Spannung auf Gehäuse

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hm-electric
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Feb 2008, 20:07
Ich bin von Beruf zwar Elektromeister, trotzdem bin ich ein wenig verwirrt, seit ich einen Stromschlag vom Gehäuse meines Sat-Empfänger bekommen habe. Ich wollte ein anderen Sat-Receiver ausprobieren, und habe meine Sat-Receiver einen Skymaster DCI 9410 an der Antenne ausgesteckt. Der Sat Receiver selber war über den Netzschalter (einpolig) ausgeschaltet. Als ich dann die Scartstecker umstecken wollte, gab es elektrische Geräusche, daraufhin bekam, ich einen elektrischen Schlag. Ich hob den Sat-Reiceiver ein wenig an, er steht sonst auf gummifüße. Durch das anheben kam er mit dem Gehäuse, auf das Gehäuse des darunter liegenden DVD-Recorder ein Pioneer DVR 433H, die ganze Gehäusebreitseite strahlte dort mit Blitzen. Nach dem Ausbau des Sat-Receivers stellte ich folgendes Fest: Mit einem Mulitmeter (Metex 3860) mißt man zwischen Gehäuse und Erde stolze 220 V Wechselspannung. Wohlbemerkt, das ohne der Antennenstecker eingesteckt ist, und das Gerät nur so dasteht, mit netzstecker eingesteckt. MIt einem lastabhängigen Spannungsmesser (Duspol fluke T140) mißt man zwischen Gehäuse und Erde noch 14 Volt. Wenn das gerät eingeschaltet ist, mißt man immer noch 110 Volt. Eine Strommessung ergab, das der Ausgleichstrom sehr gering ist. An einem Sat-Receiver der kein Hauptschalt hat, hab ich ähnliches gemessen. Mir kommt die ganze Sache sehr komisch vor, und wollte mal fragen wie ihr das sieht. Im übrigen hab ich den Skymaster aufgeschraubt und kein ersichtlichen Defekt feststellen können, auch funktionieren tut er.

hm-electric
Ralfii
Inventar
#2 erstellt: 06. Feb 2008, 20:10
Ich habe einen Palcom, bei dem ich auch immer ordentlich (nicht nur die 18 Volt) eine gescheuert bekomme, wenn ich das Sat kabel an/abschraube und der Scart stecker drin ist.

entweder es kommt vom TV oder vom receiver.

bin auch elektroniker, aber habs aus zeitmangel nicht gemessen bis jetzt.

sat anlage ist geerdet und am PA angeschlossen

werde ich mal messen müssen...
xenophilie
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 06. Feb 2008, 20:39

hm-electric schrieb:
Mit einem Mulitmeter (Metex 3860) mißt man zwischen Gehäuse und Erde stolze 220 V Wechselspannung. Wohlbemerkt, das ohne der Antennenstecker eingesteckt ist, und das Gerät nur so dasteht, mit netzstecker eingesteckt.


Unter der Voraussetzung, dass die Hausinstallation in Ordnung ist und wenn Du wie oben beschrieben nur den Netzstecker und keine anderen Anschlüsse gesteckt hast, ist das Gerät defekt.
Der Skymaster ist, wie die meisten anderen Receiver auch, schutzisoliert. Deshalb besitzen sie ja auch keinen Schukostecker sondern nur einen Eurostecker mit zwei Anschlüssen (L/N). Bei eingesteckter Zuleitung darf man, mit einem Multimeter keine 230 V Wechselspannung, gegen Erdpotential messen. Auch die 110 V Wechselspannung, die Du mit dem Duspol, bei eingeschaltetem Receiver gemessen hast, sind nicht normal. Das Gerät ist so nicht in Ordnung und darf nicht weiterbetrieben werden. Den Fehler kannst Du bei geöffnetem Gerät evtl. gar nicht erkennen, erst recht nicht, wenn an der Unterseite der Platine ein Durchschlag gegen das Gehäuse existiert.

Gruß

Holger
KuNiRider
Inventar
#4 erstellt: 07. Feb 2008, 08:50
Mir kommt das mit dem Duspol (mit den heutigen hochohmigen Multimetern 230V ist 'normal') auch recht heftig vor und gehe daher auch etwas in die Richtung von Holger
... allerdings sind diese kapazitiven Spannungseinkopplungen leider normal. Sie sind auch der Grund, warum bei Antennenanlagen ab 3 Teilnehmer der Potentialausgleich zwingend vorgeschrieben ist, denn wenn sich 3 solcher Geräte addieren, ist der Loslassstrom locker überschritten
hm-electric
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 07. Feb 2008, 19:15
Ich hab mich leider unglücklich ausgedrückt. Die 110 Volt meß ich mit dem Multimeter. 14 volt mit dem Duspol.
Ich glaub ich muß davon ausgehen, das beim Ausstecken, der Scart leitungen, (die ja wiederum mit masse an anderen Geräten verbunden sind) sich da was "aufgeschaukelt" hat.

hm-electric
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