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Elektriker hat gepfuscht?+A -A |
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Autor |
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MCDownlow
Stammgast |
#1 erstellt: 17. Sep 2017, 10:16 | |
Hi, bei unserem Hausbau war jetzt der Elektriker dran, noch bis Dienstag arbeitet er bei uns im Haus. Unter anderem soll er auch unser Antennen (Koax)Kabel verlegen für die Schüssel. Im Hauspreis war zwar TV Kabel dabei, allerdings alles durchgeschleift. Sprich, ich habe ihm für 37€ netto pro Dose, den Auftrag erteilt, er soll bitte jedes Kabel einzeln in Leerrohre legen, wie man es ja eigentlich bei Sat. macht. Nun hat er dies gemacht und ich bin der Meinung, das ist der größte Murks, was er da getrieben hat. Was sagt ihr dazu? Passt das alles so? Bekomme ich so noch einen sauberen Empfang hin? Entpricht das den VDE oder irgendeiner Norm? Das Kabel werde ich ja so definitv nicht mehr tauschen können. Vielleicht ist es sogar gequetscht? Was sagen die Experten von euch dazu? Vielen Dank! Edit: hab jetzt die Bilder hier eingestellt. Und der Text aus dem anderen Forum: Meine Email dabei an den Elektriker und den Bauleiter: Hallo zusammen, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll?! Wir waren heute mit einem erfahrenen Elektriker, der Chef eines renommierten Unternehmens war, auf der Baustelle, allerdings kann auch jeder Laie erkennen, dass hier ziemlicher Murks getrieben wurde. Siehe Bilder. Punkt 1: Fangen wir bei den Kabel für die Rollladenmotoren an. Diese Motoren gehen früher oder später kaputt. Es wäre gut, wenn man dann das Kabel dafür auch leicht tauschen kann. Dieses wurde zwar in ein Leerrohr eingezogen, allerdings hat dieses Leerrohr eine viel zu enge Kurve! Dies widerspricht den Vorgaben des Herstellers. Des Weiteren muss ein Leerrohr bis in die Installationsdose führen und nicht bis kurz davor, sodass dann nur das Kabel in die Dose kommt. Dadurch wird das Kabel eingegipst und somit ergibt das Leerrohr keinen Sinn, dann hätte man es auch direkt in die Mauer legen können, ohne Leerrohr. Hier werden wir also niemals das Kabel durchziehen können. Punkt 2: TV Kabel/Satelliten Kabel, die wir gegen Aufpreis einzeln in Leerrohre durchführen lassen (Sternverkabelung), da ja XXX nur eine Einkabellösung vorsieht, die für Sat nicht empfohlen wird. Hier das Gleiche, viel zu enge Kurven (90° Ecken), dazu wurden die Kabel und das Leerrohr so dermaßen mit Hakennägel (überhaupt zulässig?) in den Boden gerammt und gequetscht, dass hier definitiv die Leitung darunter leidet, bzw. teilweise bestimmt schon defekt ist. Der Wellenwiderstand wird dadurch erhöht und wenn man Pech hat, empfängt man früher oder später keine Signale mehr, bzw. nur ganz schwach. Auch hier wurde das Leerrohr nicht bis in die Dose gezogen. Sämtliche Kabel werden bitte ausgetauscht, durch NEUE Kabel ersetzt und richtig verlegt, ohne Knick, ohne Quetschung etc. Anbei auch ein Bild, wie es auszusehen hat! Punkt 3: Die Stromkabel, hier soll eigentlich auch die Isolierung bis in die Dose reichen. Auch hier mit Hakennägel die Kabel gequetscht! Punkt 4: Ich hatte im Schlafzimmer das Bett mit Kreide eingezeichnet, durch den Trockenbau sieht man einen Teil davon nicht mehr. Die gewünschte Wechselschaltung im Schlafzimmer liegt momentan komplett hinter dem Kopfteil. Der Schalter ist viel zu tief und würde komplett hinter dem Bett verschwinden. Wir haben ein Boxspringbett. Dachten eigentlich auch, dass der Schalter dazu jeweils links und rechts neben die Steckdosen kommt. Bitte um Ausbesserung! Punkt 5: (@ B.) Habe noch keine Antwort, bezüglich der Einsparung, Kostenminderung, da wir die Telefondosen weglassen. Punkt 6: (@ P.) Ich habe auch noch keine Antwort, durch welche Löcher ich mit den Kabel durch darf und wie viel Platz mir dabei zur Verfügung steht. Punkt 7: Etwas irritierend finde ich, dass wir keine Dose/keinen Schalter in den Ringanker setzen dürfen, gleichzeitig aber, einmal quer durch, einen Schlitz geklopft werden darf. -- Die Antwort von Eli: Sehr geehrter Herr xxx, bitte lassen Sie uns unsere Elektroinstallation erst einmal zu ende bringen. Wenn wir schlussendlich nochmals unsere Leitungen alle mit Putz, auch um die Dose befestigen, werden wir natürlich darauf achten, dass die Leitungen in der Dose sind. Die Befestigung am Boden mit Hakennägeln ist bei NYY-J Leitungen durchaus erlaubt und Branchenüblich, ebenso beim Rohr. Die TV Leitung ist keinesfalls gequetscht, da es in einem Schutzrohr M20 liegt. Schlussendlich werden alle Leitungen von uns nochmal geprüft. Die Rollladenleitung liegt im Schutzrohr und dient nicht dazu die Leitung bei einem defekt auszutauschen. Wenn der Motor defekt ist, wird die Leitung am Motor abgeklemmt. Ein Mauerschlitz wird gefräst und ist maximal 1,5 cm tief und verändert nichts an der Statik. Ich bitte Sie zukünftig, alle Fragen an den Bauleiter Herrn P. zu stellen. Dieser wird sich dann mit mir in Verbindung setzen. Danke im Voraus. Drauf ich wieder: Auch wenn die Kabel nicht gequetscht sein “sollten“, bekomme ich sie so trotzdem nie wieder raus, da die total festgeklopft sind, auch die Kurven, eher Ecken, sind viel zu klein. Er dann wieder: Hallo Herr H. , das Rohr ist einzig ein Schutzrohr für die Leitung im Estrich und Putz und dient nicht als Zugrohr. Sollten dies gewünscht werden, müssen extra Einzugskasten in den Estrich, bzw. in die Wand gesetzt werden, da auf die Strecke der Leitung niemals eine neue Leitung eingezogen werden kann. (DIN 18015-3 Installationszonen) Was sagt ihr dazu? Habe ich recht? [Beitrag von MCDownlow am 17. Sep 2017, 11:02 bearbeitet] |
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burkm
Inventar |
#2 erstellt: 17. Sep 2017, 10:24 | |
Da Du nicht ausführst, was denn "schiefgelaufen" sein soll, ist Dein Post so nicht zu kommentieren. Was hast Du für eine SAT-Installation, was war ursprünglich vereinbart, was sollte der Elektriker jetzt genau machen und was hat er dann nicht (?) gemacht ? Der von Dir genannte Preis ist so auch nicht besonders aussagekräftig, weil nicht klar ist, was er dafür machen sollte... Unter "SAT-Kabel in Leerrohre" allein kann ich mir nichts wirklich vorstellen... Deine mit "Klick" eingestellten Bilder dort sind ohne Anmeldung nur in "winzig" zu sehen, da kann ich mir zumindest nicht wirklich etwas darunter vorstellen und mich deswegen extra registrieren [Beitrag von burkm am 17. Sep 2017, 10:31 bearbeitet] |
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KuNiRider
Inventar |
#3 erstellt: 17. Sep 2017, 10:46 | |
Auf den winzigen Bildern ist nix zu erkennen ... Ein Rohr darf nicht gequetscht werden und die Biegungen müssen 'zugfähig' sein, sonst machen die Rohre kaum Sinn. Ob es Stoßstellen gibt, kann man mit einem Impulsreflektormeter schnell und einfach messen. Wichtig wäre ein vernünftiges Koaxkabel mit Kupferinnenleiter und verzinnten Kupfer-Schirmdrähtchen - solche mit Alu-Schirm und evtl. sogar StaCu-Innenleiter sind seit etlichen Jahren im Kabel-TV nicht mehr zulässig für Neuinstallationen und auch für Sat nicht empfehlenswert. Koax und CAT6 (7+8 hat zu hohe Biegeradien und es gibt keine Dosen dazu) werden normalerweise gemeinsam in einem Leerrohr verlegt - ein zusätlicher Zugdarht (Aufpreis) ist für evtl. Nachinstallationen sinnvoll aber nicht nötig. Eine Unicable-Installation mit Durchgangsdosen hätte eigentlich nur Vorteile gehabt. |
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MCDownlow
Stammgast |
#4 erstellt: 17. Sep 2017, 11:02 | |
Hab's editiert |
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burkm
Inventar |
#5 erstellt: 17. Sep 2017, 14:19 | |
Wenn ich das richtig auf den Fotos erkenne, wurde auf dem Fußboden (?) kein trittfestes "Panzerwellrohr" verlegt, wie dafür vorgesehen. Sehr problematisch spätestens wenn eine Fußbodenheizung oder Estrich eingebracht wird. Die Befestigung mit den Haken ist sicherlich auch "sub-optimal" bzw. "nicht fachgerecht", weil dadurch einerseits das Wellrohrs erkennbar im Querschnitt verformt und (vermutlich) sogar dabei das (Class A ?) Koax-Kabel gequetscht wurde. Eigentlich sollten hierfür bei entsprechender Wellrohrqualität passende (Halb-)Rundschellen verwendet werden. Ein Nachverlegen / Neueinziehen bzw. Materialaustausch ist somit faktisch unmöglich. Hier wäre also nur ein kompletter Austausch sinnvoll. Dazu wäre aber auch zu sagen, dass eine Verlegung über mehrere Ecken bzw. engwinkligen Richtungsänderungen bei einem so steifen Kabel den nachträglichen Austausch meist (fast) unmöglich macht (Physik) selbst mit Einzugshilfen und Gleitmittel. Da vermutlich keine expliziten Vorgaben gemacht bzw. dokumentierte vertragliche Vereinbarungen getroffen wurden, dürften sich Probleme bei einer Reklamation im Nachhinein gegenüber dem Handwerker ergeben. Dieser wird sich (vermutlich) dafür erst einmal resistent zeigen (meine Erfahrungen), weil die Kosten des Rückbaus und der "korrekten" Installation den vereinbarten Preisrahmen deutlich überschreiten dürften. Das würde ja ansonsten auf seine Kosten ablaufen müssen, oder ? Um die Probleme zu manifestieren wird dann vermutlich auch ein Gutachten eines gerichtlich anerkannten unabhängigen Sachverständigen als Grundlage für einen Nachbesserungsanspruch usw. benötigt. Alles eher zeitraubend und kostenintensiv, weil man dafür einerseits in Vorlage gehen muss und andererseits der Baufortschritt in der Zwischenzeit (vermutlich) zumindest teilweise zum Erliegen kommt. Von einem "Erfolg" ist zudem nicht unbedingt auszugehen, wenn das rechtlich aufgearbeitet werden müsste. Wahrscheinlich wird man sich dann für die Ausführung auch ein anderes Unternehmen suchen müssen. Ein Rattenschwanz an Problemen... "Pfusch", egal welcher Art, muss halt auch für Aussenstehende ersichtlich nachgewiesen werden. Ich würde deshalb erst einmal auf die Schnelle eine einvernehmliche schriftliche Regelung mit dem Handwerker versuchen, wenn denn möglich, die aber sicherlich hauptsächlich "Dein Geld" kosten würde und zudem auch den Zeitrahmen verschieben würde mit den zugehörigen Folgeproblemen bei den anderen Gewerken. Dieser misslungene "Schnellschuss" bei den Änderungen dürfte somit nicht einfach zu beheben sein, weil ja Vieles offen ist. Änderungen "auf Zuruf" (quasi mündlich oder informell), wie von Dir angewiesen, sind in Art und Umfang im Nachhinein oft nur schwerlich stichhaltig zu beweisen. Das weiß auch ein Handwerker und das Bauunternehmen, Es wäre deshalb besser gewesen im Frühstadium die entsprechenden Arbeiten stoppen zu lassen, dann wäre ein "Schaden" wesentlich weniger umfangreich und leichter zu beheben gewesen. Gibt es Deinerseits denn keinen verantwortlichen erfahrenen unabhängigen Architekten oder Bauleiter, der so etwas kontrolliert ? PS.: Da ich vor nicht allzu langer Zeit selbst gebaut habe kann ich "ein Lied" davon singen. Meine Meinung dazu stellt sicherlich auch keine "Rechtsberatung" im eigentlichen Sinne dar... [Beitrag von burkm am 17. Sep 2017, 14:56 bearbeitet] |
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MCDownlow
Stammgast |
#6 erstellt: 17. Sep 2017, 14:42 | |
Hi, ich lese es mir zuhause nochmal in Ruhe durch. Also nen Bauleiter haben wir, der steht aber natürlich auf der Seite der Firma und der Handwerker. Bisher hat er auch nicht drauf regiert. |
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burkm
Inventar |
#7 erstellt: 17. Sep 2017, 14:47 | |
Der Bauleiter ist somit ein "Vertreter" des Bauunternehmens und damit natürlich nicht "unabhängig", da er in seiner Funktion hauptsächliche die Interessen des Bauunternehmens und der beteiligten bzw. damit verbundenen Unternehmen vertritt und für einen schnellstmöglichen "kostensparenden" Ablauf sorgen soll, um die Kosten im Sinne des Bauunternehmens und der beteiligten Handwerker niedrig zu halten und den kalkulierten Gewinn zu maximieren. Da wirst Du eine schweren Stand haben, da Du keine "offizielle" eigene Interessenvertretung besitzt. PS.: Meine Erfahrungen haben mir zumindest gezeigt, dass man solche "Sachen" immer nur schriftlich und mit detaillierten Vorgaben vereinbaren sollte, weil man sonst (meistens) reinfällt... Eine per mündlicher Absprache vereinbarte Änderung erweist sich zudem im Nachhinein fast immer als teure Fehlinvestition mit erheblichen Zusatz-/Folgekosten, es sei denn, man versteht selbst davon genug und ist bei der Ausführung der Arbeiten und zur Kontrolle und Aufsicht vor Ort. Problematisch kann es dann auch noch bei der Rechnungsstellung und Gewährleistung werden. Sorry. [Beitrag von burkm am 17. Sep 2017, 15:10 bearbeitet] |
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