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Installation SAT-Anlage über Bauträger oder Alternative?+A -A |
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Autor |
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BluTZoLL
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 09. Feb 2016, 16:57 | |||||
Hallo Zusammen, ich hoffe mir kann hier geholfen werden. Folgende Ausgangslage: Unser Bauträger hat für unser RMH Kablanschlüsse in allen 5 Räumen vorgesehen, wobei der Verteiler-/Sternpunkt im EG (HWR) sein soll. Dies ist bereits mit dem Kaufpreis bezahlt. Wir bevorzugen aber eine Sat-Anlage. Der Bauträger hat uns hierbei folgendes Angebot gemacht: Lieferung + Montage SAT Anlage für 4 Nutzer ohne DVB-T, inkl. Antenne, Multischalter, Abzweig, Blitzableiter, Antennendurchgangsstein, Potentialausgleich für insgesamt knapp 1700€ Mehrpreis. Meine Frage, welche Geräte denn dabei verbaut werden, wurde mir bisher noch nicht beantwortet. Ein Leerohr vom DG ins EG verlegt uns der Bauträger auch gegen Mehrpreis nicht. Hierzu meine Fragen: 1. Wenn sich der Bauträger damit einverstanden erklärt den Sternpunkt (ggf. mit Mehrkosten) vom EG ins DG zu verlegen, können wir dann die bestehende Kabel-Infrastruktur nutzen? 2. Falls 1.= ja, dann müssten wir ja nur eine Firma beauftragen, die uns die SAT-Anlage installiert und die Geräte kaufen. Hätte dann hier jemand einen Tipp? Region Berlin/Brandenburg. 3. Falls das alles nicht so ohne Weiteres möglich wäre, ist das Bauträgerangebot fair? Vielen Dank für die hoffentlich kommenden Antworten. |
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KuNiRider
Inventar |
#2 erstellt: 09. Feb 2016, 19:30 | |||||
Komischer Bauträger der gegen Geld kein Leerrohr legen will! Wenn ein normgerechter Blitzschutz mit Fangstange, außenliegende Niederführung, Tiefenerder und Querverbindung zum Ringerder des Hauses dabei ist, geht der Preis, wenn du eine vernünftige Technik bekoomen würdest. Da du ja 5Dosen im Haus hast und mindestens eine Twinreceivertauglich sein sollte (auch die Skyreceivet sind twins, in England sogar schon mit 6 Tuner!), sollte bei dem Preis auch min ein Multischalter für 8Teilnehmer und entsprechende Doppelverkabelung zu den Twindosen mit dreinn sein! So wie du es schreibst, wollen die nur ein billiges Quad-LNB montieren! |
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Dipol
Inventar |
#3 erstellt: 10. Feb 2016, 20:17 | |||||
Ob mit dem umgangssprachlichen Begriff Blitzableiter wirklich auch ein Blitzschutzsystem/Blitzschutzanlage oder wenigstens ein Optimalschutz der Antenne mit getrennter Fangstange nach dem Stand der Technik und nicht nur eine schlichte Direkterdung des Antennenträgers mit 16 mm² Kupferdraht gemeint ist, sollte geklärt werden. Gewöhnlich wird der Kupferdraht in Ermangelung von blitzschutztechnischem Verstand innen als Blitzeinleiter verlegt.
Nach DIN 18015 sind Kommunikationsleitungen in zugfähigen Leerrohren zu verlegen und zwischen DG und UG sind -unabhängig davon ob ein Kabelanschluss oder eine Dachantenne installiert wird- zwei Leerrohre als Standard gefordert. So keine kein einzelvertraglicher Ausschluss von diesen Leistungen vereinbart wurde, sind vom BV auch die Leerrohre zwischen DG und UG geschuldet.
Bei einem Neubau mit Fundament- oder Ringerder sind in Blitzschutzklasse III gewöhnlich keine zusätzlichen Tiefenerder erforderlich. Ausnahme: Gebäude mit Blitzschutzanlagen deren umfasste Erderfläche < 78,5 m² beträgt. Bei Gebäuden mit Ringerdern müssen diese min. je 20 m Gebäudeumfang bzw. an jeder Anschlussfahne mit dem nach DIN 18014 zusätzlich im Fundament zu verlegenden Potentenzialausgleichsleiter verbunden sein. Bei fachgerechter Planung von Fundament-/Ringerdern ist wegen erdungspflichtiger Antennen kein zusätzlicher Tiefenerder erforderlich. Sofern die Erdungsanlage an diesem Objekt ausnahmsweise nicht normresistent entgegen DIN 18014 durch das Rohbauunternehmen und ohne die vorgeschriebene Messdokumentation durch eine Elektrofachkraft verlegt wurde, wäre die nachträgliche Montage einer NIRO-Anschlussfahne für den Antennen-Blitzschutz, die nur noch am Ringerder angeschlossen werden kann, ein weniger schwerwiegender Mangel. [Beitrag von Dipol am 10. Feb 2016, 20:20 bearbeitet] |
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BluTZoLL
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 10. Feb 2016, 22:15 | |||||
Erstmal Vielen Dank für die Antworten. Ich muss gestehen, dass ich diese nur zum Teil verstehe..ist auch das erste Mal, dass ich mich mit einer SAT-Anlage beschäftige. Vielleicht versuche ich es dieses Mal andersherum: Folgende Situation möchte ich erreichen: SAT-Anlage mit Anschlüssen in 5 verschiedenen Räumen (Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer, Kinderzimmer, Dachstudio), wobei wir im Dachstudion auch ggf. auf den Anschluss verzichten könnten.Im Wohnzimmer soll TWIN-Betrieb möglich sein. Geschaut wird "normales" TV + Sky. Besondere Ansprüche haben wir an die Geräte nicht. Gutes Preis-Leistungsverhältnis grundsätzlich. Umschalten sollte flott gehen. Über weitere mögliche Unterschiede muss ich mich erst noch schlau machen. Vom Bauträger haben wir 2 alternative Angebote bekommen (allerdings noch unabhängig von meiner oben gewünschten Zielsituation und dieses mal ausführlicher um ggf. Missverständinsse auszuräumen): 1. Mehrkosten für die Lieferung und Montage einer SAT-Anlage bestehend aus: Lieferung und Einbau einer SAT-Anlage, digital für 4 Teilnehmer ohne DVB-T Montage einer Parabolantenne 80com, Alu grau inkl. Quadro-LNB Einbau eines Multischalters mit Netzteil Einbau eines Abzweiges 4fach mit Zubehör und Komplettierung von 4 Stk. TV-Leerdosen (ohne Receiver) inkl. Blitzschutz, Antennendurchgangsstein, Potentialausgleich Preis: 1695€ 2. Mehrkosten für die Lieferung und die Installation von 1 Stück Drehpunkt SAT-Mast l=ca.100cm, Neigung des Mastens ist einstellbar, inkl. 4 Stück Betonwerksteinplatten Farbe grau, 1 Stück Potentialausgleich und 4 Stück Zuleitungen (Koaxialkabel, min. 100db, Schirmungsklasse A, digitaltauglich) inkl. Schutzrohr zum Raum unmittelbar unter dem Dach für Fachdächer (zur nachträglichen Installation einer SAT-Schüssel d=max.80cm durch den Erwerber) Die Lieferung und Installation eines SAT-Spiegel inkl. der notwendigen Halterung, sowie die Komplettierung der TV-Leitungen am SAT-Spiegel ist nicht im Lieferumfang enthalten. Es können zusätzliche Kosten durch die Umverlegung des Sternpunktes der TV-Leitungen sowie duch die Verlegung zusätzlicher TV-Leitungen zum Sternpunkt entstehen. Weitere mögliche Zusatzkosten durch zusätzliche Installationsvorwände und Abdichtarbeiten. Preis: 1050€ Für mich stellt sich die Frage, soll ich eines der beiden Angebote so oder nachverhandelt/angepasst annehmen oder wäre es doch besser alles auf eigene Faust in die Wege zu leiten (dann allerdings erst nach Abnahme des Hauses möglich). Bezüglich der geplanten/verwendten Geräte werde ich erneut nachfragen. Zudem wird für das gewünschte Zielszenario der Quadro-LNB nicht reichen, wenn wir 2 Leitungen für das Wohnzimmer, 1 für das Schlafzimmer, 2 für die Kinderzimmer und 1 für das Dachstudio benötigen (Ingesamt 6 Anschlüsse korrekt?) Ansonsten werde ich mich hoffentlich zeitnah etwas kundiger zur Materie machen können. Schönen Gruß |
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MichelRT
Inventar |
#5 erstellt: 11. Feb 2016, 00:19 | |||||
Das "Quadro"-LNB zusammen mit dem Multischalter würde schon reichen. Der Multischalter muß aber für Dein Wunschszenario mindesten 5 Ausgänge haben.. Den Multischalter könntest Du auch erstmal raus lassen und selber besorgen. Wichtig ist die "Infrastruktur" also die Leerrohre zu den 5 Anschlüssen. Durchmesser so, dass 2 Koax-Kabel durchpassen und im Idealfall vielleicht noch ein CAT6 für LAN. Die 1650€ wären für einen normgerechten Blitzschut und Potentialausgleich angemessen. |
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Dipol
Inventar |
#6 erstellt: 11. Feb 2016, 09:56 | |||||
Schwammige "Angebote" ohne Typenangaben lassen keinen Rückschluss auf die Qualität des Materials zu. Für mich sind das keine Angebote. Auch wenn zweifelsfrei zu erkennen wäre wie die Antenne auf dem Flachdach geschützt werden soll, ohne Typenangaben und Massenauszügen kann nur jemand eine seriöse Berurteilung machen, der auch über Wasser gehen kann.
Wie ist denn der Baufortschritt? |
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BluTZoLL
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 11. Feb 2016, 21:11 | |||||
Rohbau hat begonnen. Bauträger will möglichst zeitnah eine Antwort auf sein Angebot. Hab an den zuständigen Mitarbeiter jetzt erstmal ne Mail geschickt mit folgendem Fragenkatalog. Bin gespannt, was ich für eine Antwort bekommen.. -Erfüllt die SAT-Anlage unseren Anspruch, dass in 5 verschiedenen Räumen (Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer, Kinderzimmer, Dachstudio) ein Anschluss vorhanden ist und dass in allen diesen Räumen TV gesehen werden kann? Handelt es sich also um einen 5/4 Multischalter -Ist im Wohnzimmer TWIN-Betrieb möglich? -Welche Parabolantenne 80cm, welcher Quadro-LNB und welcher Multischalter werden verbaut (Hersteller/Modell müssten grundsätzlich Bestandteil des Angebotes sein)? -Wie hoch ist der Aufpreis von 5/4 Multischalter auf 5/8 Multischalter (für 8 Ausgänge für 8 Anschlüsse) -Sind die Anschlüsse/Dosen in den Zimmern fertig, so dass nur noch der Receiver angeschlossen werden muss? -Ist eine Zertifizierung/Qualifizierung für den Blitzschutz vorhanden? -Was für ein Antennenmast (Durchmesser, Material, Hersteller)? -Welche Kabel werden verwendet? -Wo wird der Sternpunkt verlegt? Wir möchten grundsätzlich die Technik im HWR konzentrieren, so dass 4 Koaxkabel vom Dach (Antenne) bis dorthin verlegt werden müssten. Werde dann berichten..hoffe, ich hab dieses Mal die richtigen Fragen gestellt |
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KuNiRider
Inventar |
#8 erstellt: 11. Feb 2016, 21:33 | |||||
5 Dosen, davon eine Twindose = 6 Teilnehmer, somit brauchst du min ein 5in6 Multischalter (4*Sat+1*Terrestr.-Eingang und 6Teilnehmerausgänge) |
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BluTZoLL
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 11. Feb 2016, 22:01 | |||||
Stimmte nicht? >> Hmm also so ein Quadro reicht also auf keinen Fall? Könnte man den Multi nach Installation einfach austauschen? Entscheidend ist also, dass wir 2 Koaxkabel ins WZ und jeweils 1 in die Kinderzimmer und eins in Schlafzimmer und Dachstudio haben (Insgesamt 6 Kabel korrekt?) |
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MichelRT
Inventar |
#10 erstellt: 12. Feb 2016, 10:12 | |||||
Das LNB vor einem Multischalter ist immer ein Quadro-LNB - für jede der 4 SAT-Ebenen ein Ausgang der mit den entsprechenden Eingängen des Multischalters verbunden werden. Multischalter gib es mit 4, 6,8,12,16, ... Ausgängen. Der Preisunterschied zwischen 4, 6 oder 8 Ausgängen ist gering. |
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Dipol
Inventar |
#11 erstellt: 14. Feb 2016, 18:53 | |||||
Womit es für eine normkonform durch oder wenigstens unter Regie einer Elektrofachkraft mit Messdokumentation vor dem Betonieren erstellte Erdungsanlage und einer eigenen Anschlussfahne für die Antenne vermutlich einmal mehr zu spät sein dürfte. Diese seit 2007 vorgeschriebene Vorgehensweise ist Voraussetzung für eine ordnungsgemäße Zähleranmeldung. Gefälligkeits-Elis mit übersinnlichen Fähigkeiten bestätigen aber auch nachträglich "blind", dass alles korrekt installiert ist und -man will ja wieder beauftragt werden- fordern auch keine Zusatzmaßnahmen. Der Link zur DIN 18014 war wohl komplett für die Katz und ging voll ins Leere?
Dann muss mit den Antennenleitungen auch ein 4 mm² Cu vom Antennenträger zum Multischalter verlegt werden. Wundere dich aber nicht, wenn der Eli diese Bestimmung der DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) nicht kennt, das ist leider normal. [Beitrag von Dipol am 14. Feb 2016, 21:56 bearbeitet] |
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