Club 27 und Amy Winehouse

Remanerius schrieb:

Irgendwie scheint diese 27 eine magische Zahl zu sein...

http://en.wikipedia.org/wiki/27_Club

Danke Zeeem, mir war das schon klar. Als großer Fan von Morrison, Joplin, Cobain und Hendrix muss ich sowas wissen
Ich habe mich nur gefragt, ob sich der Tod in ungefähr diesem Alter (muss jetzt nicht auf den Punkt 27 sein) auf irgendetwas zurückführen lässt. Damit meine ich jetzt nicht wirklich etwas magisches, obwohl alle Götter waren
Ich meinte eher so, dass vllt in diesem Ater oftmals bestimmte Lebensumstände aufeinander treffen können oder so. Vielleicht ist es aber doch nur purer Zufall.

Ich denke mal, das ist so ein Wendepunkt. Der gefühlte Point of No return zwischen ubekümmerter Jugend und dem Erwachsensein mit allem was dazu gehört.
Ich finde bei solchen Schicksalen, die final katastrophal enden, die Reaktion der Öffentlichkeit interessant. Aber das gehört in einen anderen Thread.

Für mich ist das eher reiner Zufall, vielleicht etwas determiniert durch gewisse Umstände, die aber nicht in jedem Fall zutreffen.

Otis Redding ist mit 26 Jahren verunglückt. Nun können wir auch weitere Sänger/Musiker suchen, die mit 26 ums Leben kamen und einen neuen Klub gründen...

Es gibt auch recht kuriose Dinge. Der Komponist von "Leaving on a Jet Plane", John Denver ist mit seinem Privatjet abgestürzt und ums Leben gekommen.

ZeeeM schrieb:

Ich denke mal, das ist so ein Wendepunkt. Der gefühlte Point of No return zwischen ubekümmerter Jugend und dem Erwachsensein mit allem was dazu gehört.

Das habe ich auch schon überlegt.

Nordwestlicht schrieb:

]Otis Redding ist mit 26 Jahren verunglückt. Nun können wir auch weitere Sänger/Musiker suchen, die mit 26 ums Leben kamen und einen neuen Klub gründen...

Das ist doch albern. Ich habe nicht umsonst geschrieben "in ungefähr diesem Alter". Mir geht es nicht um eine ganz bestimmte Zahl. Es geht mir um diesen Lebensabschnitt, den manche mit 26, einige mit 27 und vielleicht auch welche mit 28 haben. Ich hae mich gefagt, ob der (Drogen)tod in diesem Alter bei diesen Musikern reiner Zufall war oder ob es in diesem Lebensabschnitt besondere Umstäde gibt, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen. So, wie es Zeeem vermutet hat. Schließlich gehört man ab 30 zum alten Eisen und insofern bedeutet dieser Verlust der Jugend zu dieser Zeit eine erste schwere Midlife-Crisis.

Ich hatte Dich schon verstanden.

Für mich bleibt es Herr Reiner Zufall plus gewisse Umstände...

Nordwestlicht schrieb:

Für mich bleibt es Herr Reiner Zufall plus gewisse Umstände...

Das was man da in diesem Fall öffentlich mitbekommen hat ist das Ergebnis einer Summe von vielen Umständen.
Für viele Menschen ist es sehr schwer zu begreifen das das Organ was die Persönlichkeit repräsentiert, das Gehirn auch krank werden kann und das die Erkrankung und deren Folgen nicht mehr einer freien Entscheidung unterliegt.
Wer selber mal in einer knackigen Depression steckte wird das wissen.

Hallo,

Remanerius schrieb:

.....Ich habe mich nur gefragt, ob sich der Tod in ungefähr diesem Alter (muss jetzt nicht auf den Punkt 27 sein) auf irgendetwas zurückführen lässt. Damit meine ich jetzt nicht wirklich etwas magisches, obwohl alle Götter waren Ich meinte eher so, dass vllt in diesem Ater oftmals bestimmte Lebensumstände aufeinander treffen können oder so. Vielleicht ist es aber doch nur purer Zufall.

es ist tatsächelich so, dass gewisse, komischerweise nur relativ "jüngere" Geburtsjahrgahrgänge in ihrer Sterbehäufigkeit (Drogen allgemein und Selbstmord) eine deartige Abweichung vom Durchschnitt anderer Geburtsjahrgänge "drum herum" haben, dass es beispielsweise selbst in der gesetzlich für Versicherungen vorgeschriebenen aktuellen Deutschen Sterbetafel seine Auswirkungen hat und somit in der Versicherungsmathematik z.B. bei der Tariferstellung von Sterbegeldversicherungen durch etwas niedrigere Leistungen bzw. im Umkehrschluss etwas höhere Beiträge nur dieser Geburtsjahrgänge seinen Niederschlag finden muss.

Es handelt sich dabei aber nicht um das Sterbealter allgemein, sondern nur um die vom gegenüber dem "Durchschnitt" (vor allem durch Drogen) abweichend sehr hohe frühe Sterbehäufigkeit gewisser Geburtsjahrgänge.

Alles eine Folge des Lebensstiles. Wer bleibt schon normal wenn du Jobbedingt an 200 Abenden im Jahr an einem anderen Ort bist und dir dort, jetzt als bekannterer Artist, der Arsch auf Händen getragen wird. Dein Manager besorgt alles damit du (der Geldgarant) auf Spur oder eben neben der Spur bleibst. Dazu noch das Gottgefühl auf der Bühne. Hunderte/Tausende Leute die wegen dir kommen und jedes Wort, jeden Furz von dir aufsaugen.
Da gibts Leute die verglühen halt schnell und welche die sind mit 30 ausgebrannt aber leben. Oder sterben mit 40 an den Folgeerscheinungen Leberzirrhose oder Nierenversagen welche dann als Herzinfarkt publik werden und keinen interessierts weil seit 15 Jahren nichts mehr aus der Richtung kam. Da gibts Beispiele ohne Ende für jeden dieser Klubs.

Ich persönlich kenne Metalbands die für Spritgeld, was zu essen und 2 Flaschen Schnaps pro Person/pro Abend durch Deutschland getourt sind. Das sind Extrembeispiele aber die Norm ist im Metalbereich nicht besonders weit davon entfernt.