META-Diskussion: Was hilft, was hilft nicht?

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Hüb'
Moderator
#1 erstellt: 01. Nov 2007, 16:36
Hi!

Wenn wir nicht versuchen wollen herauszufinden was tatsächlich "ist", dann brauchen wir doch gar nicht darüber zu diskutieren, oder?

Subjektive Empfindungen sind IMHO relativ wertlos, da sie nicht übertragbar sind.

Grüße

Frank
CarstenO
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 01. Nov 2007, 16:50
Frank, welchen Inhalt sollten Deiner Meinung nach unsere Beiträge haben?

Carsten
Hüb'
Moderator
#3 erstellt: 01. Nov 2007, 19:23
Ganz ernsthaft - eine sehr berechtigte Frage.

Grüße

Frank
CarstenO
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 01. Nov 2007, 19:38
Heißt das, das Forum ist überflüssig?
Wu
Inventar
#5 erstellt: 01. Nov 2007, 19:50
Oh, ehrwürdiger Mod, verzeihe uns unwürdigen Würmern, dass wir das Forum missbrauchen, um unsere Auffassungen auszutauschen

P.S. Ich dachte mal, Mods sind besonders für Ihre Tätigkeit qualifiziert. War wohl ein Irrtum


[Beitrag von Wu am 01. Nov 2007, 19:56 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 01. Nov 2007, 19:51
Meinen Erwartungen entspricht das auch nicht.
Granuba
Inventar
#7 erstellt: 02. Nov 2007, 07:12
Hi,


P.S. Ich dachte mal, Mods sind besonders für Ihre Tätigkeit qualifiziert. War wohl ein Irrtum


sie moderieren, und neben dieser freiwilligen und unentgeltlichen Tätigkeit dürfen sie zu Themen auch ihre Meinung kundtun. Das sollte man bitte respektieren.

Harry
Hüb'
Moderator
#8 erstellt: 02. Nov 2007, 07:17
Hallo Carsten!

CarstenO schrieb:
Heißt das, das Forum ist überflüssig?

In Teilen IMHO: ja.

Was nützen Erfahrungen wie diese:
"Komponente A spielte bei mir zusammen mit Komponente B an den LS C im Raum D ... (beliebige Klangbeschreibung"?

oder

"Komponente A.1 spielte bei mir zusammen mit Komponente B an den LS C im Raum D besser als die Komponente A.2"?

Gründe:
- Ist strittig, ob beispielsweise A+B überhaupt einen (maßgeblichen) Einfluss auf den Klang haben
- Sind die Konstellationen niemals stabil reproduzierbar, die Erfahrungen damit nicht übertragbar

Für m i c h lohnt sich die Diskussion über den Einfluss von Verstärkern und CDP daher kaum, was nicht heiß, dass ich mich da heraushalte.

Just my 2 Cent ... als User, nicht als Mod - wie immer in inhaltlichen Dingen.

Grüße

Frank
Schili
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 02. Nov 2007, 07:33

Alles aus den Messwerten rauslesen zu können bedeutet an den Weihnachtsmann zu glauben .


Hm..sich der Wissenschaft zu verschließen ist für mich da schon eher Weihnachtsmann-Glaube.

Kaum etwas ist so fehlerhaft, wie das subjektive Empfinden eines Menschen. Die Kriminologie z.B. hat das gottlob auch schon lange begriffen: Der Sachbeweis ist von viel höherer Relevanz als eine Aussage oder gar ein Geständnis.

Das subjektive Empfinden eines Menschen ist von geradezu unfassbarer Fehlerhaftigkeit geprägt.

Seine Meinung stehe ich jedem zu. Diese auf-Teufel-komm-raus dogmatisierung im Besitz der absoluten Wahrheit durch sein unfehlbares Gehör zu sein, finde ich recht verbohrt. Damit kommt man der Wahrheit sicherlich nicht näher.



[Beitrag von Schili am 02. Nov 2007, 15:31 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 02. Nov 2007, 07:48
Hallo Harry!


Murray schrieb:
sie moderieren, und neben dieser freiwilligen und unentgeltlichen Tätigkeit dürfen sie zu Themen auch ihre Meinung kundtun. Das sollte man bitte respektieren.


Respekt vor dem unentgeltlichen Einsatz der Moderatoren und Mitglieder!

Der Einsatz für die Unterstützung von Kaufentscheidungen ist bei den Mitgliedern nicht ganz unerheblich und dennoch unentgeltlich. Die Tipps, die mir weiterhalfen, waren unentgeltlich und stammten (Ausnahme: Armin) nicht von Moderatoren.

Eine Unterscheidung der Teilnahme von Frank und anderen in "Moderator" oder "Mitglied" habe ich dem Forenbetreiber bereits vorgeschlagen. Meinetwegen darf Frank dann auch seine Meinung als Wahrheit präsentieren, wenn er als "Inventar" und nicht als "Moderator" eingestellt ist.

Carsten
Wu
Inventar
#12 erstellt: 02. Nov 2007, 14:59

Murray schrieb:
Hi,


P.S. Ich dachte mal, Mods sind besonders für Ihre Tätigkeit qualifiziert. War wohl ein Irrtum


sie moderieren, und neben dieser freiwilligen und unentgeltlichen Tätigkeit dürfen sie zu Themen auch ihre Meinung kundtun. Das sollte man bitte respektieren.

Harry


Ja, danke allen Moderatoren, die sich hier engagieren und für ein reibungsloses Forum sorgen.

Allerdings ist das "Doppelleben" Moderator/User ein Rollenkonflikt, der eigentlich der Definition von Moderatoren widerpricht, die ja neutral sein sollen und jede Meinungsäußerung zu respektieren haben. Die meisten Moderatoren kommen aber mit diesem Rollenkonflikt gut zurecht und bereichern das Forum mit ihren Äußerungen, von daher ist das für die meisten hier sicherlich ok. Grenzwertig wird es für mich dann, wenn ein Moderator Beiträge von Usern für sinnlos erklärt. Da fällt mir dann auch das Respektieren schwer....


[Beitrag von Wu am 02. Nov 2007, 15:00 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#13 erstellt: 02. Nov 2007, 16:04
@Wu:
Ich glaube, Du hast meinen Beitrag falsch verstanden, teile ich Deine Ansichten doch zu geschätzten 99%.
Du hast ja vielerlei Ansätze geschildert, die man verfolgen könnte (natürlich sämtlichst von Carsten als "zu aufwändig" abgelehnt; jedoch - stärkere Argumente als "aber ich hör's doch" wird man von ihm schwerlich vernehmen).

Ich halte vielmehr die Eindrücke in der Art und Weise, wie sie Mitglieder wie CarstenO schildern, für nicht wirklich diskussionsfähig. Siehe hierzu auch meinen Beitrag Nr. #40.

Sämtliche Diskussionen zu Überlegungen, die zu einer Objektivierung von Klangwahrnehmung beitragen halte ich für äußerst wünschenswert.

Grüße

Frank


[Beitrag von Hüb' am 03. Nov 2007, 11:28 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 02. Nov 2007, 16:04
Leute, schaukelt euch doch bitte nicht für Nichts hoch...

Kontroverse Annahmen stehen doch jeden zu....so lange ich nicht eingreife, möchte ich als Mod auch meine eigene Meinung darlegen wollen. Worin sollte denn der Unterschied und Sinn bestehen, mit zwei Accounts zu agieren ?


und jede Meinungsäußerung zu respektieren haben


Jede Meinungsäußerung haben weder User noch Mods zu respektieren oder zu akzeptieren. Wenn User X User Y für ein ausgemachtes Arschloch(entschuldigung - aber ich möchte es nicht an plastischer Transparenz fehlen lassen... ) hält und dies genau so hier auf die Tastatur bringt, spiegelt dies vielleicht seine Meinung dar. Und vielleicht spiegelt es sogar unter objektiven Gesichtspunkten die Wahrheit wider. Deswegen wird die Moderation solche Meinungsäußerungen aber sicherlich nicht respektieren oder gar tolerieren(und ein User braucht das natürlich auch nicht...-erst recht von einem Mod nicht..)...nur mal zur Verdeutlichung. Man kann auch beliebig Mod X zu User Y oder User Z zu Administrator X kreuzen. Die Konstellation ist beliebig wählbar und immer wird gleich verfahren...(nun ja - der Unterschied bestünde halt darin, dass ich als Mod so einen Beitrag selbst ablehnen könnte, der User halt den Beschwerdeweg über Mod x,y,z gehen muß...)

Aber ansonsten: ist doch alles easy. Und von einer impulsiven, fairen Diskussion, die auch von Emotionen getragen wird, lebt doch so ein Thread. Darauf doch ein.


[Beitrag von Schili am 03. Nov 2007, 08:01 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 02. Nov 2007, 16:23

Hüb' schrieb:
Ich halte vielmehr die Eindrücke in der Art und Weise, wie sie Mitglieder wie CarstenO schildern, für nicht wirklich diskussionsfähig.


Sorry Schili, wenn ich Deinen Schlichtungsversuch umgehe. So wirst Du den Rollenkonflikt Mitglied/Moderator eh nicht verhindern können.

Frank, lies Dir doch die Fragen der Threadersteller durch. Nicht alles schreit nach kontroverser Diskussion mit Aufklärungs- und Belehrungsanspruch. Meine Antworten gelten bspw. der Frage "Wie sind Eure Erfahrungen?". Ich habe bisher keine Frage "Könnt Ihr mich da belehren?" gelesen.

Ich schließe mich Wu´s Aussage an:


Wu schrieb:
Hüb, wenn Dich die Diskussion nicht interessiert bzw. sie sich für Dich nicht lohnt, warum postest Du dann solche unsachlichen Einwürfe?


Carsten
Wu
Inventar
#16 erstellt: 02. Nov 2007, 17:27

Hüb' schrieb:
@Wu:
Ich glaube, Du hast meinen Beitrag falsch verstanden, teile ich Deine Ansichten doch zu geschätzten 99%.
Du hast ja vielerlei Ansätze geschildert, die man verfolgen könnte (natürlich sämtlichst von Carsten als "zu aufwändig" abgelehnt; jedoch - stärkere Argumente als "aber ich hör's doch" wird man von ihm schwerlich vernehmen).

Ich halte vielmehr die Eindrücke in der Art und Weise, wie sie Mitglieder wie CarstenO schildern, für nicht wirklich diskussionsfähig. Siehe hierzu auch meinen Beitrag Nr. #40.

Sämtliche Diskussionen zu Überlegungen, die zu einer Objektivierung von Klangwahrnehmung beitragen halte ich für äußerst wünschenswert.

Grüße

Frank
:prost


In der Sache sind wir nahe beieinander, wir kommen halt aus der "technischen" Ecke und möchten Erklärungen. Wir müssen aber m.E. akzeptieren, dass andere User Hörerfahrungen haben und die hier posten. Das kann man dann hinterfragen, wie ich es ja auch getan habe. Wir können aber nicht von jedem User verlangen, einen technischen Beweis zu führen - und auch wir hören ja manchmal Unterschiede (oder glauben die zu hören), ohne das in jedem Fall technisch zu belegen (so geht es mir jedenfalls). Die Diskussion lief sehr eigentlich überwiegend sachlich (mit ein paar Spitzen, aber das ist die Würze...) und von daher war ich etwas erstaunt über Deinen Beitrag, der ja keine inhaltlichen Aspekte hatte. Den verstehe ich jetzt zwar besser, aber wir müssen m.E. aufpassen, dass wir die "Nichttechniker" nicht plattmachen (in der Gefahr bin ich auch manchmal...). Letztendlich lebt das Forum von den unterschiedlichen Auffassungen und der Auseinandersetzung darüber.



[Beitrag von Wu am 02. Nov 2007, 17:30 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 02. Nov 2007, 20:45
Hallo Antigo,

sorry, dass Dein Thread so ausgeartet ist.

Wurde Deine Frage überhaupt beantwortet?

Carsten
Hüb'
Moderator
#18 erstellt: 02. Nov 2007, 21:42
@Wu:
Smilypitt
Inventar
#19 erstellt: 03. Nov 2007, 00:21
ach ist das hier human, wie leider bei anderen Foren nicht.

Schili hat recht, schaukelt Euch nicht auf.


Ich kann Euch gerne einen anderen Link schicken, was sich auch Forum nennt, da vergeht Euch das lesen.

@Hüb Carsten Wu

nennt Euch wissendes Dreieck, das was dem nichtwissenden hilft.

Ihr habt so tolle Beiträge geschrieben, Menschen geholfen, also sollten doch Wege frei sein, diesem Weg zu folgen!

Gruß Smily
CarstenO
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 03. Nov 2007, 07:20

Smilypitt schrieb:
Ihr habt so tolle Beiträge geschrieben, Menschen geholfen, also sollten doch Wege frei sein, diesem Weg zu folgen!


Danke schön.

Carsten
jopetz
Inventar
#21 erstellt: 13. Nov 2007, 16:17

Hüb' schrieb:
Sämtliche Diskussionen zu Überlegungen, die zu einer Objektivierung von Klangwahrnehmung beitragen halte ich für äußerst wünschenswert.

Sorry, aber "Objektivierung von Klangwahrnehmung" wird es nicht geben, kann es nicht geben. Wahrnehmung ist grundsätzlich subjektverhaftet und fußt auf kognitiven Prozessen, die ihre Schemata aus den individuellen Erfahrungen des Individuums beziehen. Und wenn dann auch noch Diskussionen -- also sprachliche Kommunikation -- ins Spiel kommt, wird es völlig paradox, denn Bedeutung ist 'natürlich' ebenfalls subjektiv.

Zu abstrakt? Ein Beispiel mit 'technischem' Hintergrund. Wir können ein natürliches Phänomen messen und mit einem Zahlenwert belegen -- beispielsweise einem Ton die Frequenz 440 Hz und einen Schalldruck von 70 dB zuweisen. Das ist die 'objektive' Repräsentation des Messgerätes. Wir beide hören den Ton, aber wie DU diesen Ton WAHRNIMMST (= empfindest, einordnest, bewertest, etc.), kann ich nur vermuten. Vermutlich wird deine Wahrnehmung ähnlich der meinen sein, aber ob das wirklich so ist, werden wir nie erfahren -- es sei denn, wir könnten Sensorik und Gehirn (mithin: Körper) tauschen.

Insofern: die Erfahrungen anderer User haben keinerlei Beweiskraft, können aber Indizien liefern, wie ich eine Komponente klanglich erleben könnte (je besser ich die User und deren 'Geschmack' und Ausdrucksweise kenne, desto besser).

Technische Beweise oder Erklärungen haben aber auch keine wirkliche Beweiskraft außerhalb der Fragestellung. Die Aussage "der Frequenzgang von Box A ist linearer als der von Box B" mag messtechnisch ('objektiv') wahr sein, über den individuellen Höreindruck (=Wahrnehmung), welche Box für mich (oder dich, oder sonstwen) besser klingt, sagt dass aber leider nichts aus. Denn diese Bewertung ist u.a. an meine (deine, wessen auch immer) Hörerfahrung gekoppelt, und die ist eben nicht objektiv, sondern immer subjektiv. Somit liefert auch dieser 'Beweis' bestenfalls Indizien, ob es mir gefallen könnte, oder nicht.

Wenn du also Erfahrungsberichte als unsinnig ablehnst, und Objektivierung und technische Beweisbarkeit forderst, rennst du m.E. einem nicht erreichbaren Ziel hinterher (das außerdem mit Musikgenuss m.E. nichts mehr zu tun hat, aber das ist eine ganz andere Frage). Messwerte alleine klingen eben nicht, und sie sagen gar nichts darüber aus, wie zwei Individuen das vermessene Klangereignis wahrnehmen.


Jochen


[Beitrag von jopetz am 13. Nov 2007, 16:19 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#22 erstellt: 13. Nov 2007, 20:45
Zugegeben Jochen, das ist sprachlich "unsauber.
Ich hätte besser "Objektivierung der Klangbeurteilung" schreiben sollen.

Ich fordere auch gar nicht, dass Klang als solcher absolut objektiviert wird. Es geht mir darum, dass man rational an Vergleiche herangeht, um die Ergebnisse entsprechend beurteilen zu können.

Von einer reinen Beurteilung von Messwerten habe ich nicht gesprochen.

Grüße

Frank


[Beitrag von Hüb' am 13. Nov 2007, 20:51 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 20. Nov 2007, 19:42

jopetz schrieb:
Wenn du also Erfahrungsberichte als unsinnig ablehnst, und Objektivierung und technische Beweisbarkeit forderst, rennst du m.E. einem nicht erreichbaren Ziel hinterher (das außerdem mit Musikgenuss m.E. nichts mehr zu tun hat, aber das ist eine ganz andere Frage).


Hallo Jochen,

ich habe eine solche Darstellung für mich immer als zu mühevoll abgelehnt. Daher mein Dank an Dich.

Ich habe festgestellt, dass Erfahrungsberichte bei den Fragestellern selbst an sich viel Anklang finden. Per PM werden die Fragen meist noch detaillierter. Daher sollten m.E. diejenigen, die Hörerfahrungen gesammelt haben, diese auch weiterhin mitteilen. Fairerweise sollten sie den Einsteigern folgendes mitgeben:


jopetz schrieb:
Denn diese Bewertung ist u.a. an meine (deine, wessen auch immer) Hörerfahrung gekoppelt, und die ist eben nicht objektiv, sondern immer subjektiv. Somit liefert auch dieser 'Beweis' bestenfalls Indizien, ob es mir gefallen könnte, oder nicht.


Carsten
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