Unicable Nachrüstung

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wetzi84
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 11. Sep 2016, 19:10
Hallo,

Ich habe kürzlich ein Einfamilienhaus gekauft und mache mir im Rahmen der Renovierungsmaßnahmen Gedanken über die Installation einer Unicable Lösung bei Nutzung der vorhandenen Hausverkabelung.

Die Situation:
Das Haus wurde 1988 gebaut. Im Haus kommt der Kabelanschluss am HÜP im Keller an. Von dort läuft ein Kabel, ohne weitere Zwischengeräte, in die Wand nach oben. Im Haus über drei Stockwerke verteilt sind 4 (Durchgangs-)Dosen. Drei davon haben ein-und-ausgehende Kabel, eine nur ein eingehendes, allerdings bin ich mir nicht sicher ob diese einen Endwiderstand enthält. Kann es rein von der Verkabelung her sein das vom HÜP direkt diese 4 Dosen in Reihe angeschlossen sind? Ich dachte immer man bräuchte dann irgendwo noch einen Verstärker.

Die Idee::
Sat Schüssel montieren und ein Kabel von dort zum HÜP verlegen um auf die vorhandene Verkabelung "auf zuspringen".

Die Frage:
Funktioniert das so? Möchte natürlich nicht durchs halbe Haus Kabel verlegen wenn es dann gar nicht klappen kann.
Muss ich die Dosen erneuern, bzw. bzgl. Dämpfung verschiedene verbauen?

Danke für jedes Feedback!
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 12. Sep 2016, 07:45

wetzi84 (Beitrag #1) schrieb:
Kann es rein von der Verkabelung her sein das vom HÜP direkt diese 4 Dosen in Reihe angeschlossen sind?

Man braucht nicht grundsätzlich einen Verstärker. Es wäre aber ungewöhnlich, dass man ohne an vier Dosen brauchbare Pegel bekommt.


Funktioniert das so? Möchte natürlich nicht durchs halbe Haus Kabel verlegen wenn es dann gar nicht klappen kann.

Prinzipiell ja, wenn es nicht zwischendrin doch noch eine unbekannte Komponente für Kabel-TV gibt. Das verlegte Kabel dürfte dem Alter nach aber nur 1-fach geschirmt sein (mit festem Dielektrikum = höhere Dämpfung).


Muss ich die Dosen erneuern, [...]

Ja.

Wo soll die Antenne montiert werden? Außerhalb des Gebäude-Schutzbereichs (> siehe Kleiske, Seite 7) besteht Erdungspflicht!
wetzi84
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 12. Sep 2016, 08:50
Hallo,

danke für die Antwort.

Die Schüssel wollte ich direkt an der Aussenwand montieren, etwa auf halber Höhe des Hauses in ca. 4-5 Meter Höhe.

Das ist ja das merkwürdige, weitere Kabel-Komponenten sind nicht auszumachen. Das Kabel verschwindet in der Wand und läuft augenscheinlich direkt zur ersten Dose.

Ich muss die Tage nochmal versuchen der genaue Verlegung irgendwie näher zu kommen. Habe leider kein gutes Messequipment und die Dosen haben auch keinerlei Typenbezeichnung aufgedruckt.

Vielen Dank soweit erstmal!
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 12. Sep 2016, 10:44

wetzi84 (Beitrag #3) schrieb:
Ich muss die Tage nochmal versuchen der genaue Verlegung irgendwie näher zu kommen. Habe leider kein gutes Messequipment [...]

Beim HÜP müsste es wenigstens einen Erdungsblock geben, so dass man am noch oben führenden Kabel den Gleichspannungswiderstand messen könnte. Dazu braucht man nur ein simples Multimeter (+ etwas Zeit, um das vermeintlich von unten kommende Kabel an der ersten Dose abzuklemmen.).

Gibt es auch auf dem Dachboden keinen Verstärker? Da das Kabel erst nach oben geht, wurden die Dosen früher bestimmt für terrestrisches Fernsehen verwendet.
wetzi84
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 12. Sep 2016, 11:51
Hallo nochmal,

vom HÜP läuft das Kabel direkt in die Decke. Ist es normalerweise so, das ein durchgehendes Kabel dann erst ins Dachgeschoss läuft und von da an die Dosen in den unteren Stockwerken?

Im Dachgeschoss ist, abgesehen von der nackten Dose, leider auch nichts zu finden.

Multimeter sollte ich noch haben, dann prüfe ich das mal anhand dessen.

Danke schonmal!
derGraueHase
Stammgast
#6 erstellt: 12. Sep 2016, 12:40
Das alles erinnert mich stark an unsere 2 benachbarten Reihenhäuser, die 1954 gebaut und vor 2 Jahren neu verputzt worden sind (wodurch die Kabel unter dem Putz verschwanden).

Früher gingen die Leitungen vom Dachboden nach unten, später wurde die Richtung umgedreht - nur der Dosenanschluss wurde umgekehrt und eine Leitung zum Hausanschlusspunkt ergänzt.

Inzwischen wurde alles auf Unicable umgestellt. Läuft ausgezeichet, trotz teilweise uralter Leitungsabschnitte.

Erwähnenswert ist, dass ein Reihenhaus ein derart starkes Signal am HÜP hat, dass 2 Dosen mit geringer Dämpfung versorgt werden konnten. Das andere Haus, direkt nebenan, benotigte hingegen einen Verstärker.

Ich bin immer noch erstaunt, wie gut das Unicable-Signal bis in den letzten Winkel kommt, über dünne Kabelabschnitte, die für Kabelfernsehen über 450 MHz kaum noch brauchbar waren.
raceroad
Inventar
#7 erstellt: 12. Sep 2016, 13:12

derGraueHase (Beitrag #6) schrieb:
Früher gingen die Leitungen vom Dachboden nach unten, [...]

War auch mein Gedanke. TE wetzi84 schriebt bisher nur vom Dachgeschoss und sollte, wenn es einen Dachboden gibt, auch dort mal schauen.


Ich bin immer noch erstaunt, wie gut das Unicable-Signal bis in den letzten Winkel kommt, über dünne Kabelabschnitte, die für Kabelfernsehen über 450 MHz kaum noch brauchbar waren.

Analog waren die Sendenormen für Kabel und Sat ähnlich, nur kam für gesteuerte Satanlagen Gleichspannung auf dem Kabel dazu, und mit der Frequenz ging es tüchtig nach oben. Daher waren im Analogzeitalter die Anforderungen an das Verteilnetz für Sat höher.

Digital sieht das etwas anders aus. Um Sat-TV mit der viel größeren Bandbreite (rund 4000 MHz vs. ca. 800 MHz) Paroli bieten zu können, ist man beim Kabel schon jetzt bei 256 QAM (= 8 Bit pro Symbol) angekommen. Für Sat hat man 8 PSK (= 3 Bit pro Symbol) erst mit einer effektiveren Fehlerkorrektur (DVB-S2) eingeführt. An der Sendenorm ändert sich nichts, wenn man im LNB vom drahtlos empfangenen Signal auf's Kabel geht. Man gibt damit ein Signal auf das Kabel, welches schon wegen der drahtlosen Übertragung verglichen mit 64 QAM vergeichsweise robust ist.

Ich hatte für Sat einmal 10 m Zwillingslitze eingefügt, was – bis auf die Transponder mit Anfälligkeit für DECT – noch funktionierte. Für DVB-C konnte ich das nicht probieren, nehme aber an, dass es nicht geklappt hätte.


[Beitrag von raceroad am 12. Sep 2016, 13:37 bearbeitet]
wetzi84
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 12. Sep 2016, 13:25
Hallo,

meine etwas irreführende Beschreibung kläre ich mal auf. Das Haus besteht aus Keller, Erdgeschoss, Obergeschoss und ausgebautem Dachgeschoss, sprich die Wohnfläche ist direkt unterm Dach. Das war auch schon immer ausgebaute Wohnfläche. Von daher sind da tatsächlich keine weiteren Geräte verbaut. Habe auch momentan die Dachverplankung abgenommen, also sehe ich das auch dort keine Kabel / Geräte liegen.

Zudem trägt der HÜP den Stempel 11/88, was dem Baujahr entspricht. Von daher war hier zumindest wohl nie ein Antennenanschluss vorhanden. Wäre es dann ebenfalls gängig ein Kabel erst nach oben und dann zu den Dosen runterzuführen? Kommt mir als Laie irgendwie komisch vor.

Das ganze lässt mich hoffen das hier einfach in reihe geschaltete Dosen verlegt wurden welche ich erneuern und dann per Unicable betreiben kann. Werde definitiv mal eine Messung durchführen um den Leitungsweg nach zu vollziehen.

Danke euch schonmal!
KuNiRider
Inventar
#9 erstellt: 12. Sep 2016, 20:54
Nein, wenn es von Anfang an Kabel-TV war sind die Dosen von unten nach oben geschleift. Oft wurde bei Reihenhäusern nur ein Übergabepunkt vom Netzbetreiber gelegt, dann wurde dies über einen zentralen Verstärker auf alle Häuser der Reihe verteilt, daher kann der Pegel für 4 Dosen reichen.
Typisch dafür wäre kein HÜP im Keller sondern ein nacktes Kabel oder ein Abzweiger mit durchgehendem Kabel zum Nachbarn.

Für die alten Kabel und 4 Dosen empfehle ich eine Unicablematrix mit 8 Userbänder und Netzteil, damit keine hohen Ströhme über die alten Kabel müssen.


[Beitrag von KuNiRider am 12. Sep 2016, 21:03 bearbeitet]
wetzi84
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 13. Sep 2016, 05:10
Guten Morgen,

Ich glaube die Hardwarefrage ist dann für mich doch noch nicht so klar, ich lese da auch irgendwie überall was anderes.

Mein ursprünglicher Gedanke war, die Schüssel mit einem Quad LNB auszustatten und von dort dann ein (!) Kabel in den Keller zu führen um es dort mit dem vorhandenen Kabel zu "verheiraten". Ist das so dann überhaupt möglich? Oder muss ich einen quattro LNB einbauen und vier Kabel in den Keller führen? Ich dachte grad mit Unicable umgeht man viele Einzelkabel.

Einen Teil der Verkabelung konnte ich gestern mit einem durchgangsprüfer nackhvollziehen, allerdings leider nicht alle Verbindungen.

Vielen Dank und beste Grüsse,

Wetzi
raceroad
Inventar
#11 erstellt: 13. Sep 2016, 07:43

wetzi84 (Beitrag #10) schrieb:
Ich dachte grad mit Unicable umgeht man viele Einzelkabel.

Unicable ist dazu gedacht, nicht ein einzelnes Kabel zu jedem Tuner verlegen zu müssen. Nur mit einer Einkabeltechnik bekommt man parallel die freie Auswahl aus allen Programmen an in Reihe geschalteten Dosen. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass schon ein Kabel ab Antenne reicht. Einkabel-LNBs können entweder bei noch moderater Stromaufnahme nur vier Tuner versorgen, was für vier Dosen mit Blick auf Twintuner-Geräte zu wenig erscheint, oder der Betrieb mutiert mit den neueren Einkabel-LNBs und ihrer höheren Stromaufnahme zum Glücksspiel.

Flexibler ist man, wenn man zwei bis vier Kabel von der Antenne zu einem ext. Einkabel-Router verlegt. Dazu montiert man an der Antenne entweder ein Quattro-LNB (= vier Kabel nötig / kein Quad) oder eines der neuen Wideband-LNBs (= nur zwei Kabel nötig) in Verbindung mit einem Wideband-fähigen Einkabelumsetzer.

Ein Netzteil an einem Einkabelumsetzer bedeutet noch nicht, dass auch die Einkabelumsetzungen aus dem Netzteil gespeist werden und damit die Stromlast der Unicable-Empfangsgeräte gering ist, was für den Fall von Vorteil wäre, dass ein nur minderwertiges Kabel insbesondere mit Stahlkupfer-Innenleiter verlegt wurde. Aber 1988 war man allgemein noch nicht so geizig wie oft heute. Das Innenleitermaterial kann man einfach mit einem Magneten testen: Bliebe der kleben, wäre es ein StaKu-Kabel. Außerdem hilfreich: Durchmesser des Innenleiters mit einem Messschieber bestimmen.
KuNiRider
Inventar
#12 erstellt: 13. Sep 2016, 07:47
Falscher als ein Quad-LNB mit einem Koax geht garnicht
Du solltest dir erstmal die Basics reinziehen, sonst wird eine Diskussion zäh:
FAQ-Sat-TV
FAQ-Unicable

Du brauchst ein Quattro-LNB und 4 Kabel in den Keller.
Es gibt zwar inzwischen auch Unicable-LNB mit 24 Userbänder, da würde ein Koax von der Schüssel reichen, aber bei 350mA Stromaufnahme wird dass bei dir nicht funktionieren. Daher die Empfehlung einer Matrix mit Netzteil wo nur ca 50mA fließen.
raceroad
Inventar
#13 erstellt: 13. Sep 2016, 08:10
Zum DCR von DUR-line gibt es im VU+-Forum mehrere Feedbacks, in denen ein mega-träger Wakeup aus dem Standby und in der Folge ein hakender Unicable-Betrieb beklagt wird. Teilweise hat man sich dadurch beholfen, den Standby durch einen ständig am Legacy aktiven Receiver auszuhebeln (> höhere Betriebskosten). Von den vier Legacys hätte man ohne anderweitige Erweiterung nichts. Die Angabe von Durasat "Stromaufnahme je SCR-Teilnehmer 25 - 50 mA" finde ich seltsam / zu unpräzise: Der 1x8 hat nur einen SCR-Port. Wenn man dennoch "je SCR-Teilnehmer" schreibt, könnte damit ein auf die SCR-Teilnehmer gemittelter Wert gemeint sein. Dann brächten mir die 50 mA aber keinen Vorteil, denn die Last verteilt sich nicht gleich und bleibt während eines Befehls an einem Receiver hängen.

Noch lieferbar, aber nicht mehr beim Hersteller gelistet (daher Shoplink): JPS0501-12T: Deutlich teurer als ein DCR, dafür funktionierender Standby und 12 Umsetzungen (Nr. 9 ... 12 nur mit EN 50607 nutzbar) bei max. 50 mA Receiverlast.
KuNiRider
Inventar
#14 erstellt: 13. Sep 2016, 08:50
War auch nur ein Beispiel auf die Schnelle
Die Delta SUM 518 (nicht die SUM 518 K) ist leider auf Auslauf und nicht mehr überall erhältlich, auch die hat nur 50-70mA Stromaufnahme am Unicableausgang. Dieser Strom wird weitgehend verheizt und dient nur dazu, dass die Steuerspannungen und die 22kHz schnell genug abfallen
Viele Matrix haben zwar einen Netzteilanschluss (z. Bsp: Delta SUM 516 K, viele Jultec) , versorgen damit aber ausschließlich das LNB, der eigentlich Unicable-Teil wird mit typisch 150...190mA vom jeweiligen Receiver versorgt (immer noch die Hälfte von den neuen Unicable-LNBs) - was bei 4 Dosen auch noch funktionieren sollte.
raceroad
Inventar
#15 erstellt: 13. Sep 2016, 09:46
Ich sag' ja auch nichts gegen ein Beispiel .

Die DCR hatte ich - nicht auf einen einzigen Hersteller fixiert - selbst hier mehrfach vorgeschlagen, weil sie einen interessanten Funktionsumfang zu recht niedrigen Kosten bieten. Nach zumindest zwei im Kern übereinstimmenden Negativ-Berichten mache ich das nicht mehr, ohne auf mögliche Schwierigkeiten hinzuweisen. Nur zwei Negativ-Feedbacks scheinen von der Zahl her zwar vernachlässigbar, ignorieren möchte ich die aber dennoch nicht. Denn auch die Rahmenbedingen spielen eine Rolle. Mein E²-Receiver ist zwar kein VU+, aber ich weiß, dass der nach dem Wechsel von Sat zu einer Internet-Anwendung oder dem Abspielen einer Aufnahme die LNB-Spannung rasch deaktiviert und damit auch für die im VU+-Forum geschilderten Probleme anfällig wäre. Mein Fernseher hingegen lässt die LNB-Spannung aktiv, was eigentlich unsinnig ist, aber keine solchen Schwierigkeiten beim Betrieb dieses TVs an einem DCR erwarten lässt. Das ist halt das Blöde : Angenommen, das mit dem trägen Standby stimmt (> Die sollten das mal testen und ggf. nachbessern.), dann macht sich das u.U. erst mit einem anderen Receiver / TV auch störend bemerkbar.

Zur Stromlast auch an Einkabelumsetzern mit Netzteil gab es hier im Hifi-Forum diesen ganz interessanten Bericht von jemandem, dessen Betrieb sonst nur auf KATHREIN und TechniSat setzt, wegen der Stromlast aber nicht für 8er Unicable-Matrizen. Die in diesem Beitrag erwähnten Inverto bekommt man als Inverto aber auch nicht mehr.


Man kennt das beim TE verlegte Kabel und dessen Eigenschaften zwar nicht, aber ob des Jahres 1988 hätte ich bei aller Unsicherheit weniger Bedenken als für eine Kabelverlegung im Geiz-ist-geil-Zeitalter. Beim UK124-LNB (anderer Beitrag) scheint mir, wenn ich noch an einen anderen "Fall" denke, das Problem nicht alleine die Stromlast zu sein, sondern dass das LNB ein Unicable-Kommando nur auf einem höheren Spannungsniveau erkennt. Zu viele Verteiler mit Diode und / oder eine Kabelstrecke mit höheren Widerstand, und schon klappt es nicht; Verteiler mit Dioden raus, was nichts an der Stromaufnahme ändert, und schon lief es. Die Jultec mit acht Userbändern ziehen zwar auch max. fast 300 mA, registrieren im Unterschied zum LNB aber ein Kommando auch ohne Spannungs-Sprung (= Spannungsabfall zwischen Umsetzer und erster Dose weitestgehend unkritisch, nur ein sehr hoher Abfall zwischen den Dose könnte ein Problem machen.). Daher kommt es aus meiner Sicht nicht nur auf den Wert für die Stromaufnahme an.

Niedrige Stromaufnahme aus den Receivern müsste man wegen des sog. Power-Inserters auch an den neuen dCSS-Umsetzern (Inverto bzw. Clone u.a. mit Label von DUR-line) haben. Mir sind die mit (nur gefühlt, keine belastbare Statistik!) recht vielen Problemschilderungen aber noch suspekt.
wetzi84
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 13. Sep 2016, 13:40
Hallo,

habe mir die FAQs jetzt nochmal (!) reingezogen. Bin schon sehr trchnik affin, hab aber was SatTechniknangeht keine grosse erfahrung, sorry.

Die Kabelstärke und magnetisierung checke ich morgen, danke für den Tip.

Hardware-technisch sähe der Aufbau also so aus: Sat-Schüssel --> Quattro LNB ( marke / modell?) --> 4 Kabel in den Keller --> Unicable Matrix mit Netzteil (offenbar besser vom deutschen Markenhersteller?) --> Anschluss an die vorhandene Verkabelung an den SCR/Unicable Ausgang.

Die Erfüllung der Unicable DIN Norm meiner Geräte muss ich dann auch nochmal prüfen. Meine beiden Fernseher mit DVB-S Receiver sind erst drei Jahre alt, hoffe das passt. Die vielen Diskussiknen über verschiedene Matrizen kann man als Laie kaum nachvollziehen. Tipps zu brauchbaren Geräten sind natürlich willkommen.

Besten Dank an alle!
raceroad
Inventar
#17 erstellt: 13. Sep 2016, 13:57

wetzi84 (Beitrag #16) schrieb:
Tipps zu brauchbaren Geräten sind natürlich willkommen.

Das hinge für mich auch davon ab, ob Empfang von Astra 19,2° mit u.a. den deutschen Programmen reicht.

Für jemanden mit guten Englischkenntnissen ist Astra 28,2° interessant. Der Aufwand zum zusätzlichen Empfang dieses Sats hängt sehr von der Region ab. Ganz im Westen Deutschlands ist der Zusatzaufwand zum Empfang nicht sehr groß. Und für eine reine Unicable-Anlage kostet mit der aktuellen Technik ein geeigneter Einkabelumsetzer kaum mehr.
wetzi84
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 13. Sep 2016, 14:19
Hallo,

habe gute englischkenntnisse und wohne im Raum Frankfurt am Main. Klingt als wäre es das wert
raceroad
Inventar
#19 erstellt: 13. Sep 2016, 18:42
Frankfurt am Main liegt jetzt nicht gerade weit im Westen Deutschlands.

Die Empfangsverhältnisse bei mir mit einem Standort nordöstlich von Gießen, also nicht so weit weg, werden etwa denen in der Ecke Offenbach entsprechen. Für 28,2° verwende ich – historisch gewachsen – eine inzwischen zu kleine ~ 75er Antenne. Wenn es sich einfacher realisieren ließe, würde ich hier zum Empfang von 19,2° + 28,2° mit einer Antenne auf 120 cm gehen. Diese Größe dürfte für Wandmontage nicht jedem gefallen. Sofern 100 cm noch tolerabel wären und man damit leben kann, dass man damit 28,2° nicht mit den Reserven empfangen kann, die man für den wichtigeren Sat 19,2° erreichen sollte, würde ich die Karte 28,2° ziehen.

Käme einer 100er Antenne an der Wand infrage?
wetzi84
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 13. Sep 2016, 18:57
Angedacht war aus sozialpolitischen Gründen (Ehefrau ) eine 80er...der Empfang der zusätzlichen Programme ist jetzt aber auch nicht kriegsentscheidend. Dann würde ich eher die 80er und damit eine entsprechende Matrix vorziehen.
raceroad
Inventar
#21 erstellt: 13. Sep 2016, 19:32
Mit einer 85er hätte man auch noch etwas von 28,2°. Sinn machte das für eine neu geplante Anlage aber nur wegen des WAF. Wäre halt ein Kompromiss, und die Kompromisslinie lässt sich nicht so leicht beschreiben, weil der Empfang der UK-Spotbeams über den Tag hinweg und dazu noch mit der Jahreszeit schwankt. Leicht schielend, damit man für 19,2° nicht zu viel verliert, dürfe es sich mit einer 85er etwa so wie mit meiner 75er und Fokusanpeilung von 28,2° darstellen. Bei mir laufen die HDs der BBC bei guten Wetter auch im Sommerloch, nur ITV HD fiel (andere Sendeparameter) auch bei gutem Wetter im Sommer manchmal abends aus. Über den Winter bessern sich die Empfangsverhältnisse. Mit einer oft nur geringen Schlechtwetterreserve muss man sich arrangieren.

Ich möchte Dich jetzt nicht dazu überreden, 28,2° dazu zu nehmen, zumal sich auch die Frage stellt, wer die Antenne optimal ausrichten kann. Aber besser vorher etwas länger nachgedacht, als sich später über eine falsche Entscheidung zu ärgern.

Nur für 19,2° würde ich mit der Antenne – weil Montage an der Fassade - auf 75 cm gehen. Idealer, wenn auch nicht ganz billiger Einkabelbaustein nur für 19,2° aus meiner Sicht:


raceroad (Beitrag #13) schrieb:
Noch lieferbar, aber nicht mehr beim Hersteller gelistet (daher Shoplink): JPS0501-12T: Deutlich teurer als ein DCR, dafür funktionierender Standby und 12 Umsetzungen (Nr. 9 ... 12 nur mit EN 50607 nutzbar) bei max. 50 mA Receiverlast.


Für vier Dosen braucht man zwar nicht unbedingt 12 Einkabelfrequenzen. Aber beim JPS0501-12 werden, anders als bei den sonstigen JPS, die Umsetzungen aus dem Netzteil gespeist. Dadurch ist die max. Receiverlast sehr niedrig, was Fehlertoleranz gegenüber einem möglicherweise höheren Gleichspannungswiderstand des verlegten Kabels schafft. Anschauen sollte man sich das Kabel dennoch (Material, Durchmesser Innenleiter / außerdem Distanzen abschätzen).
MTK2016
Neuling
#22 erstellt: 18. Sep 2016, 11:19
Hallo zusammen,
hat jemand zufällig den Jultec JPS0502-8+4T ??

Gibt es bei diesem auch die StandBy Probleme mit den Wake Up Zeiten wie beim DUR-Line ?
raceroad
Inventar
#23 erstellt: 18. Sep 2016, 11:25
Selber habe ich für Testzwecke hier nur einen JPS05... der älteren Generation, lege mich aber dennoch darauf fest, dass es auch beim JPS0502-8+4T keine Schwierigkeiten wegen eines zu trägen Aufwachens aus dem Standby gibt.
wetzi84
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 20. Sep 2016, 14:49
Hallo zusammen,

bin leider dank der umfassenden Renovierungsmaßnahmen noch nicht zur Begutachtung der Kabelqualität gekommen. Um die weitere Kabelverlegung aber zu planen habe ich mich nochmals mit der Infrastruktur befasst und mir die verschiedenen Multischalter angesehen.

Hardware-technisch sähe der Aufbau also so aus:
--> 75er-85er Sat-Schüssel (ich hab mich nun gegen 28,2 entschieden)
--> Quattro LNB (Gibt es hier Anforderungen? Oder tut es jeder x-beliebige Quattro LNB?)
--> 4 Kabel zum Multischalter
--> JULTEC JPS0501-12TN
--> Anschluss an die vorhandene Verkabelung an den SCR/Unicable Ausgang

Dann geht es ja noch an die Dosen. Ich habe mir das FAQ durchaus durchgelesen. Wie ich aber darauf komme welche Dose welche Dämpfung haben muss kann ich leider noch nicht nachvollziehen. Das kommt ja dann sicher auch auf die Kabellänge / das Material an (versuche ich noch fest zu stellen).

Als brauchbares Kabel habe ich in einigen anderen Threads das Sytronic 75100 AKZ 3-S identifiziert.

Zum Multischalter und Netzteil noch eine Frage: Emittiert das wahrnehmbare Geräusche? Ob der Kabelverlegung im Haus steht nämlich zur Debatte ob man sich den Weg in den Keller spart und stattdessen ab der ersten Dose in der Reihe, im Wohnzimmer, aufspringt. Optisch gäbe es da auch genug Möglichkeiten die Geräte zu verstecken. Geräusche / Fiepen oder ähnliches wäre natürlich schlecht.

Vielen Dank für die Unterstützung!

Viele Grüße,

wetzi
raceroad
Inventar
#25 erstellt: 21. Sep 2016, 07:27

wetzi84 (Beitrag #24) schrieb:
--> Quattro LNB (Gibt es hier Anforderungen? Oder tut es jeder x-beliebige Quattro LNB?)

Seit man keine ALPS mehr zu zivilen Preisen bekommt, würde ich ein Inverto Premium kaufen.


Dann geht es ja noch an die Dosen. Ich habe mir das FAQ durchaus durchgelesen. Wie ich aber darauf komme welche Dose welche Dämpfung haben muss kann ich leider noch nicht nachvollziehen. Das kommt ja dann sicher auch auf die Kabellänge / das Material an (versuche ich noch fest zu stellen).

Mit vier Dosen ist die Auswahl zwar nicht so kritisch. Sie wird mit Infos zu den Distanzen aber leichter. Und dazu sollte erst entschieden werden, ob der Einkabelschalter in den Keller oder in die Nähe der ersten Dose kommt. Wenn es um außergewöhnlich große Entfernungen geht, kann das eine Rolle spielen.


Zum Multischalter und Netzteil noch eine Frage: Emittiert das wahrnehmbare Geräusche? Ob der Kabelverlegung im Haus steht nämlich zur Debatte ob man sich den Weg in den Keller spart und stattdessen ab der ersten Dose in der Reihe, im Wohnzimmer, aufspringt.

Heikle Frage: Der Einkabelumsetzer selbst bleibt still. Das zugehörige Original-Netzteil ist bestimmt hochwertig und hat keine Lüftungsschlitze. Aber es ist ein Schaltnetzteil. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass Geräusche des Netzteils stören, mag aber nicht garantieren, dass auch ein Mensch mit besonders empfindlicher Wahrnehmung nichts hört. Ggf. auch einen Händler nach seiner Einschätzung fragen, ich habe hier kein solches NT zum Probehören.

Grundsätzlich gäbe es noch die Option, zwar den Einkabelschalter in der Nähe der ersten Dose zu montieren, um sich die vier Kabel vom LNB in den Keller zu sparen, aber das Netzteil im Keller. Denn vom Keller kommt ja momentan ein Antennenkabel an der ersten Dose an (wenn ich das richtig verstanden habe). Dafür sollte man allerdings wissen, wie lang dieses Kabel in etwa ist (+ Material / Durchmesser Innenleiter). Man nähme sich so aber die Option, einen TV-Anschluss im Keller bereitzustellen.
wetzi84
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 21. Sep 2016, 07:43
Hallo,

danke für den Hinweis zum LNB.

Die Idee das Netzteil in den Keller zu legen ist eigentlich super. Da es kein als Wohnraum genutzter Keller ist stellt sich das Problem eines Anschlusses im Keller nicht. Ich brauche auch tatsächlich nur ein Kabel vom Netzteil und nicht zwei, oder? Die beiden Anschlüsse am Multiswitch sind ja für Standby ODER continuous.

Hoffe heute Abend komme ich endlich mal zum prüfen der Kabel. So eine Baustelle neben dem Job ist schon stressig.

Danke euch!
raceroad
Inventar
#27 erstellt: 21. Sep 2016, 08:06

wetzi84 (Beitrag #26) schrieb:
Ich brauche auch tatsächlich nur ein Kabel vom Netzteil und nicht zwei, oder?

Der Einkabelschalter hat zwei NT-Anschlüsse, um – wie Du richtig erkannt hast – zwischen den Betriebsarten Standby und Continous zu wählen. Im Einzelbetrieb nimmt man den Standby-Anschluss – und nur den. Es ist auch unerheblich, dass das Netzteil zwei Ausgänge hat. Zwei Ausgänge sind etwa von Vorteil, wenn man zusätzlich noch einen Verstärker für Terrestrik oder zwei JPS im Standby-Modus anschließen möchte.

Ein (geeignetes) Kabel reicht damit völlig.
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