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Sperrmüllentnahmeverordnung

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fibbser
Inventar
#1 erstellt: 10. Nov 2008, 16:07
Bei uns gibt es eine "Sperrmüllentnahmeverordnung", auch gültig bei Straßensperrmüll. Mittlerweile fahren die Cops auf Kontrolle, erwischen sie jemanden, der Sperrmüll mitnimmt, gibts ne Anzeige.

Gut, ich sollte dazusagen, dass die Sperrmüllmafia bereits 3 Tage voreher bestimmt 10 oder 15x durch die Straßen fährt und ALLES aufsammelt. Es gibt da bestimmt 5 oder 6 Mafiafamilien

Nein, ich gehöre nicht dazu
mightymo
Stammgast
#2 erstellt: 10. Nov 2008, 17:35
bei uns steht das sperrmüllsammeln auch unter strafe. seit etwa 2 jahren nimmt das echt perverse züge an, da ist hier so unglaublich viel bullerei unterwegs, sogar in zivil (teilweise sogar vom staatsschutz - keine ahnung, warum das in deren aufgabenbereich fällt..) und natürlich die armen pfannen vom ordnungsamt. da mußt du nur einmal vor einem sperrmüllhaufen stehen bleiben, schon ist mindestens eine ausweiskontrolle fällig. begründet wird das ganze stupide damit, daß der müll, sobald er auf der straß steht, der stadt gehört, sperrmüllsammeln ergo diebstahl ist. und die westdeutsche zeitung, leider die einzige lokale tageszeitung hier in der stadt, macht schön mit, indem sie teilweise in übelstem rassistischen tonfall über die oben schon erwähnte sog. "sperrmüllmafia" herzieht. da wird ganz empört darüber berichtet, daß die "osteuropäische mafia" sich erdreistet, hier einfach umsonst den wohlstandsmüll einzusammeln und dann "am deutschen fiskus vorbei" in osteuropa wieder verkauft - daß der müll aber ansonsten am fiskus vorbei in deutschen müllverbrennungsanlagen landet, kommt natürlich nicht zur sprache. und daß für menschen, die einfach mal in deutschland knapp an der armutsgrenze oder gar noch darunter leben müssen, der sperrmüll teilweise die einzige möglichkeit bietet, um an möbel oder neu-grauchten hausrat oder kleidung zu kommen, wird selbstverständlich auch verschwiegen.
in den stadtvierteln der besserverdienenden regen sich eben diese über den "unerträglichen und unzumutbaren" lärm und gestank der "osteuropäischen lieferwagen" auf - daß es menschen gibt, die ihr ganzes leben lang in hochhausblöcken an viel befahrenen schnellstraßen oder autobahnen leben müssen, so weit reicht die phantasie da wohl nicht..


[Beitrag von mightymo am 10. Nov 2008, 17:38 bearbeitet]
sound_of_peace
Inventar
#3 erstellt: 10. Nov 2008, 17:45
Mach mal bitte ein paar Zeilen und versuche nicht alles klein zu schreiben! Liest sich sehr übel

Und in Deutschland muss auch niemand unter der Armutsgrenze leben Sperrmüll ist gewiss nicht die einzige Methode für sozial Schwache, an Kleidung oder Möbel zu kommen. Wer letzen Endes den Müll aufgreift ist doch Wurst, es ist so oder so strafbar!


[Beitrag von sound_of_peace am 10. Nov 2008, 17:51 bearbeitet]
mightymo
Stammgast
#4 erstellt: 10. Nov 2008, 18:08
in deutschland muß niemand unter der armutsgrenze leben?? na ja, vielleicht ist armut da eine definitionsfrage, aber bevor du so etwas sagst, guck dir bitte mal die lebensumstände einer kinderreichen familie an, die gezwungen ist, von harz IV zu leben - neben den minimalsten lebensunterhaltskosten bleibt da quasi nichts übrig. dinge, die für uns vermutlich selbstverständlich sind, wie vielleicht dann und wann mal ins kino gehen, sich mal eine pizza bestellen oder auch sich mal ein paar NEUE (eben nicht gebraucht von der diakonie) schuhe für 50 euro zu kaufen, ist da eben definitiv nicht drin. wenn du arm als vom hungertod bedroht definierst, ok, dann ist hier niemand arm, aber ich denke, daß darf nicht der maßstab sein.

guckst du zb. hier

möglicherweise ist dieses forum aber auch der falsche platz, um das hier auszudiskutieren..
zaunk0enig
Inventar
#5 erstellt: 10. Nov 2008, 18:34

mightymo schrieb:
möglicherweise ist dieses forum aber auch der falsche platz, um das hier auszudiskutieren..

Richtig, auch wenn es durchaus Diskussionsbedarf gäbe. Höchstens im OT, aber für solche Diskussionen gehe ich nicht ins Hififorum

Solange "Bedürftige" für Eigenbedarf Sachen zusammenraffen, okay.
Wenn Sammler Sperrmülle abgrasen, naja. Die meisten verticken es doch eh wieder und regen sich nur über die "Mafia" auf, entweder weil die das im großen Stil macht, oder schlichtweg weil die vor ihnen da waren.
An für sich finde ich die "Diebstahl"-Geschichte schwachsinnig. Man sollte sich freuen, dass es Leute gibt die den "Müll" anderer weiterverwerten. Das daraus kein Kapital geschlagen werden sollte ist schon richtig, aber es gibt eben Leute die keine Lust haben darüber nachzudenken ob sie aus ihren ausrangierten Sachen noch Kapital schlagen könnten.
Meistens wird der Sperrmüll doch nur verschrottet, ich finde Initiativen begrüßenswert, die auf dem Recyclinghof Sachen aussortieren um sie günstig an Bedürftige weiterzuverteilen oder die Teile verkauft und den Erlös für einen guten Zweck einsetzt. Wie gut das dann wirklich klappt ist eine Sache.
Im Endeffekt ärgert man sich doch nur, dass man nicht selber die Gelegenheit hatte ein schönes Stück vom Sperrmüll/Recyclinghof zu ergattern
sound_of_peace
Inventar
#6 erstellt: 10. Nov 2008, 18:37

zaunk0enig schrieb:

Meistens wird der Sperrmüll doch nur verschrottet, ich finde Initiativen begrüßenswert, die auf dem Recyclinghof Sachen aussortieren um sie günstig an Bedürftige weiterzuverteilen oder die Teile verkauft und den Erlös für einen guten Zweck einsetzt.


Dem stimme ich absolut zu!
Leider steht der Spermüll bei uns immer nur dann drausen, wenn es regnet.


[Beitrag von sound_of_peace am 10. Nov 2008, 18:43 bearbeitet]
zaunk0enig
Inventar
#7 erstellt: 10. Nov 2008, 18:48
Na bei Regen rennt man vielleicht nicht so gerne draußen rum, dafür ist man dann vielleicht der Einzige
Und die Wahrscheinlichkeit, dass ein nassgeregnetes Gerät noch funktioniert ist doch garnicht mal so gering. Irgendwo trocknen lassen und nach ner Woche mal ausprobieren (oder zwei), manchmal kriegen die ja nur ein paar Tropfen ab.
Django8
Inventar
#8 erstellt: 11. Nov 2008, 07:37
Die Weiterverwendung von Sperrmüll (also nicht das Recycling im klassischen Sinne) ist nebenbei bemerkt auch die wohl sinnvollste Massnahme zu Abfallreduktion. Diesen Ökologischen Aspekt sollte man nicht ausser Acht lassen. Wusstet Ihr übrigens, dass die Herrstellung eines Neuwagens mehr Energie braucht, als sich jemals damit einsparen lassen würde? Die Aussage "Ich werf mein altes Auto weg und kaufe mir ein neues, sparsameres. So schütze ich die Umwelt." ist somit ökologisch schlicht unwahr (auch wenn uns das die Automobilhersteller-Mafia weiss machen will). Ich möchte daher auch lieber nicht wissen, wie viel Energie erforderlich ist und wie viel CO2 und Schadstoffe anfallen, um eine 49.99-Vollplastik-Anlage, die vielleicht gerade mal 13 Montae hält, herzustellen. Aber das nur so nebenbei....
PS: Nein, ich bin wirklich kein Öko-Fundi, finde aber, dass der "Billig kaufen und sofort wegwerfen"-Ansatz, den viele Leute praktizieren, übertrieben und falsch ist.


[Beitrag von Django8 am 11. Nov 2008, 07:39 bearbeitet]
showtime25
Inventar
#9 erstellt: 11. Nov 2008, 09:50
Also, bei mir aufm Dorf hatte das Müllsammeln vor 2-3 Jahren auch extreme Züge angenommen. Kann ich schon verstehen, dass Behörden da dahinter sind. Die Zustände waren nicht mehr schön.
Tage vor der eigentlichen Abholung fuhren Lieferwagen ständig im Kreis durch die Gegend (vor dem großen Diesel Preisschock).

Das mitnehmen von Sachen sehe ich nicht als Problem, wie die Haufen danach aussahen aber schon. War sehr oft über große Flächen verstreut, Neues wurde dazu gestellt etc.
Viele Sachen sind in Gärten, Waldstücken, Straßengraben oder sonst wo in der Botanik gelandet. Das geht einfach nicht.

Bei uns machen Vereine und Jugendgruppen 1-2 x im Jahr eine freiwillige Aktion, wobei die Umwelt und kleine Gewässer nach Unrat abgesucht werden. Was da alles zu Tage tritt ist abenteuerlich. Und das Aufkommen bei diesen Sammlungen hatte dramatisch zugenommen, obwohl einzelne Vergehen (z. Bsp. Autoreifen und Computer Schrott im Wald) zusätzlich von der Polizei verfolgt wurden.

Jetzt gibt es halt auch Termine nach Apsprache und es ist Ruhe, Dreck wie früher.

Man könnte ja bei den Annahmestellen großzügiger sein - aber vermutlich gibt es auch da Bedenken, dass alles in der Umwelt landet.
zaunk0enig
Inventar
#10 erstellt: 11. Nov 2008, 10:48
Najut, so ist es eben. Als neulich bei meiner Mutter Sperrmüll angesagt war, war das auch unser Bedenken. Tut man jetzt Sachen in gelbe Müllbeutel (nicht gelbe Säcke sondern stabiler) und stellt sie an die Straße? Kommt irgendwer und will reingucken, reißt den Beutel an. Am nächsten Tag ist das Sperrgut weg aber man muss unter Umständen noch überall verteilte Kleinteile zusammenkratzen, das nervt extrem. Werden Sachen mitgenommen und für untauglich erklärt werden sie eben öfters unschön entsorgt, wie du schon sagtest.

Hier sieht man öfters so zerfledderte Haufen.
Einen Vorteil hat das aber, früher musste man immer Angst haben, dass über Nacht die halbe Straße ihr Sperrgut dazustellt und man dann draufzahlt. Mittlerweile wird aber je nach Qualität des Mülls ebenso viel wieder weggenommen, so dass es wieder passt

Die "besseren" Sachen einfach etwas früher rausstellen, solange es noch hell ist. Vielleicht nimmt die dann jemand mit, dann braucht man sich auch nicht so viele Sorgen machen ob man nicht auch bei dem letzten Teil energischer hätte versuchen sollen es zu verschenken bevor es entsorgt wird. Meine Mutter ist so eine, das stresst auch.

Hier gibts auf dem Weg zur Straßenbahn ein Haus wo öfters vereinzelt was vor die Tür gestellt wurde (Mainboards, Laufwerke, immer mit dem Hinweis auf 100% Funktion, später ein Glastisch etc...). Die wissen, da kommt das halbe Wohnheim vorbei und irgendein Studi wird sich schon darüber freuen.


[Beitrag von zaunk0enig am 11. Nov 2008, 10:51 bearbeitet]
showtime25
Inventar
#11 erstellt: 11. Nov 2008, 11:04
Bei uns braucht man für Spermüll nix zu zahlen, ist mit Müllgebühren allg. abgegolten. Sogar Haushaltsauflösungen in normalen Mengen werden tolleriert. Für Schadstoffe gibt es 3-4 mal im Jahr auch eine mobile, kostenlose Möglichkeit.

Im Nachbar Landkreis ist es anders - hier wird der Müll gewogen, auch die normale Tonne. Ich wohne nahe der Kreisgrenze - gibt immer mal wieder Probleme. Entsprechend sehen die Straßengraben der Gegend aus.

Aber genug davon.
fibbser
Inventar
#12 erstellt: 11. Nov 2008, 11:12

showtime25 schrieb:


Im Nachbar Landkreis ist es anders - hier wird der Müll gewogen, auch die normale Tonne.



Echt, das habe ich noch nicht gehört; haben die da eine Waage am LKW oder wie funktioniert das Jetzt bin ich echt baff
showtime25
Inventar
#13 erstellt: 11. Nov 2008, 11:32
Keine Ahnung - haben Bekannte aus dem Gebiet erzählt. Hatte mich auch gewundert, ist wohl am Wagen. So ne Art "Super Tonne" haben die jedenfalls nicht, habe ich schon gesehen. Vielleicht geht es auch um Höchstgrenzen, weil die immer so eine Art Marke auf die Tonne kleben müssen - man hat ja sonst nix zu tun. Haste am Jahresende etwas übrig, gibts Geld zurück. Da ist die Veruchung halt sehr gorß, den Dreck sont wo zu lassen.
zaunk0enig
Inventar
#14 erstellt: 11. Nov 2008, 11:37
Das können sich ja nur B ausgedacht haben. Wer kommt denn auf so eine beknackte Idee?
Den sollte mal wer vorrechnen was sie eine gründliche Reinigung der Grünflächen und Wälder jährlich kosten würde, dann würden sie dieses "Bonussystem" schnell wieder abschaffen. Einen Teil der Leute erzieht man so vielleicht zu weniger Abfallproduktion, einen anderen Teil wieder zur freien Entsorgung. Wenn dann unterschiedlich große Tonnen und gut is.
Fhtagn!
Inventar
#15 erstellt: 11. Nov 2008, 16:46
Moin,

Na, da denkt man doch gerne an die guten alten Zeiten im Kalten Krieg zurück!

Da war der Sperrmüll ein Fest, man konnte nach belieben alte Möbel abstauben, alle stellten ihren Kram am gleichen Tag heraus und da waren teilweise echte Schätze dabei.

Komischerweise funktionierte das wunderbar.

Heute ist man ja in Neo-Nazi-SchäubXX Deutschland, wo jedermann gleich strafrechtilch verfolgt wird.
Die Affen, die dieses Land bevölkern, finden das auch noch rechtens (siehe vorhergehende Kommentare).

Am schlimmsten finde ich, dass aus unseren Steuergeldern bezahlte Beamte ihre Arbeitszeit für die Verfolgung von "Mülldieben" aufwenden, um die guten Sachen vor der Weiterverwertung zu bewahren und die ordnungsgemäße Umwandlung in Co2 in der Verbrennungsanlage zu überwachen.

Wäre ich ein Polizist, würde ich mich schämen so einen Drecksjob auszuüben. Peinlich ist das und armselig.

Traurige Grüße aus einem kaputten Land
HB
RSV-R
Gesperrt
#16 erstellt: 11. Nov 2008, 17:24

Fhtagn! schrieb:
Moin,

Na, da denkt man doch gerne an die guten alten Zeiten im Kalten Krieg zurück!

Da war der Sperrmüll ein Fest, man konnte nach belieben alte Möbel abstauben, alle stellten ihren Kram am gleichen Tag heraus und da waren teilweise echte Schätze dabei.

Komischerweise funktionierte das wunderbar.

Heute ist man ja in Neo-Nazi-SchäubXX Deutschland, wo jedermann gleich strafrechtilch verfolgt wird.
Die Affen, die dieses Land bevölkern, finden das auch noch rechtens (siehe vorhergehende Kommentare).

Am schlimmsten finde ich, dass aus unseren Steuergeldern bezahlte Beamte ihre Arbeitszeit für die Verfolgung von "Mülldieben" aufwenden, um die guten Sachen vor der Weiterverwertung zu bewahren und die ordnungsgemäße Umwandlung in Co2 in der Verbrennungsanlage zu überwachen.

Wäre ich ein Polizist, würde ich mich schämen so einen Drecksjob auszuüben. Peinlich ist das und armselig.

Traurige Grüße aus einem kaputten Land
HB :L


Meinst Du nicht, Deine Polemik ist hier völlig fehl am Platz? Zumal inhaltlich auch mehr als debil?
mightymo
Stammgast
#17 erstellt: 11. Nov 2008, 17:59
den bezug auf den kalten krieg habe ich auch nicht so ganz verstanden.. (weil die osteuropäer da keine möglichkeit hatten, hier den wohlstandsmüll einzusammeln, wünschst du dir den kalten krieg zurück? habe ich das richtig verstanden? sollte das deine meinung sein, finde ich sie auch "debil")

was den rest des posts betrifft, stimme ich dir allerdings zu. wenn man sich anguckt, was stasi-schäuble & co hier im einverständnis (bzw. desinteresse) der überwiegenden mehrheit der bevölkerung veranstalten, da kann man schon mal polemisch werden... 1984 läßt grüßen


[Beitrag von mightymo am 11. Nov 2008, 18:00 bearbeitet]
Compu-Doc
Inventar
#18 erstellt: 11. Nov 2008, 22:02
Fazit: Wie bei allem Grenzwertigem gilt auch hier das 11. Gebot; .....lass dich nicht erwischen.
mightymo
Stammgast
#19 erstellt: 11. Nov 2008, 22:34
oder vielleicht dann das zwölfte:

wehr dich gegen ungerechtigkeiten un versuch was zu ändern!

(in diesem fall bzw. bei erfolg wäre dann das 11. gebot obsolet, da die "tat" ja nicht mehr illegal wäre..)
Fhtagn!
Inventar
#20 erstellt: 11. Nov 2008, 23:00
Mit "Kaltem Krieg" meinte ich die "guten" alten 1970/80er Jahre.
Damals war der Sperrmüll sowas wie ein Feiertag für die Jugend (und nicht nur die).

Heute muss ja alles der Verwertung (z.B. in Bremerhaven an der Autobahn) zugeführt werden, anstatt in neuem Besitz weiter verwendet zu werden.
Wobei juristisch nichtmal klar ist, wann der Kram in den Staatsbesitz übergeht. Habe schon erlebt, dass der Eigentümer eines Müllhaufens daran gehindert wurde, die Sachen an einen Sammler zu übergeben, da die Sachen schon an der Strasse standen. Ich finde das bedenklich.

Polemik sieht für mich anders aus. Wer immer jede Verordnung hinnimmt, der ist am Ende doch der Deutsche.

Ich wollte hier niemanden beleidigen, aber der Gleichmut, mit dem hier einige Verordnungen hingenommen werden, gibt einem schon zu denken.

Das Große beginnt bekanntlich im Kleinen.......


Gruß
HB
mightymo
Stammgast
#21 erstellt: 11. Nov 2008, 23:26
ich stimme dir zu und entschuldige mich bei dir, dich verdächtigt zu haben, dir den kalten krieg aus zweifelhaften gründen wieder herbei zu wünschen.
tja, das mit der absoluten obrigkeitshörigkeit bis hin zum kadavergehorsam ist und bleibt wohl ein ur-deutsches phänomen (oder besser problem).
hier in wuppertal ist das rechtlich recht eindeutig geregelt, wann der müll der stadt gehört: ab dem moment, wo er an sperrmüllabfuhrtagen auf der straße bzw. dem gehweg, also städtischem gelände steht.
zaunk0enig
Inventar
#22 erstellt: 12. Nov 2008, 00:21
Heißt bis 23.59 darf man am Vortag an die Straße gestellten Schrott noch mitnehmen ohne behelligt zu werden?
mightymo
Stammgast
#23 erstellt: 12. Nov 2008, 00:30
ich glaube, das ist auch irgendwie zeitlich geregelt. der müll wird morges abgeholt, ergo am abend vorher auf die straße gestellt. du darfst ihn natürlich nicht schon zwei tage vorher auf die straße stellen, wahrscheinlich erst 24h vorher, und ab da ist es halt auch verboten, ihn mitzunehmen.
showtime25
Inventar
#24 erstellt: 12. Nov 2008, 09:45
Gute 70er und 80er??? Eigene Jugend, wenig Sorgen o.k. Aber sonst? RAF Terror, Öl Schock 1 + 2, u.s.w.
Da fällt das bischen Müll nicht ins Gewicht, zumal die Beute früher wohl weniger war. Arbeit noch nicht so teuer, konnte man noch viel reparieren (lassen).
zaunk0enig
Inventar
#25 erstellt: 12. Nov 2008, 10:43
Vielleicht sollte die Diskussion an dieser Stelle doch abgebrochen werden
mightymo
Stammgast
#26 erstellt: 12. Nov 2008, 18:32

showtime25 schrieb:
Gute 70er und 80er??? Eigene Jugend, wenig Sorgen o.k. Aber sonst? RAF Terror, Öl Schock 1 + 2, u.s.w.
Da fällt das bischen Müll nicht ins Gewicht, zumal die Beute früher wohl weniger war. Arbeit noch nicht so teuer, konnte man noch viel reparieren (lassen).


na ja, von der RAF war ja von uns wohl keiner persönlich bedroht, oder? und wenn, dann eher sekundär durch den darauf folgenden sicherheits- und polizei-wahn...

aber vielleicht sollten wir die diskussion hier tatsächlich abbrechen...
RSV-R
Gesperrt
#27 erstellt: 12. Nov 2008, 19:56
Wenn Euch der deutsche Polizeistaat nicht gefällt - warum wandert Ihr nicht aus und pflegt Eure Neurosen in einem anderen Land Euer Wahl? Viel Auswahl werdet Ihr nicht haben, wenn ihr einen in summa besseren Staat sucht.

Für mich persönlich war die RAF-Bedrohung seinerzeit sehr real. Zu meiner Wehrdienstzeit ist damals in unmittelbarer Nachbarschaft zu unserer Kaserne die Nachbarkaserne vom RAF-Kern überfallen worden - genauer gesagt bei Nacht der Teil der Anlage, wo die Munition gelagert war.
Zwei Streifen wurden bei dem Überfall verletzt. Durch Schüße. 15 km weiter wären wir es gewesen. Im ruhigen Münsterland...
zombiehero
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 12. Nov 2008, 21:26
Das ist doch alles eine Verschwörung, deswegen darf man vom Spermüll nichts mehr mitnehmen, DIE wollen nur unser Kupfer, das Kupfer aus unseren kostbaren Hifi Geräten ... KUPFER..---








[Beitrag von zombiehero am 12. Nov 2008, 21:27 bearbeitet]
zaunk0enig
Inventar
#29 erstellt: 12. Nov 2008, 21:39

RSV-R schrieb:
Wenn Euch der deutsche Polizeistaat nicht gefällt - warum wandert Ihr nicht aus und pflegt Eure Neurosen in einem anderen Land Euer Wahl? Viel Auswahl werdet Ihr nicht haben, wenn ihr einen in summa besseren Staat sucht.


Eben sowas meinte ich. Nicht das ich deinen Standpunkt nicht nachvollziehen könnte, aber so ein Einwurf wie der von showtime25 kann eben nur solche Reaktionen wie deine oder mightymos nach sich ziehen.
mightymo
Stammgast
#30 erstellt: 13. Nov 2008, 05:01

RSV-R schrieb:
Wenn Euch der deutsche Polizeistaat nicht gefällt - warum wandert Ihr nicht aus und pflegt Eure Neurosen in einem anderen Land Euer Wahl?


das kommt dem alten abgedroschenen "geh doch nach drüben" sehr nahe... KEIN STAAT wird uns gerecht.. (vor allem STAAT) soll kein persönlicher angriff sein, aber vielleicht mal einen ganz kleinen moment darüber nachdenken.. und vielleicht mal darüber nachdenken (man könnte auch "reflektieren" sagen), ob staatsgrenzen (gotgegeben??) nicht althergebrachten machtinteressen dienten und vor allem auch immer noch dienen..
showtime25
Inventar
#31 erstellt: 13. Nov 2008, 10:25

zaunk0enig schrieb:

RSV-R schrieb:
Wenn Euch der deutsche Polizeistaat nicht gefällt - warum wandert Ihr nicht aus und pflegt Eure Neurosen in einem anderen Land Euer Wahl? Viel Auswahl werdet Ihr nicht haben, wenn ihr einen in summa besseren Staat sucht.


Eben sowas meinte ich. Nicht das ich deinen Standpunkt nicht nachvollziehen könnte, aber so ein Einwurf wie der von showtime25 kann eben nur solche Reaktionen wie deine oder mightymos nach sich ziehen.


Wenn du das so siehst? Ich meinte es eigentlich eher im Sinne von: Früher war nicht Alles besser. Man erinnert sich meist nur an die schönen Dinge. Ich denke eher (oft zu) politisch, daher wohl deine Reaktion.
Der Thread wurde ja abgetrennt, sonst wohl schon zu sehr OT.

Cheerio
mightymo
Stammgast
#32 erstellt: 13. Nov 2008, 22:48

Eben sowas meinte ich. Nicht das ich deinen Standpunkt nicht nachvollziehen könnte, aber so ein Einwurf wie der von showtime25 kann eben nur solche Reaktionen wie deine oder mightymos nach sich ziehen.


andererseits, warum sollte man einer solchen diskussion aus dem weg gehen? sicher, das kann unbequem werden, aber wenn man grundsätzlich solche streits meidet, ändert sich nie etwas...
Fhtagn!
Inventar
#33 erstellt: 13. Nov 2008, 23:45

RSV-R schrieb:
Wenn Euch der deutsche Polizeistaat nicht gefällt - warum wandert Ihr nicht aus und pflegt Eure Neurosen in einem anderen Land Euer Wahl? Viel Auswahl werdet Ihr nicht haben, wenn ihr einen in summa besseren Staat sucht.



Na, dann hast Du ja ab sofort den richtig sicheren Staat, der dich vor sowas wie der RAF schützt! Durch den Bundesrat wird die Chose auch noch gehen, und dann haben wir die totale Sicherheit.

Meine Meinung bleibt: Der Deutsche nimmt jede noch so schwachsinnige Verordnung hin, solange ein Dienstsiegel drunter steht. Selbst ohne machen sie mit, siehe nur Schrebergärten. Bald wirds ja noch einfacher, dann haben die Ordnungswächter ja alle Fingerabdrücke und können so jeden Abfalldieb überführen.

Aber um mal wieder zum Thema zu kommen:
Hier im Ammerland wird das Müllschutzprogramm wirklich übertrieben.
Vor nicht allzu langer Zeit hat sich jemand ein paar alte Fernseher organisieren wollen, und zwar auf der Müllhalde nachts.
Resultat: Ein Helikoptereinsatz von ca. 2 Stunden (ca. 5000€/h) und um die 8 Streifenwagen plus Hundestaffel.
Das ist kein Witz, sondern real.
So einen Elan wünschte ich mir mal bei der Jagdt auf Vergewaltiger oder ähnliches.

Anstatt den Kram wie früher an der Straße stehen zu lassen und das Gute von den Geiern aufsammeln zu lassen, werden hier normale Bürger kriminalisiert.

Aber anscheinend ist das ja alles neurotisch.
Hast du Stress in deinem Garten, sind Neurosen zu erwarten

NOCH haben wir ja GG 5.Abs.1.. Bald wird man sowas auch nicht mehr sagen dürfen, es betrifft ja die öffentliche Sicherheit, ob die Heli Staffel von Mülldieben in Beschlag genommen werden kann und so von Terroranschlägen ferngehalten wird.
Naja, Neurosen.....
RSV-R
Gesperrt
#34 erstellt: 14. Nov 2008, 00:00

Fhtagn! schrieb:

Na, dann hast Du ja ab sofort den richtig sicheren Staat, der dich vor sowas wie der RAF schützt! Durch den Bundesrat wird die Chose auch noch gehen, und dann haben wir die totale Sicherheit.



Reaktionärer Schwachsinn - mehr fällt mir dazu nicht mehr ein.
Du kommst Dir sicher sehr mündig vor. Toll!
mightymo
Stammgast
#35 erstellt: 14. Nov 2008, 00:04
ähh.... was genau ist daran deiner meinung nach ausgerechnet reaktionär?? die bedeutung des wortes ist dir schon bekannt, oder?
RSV-R
Gesperrt
#36 erstellt: 14. Nov 2008, 00:29
Ich glaube nicht, das ich von Dir Nachhilfe in Sachen Wortwahl benötige. Vielleicht solltest Du mal auf den Kontext achten und das Adjektiv "reaktionär" qua definitionem aufdröseln - Wurzel und so.
Dein postpubertäres Gebrabbel kannst Du Dir also schenken.
mightymo
Stammgast
#37 erstellt: 14. Nov 2008, 00:34
ah ja... danke für den hinweis..
mightymo
Stammgast
#38 erstellt: 14. Nov 2008, 00:36
na, wenn das so ist, dann kannst du ja auch sicher darlegen, was an Fhtagn!´s beitrag so "reaktionär" ist. ich bin gespannt!
showtime25
Inventar
#39 erstellt: 14. Nov 2008, 10:25
Gaaaaanz ruhig hier
Da ich die RAF erwähnte, will ich noch mal kurz etwas dazu sagen. Ich hätte auch die "Junge Union" oder einen COOP,NH Gewerkschaft Skandal nennen können.
Mir geht es darum, früher war es nicht besser, bestenfalls anders. Siehe DDR Verklärung.
Ich kann mich noch daran erinnern, an Familienfesten (angeheiratete Verwandschaft) nach ein paar Bier zu hören, dass in den 30er und 40er Jahren auch nicht alles schlecht war. Das führt jetzt natürlich zu weit, ich will nur damit zeigen, wie ich es meinte. Es geht mir dabei nicht um eine pol. Richtung, oder staatl. Regelwut und Polizeistaat.

Also, man kann sich auch etwas lockerer auseinandersetzen. Oftmals schreibt man auch viell. etwas aneinander vorbei, ohne es zu merken und dann gehts rund und wird schnell persönlich beleidigend. Muß doch nicht sein.

Tschö.

P.S.: Denkt doch einmal auch an die Kinder, die hier mitlesen
mightymo
Stammgast
#40 erstellt: 14. Nov 2008, 15:05
keine sorge, ich bin ganz ruhig.
und damit das hier keiner falsch versteht - ich will hier auf keinen fall der raf das wort reden! ich finde nur, daß man sich damit etwas differenzierter auseinadersetzen muß. und die geschichte der raf bietet nun mal einen guten aufhänger dafür, sich mit reaktonärem staatlichen verhalten zu beschäftigen - aktion und reaktion... und in diesem zusammenhang finde ich den begriff "reaktionär" etwas passender als im beitrag von kollege rsv-r...
RSV-R
Gesperrt
#41 erstellt: 14. Nov 2008, 21:33
Vielleicht solltest Du Dir mal angewöhnen genauer zu lesen und weniger zu schwafeln.

Erstens bin ich nicht Dein Kollege und zweitens täte es Deinen Beiträgen gut - zumindest den hier geschriebenen - wenn Du schlicht den Begriff reaktionär im Sinne des Wortes eruieren würdest. Es hat nichts mit Aktion und Reaktion zu tun - eher mit
"reaktionär [lateinisch-französisch], an nicht mehr zeitgemäßen (politischen) Verhältnissen festhaltend, nicht fortschrittlich".
Wenn man kritisiert und arrogantes Unverständnis äußert, dann sollte man zumindest bei den Begrifflichkeiten firm sein.

Und damit ist für mich das Thema reaktionär beendet. Sonst karikierst Du Dich am Ende selber.
mightymo
Stammgast
#42 erstellt: 15. Nov 2008, 15:22
immer schön geschmeidig bleiben, kollege..

"Reaktion heißt Gegenkraft: erst handeln, nachdem man dazu gereizt wurde (Re-Aktion). In der politischen Geschichte wurde Reaktion als Schlagwort für die Gesamtheit nicht fortschrittlicher politischer Kräfte (seit etwa 1830) gebraucht. Später wurden mehr und mehr politisch "rechts"-stehende (konservative bis faschistische) Gegner als Reaktionäre bezeichnet. Umgekehrt benutzte der Nationalsozialismus den Begriff für alle Gegner des Regimes, einschließlich der Kommunisten."

copy und paste kann ich auch.. vielleicht solltest du auch mal ein wenig eruieren..
RSV-R
Gesperrt
#43 erstellt: 15. Nov 2008, 16:38
Ich halte mich da schon lieber an die originäre Bedeutung - und die kommt aus dem Lateinischen. Du bist ja jetzt nicht mal in der Lage zu differenzieren. Wir sprachen von reaktionär, nicht von Reaktion. Da besteht dann doch ein Unterschied. Der Dir nicht gewahr wird. Deutsch ist doch nicht so einfach, wie es zu sein scheint. Vielleicht fragst Du vorher ein paar Kollegen.
mightymo
Stammgast
#44 erstellt: 16. Nov 2008, 19:10
kein grund, hier beleidigend zu werden, mein freund.
die deutsche sprache ist mir durchaus geläufig, ebenso wie die lateinische.
und um festzustellen, daß das wort "reaktion" lateinischen ursprungs ist, muß man nun sicherlich kein sprachwissenschaftler sein...
und ob wir nun über "reaktion" oder "reaktionär" sprechen, ist eigentlich irrelevant, zumal beide worte gleichen ursprungs sind, einstein. vielleicht solltest du deine sprachwissenschaftlichen recherchen über den ersten google-eintrag zum wort "reaktionär" hinaus ausweiten, bevor du hier menschen unterstellst, sie würden "ihre" sprache nicht beherrschen..
RSV-R
Gesperrt
#45 erstellt: 16. Nov 2008, 19:35
Was soll ich da noch sagen - Du kannst ja nicht einmal eine saubere Recherche betreiben. Groß- und Kleinschreibung klappt auch nicht mehr.
Und ausfallend wirst Du. Deine Wortwahl und persönliche Ansprache läßt jedenfalls tief blicken. Alphamännchen-gehabe.
Ich suche mir meine Freunde immer noch selber aus. Du wirst definitiv keiner werden.
Und die Definition von reaktionär ist nicht von Google sondern von Meyer, handgelesen. Die Wurzel spasseshalber noch im Stowasser nachgeschlagen.

Und damit ist für mich dieser Punkt abgehakt. Neues kommt nicht und Deine Verbalinjurien sind auch nicht ausgefallen. Die Drohgebärde nicht mal ansatzweise amüsant.
Bleibe doch bei Beiträgen, bei denen Du firm bist.
mightymo
Stammgast
#46 erstellt: 16. Nov 2008, 19:52
und der meyer-eintrag ist der erste, den google ausspuckt... und, nun ja, vielleicht solltest du bei begriffsdefinitionen noch weitere quellen heranziehen als dein lexikon - unter wissenschaftlichen gesichtspunkten wäre das jedenfalls mehr als ungenügend.
drohgebärde??? ah ja...
und wo werde ich ausfallend? du bist es, der hier anderen auf überhebliche, beleidigende weise sprachliche und soziale inkompetenz und "alphamännchen-gehabe" unterstellt.. (in welchem zusammenhang auch immer du darauf kommen magst..)
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 17. Nov 2008, 13:33
Könnt Ihr mal sachlich bleiben ?

Wenn Müllwiederverwertung strafbar ist, dann sollte zur Klärung der Sache mal hinterfragt werden, warum das so ist.

zunächst erscheint die Kriminalisierung äußerst befremdlich, denn Wiederverwendung ist nicht nur nichts Böses und nicht schlechter, sondern besser als Verwertung (Verwertung heißt z.B. soviel wie einschmelzen). Von daher würde man an sich erwarten, daß Verwendung stark gefördert, Verwertung etwas gefördert und Verbrennung nicht gefördert würde. Denkbar wäre auch: Verwendung fördern, Verwertung neutral behandeln, Verbrennung bestrafen.
Real sieht es meines Wissens jedoch etwa so aus:
Alles wird teilweise gefördert, teilweise erzwungen und teilweise strafrechtlich verfolgt.

Als braver Bürger müßte man sich also fragen, warum Verwertung verfolgt und nicht bedingungsarm gefördert wird.

Es kam der Einwand, daß es bei der Aufnahme von Sperrmüll zu einem Durcheinander käme und Gegenstände in der Landschaft landeten. Nun kommt es beim Einkaufen auch zu Ladendiebstahl und beim Aktensortieren zum Durcheinander, trotzdem ist beides nicht verboten, das kann es also nicht sein, wenn, dann würde es reichen, unberechtigtes Müllabladen sowie das chaotische Verteilen von fremdem Sperrmüll zu bestrafen.

Was gibt es noch für Möglichkeiten?
Konzentrieren wir uns z.B. auf die Rezykelhöfe der Stadt. Dort könnte man unter Aufsicht und nach vorheriger Frage Gegenstände entnehmen aber auch das ist verboten. Elektroschrott enthält, wie schon bemerkt wurde, Kupfer, außerdem noch Aluminium. Aber auch das kann nicht der Grund sein, denn der Schrott wird per kilogramm von einer Verwertungsfirma gering bezahlt und abgeholt. Nicht einmal für den aufgewogenen Kupferpreis würden die Betriebshöfe jedoch Geräte wie portabel-CD oder Diktiergeräte rausrücken.

Nun habe ich versucht, bei der Stadt Auskunft zu erhalten, doch niemand wußte etwas, am allerwenigsten der Gebietsleiter der Wertstoffhöfe des Bundeslandes.

Im Internet steht nur, daß die GRünen diesen Zustand ändern wollen und daß dies bereits erledigt sei (letztes Jahr). Außerdem würden die Unternehmen nicht die Kosten für die Rücknahme der Altgeräteräte tragen müssen, sondern bereits Verwertungsabgaben für die Neugeräte bezahlen müssen - logisch

Als einzige Möglichkeit bleibt folgendes: Die Industrielobby hat es geschafft, die zuständigen Politiker so zu bestechen und zu manipulieren, daß möglichst wenig Müll wiederverwendet wird, um möglichst viel neuen Müll zu verkaufen.

Wenn jemand eine andere Erklärung hat, dann bitte...

Grüße
Haiopai
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 24. Nov 2008, 12:04
Moin Mülleimer ,schon witzig wie hier einige mit dem Thema umgehen und da gleich alle möglichen Verschwörungen draus konstruieren .

Ich greif das Thema mal wieder auf ,weil ich soeben bei uns zwei irreparable Geräte abgegeben habe und auch gleich ein Schild "Elektrogeräte mitnehmen verboten " vor der Nase hatte .

Anstatt aber gleich pauschal gegen unseren Polizeistaat zu meckern bin ich denn rein zum Verantwortlichen und hab gefragt ,wo denn das Problem ist .

Antwort lautete " Tja bis vor nem Jahr wäre das alles kein Problem gewesen und wir haben auch oft mal private Sammler hier gehabt,die sich mitnehmen durften was sie wollten . Bis es dann nacheinander zwei "Sammlern" eingefallen ist uns anzuzeigen ,weil Geräte Kurzschlüsse verursacht hätten und wie wir uns denn erdreisten würden ,die Geräte ungeprüft weiter zu geben "

Als Folge des Verhaltens dieser A...gesichter werden bei uns Elektrogeräte gar nicht mehr mit dem normalem Sperrmüll abgeholt ,sondern nur noch auf Anfrage oder man muss sie selber zum Recycling Hof bringen .

Fazit für mich nur einmal mehr ,es ist nicht immer der böse Staat ,sondern auch eine teilweise wirklich ekelhaft ausgeprägte deutsche Denunzianten Mentalität ,die dafür sorgt ,das jeder Mist mit einer Verordnung gedeckelt werden muss ,da ein paar geistig beschränkte Typen jedes bisschen Toleranz mit nachtreten belohnen und tatsächlich noch diejenige anscheißen ,die ihnen was geschenkt haben .

Gruß Haiopai
showtime25
Inventar
#49 erstellt: 24. Nov 2008, 13:38
Das Verhalten ist allerdings unter aller Sau. Im wahrsten Sinne asozial.
An Haftung/Verantwortung gg. 3., daran muß man auch erst mal denken, aus sicht der Komune/Behörde aber nachvollziehbar. Leider.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Kläger keinen Erfolg hatten.
Haiopai
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 24. Nov 2008, 14:13
Hi showtime ,leider vergeblich gehofft ,zumindest teilweise haben die Kläger Recht bekommen .

Was übrigens auch heißt ,das man als Privatmensch bei Ebay eine Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung riskiert ,wenn man ein defektes Gerät weiter gibt .

Der Gute da beim Recycling Hof hat mir weiter erzählt ,das bei denen der zuständige Richter argumentiert hat ,das eben ein Recyclinghof der Verwertung und nicht der Weitergabe von defekten Geräten zu dienen hat .

Das heißt eben auch für diese an sich gute Idee der Weitergabe an Bedürftige gäbe es nur dann eine Möglichkeit ,wenn sich ein Fachmann jedes einzelne Gerät zur Brust nehmen würde und dessen Betriebssicherheit für den Moment sicherstellt .

Was heißt Essig isses mit sowas ,den es wird keiner aus Gefälligkeit den Kopf hinhalten ohne Verdienst .

Mal wieder was ,wo man gutes bewirken könnte ,was aber schlicht daran scheitert ,das in unserer Gesellschaft wenn mal etwas schief geht grundsätzlich einer Schuld haben muss und zu haften hat .
Merkwürdiger Weise aber nie der ,welcher selber den Mist gemacht hat ,das konkret hier in diesen Fällen Erwachsene Menschen ein Gerät in eine Steckdose stecken von dem sie genau wissen das es mit hoher Wahrscheinlichkeit defekt ist,interessiert nicht .

Komisch ,mir hat man als Kind noch beigebracht ,das man für den Bockmist den man verzapft selber gerade zu stehen hat ,ist wohl heute anders .

Gruß Haiopai
Zweck0r
Inventar
#51 erstellt: 30. Nov 2008, 00:18

Haiopai schrieb:
Hi showtime ,leider vergeblich gehofft ,zumindest teilweise haben die Kläger Recht bekommen .

Was übrigens auch heißt ,das man als Privatmensch bei Ebay eine Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung riskiert ,wenn man ein defektes Gerät weiter gibt .

Der Gute da beim Recycling Hof hat mir weiter erzählt ,das bei denen der zuständige Richter argumentiert hat ,das eben ein Recyclinghof der Verwertung und nicht der Weitergabe von defekten Geräten zu dienen hat .


Also doch der böse (oder eher dumme) Staat. Als ob die direkte Weitergabe aus einem Müllcontainer nicht genug Hinweis auf einen wahrscheinlichen Defekt wäre.

Würde mich mal interessieren, ob wenigstens der berühmt-berüchtigte abgeschnittene Stecker plus korrekter Artikelbeschreibung ausreicht, oder ob man sich extra einen Zettel 'Ich bin eine Elektrofachkraft und habe zur Kenntnis genommen, dass das Gerät defekt und nicht betriebssicher ist' unterschreiben lassen muss

Grüße,

Zweck
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