Analog SAT Anlage umrüsten ?

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Pumesta
Neuling
#1 erstellt: 03. Jun 2010, 08:30
Hallo Leute,

ich bin in ein Mehrfamilienhaus gezogen das noch analoges Satfernsehen hat.

Jede Wohnung hat eine Dose als Abgang... nun habe ich einen Digitalreciever mit Festplatte und möchte ungern darauf verzichten. Ein Freund von mir ist Elektriker und würde mit mir die Umrüstung machen. Nur sieht es so aus als hätte ich eine Baumverkabelung ?

Was brauche ich um die Anlage umzurüsten? Kann ich die alten Dosen behalten?

Im Anhang zwei Handybilder der Anlage auf dem Speicher, sorry
für die schlechte Qualität sind leider nur Handy Bilder!

Das untere Bild zeigt einen Eingangsverstärker, was das größere Teil ist, kann ich leider nicht sagen :-(

Grüße





Grüße Tobias


[Beitrag von Pumesta am 03. Jun 2010, 10:23 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 03. Jun 2010, 11:49
Auf den Bildern kann man nun wirklich nichts erkennen . Es wäre sinnvoller gewesen, die Typbezeichnung der Bauteile zu posten.

Einmal abgesehen davon, dass Du nicht einfach eine Anlage verändern darfst, die Dir nicht gehört, wird es schwierig, wenn über die einzelnen abgehenden Kabel jeweils mehr als nur ein Anschluss versorgt würde - das Stichwort Baumverkabelung hast Du ja schon genannt. Anhand der Bilder kann man das nicht beurteilen – es ist zwar ein Verteiler zu sehen, Klarheit schafft das aber nicht.

Von der technischen Seite wäre eine Umrüstung nur dann vergleichsweise einfach, wenn von jedem Anschluss im Haus ein eigenes Kabel zur Anlage führen würde (Sternverkabelung). Im Falle einer Baumstruktur könnte man unter Verwendung des bestehenden Leitungsnetzes allenfalls auf eine Unicable-Anlage umstellen. Das wiederum ist erstens nicht unbedingt ganz billig, und zweitens müssten sich dann auch die Mitbewohner neue Receiver kaufen.

In weniger als zwei Jahren soll die Analogausstrahlung beendet werden. Bis spätestens zu diesem Termin muss gehandelt werden. Ich sehe aber nicht, wie das ohne Vermieter/Hausverwaltung ablaufen könnte.


[Beitrag von raceroad am 03. Jun 2010, 11:51 bearbeitet]
Dipol
Inventar
#3 erstellt: 03. Jun 2010, 20:13

raceroad schrieb:
Auf den Bildern kann man nun wirklich nichts erkennen . Es wäre sinnvoller gewesen, die Typbezeichnung der Bauteile zu posten.

Dann spekuliere ich mal in das unscharfe Foto hinein: Der "Eingangsverstärker" ist ein WISI VS 93 Satelliten-Einschleusverstärker für eine sog. Analoge Einkabellösung.

raceroad schrieb:
Von der technischen Seite wäre eine Umrüstung nur dann vergleichsweise einfach, wenn von jedem Anschluss im Haus ein eigenes Kabel zur Anlage führen würde (Sternverkabelung). Im Falle einer Baumstruktur könnte man unter Verwendung des bestehenden Leitungsnetzes allenfalls auf eine Unicable-Anlage umstellen. Das wiederum ist erstens nicht unbedingt ganz billig, und zweitens müssten sich dann auch die Mitbewohner neue Receiver kaufen.

Dann wird das wohl wie so oft auf auf eine Umstellung auf ein scheinbar günstiges Digitales Einkabelsystem hinaus laufen, bis man merkt, dass auch das Geld rausgeschmissen war, weil Vollbandempfang auf Dauer unverzichtbar ist.
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 03. Jun 2010, 20:18
.... auf diese Option habe ich bewusst nicht hingewiesen :D. Wie heißt es doch: Und führe uns nicht in Versuchung.
Pumesta
Neuling
#5 erstellt: 03. Jun 2010, 20:24
Hi Leute,

die Umstellung wird anders laufen :-). Bekannte wohnen neben an und die haben einen Südbalkon.
Wir werden auf ihren Balkon eine 80cm Schüssel stellen und Kabel ziehen.

Somit Problem gelöst ... das mit dem Wisi System stimmt :-).

Vielen Dank für eure Antworten, ist ziemlich schwierig hier was in die Richtung zu bewegen, aber nach ewigem hin und her ist die Lösung jetzt wohl die beste.

Grüße
Dipol
Inventar
#6 erstellt: 03. Jun 2010, 20:51

Pumesta schrieb:
Bekannte wohnen neben an und die haben einen Südbalkon.
Wir werden auf ihren Balkon eine 80cm Schüssel stellen und Kabel ziehen.

Dann weise ich mal prophylaktisch auf die Vorschriften zu Erdung und Potenzialausgleich nach EN 60728-11 hin. Außerhalb des Schutzbereichs der Fassade mit < 2 m Abstand zur Dachkante und > 1,5 m Wandabstand ist die Antenne erdungspflichtig! Innerhalb der Schutzzone ist nur noch ein Potenzialausgleich der Kabel geboten.

Die Montageart der Gemeinschaftsantenne kann man von der Anordnung nur als lieblos, bezüglich des total fehlenden Potenzialausgleichs nur als saumäßig bezeichen.Da gibt es einen erheblichen sicherheitstechnischen Nachholbedarf.


[Beitrag von Dipol am 03. Jun 2010, 20:52 bearbeitet]
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