (H180X), mit dem ich, angesichts des günstigen Preises, durchaus sehr zufrieden bin und der auch schon relativ gute Bilder projiziert. Allerdings gibt es bei diesem, und wahrscheinlich auch bei vielen anderen DLPs viele Nachteile wie Farbraum, Schwarzwert, Ausleuchtung, Betriebsgeräusch und teilweise auch RBE, die das Bilderlebnis mehr oder weniger stark einschränken können. Das mit den Standbildern hat mich nur interessiert, weil es ja theoretisch und praktisch möglich ist und vom Hersteller nicht verhindert werden kann, dass ein Standbild (PC) lange projiziert wird. Es wäre sehr schade, wenn man dadurch einen solchen, sehr teuren Projektor beschädigen/zerstören könnte. Gruß, -Melvin- |
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mule
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 14. Jul 2017, 12:57 | |
Wenn ich Melvin richtig verstanden habe, dann geht es ihm um aktuelle Geräte. Da hilft dann ein X30 allerdings nur bedingt. Mein derzeitiges Fazit zu den aktuellen JVC und Sony-Generationen: Große Verwirrung und niemand kann allgemeingülrige Aussagen treffen. Das Forum ist zwar voll von diesem Thema, aber wirklich statistisch repräsentative Stichproben verschiedener Modelle/Modellreihen mit entsprechenden Messungen gibt es nicht. Die umfangreichsten stammen vermutlich von Ekki, aber statistisch repräsentativ und modellumfassend sind diese auch bei weitem nicht. Daher ist stand heute keine allgemeingültige Aussage möglich und man muss sich einfach bewusst sein, das man persönlich von den diversen Problemen des LCOS-Lagers mehr oder minder betroffen sein kann. Wenn man dieses Risiko nicht eingehen will, dann muss man die Finger von den derzeitigen LCOS-Geräten lassen und abwarten wie es nachweislich bei zukünftigen Gerätegenerationen aussieht. [Beitrag von mule am 14. Jul 2017, 12:58 bearbeitet] |
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hajkoo
Inventar |
#5 erstellt: 14. Jul 2017, 15:15 | |
Das kann ich so leider nicht stehen lassen. Es ist richtig, dass bei der DLP Technologie das Licht vom DMD Chip reflektiert wird. Bei LCoS verlässt das Licht den Chip zwar auf der selben Seite auf der es eingetreten ist, aber es wird nicht wie bei DLP an der Oberfläche reflektiert sondern am "Boden" des Chips. Das Licht geht also zweimal durch die empfindliche Flüssigkristallschicht. Der Vorteil ist allerdings, dass die LCoS Chips besser (von der Rückseite) gekühlt werden können. Die Flüssigkristallschicht auf die es hier ankommt wird bei LCoS also sehr wohl durchleuchtet, nur der Chip als Ganzes nicht. so long... |
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Sturmkrähe
Stammgast |
#6 erstellt: 14. Jul 2017, 15:18 | |
Mein Sony ist nach knapp 300h vom Farbraumdrift betroffen, den ich aber noch selbst korrigieren konnte. Trotzdem ärgerlich für einen Projektor dieser Preisklasse. Mich würden auch mal Messungen von LCD Projektoren interessieren. Die scheinen ja zumindest vom Farbraumdrift nicht betroffen zu sein. |
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Jogitronic
Inventar |
#7 erstellt: 14. Jul 2017, 15:39 | |
Bei mir kommen pro Jahr ca. 2000 Betriebsstunden zusammen. Mein erster Projektor war ein Röhrengerät mit dem ich ohne Probleme mehr als 10000 Stunden abgerissen habe, danach hatte ich einen Optoma H78 (Lampenkiller) Mitsubishi HC6000 (Reparatur auf Garantie) JVC HD350 Problemauflistung JVC Projektoren JVC X3 (siehe X3) Sony HW50 (Drift) Sony VW500 (Totalausfall) Sony VW520 (Vorzeitiger Lampenausfall) JVC X7000 (Drift) Noch Fragen ? [Beitrag von Jogitronic am 14. Jul 2017, 16:02 bearbeitet] |
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Sturmkrähe
Stammgast |
#8 erstellt: 14. Jul 2017, 16:01 | |
Das ist ja mal ein beeindruckender Werdegang. Bleibst du beim X7000 oder hast du schon ein Nachfolger im Auge? Und wenn ja welchen? |
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-Melvin-
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 14. Jul 2017, 19:10 | |
Hmm, das sind ja doch relativ gemischte Meinungen. Ich dachte, dass diese Projektoren die Oberklasse darstellen würden, da sie auch im aktuellen Optoma UHD65 Thread von einigen Usern oft als das Beste dargestellt werden, das man kriegen kann. Aber wenn sie doch noch nicht so ausgereift oder haltbar sind, finde ich den Preis schon ganz schön hoch. Im Grunde hat DLP ja schon viele gute Eigenschaften, aber die Hersteller kniehen sich nicht wirklich dahinter, mal einen DLP herauszubringen, der auch so qualitativ ist und so viele Eigenschaften hat wie z.B. die Sonys und JVCs. Die DLPs sind eher immer so 0815 Projektoren, was eigentlich etwas schade ist, da man aus dieser Technik bestimmt noch mehr machen könnte. Es wäre doch mal was, wenn JVC dieses Projekt mal verwirklichen könnte. Sie haben ja aktuell auch DLPs im Programm, die allerdings eher für Meetings und Präsentationen gedacht sind. Allerdings bin ich auch gespannt, wie sich der Optoma UHD65 schlagen wird. gruß, -Melvin- |
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Beamerbär
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 15. Jul 2017, 07:49 | |
Hallo Melvin,
Ich möchte hier kurz anmerken, dass auch DLP hier in den letzten Jahren Fortschritte gemacht hat. Ich beabsichtige keinesfalls eine Diskussion DLP versa LCD oder LCOS, denn dazu gibt es schon genug Threads und die Argumente wiederholen sich zu oft. Aber kurz zu deiner Kritik: Farbraum: Ist inzwischen bei akuellen DLP-Heimkinogeräten kein Thema mehr (sRGB - REC.709 "out of Box") Schwarzwert: Da tut sich (noch) zu wenig bei den "einfachen" DLPs Ausleuchtung: Hatte ich bei meinen DLPs keine Probleme gesehen Betriebsgeräusch: Im Eco Mode verträglich RBE: So gut wie unsichtbar dank RGBRGB-Farbrad (ohne Weisssegment aus der Präsentationsbeamerecke) Ich nutze einen Acer V7500 (hier im Forum eher unbekannter), der nach 1 3/4 Jahren auf der ersten Lampe (fast ausschliesslich ECO Mode) knapp 5000 Betriebsstunden aufweist und ich bin immer noch zufrieden mit dem Bild. Meine Hauptnutzung ist so ca, 90% am PC und für BR-Filme (inkl. 3D). Es kommt halt darauf an, weche Preisregion und welche Ansprüche man hat. Die Zukunft wird sich allerdings eher wegbewegen von der Beamertechnik hin zu wandfüllenden Grossbildschirmen. Ob man angesichts dieser Entwicklung noch viel Geld in Beamer inverstiert, hängt aus meiner Sicht von der geplanten Nutzungsdauer der Technik und dem vorhandenen Budget ab. Gruss Beamerbär [Beitrag von Beamerbär am 15. Jul 2017, 07:52 bearbeitet] |
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-Melvin-
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 15. Jul 2017, 10:35 | |
Natürlich finde ich die DLP Technik auch recht interessant (siehe Beitrag vor Beamerbär). Wenn sich beim Schwarzwert, beim Lensshiftbereich und bei der Optik noch etwas tut, würde ich so ein Teil wahrscheinlich sogar am ehesten kaufen. Da bräuchte man sich um Panellebensdauer und Standbilder keine Sorgen zu machen. Höchstwahrscheinlich haben die Nachteile von meinem Optoma H180X auch mit dem günstigen Preis zu tun. Aber das gehört hier ja im Grunde auch nicht in den Thread. Ich würde aber gerne nochmal wissen, wie sich das bei der Lebensdauer und Standbildern bei normalen, halbwegs aktuellen LCD Projektoren verhält. Denn bei LCD wird das Panel nur einmal durchleuchtet, ist dafür aber höherer Temperatur ausgesetzt, bei LCOS wird es zweimal durchleuchtet, bleibt dafür aber kühler. Jetzt müsste man nur noch wissen, ob das Licht (LCOS) oder die Temperatur (LCD) den Panels mehr zusetzt. Langjährige LCD Besitzer müsste es ja hier auf jeden Fall geben. Vielleicht kann einer (oder auch mehrere) ja nochmal seine Erfahrungen diesbezüglich mitteilen. Gruß, -Melvin |
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