Impedanzmessung von Antennenverkabelung?

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Johnny_XXL
Neuling
#1 erstellt: 07. Jul 2009, 14:23
Hallo zusammen,

bei mir im Haus habe ich das Problem, dass ich auf einem der Sonderkanäle (S30) einen zu geringen Pegel in der Wohnung habe. An der Einspeisestelle ist der Pegel noch in Ordnung.

Nachdem nur auf dem einen Kanal, der noch dazu eine relativ hohe Frequenz hat, der Pegel nicht passt habe ich überlegt, ob evtl. die Impedanz der Verkabelung nicht passt und ich daher Reflexionen bekomme.
Die normalen Messgeräte von Fernsehtechnikern können meines Wissens nur den Pegel messen, aber nicht die Impedanz der Leiung. Ist das soweit richtig?

Ich kenne es in Halbleiterbereich, dass die Impedanz und der Impedanzverlauf einer Leitung auf Platinen über eine TDR-Messung recht gut zu messen und darzustellen ist (Rechteck-Signal wird in die Leitung geschickt, Reflexionen werden ausgewertet und geben Aufschluß über Impedanz und Impedanzsprünge). Gibt es diese Möglichkeit auch im Fernsehbereich?
Alternativ, wenn ich eines der TDR-Messgeräte für Platinen vergewaltige und damit die Verkabelung messen will, welche Spannungen kann ich dann max. auf die Leitungen geben, ohne dass ich was durchbrenne? Wenn möglich würde ich am Einspeisepunkt das Messsignal einbringen (z.B. 2.5 V pk-pk). Ist das eine Amplitude mit der die angeschlossenen aktiven Bauelemente auskommen und nicht kaputt gehen?

Oder bin ich komplett auf dem falschen Dampfer, in dem Fall bin ich offen für Alternativen.

Viele Dank schon mal im voraus,

Johnny
bui
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 08. Jul 2009, 06:13
Hi Johnny_XXL,

Die normalen Messgeräte von Fernsehtechnikern können meines Wissens nur den Pegel messen, aber nicht die Impedanz der Leiung. Ist das soweit richtig?
Ja.

Eine Impedanzmessung ist unnötig, nur die Pegelmessung bringt Dich weiter.

Die Dämpfung eines Signals im Kabelnetz ist frequenzabhängig, hohe Frequenzen werden erheblich stärker bedämpft als tiefe.

Daher haben Kabelverstärker eine sogn. Schrägentzerrung. D. h., die hohen Frequenzen werden mehr verstärkt als die tiefen und dadurch die Kabeldämpfung weitgehend ausgeglichen.

Du brauchst also einen geeigneten Hausanschlußverstärker. Welcher Hersteller und Typ ist jetzt eingebaut?
Welche Pegel hast Du jetzt an der ersten und an der letzten Dose?
Ich gehe davon aus, dass das Kabelnetz professionell aufgebaut wurde und vollkommen in Ordnung ist.


[Beitrag von bui am 08. Jul 2009, 06:14 bearbeitet]
Johnny_XXL
Neuling
#3 erstellt: 08. Jul 2009, 19:05
Hallo Bui,

danke für die Info. Wenn ich das richtig verstehe dann würde eine Fehlersuche so aussehen dass die Pegel an unterschiedlichen Punkten gemessen würde und zwischem dem letzten guten und dem ersten schlechten Punkt ist der Fehler?

Höhere Dämpfung bei höheren Frequenzen ist mir bewußt, ich kenne halt die Reflexionseffekte bei steileren Datenflanken/höheren Frequenzen.

Beim Verstärker muß ich schauen, das ist verdeckt eingebaut (Mehrfamilienhaus).

Schönen Gruß,

Johnny_XXL
bui
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 09. Jul 2009, 05:33
Hi Johnny_XXL,

Wenn ich das richtig verstehe dann würde eine Fehlersuche so aussehen dass die Pegel an unterschiedlichen Punkten gemessen würde und zwischem dem letzten guten und dem ersten schlechten Punkt ist der Fehler?


Sinn einer Pegelmessung ist, festzustellen, ob an allen Antennendosen der normgemäße Mindest(60 dBµV )- bzw. Maximalpegel ankommt.
Erst wenn das nicht der Fall ist, beginnt die Fehlersuche.

Mir ist noch nicht ganz klar, ob Du das selber machen willst, oder eine Fachfirma. Letztere sollte eigentlich wissen, wie so was geht und die einschlägigen Vorschriften kennen.
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