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Low Budget Anlage aus Marantz (Vintage), Cabasse und Sony+A -A |
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Autor |
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wn
Inventar |
#1 erstellt: 30. Apr 2004, 10:36 | |
Wir haben gerade im Bekanntenkreis folgende Anlage installiert: Stereo Receiver: Marantz Model 2245 (Vintage) Lautsprecher: Cabasse Samoa CD/SACD Player: Sony SCD-XB790QS, Silber LS Kabel+ Stecker: Kimber 8PR, Kimber Bananas Interconnect: Audioquest Sidewinder Boxenständer: Apollo Granitplatten als Plattform für die LS: vom Steinmetz Quartzsand: Zoohandel Speakerpucks: No Name Gesamtpreis: 1.400 Euro Der Marantz war bereits vorhanden und sollte auf jeden Fall verwendet werden. Die erste Massnahme war, den 2245 zum Service zu bringen und komplett überholen zu lassen. Es wurden einige suspekte Bauteile sowie sämtliche Glühlämpchen ausgetauscht. Jetzt ist das Gerät sowohl technisch wie optisch im Originalzustand. Ausserdem haben wir einen Adapter für das Antennenkabel anfertigen lassen, da der Marantz auch für 75 Ohm nur einen zweidrahtigen Anschluss hat. Der Marantz leistet echte 45 Watt pro Kanal demzufolge erwiesen sich die Cabasse Samoa wegen des günstigen Wirkungsgrads als optimal zudem diese auch klanglich sehr gut mit dem Marantz harmonieren. Da der Marantz von Haus aus eine 'warme' Abstimmung hat konnten weder die anderen Kandidaten wie Kef Q1 und MA Bronze bzw. Silver überzeugen, lediglich die Samoa brachte das hier notwendige Quentchen an Kühle als Ausgleich. Da auf dieser Anlage fast nur Vinyl und ab jetzt auch SACD läuft, beide Medien reproduzieren ja ein rundes und 'warmes' Klangbild, haben wir einige Wochen an Zeit investiert um letztendlich bei dieser Kombination zu landen. Die Kimber LS Kabel sind lautsprecherseitig mit den Original Kimber Bananas versehen, receiverseitig haben wir die Kabelenden lediglich verdrillt und das oberste Ende mit einem Lötpunkt versehen um ein Aufspleissen zu vermeiden, der Marantz besitzt ja leider nur Klemmen. Die LS Ständer sind mit Quartzsand gefüllt um Resonanzen zu vermeiden. Auf der Plattform haben wir eine 5cm dicke Granitplatte mit den exakten Massen des LS Footprints geschraubt (entsprechende Gewinde setzt der Steinmetz auf Wunsch gleich ein). Auf dieser Granitplatte liegen Speakerpucks und darauf, natürlich exakt ausgerichtet, die Samoas. Es macht übrigens Sinn die Positionierung der LS vor dem Befüllen der Ständer mit Sand und der Montage der Granitplatte die endgültige Position der LS festzulegen. Im Endzustand sind die Säulen mächtig schwer und nur mit zwei Personen noch gut zu bewegen. Die Wahl des Players fiel auf den Sony, da sich in diesem Raum kein Fernseher befindet und DVD keine Rolle spielt. Der Sony ist gut verarbeitet, passt optisch gut zum Receiver und ist klanglich sehr empfehlenswert, besonders auch im Verhältnis zum Preis. Die Anlage steht in einer kleinen Bibliothek mit einer, nach Abzug der Regale, freien Fläche von ca. 25qm. Die Boxen stehen vor einer der kürzeren Wände und zwar mit Abständen von 50cm zur Rückwand und 1,30 zu den Seitenwänden. Die übrigen Wände bestehen aus mit Büchern vollständig gefüllten Regalen. Der Fussboden ist aus Parkett mit Teppichen grossflächig belegt. Nachdem die Anlage vom Besitzer ca. 2 Wochen eingespielt war worden war kamen wir noch mal zu einem Hörtest zusammen. Mit der Schumann/Pletnev SACD ging es denn auch gleich richtig zur Sache, keine Probleme mit der Dynamik, die Leistung des Marantz reicht völlig aus um auch bei den Dynamikspitzen nicht schlapp zu machen, das Instrument wird sauber und konturiert in glaubhafter Größe abgebildet. Die opulenten Klangfarben der Vivaldi/Carmignola und der Vivaldi/Podger SACDs werden einwandfrei reproduziert, die Wiedergabe ist äusserst spritzig bei sehr guter Tiefenstaffelung. Die Stimmwiedergabe ist authentisch, voll und rund und neigt in keinem Fall zur Schärfe. Gespielt wurden u.A. Anna Netrebko/Opera Arias, Bryn Terfel/Wagner Arias, Bryn Terfel/Favourites, Angelika Kirchschlager/Bach Arias und natürlich Cecilia Bartolis Gluck und Salieri SACDs. Zusammengefasst kommt diese Anlage mit jeder Art von Musik zurecht. Obwohl für Klassik ausgelegt begeistert die Wiedergabequalität ebenso bei Jazz und Rock. Da die Größe der LS natürlich einen extremen Tiefbass nicht zulässt ist klar, dennoch hatte kein Testteilnehmer das Gefühl, irgendetwas zu vermissen. Das Ergebnis zeigt ebenfalls auf, dass ein 30 Jahre alter Receiver in Verbindung mit den 'richtigen' Boxen und den 'richtigen' Tonträgern noch längst nicht zum alten Eisen gehört. - Gruss, Wilfried [Beitrag von wn am 30. Apr 2004, 14:34 bearbeitet] |
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Amerigo
Inventar |
#2 erstellt: 30. Apr 2004, 11:26 | |
@Wilfried: Aha, du bist auch auf die Kombination Marantz mit Cabasse Samoa gekommen (oder überhaupt Marantz/Cabasse). Wie bist du drauf gekommen? Ist IMHO ein wirklicher Geheimtipp, die Kombination spielt unendlich gut zusammen. Ich hab' den PM7200. Kannst du noch etwas zur Positionierung der Samoas sagen? Ich hab' meine relative nahe zusammen, von Zentrum Hochtöner zum andern Zentrum Hochtöner nur etwa 1.5-1.65 m Meter. Hab sie übrigens beinahe nicht angewinkelt. [Beitrag von Amerigo am 30. Apr 2004, 11:30 bearbeitet] |
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wn
Inventar |
#3 erstellt: 30. Apr 2004, 12:20 | |
Hallo Amerigo,
wir hatten neben der Samoa noch weitere Boxen von Kef, Monitor Audio und B&W im Hörraum zur Verfügung. In der Summe der Eigenschaften gefiel uns die Samoa mit dem 'alten' Marantz einfach am Besten.
Ja, gerne. Die Boxen stehen ca. 2,70 auseinander und sind exakt auf den Hörplatz ausgerichtet. Die Anordnung der beiden LS und des Hörplatzes entspricht einem gleichwinkeligen Dreieck. Die Hochtöner der LS sind auf der gleichen Höhe mit den Ohren des Hörers. Die Ständer gibt es in verschiedenen Höhen, den Rest haben wir durch die Dicke der Granitplatte ausgeglichen. - Gruss, Wilfried |
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Amerigo
Inventar |
#4 erstellt: 30. Apr 2004, 13:12 | |
2,70m? Heftig. Habe eine Dachwohnung, da krieg ich das entlang der Längsseite gar nicht hin. Drum winkle ich auch nicht an... Und jetzt hab' ich mir noch das Unterfangen in den Kopf gesetzt, es mal mit der Egea II zu versuchen |
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wn
Inventar |
#5 erstellt: 30. Apr 2004, 13:41 | |
Hallo Amerigo,
in diesem Unterfangen kann ich Dich grundsätzlich nur ermutigen. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass Du möglicherweise bei einem Abstand zwischen den Boxen von ca. 1,60 zu dicht an den Lautsprechern sitzt. Aber das musst Du natürlich bei Dir zuhause eingehend testen. Wir haben kürzlich bei einem Bekannten ein Paar Iroise II an einem McIntosh MA 6500 installiert. Auch hier hat sich die Kombination eines eher 'warm' abgestimmten Verstärkers mit Cabasse voll bewährt. Das gleiche gilt auch für eine Kombination der Iroise II mit einem Octave V50 + Black Box, hier kommt darüber hinaus der gute Wirkungsgrad dieses Modells voll zum tragen. - Gruss, Wilfried [Beitrag von wn am 30. Apr 2004, 13:44 bearbeitet] |
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Amerigo
Inventar |
#6 erstellt: 30. Apr 2004, 13:53 | |
...drum will ich jetzt auch mit meiner Freundin zusammenziehen da gibt's dann grössere Zimmer, als in meiner Dachwohnung... |
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wn
Inventar |
#7 erstellt: 30. Apr 2004, 14:18 | |
Hallo Amerigo,
eventuell ein hoher Preis für ein wenig mehr Platz. Aber OK, wenn Du dadurch die Egea II unterbringen kannst. - Gruss, Wilfried |
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Aug&Ohr
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 07. Dez 2004, 19:56 | |
Amerigo, mach das ja nicht. Behalte Deine Dachwohnung ! Aug&Ohr |
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Leisehöhrer
Inventar |
#9 erstellt: 11. Dez 2004, 14:02 | |
Hi, warum soll ein niedriger Abstand von 1,5 m Stereodreieck und weniger schlecht für die Klangbühne sein ? Bei mir sind die Boxen nur 1,2 m von den Ohren entfernt und die sogenannte Bühne hat für mich alles was es braucht. Präziser als im Nahfeld kann man in kleinen Räumen gar nicht hören. Grüsse leisehörer |
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