Preisanstiege vor/nach dem Euro

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baerchen.aus.hl
Inventar
#1 erstellt: 05. Jun 2009, 18:53
Extraktion aus : http://www.hifi-foru...ead=11422&postID=1#1



DJ_Bummbumm schrieb:
Also 700€ heute gegen 1000 Mark früher.

Aus der Hüfte heraus fällt es mir schwer, das zu kaufkraftbereinigen.

Aber 700€ sind schon ein schöner Batzen, der die These von der billigen Produktion zu widerlegen scheint.

BB

ne ne ist schon preiswerter. In den letzen 30 Jahren haben die Preise mächtig angezogen. Um 1980 kostete beim Bäcker ein einfaches Brötchen ca 20 Pfennig (10 Cent) heute 40-60 Cent und mehr. Der Tariflohn eines Handwerkers damals ca 1300 DM netto heute je nach Beruf und Steuerklasses 1700 - 2100 Euro (3400 - 4200 DM) netto. Nur mal so zum Vergleich, rechne mal den Anteil vom Monatslohn aus....


[Beitrag von kptools am 06. Jun 2009, 14:12 bearbeitet]
audiophil_Leipzig
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 05. Jun 2009, 18:59

... Um 1980 kostete beim Bäcker ein einfaches Brötchen ca 20 Pfennig (10 Cent) heute 40-60 Cent und mehr ...


um Gottes willen: bei meinem [wirklich nicht gerade preiswerten] Bäcker um die Ecke kostet das Doppelbrötchen 30 Cent. ... don´t shock me, please ...

LG
baerchen.aus.hl
Inventar
#3 erstellt: 05. Jun 2009, 19:09

audiophil_Leipzig schrieb:

... Um 1980 kostete beim Bäcker ein einfaches Brötchen ca 20 Pfennig (10 Cent) heute 40-60 Cent und mehr ...


um Gottes willen: bei meinem [wirklich nicht gerade preiswerten] Bäcker um die Ecke kostet das Doppelbrötchen 30 Cent. ... don´t shock me, please ...

LG


Da mag es regionale Unterschiede geben.....
audiophil_Leipzig
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Jun 2009, 19:19
Du sagst es! Und die Brötchen, die ich meine, sind gut - aus Vollkorn... hmmm

Grundsätzlich: wir schweifen deutlich ab!! Ich meine die Frage der Wert- und Kaufkraftbereiniung sollte man mal außen vor lassen, oder? Führt das jetzt zu reellen Ergebnissen ...?
LG


[Beitrag von audiophil_Leipzig am 06. Jun 2009, 14:50 bearbeitet]
Duckshark
Inventar
#5 erstellt: 05. Jun 2009, 19:47

Um 1980 kostete beim Bäcker ein einfaches Brötchen ca 20 Pfennig (10 Cent) heute 40-60 Cent und mehr.


Hui!

Bist du da sicher? Ein einfaches Brötchen? Und ich dachte die 30-35Cent hier in München wären teuer.

Ich kenne Läden da bekommt man ein Brötchen durchaus für 16Cent.
cr
Inventar
#6 erstellt: 05. Jun 2009, 23:05
Das mit den Brötchen oder Semmeln ist halt so eine Sache, da Backwaren überproportional gestiegen sind. Wenn man dagegen eine Tafel Milka 100gr nimmt, sieht es anders aus: Kostet heute regulär um die 0,9 Euro. Kostete im Jahr 1970 ungefähr 0,45 - 0,50 und in den 80ern so um die 0,6-0,7 Euro.
Bei Feingebäck (Plunderteigschnecken etc.) sieht es in etwa so aus: 1970: 0,40 Euro, aktuell 1,30-1,50.
Wurstsemmeln haben sich auch extrem verteuert.
Eben alles, was Handarbeit erfordert.
Milch, Butter ist vergleichsweise weniger teurer geworden. In manchen EU-Ländern sogar deutlich billiger (Butter, Rahm insbesondere).

Am besten nimmt man den Inflationsindex, obwohl der meiner Meinung untertreibt, weil darin befindliche Produkte tendenziell preismanipuliert sind.
Schwergewicht
Inventar
#7 erstellt: 06. Jun 2009, 08:46

cr schrieb:
Das mit den Brötchen oder Semmeln ist halt so eine Sache, da Backwaren überproportional gestiegen sind. Wenn man dagegen eine Tafel Milka 100gr nimmt, sieht es anders aus: Kostet heute regulär um die 0,9 Euro. Kostete im Jahr 1970 ungefähr 0,45 - 0,50 und in den 80ern so um die 0,6-0,7 Euro.Bei Feingebäck (Plunderteigschnecken etc.) sieht es in etwa so aus: 1970: 0,40 Euro, aktuell 1,30-1,50.
Wurstsemmeln haben sich auch extrem verteuert.
Eben alles, was Handarbeit erfordert. !!!!!!!!!Milch, Butter ist vergleichsweise weniger teurer geworden.In manchen EU-Ländern sogar deutlich billiger (Butter, Rahm insbesondere).

Am besten nimmt man den Inflationsindex, obwohl der meiner Meinung untertreibt, weil darin befindliche Produkte tendenziell preismanipuliert sind.


Eine Milka kostete um 1958 regulär 1,30 DM = 0,65 Euro, ein normales Brötchen DM 0,10 = 0,05 Euro. Milch hat sich wie cr schon schrieb preislich relativ moderat entwickelt. Aber der Hammer ist der Butterpreis. 250 Gramm Deutsche Markenbutter war 1958 nicht unter DM 1,80 also ca. 0,90 Euro zu bekommen, also sogar etwas teurer als bei Aldi heute, damals gab es übrigens noch 3 Sorten Deutsche Butter, was heute kaum einer mehr weiß, Markenbutter (wie heute), wenn ein inhaltlicher Stoff nicht die vorgegebene gesetzliche Mindestgrenze überschritt die Molkereibutter und wenn 2 Inhaltsstoffe...... die Landwirtschaftsbutter.

Eine Kugel Eis DM 0,10, ein Mohrenkopf DM 0,10, Karussell fahren DM 0,20, Autoscooter allerdings DM 0,50, Kino (Normalvorstellung) ab DM 0,90. Ein Fernseher kostete ab ca. DM 800,--, eine Musiktruhe ab ca. DM 500,--. Ein VW Käfer DM 4.500,--.

Verdient hat man Damals als normaler Arbeitnehmer im Schnitt ca. DM 300,-- Netto im Monat und war fast immer, da es praktisch in jeder Familie Kinder gab, Alleinverdiener.

Ist O.T. und soll keine Diskussion auslösen. Es soll uns nur mal kurz vor Augen halten, wie niedrig der Lebensstandard im Vergleich zu heute war und man praktisch jahrelang für eine Musiktruhe für DM 650,-- (1957) bzw. wie in dem Fall meine Eltern sparen mussten.

cr
Inventar
#8 erstellt: 06. Jun 2009, 13:02
Dann war die Milka bei euch aber sehr teuer. Ich kann mich nämlich noch erinnern, daß Ende der 60er Jahre 8Oder auch schn 1966) das Tafelgewicht von 80gr auf 100 gr umgestellt wurde und der Preis von ATS 5 auf ATS 5,50 erhöht wurde (es gab nämlich eine Kampgane, daß sie damit eigentlich billiger wurde). Der Preis war damals als unverbindlicher Richtpreis auf alle Tafeln aufgedruckt. Der Umrechnungskurs zur DM lag damals bei 6,50. Somit kostete sie deutlich unter 1 DM!
Daher kann ich mir kaum vorstellen, daß sie 10 Jahre zuvor 1.30 kostete. Und daß die Milka in Ö billiger gewesen wäre, würde mich auch eher überraschen, es sei denn, sie war damals in D noch nicht wirklich marktgängig, weil sie ja in Vorarlberg produziert wurde. Wenn sie also in D als Importprodukt galt, wäre der hohe Preis denkbar. Nur ist sie dann wieder als Preisreferenz in D ungeeignet.
baerchen.aus.hl
Inventar
#9 erstellt: 06. Jun 2009, 13:32
Nun, ich kenne auch Läden wo man Brötchen für 10-15 Cent bekommt.

Nur weiß ich auch wo die herkommen und unter welchen Bedingen die hergestellet werden. In den Bäckereien, in denen die Mitarbeiter noch einigermaßen vernünftig bezahlt werden, kosten die Brötchen halt etwas mehr.

Ich gebe für Brötchen und Brot sogar noch deutlich mehr aus, da ich aus Gesundheitsgründen auf eine spezielle Ernährung achten muss.

http://freibackhaus....k=view&id=1&Itemid=2

Hier kostet ein Roggenbrot zwar 6 Euro es ist aber so frisch, das man erst 1-2 Tage liegen lassen muss, bevor man es richtig schneiden kann und selbst nach 10 Tagen, wenn Fabrikbrot schon längst steinhart und trocken ist, schneckt es immer noch saftig und frisch. Ferner ist es so gehaltvoll das man nur ein Bruchteil der Menge eines Fabrikbrotes essen muss. Es ist im Prinzip also nicht teurer.....
Schwergewicht
Inventar
#10 erstellt: 06. Jun 2009, 14:01

cr schrieb:
Dann war die Milka bei euch aber sehr teuer. Ich kann mich nämlich noch erinnern, daß Ende der 60er Jahre 8Oder auch schn 1966) das Tafelgewicht von 80gr auf 100 gr...... Daher kann ich mir kaum vorstellen, daß sie 10 Jahre zuvor 1.30 kostete.


Hat sie aber, wir sprechen ja vom Normalpreis und Discounter, wie wir sie heute kennen, gab es in Deutschland noch nicht. Da meine Oma seinerzeit selbst ein kleineres Lebensmittelgeschäft hatte und ich als Kind dort gerne mal mitgeholfen habe, sind einige Preise fest im Kopf verankert. Nun war dies aber auch die preisliche Spitze bei Schokoladen für den "Otto Normalverbraucher", eine Tafel Trumpf oder noch preiswerter Stollwerk gab es auch für unter einer DM. Übrigens hatten 1958 alle in Deutschland angebotenen Schokoladentafeln 100 Gramm, auch die Milka, na ja, jetzt ändert es sich ja. Es gab damals von den Markenherstellern noch zusätzlich die kleinen rechteckigen Tafeln mit 4 Riegeln und nur 20 Gramm Gesamtgewicht.




[Beitrag von Schwergewicht am 06. Jun 2009, 14:10 bearbeitet]
cr
Inventar
#11 erstellt: 06. Jun 2009, 14:58
Wenn die Milka das Ende der Fahnenstange war, dann war es ein Importprodukt. In Ö war der allg. Ladenpreis 5.50 = ca 80 Pfg. Sie war hier die Standardschokolade mit der größten Marktdurchdringung.
Recht teuer waren Lindt und Tobler mir über 2 DM (umgerechnet). Die kosten dafür aktuell auch nicht viel mehr.

Die größten Preissteigerungen gab es ferner bei Obst/Gemüse.

Ein langfristig brauchbarer Indikator neben den gefälschten Inflationsstatistiken ist nach wie vor der Goldpreis.

Ein Röhrenfarbfernseher (zB Grundig) kostet 1975 mit 70cm Diagonale mindestens 1500 Euro, wenn nicht 2000. Inzwischen kostet ein LCD-TV dieser Größe unter 400 Euro.
_ES_
Administrator
#12 erstellt: 06. Jun 2009, 15:04
Meines Wissens nach wurde die Milka auch hier hergestellt ( Lörrach), kann deswegen keine Import-Schoki sein.

War aber "damals" zu DM Zeiten immer etwas teuerer als Sprengel Stollwerck und Co.

Lag auf dem selben Niveau wie Kinder-Schokolade.
cr
Inventar
#13 erstellt: 06. Jun 2009, 15:08
Bist du sicher, daß sie in den 60ern bereits in Lörrrach produziert wurde? Ich habe eigentlich immer nur den Aufdruck. Milka, Bludenz, gesehen.
_ES_
Administrator
#14 erstellt: 06. Jun 2009, 15:19
Das kann ich Dir beim besten Willen nicht sagen, da gab es mich noch nicht...

Ich dachte jetzt auch eigentlich so an die( meine) Zeit vor dem Euro, da war sie immer ein wenig teurer als andere, 1,29 bis 1,39 DM, war aber da schon in D produziert.
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