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Eine Lanze für Nubert! Erfahrungsbericht + Vergleichstest Nubert NuLine 284 (u.a. mit Dali Epicon 6)+A -A |
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Autor |
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PhantomiasDuck
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 01. Feb 2023, 15:12 | |||
Die Marke Nubert ist hier im Forum ja nicht ganz unumstritten; die einen schwören darauf, andere dagegen halten sie für überbewertet und attestieren den mit ihrer Neutralität werbenden Lautsprechern gar einen "bürokratischen", freudlosen Klang. Nachdem ich die NuLine 284 nunmehr seit über 9 Jahren besitze und in der Zwischenzeit einige andere Lautsprecher - einige davon sogar im Direktvergleich zuhause - anhören konnte, will ich heute eine Lanze für meine Lieblinge brechen. Ganz kurz zum Hintergrund: Vor den jetzigen NuLine 284 hatte ich die NuBox 380, die meine ersten "guten Lautsprecher" waren und mit denen ich jahrelang extrem glücklich war, bis ich irgendwann höher hinaus und richtige Standboxen wollte. Mein Geldbeutel war damals gesegnet, und so habe ich mir für 2000 Euro die NuLine 284 geholt, die ich als deutliche Verbesserung empfunden habe. Vor ca. einem Jahr packte mich nach einer Verstärker-Neuanschaffung (Yamaha A-S3000 als Ablösung für den A-S1000) dann aber doch das in Hifi-Kreisen wohlbekannte "Verbesserungsfieber". Da muss doch noch mehr gehen, dachte ich, und mit einem komfortablen Budget von 4000-4500 Euro startete ich eine kleine Hifi-Laden-Tour, die mich durch Lautsprecher verschiedenster Hersteller führte. Im Laufe weniger Wochen habe ich u.a. Harbeth, Sonus Faber, Kef, Canton, B&W, Elac und Dali angehört, später auch eine kleine Focal-Kompaktbox und sogar die brandneue, in Testberichten umjubelte KLH Model Five. Drei davon hatte ich zeitweise zuhause und konnte sie im Direktvergleich an den zwei Lautsprecherausgängen meines Verstärkers hören: Focal Aria 906, KLH Model Five und Dali Epicon 6. Vor allem mit der Epicon 6 habe ich meine alten Nubert monatelang vergleichen können, teils mit viel Umschalten hin und her, teils aber auch mehrere Wochen am Stück nur die Dali, um meinen Ohren eine Chance zu geben, sich auf den neuen Klang einzustellen. Am Ende habe ich mich - zu meiner eigenen Überraschung - dafür entschieden, die Nuberts zu behalten! Nicht einmal die viermal so teure Dali Epicon 6 mit ihren 10.000 Euro Verkaufspreis konnte ihr das Wasser reichen. Was meinen Musikgeschmack angeht, so höre ich alle Genres, klassisch von Bach über Wagner bis Stockhausen, Jazz, Soul, Funk und Disco, Pop und Rock, Folk und Chanson, Hip Hop und alle Spielarten der elektronischen Tanzmusik (House, Techno, Electro) mit besonderer Vorliebe für 80er-Jahre-Chicago-House. Filme und Serien oder auch Zoom-Meetings werden ebenfalls über die Anlage gehört. Mein persönlicher "Klanggeschmack" geht in Richtung klar, transparent, dynamisch, mit Punch und Lebendigkeit, ich mag einen offenen, feinen Hochtonbereich. Konzertfeeling ist immer gerne gesehen, und es darf so laut werden, wie es die Nachbarn gerade noch ertragen. Eigentlich mag ich auch voluminöse Bässe, die mir meine Wohnsituation jedoch nicht erlauben; meistens muss ich die Bässe absenken und/oder das Bassreflexrohr verstopfen, wenn ich laut Musik hören will, zumindest bei House & Techno. Wie sehr ich ausdrucksstarke Mitten mag und wie wichtig ich sie fürs Musikverstehen und -genießen finde, habe ich erst durch den Vergleich der Nubert mit den anderen Lautsprechern richtig gemerkt. Spoiler: Genau da liegt nämlich die größte Stärke der Nuberts. Keine andere Box, auch nicht die Dali Epicon 6, kommt in dieser zentralen Disziplin an diese heran. Ein paar Eindrücke im Detail, zumindest von den Modellen, an die ich mich noch gut erinnern kann: Bowers & Wilkins: Ich habe verschiedene Modelle durchprobiert, bis hinauf zum 15.000-Euro-Modell. Ausnahmslos alle fand ich viel zu weich, um nicht zu sagen: dumpf und verschlossen. Keine Ahnung, warum diese Lautsprecher so populär sind, wobei sich ja einige Berichte finden, die meinen Eindruck teilen. Ein Verkäufer hat es schön auf den Punkt gebracht: B&W klingen, als hätte jemand ein Seidentuch über den Hochtöner gelegt. Manche bevorzugen das anscheinend und nennen es "entspanntes Hören". Sicherlich ist es Geschmackssache, meiner ist es nicht. Harbeth Compact 7ES-3 XD: Von Fans geliebt, waren sie aufgrund der enthusiastischen Berichte mein Favorit aus der Ferne - bis ich sie dann gehört habe. Extrem zurückhaltend und auf ähnliche Weise zu weich und sanft für meinen Geschmack. Für Klassik gut, für Pop etc. in meinen Ohren ungeeignet. Im Grunde ging es mir mit ihnen wie mit den B&W, obwohl ich ihnen mehr Zeit gewidmet habe, eben weil sie so einen guten Ruf haben und ich ihnen eine echte Chance geben wollte. Sonus Faber Sonetto III und ein großes Modell der Olympica-Reihe: Wohltuend erfrischend nach den Harbeth, sie waren mein Favorit, solange ich noch im Laden war (ich hatte an dem Tag aber auch nur Harbeth und Sonus gehört). Auch eher auf der weichen Seite, aber deutlich zupackender und offener, dazu sehr fein; vom wunderschönen Design ganz zu schweigen. Beinahe hätte ich sie gekauft, wollte aber noch einmal drüber schlafen. Zuhause dann die Nubert gehört, mit den Sonus Faber noch im Ohr. Plötzliche Ernüchterung: Alles, was mir an den Sonus gefallen hat, ist auch bei den Nuberts da. (Mehr kann ich mangels Direktvergleich nicht dazu sagen.) Canton, Elac, Kef: Allesamt nicht mein Ding gewesen. Canton und Elac irgendwie nichtssagend, die Kefs sogar enttäuschend, denn das waren richtig teure Dinger für 10.000 Euro (Reference Meta 3), ich fand sie im Bassbereich jedoch überbetont bis verquollen. KLH Model Five: Die schönsten Lautsprecher, die je mein Wohnzimmer schmückten. Liebe auf den ersten Blick, aber Break-Up nach einer Woche zuhause. Ich mochte sie durchaus, ihr Klang ist "gefällig", also eher weich mit schönen Klangfarben; Claps kommen irgendwie "saftig". Aber das musikalische Gesamtgeschehen ist deutlich weniger differenziert und ausdrucksstark wie bei der Nubert. Leider zudem zu viel Bass für meine Wohnverhältnisse, und da es eine geschlossene Box ist, lässt sich kein Bassreflexrohr verschließen. Es fehlt mir zudem ein bisschen der Mittenbereich, sie sind Modell "Badewanne". Im Direktvergleich ein klarer Sieg für die Nubert, aber mit Bonuspunkten für die Freude, die sie mir dennoch bereitet haben. Focal Aria 906: Die einzige Box, die preislich deutlich unterhalb der anderen lag (ca. 900 Euro), aber ich wollte einfach mal den "Familienklang" von Focal kennenlernen, nachdem mal jemand sehr innig von Focal geschwärmt hat. Kann ich nicht nachvollziehen! Auch sie hatte ich mehrere Wochen zuhause. Der allererste Eindruck war zwar positiv, sie sind eher mittenbetont, aber sie klangen einfach nicht wirklich schön und haben mir keinen Spaß gemacht. Ich würde sogar sagen, sie klangen hölzern mit deutlich verfärbten Klangfarben. Auch schlicht kein ausgewachsener Klang, keine Substanz, nichts Mitreißendes (was auch Kompaktboxen sehr wohl haben können). Trotz des präsenten Mittenbereichs keine Stärken im Bereich Sprachverständlichkeit. Dali Epicon 6: Im Laden gehört und schwer beeindruckt, aber so weit über meinem Budget, dass ich an dieser Stelle die Rundreise durch die Läden abgebrochen habe und mich mit meiner Nubert arrangieren wollte. Auch optisch finde ich die Epicon (und alle Dali-Modelle) eigentlich nicht ansprechend. Einige Monate später liefen sie mir jedoch gebraucht extrem günstig über den Weg, und ich habe sie mir geholt! Von allen Herstellern kam Dali (ich hatte auch Opticon 6 und Rubicon gehört) am ehesten dem Klang nahe, den ich von Nubert her zu lieben gelernt habe. Sehr präsent, sehr mitreißend, mit Substanz auch in den Mitten; vor allem die tendenziell neutral abgestimmten Opticon hatten mir im Laden eigentlich gut gefallen, wären im Vergleich zur gleich teuren NuLine 284 aber eher ein Schritt zur Seite als ein Schritt nach vorne gewesen. Eine deutlich teurere Rubicon hatte mir viel zu dick aufgetragen und mich mit ihrer Wucht fast erschlagen; die noch teurere Epicon 6 dagegen hatte zumindest im Laden mein Herz erobert. Zuhause dann im Laufe der Tage immer größere Ernüchterung: sehr fein auflösende Höhen, sehr voluminöser Bass, aber irgendetwas fehlte mir. Ich ertappte mich auch dabei, irgendwie weniger Lust auf Musik zu haben, auch sie hatten also etwas Aufdringliches, wenn auch nicht so stark wie die Rubicon. Vor allem der Hochtonbereich ist bei den Epicon überbetont, was bei bestimmten Musikstücken toll ist, bei anderen aber nervt oder bei höheren Lautstärken gar wehtut. Ich ließ mir dennoch Zeit, um mich an den Klang zu gewöhnen, aber es blieb bei einer gewissen Unzufriedenheit, und auch das Filmschauen bzw. Sprachverstehen war mit den Epicon nicht so gut wie gewohnt. Nach ca. 1-2 Monaten habe ich wieder die Nubert parallel angeschlossen, und das war wirklich wie eine Offenbarung: Ja, so muss es sein, so muss Musik klingen, so ergibt es Sinn und macht es Spaß. Nubert NuLine 284: Unglaublich erwachsener Klang, präsent und voluminös, aber nicht aufdringlich; bei jeder Lautstärke und mit jeder Musikrichtung ein Genuss. Gleichzeitig entspannt und mitreißend, maximal transparent und durchhörbar. Von allem ist genau das richtige Maß vorhanden, sehr viel Tiefgang und feinste Höhen; letztere mit einem kleinen Ticken weniger Auflösung als die Dali mit ihrem Bändchenhochtöner, aber dennoch sind auch die Nubert eindeutig auf der hellen, feinen, hochauflösenden Seite, nur eben nicht künstlich überbetont, sondern mit Schmelz und Eleganz. Das "Geheimnis" der Nubert ist meiner Ansicht nach jedoch der Mittenbereich, der ihnen eine Natürlichkeit, Direktheit, Klarheit und Durchhörbarkeit verschafft, die ich wirklich bei keiner anderen Box so wiederfinde. Grundsätzlich ist der Mittenbereich meines Erachtens aus dreierlei Gründen absolut essenziell für den Musikgenuss: Erstens liegt die menschliche Stimme in diesem Bereich, er ist also zentral fürs Sprachverstehen, aber auch für den "Sinnbereich" von Musik, also jenen Bereich, in welchem die Hauptmelodie geführt wird (z.B. das Saxophon im Jazz) und in dem auch das emotionale Zentrum der Musik liegt. Hier werden wir berührt oder kaltgelassen. Zweitens, direkt damit zusammenhängend, liegen die wichtigen Percussion-Instrumente in diesem Bereich (insbesondere Claps und Snares), hier liegt also das dynamische Zentrum von rhythmusbetonter Musik und das, was uns mitwippen lässt. Dieser Aspekt ist mir im Vergleich zwischen Dali und Nubert erst so richtig klar geworden: Soul, Jazz, Funk, Disco, House, mit den Dalis - die ich allenfalls für reine Klassikhörer empfehlen könnte - schießt das alles eher in den Kopf, mit den Nubert dagegen in die Beine. (Und selbst klassische Musik mag ich mit ihnen mehr, die Stimmenwiedergabe ist einfach unerreicht natürlich und berührend.) Dabei sind sie keineswegs hölzern oder überpräsent in den Mitten, alles bleibt weich und rund, aber doch deutlich markanter als mit den Badewannen-Soundings anderer Hersteller. Und drittens schließlich strahlt der Mittenbereich natürlich auf die anliegenden Bereich ab. Bei den Bässen gibt er Kontur (verstärkt den Oberbassbereich und konturiert Kickdrums), bei den Höhen, insbesondere Hihats, gibt er Substanz und Körperlichkeit. Und ein guter Mittelton schließt eben die Lücke zwischen den beiden anderen Bereichen, vervollständigt und harmonisiert das Gesamtgeschehen. Darin unterscheidet sich die NuLine 284 übrigens von der NuBox 380, die zunächst einen ähnlichen Klangcharakter hat, als Zwei-Wege-Box aber eine - zumindest im Vergleich - hörbare Präsenzlücke hat. Die NuLine 284 dagegen klingt rund, vollständig, ausgewogen, natürlich. Musik offenbart mit ihr einen Sinn und eine Emotionalität, die kein anderer der vielen Kandidaten für mich zu bieten hatte. Übrigens auch nicht die etwas kleinere NuLine 264, die ich auch kurz im Vergleichstest hatte: Der 264 fehlt es ein bisschen an Volumen und vor allem an Natürlichkeit, die oberen Mitten erscheinen im Direktvergleich (minimal) verfärbt und etwas nasaler. So weit meine Eindrücke und mein kleiner Erfahrungsbericht bzw. Vergleichstest! Ich hoffe, ich stoße niemanden vor den Kopf, der oder die eine der anderen von mir getesteten Boxen besitzt. Klanggeschmack hat ja immer etwas Subjektives, und jeder entwickelt - natürlich auch durch die persönliche Hörbiografie - bestimmte Vorlieben und Gewohnheiten. Nicht unerwähnt lassen möchte ich jedoch, dass auch andere Leute meinen Eindruck zum Vergleich mit der Epicon 6 bestätigt haben. Ich bin also nicht alleine damit. Und selber überrascht davon! Die Epicon ist ja wirklich alles andere als ein schlechter Lautsprecher, und ja, sie klingt noch ein bisschen "feiner" als die NuLine. Aber im Gesamteindruck ist die NuLine für mich die eindeutig stimmigere, genussvollere Box, und das für einen Bruchteil des Preises. Schön ist sie außerdem - ich habe eins der letzten Exemplare mit Kirschfurnier ergattern können (das gibt es leider nicht mehr); schmal und elegant (ohne Gitter zumindest), noch dazu mit den tollen Einstellmöglichkeiten auf der Rückseite. Ich höre übrigens in der Stellung "Höhen neutral", aber zumeist mit abgesenktem Bass; es ist auch so immer noch mehr als genug Bass vorhanden. Ich hätte es wirklich gerne gehabt, wenn es noch besser gegangen wäre, sich die teure Ausgabe für die Epicon für mich gelohnt hätte (psychologisch wäre das auch die typische Neigung gewesen, dass man sich seine bereits gemachte Ausgabe "schönredet"), aber besser als das, was ich bereits hatte, wurde es einfach nicht. Was ja irgendwie auch total schön und in jedem Fall sehr befriedigend ist. :-) Liebe Grüße in die Runde! Phantomias [Beitrag von PhantomiasDuck am 01. Feb 2023, 18:16 bearbeitet] |
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joni31e
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 01. Feb 2023, 15:44 | |||
Moin, interessanter Bericht - ich als Canton Fan, welche Referenz Box hast Du von Canton gehört? |
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darkphan
Inventar |
#3 erstellt: 01. Feb 2023, 16:43 | |||
Kann das nur bestätigen. Hatte vorher die B&W 804 in Kombination mit einem Marantz PM17 Mk II. Die Nubis in Verbindung mit dem Linn Majik DSM (mehr braucht es für mein Wohnzimmer nicht) spielen so unauffällig souverän auf, dass sie nie nerven – außer die Aufnahme ist nicht gut genug; das wird halt schnell entlarvt. Manchmal gibt es ein Aha-Erlebnis, wenn ich etwas auf einer Aufnahme höre, das mir so noch nie aufgefallen war – auch das spricht imho für die Kombi. Der neutrale Klang passt zudem zum kalibrierten Plasma-Bild; Stereo genügt mir da, ich vermisse auch in Actionfilmen keine weiteren Ton-Kanäle. (Leider ist die Lautstärke des Filmtons zuweilen miserabel abgemischt, aber das ist ein anderes Thema, das ich über einen DSP gelöst habe.) Weiterer Vorteil der Nubis: Mit 4000-Euro-LS spielt man da in der Top-Liga der LS. |
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Team-AC
Stammgast |
#4 erstellt: 01. Feb 2023, 16:50 | |||
Super detailierter Bericht |
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PhantomiasDuck
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 01. Feb 2023, 16:54 | |||
Hallo Joni, das weiß ich leider nicht mehr genau, tut mir leid! Es war aber auf jeden Fall ein (eher größeres als kleineres) Modell aus der Reference-Reihe. [Beitrag von PhantomiasDuck am 01. Feb 2023, 17:26 bearbeitet] |
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Valve28
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 01. Feb 2023, 17:14 | |||
Schöner Bericht, aber der gibt leider nur deine eigene Meinung wieder. Vergleiche im Fachgeschäft taugen nix. Hatte neulich 3 Freunde zu Besuch sollten einen Lautsprecher beurteilen. 1. etwas dumpf 2. zu hell 3. zu wenig Bass Jeder hat ein anderes Gehör da hilft auch kein Nubert Lautsprecher |
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Dr.John
Stammgast |
#7 erstellt: 01. Feb 2023, 17:21 | |||
Klasse Bericht, Phantomias. Hat Spaß gemacht zu lesen, sehr interessant. Was du zu den Mitten schreibst ist bei meiner Suche nach "passenderen" Lautsprechern quasi zum Leitmotiv geworden. Die Mitten müssen stimmen! Leider fehlte es den meisten Lautsprechern in dem Bereich an Fülle und Präsenz. Trotz teilweise aufgeblähtem Bass hört es sich der Lautsprecher dünn und spitz an. Bei den Dalis immer wieder erlebt, mit Ausnahme der Epicon. Klick hat es dann bei einer sehr preiswerten Dynaudio gemacht, da habe ich nicht mehr lange gefackelt. Die Nuline sind bei mir jedenfalls vorgemerkt, falls mich nochmal der Hafer sticht ! |
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PhantomiasDuck
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 01. Feb 2023, 17:31 | |||
Valve28, selbstverständlich gibt mein Bericht nur meine eigene Meinung wieder, das versteht sich ja von selbst. Immerhin hatte ich einige der Modelle aber auch zuhause und habe nicht nur im Fachgeschäft gehört. Im Übrigen, wenn alles nur subjektiv ist und keine Meinung zählt, brauchen wir eigentlich kein Hifi-Forum, es sei denn um technische Daten auszutauschen. Aber ich stimme dir grundsätzlich zu, Geschmäcker sind unterschiedlich. Auch deshalb habe ich zu Beginn versucht, meinen persönlichen "Klanggeschmack" zu beschreiben, damit man meine Meinung besser einordnen kann. [Beitrag von PhantomiasDuck am 01. Feb 2023, 17:40 bearbeitet] |
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PhantomiasDuck
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 01. Feb 2023, 17:35 | |||
Dr. John, das freut mich zu lesen, Danke für das Lob! Es freut mich außerdem, dass du meine Eindrücke zum Mittenbereich (teilweise) teilst. Dynaudio habe ich leider nicht angehört, aber wenn sich irgendwann einmal die Gelegenheit ergibt, werde ich es nachholen. Schön, dass du deine perfekten Lautsprecher gefunden hast! :-) [Beitrag von PhantomiasDuck am 01. Feb 2023, 17:39 bearbeitet] |
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borland123
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 01. Feb 2023, 17:38 | |||
Schöner Bericht, Nubert baut auch wirklich tolle Lautsprecher die ihren Preis mindestens wert sind. VG B. [Beitrag von borland123 am 01. Feb 2023, 17:39 bearbeitet] |
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imLaserBann
Inventar |
#11 erstellt: 01. Feb 2023, 18:40 | |||
Finde es schön zu lesen, dass die Reise im Verbesserungsfiber auch mit einem "Oh wie schön ist Panama" ausgehen kann. Nehme den Bericht auch als Erinnerung, im Upgrade-Wahn nicht als erstes das vorhandene Equipment zu veräußern, wenn man im Prinzip mit allem gerade recht zu frieden ist und es unklar ist, was für eine Veränderung man eigentlich sucht. Sollte das Verbesserungsfiber noch nicht ganz abgeklungen sein, könnte man ausgehend von den gewonnen Erkenntnissen evtl. bei Herstellern schauen, die für ihre Mitten gelobt werden (ATC SCM 40 z.B.). |
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Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 03. Feb 2023, 07:22 | |||
Hayford
Inventar |
#13 erstellt: 03. Feb 2023, 07:28 | |||
Die Mitten werden wohl i.w. in der Mitte liegen |
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Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 03. Feb 2023, 07:59 | |||
Das war eine frage an den TE! Und nein - sie liegen nicht immer "in der mitte". Bei manchen enden die mitten wo der HT beginnt; das können auch einmal 4 000 Hz sein, und der bass bis 600 Hz; dann sind mitten von 600 Hz bis 4 000 Hz. Das sehe ich z.b. nicht so. Bei mir ist die mitte der mitten bei 400 Hz, das kann für andere noch bass sein. |
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Dr.John
Stammgast |
#15 erstellt: 03. Feb 2023, 08:45 | |||
Phantomias hat das doch sehr ausführlich anhand der Musik beschrieben. Darüber hinaus hat er auch einen guten Erklärungsansatz geliefert, warum der Bereich so wichtig ist. Für mich ist das aussagekräftiger als dieser technokratische Ansatz mit Frequenzen. |
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Hayford
Inventar |
#16 erstellt: 03. Feb 2023, 09:52 | |||
Ich finde es schrecklich mit deiner blöden Tabelle den tollen Beitrag von "PhantomiasDuck" zu verunstalten. Und nein - was bei dir eine mitte ist, ist
Was dann bedeuten würde, für dich ist ein Bass-Ton mit 523,3 Hz eine mitte. Na ja, jeder wie er meint |
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Basstian85
Inventar |
#17 erstellt: 03. Feb 2023, 11:17 | |||
Ja die Tabelle ist etwas sehr schlecht ("superhochton" von 4k bis 22k mal eben ca 80% des relevanten Frequenzspektrums), aber es stimmt, dass die Bereiche nicht fest definiert sind, jeder zieht Grenzen woanders. Ein Instrument eignet sich nicht gut zum Vergleich. Ein E-Bass (spiele ich selbst btw) gibt nicht nur "Bass-Frequenzen" ab. Er deckt ein extrem großes Spektrum ab, daher haben die Cabs im Gegensatz zu Gitarrenboxen auch einen größeren Frequenzbereich und oft auch Hochtöner. An den Tops gibt es idR EQs um den Klang zu formen. Die "Low Mids" sind hier seeeehr wichtig idR greifen diese Regler um die 300 - 400 Hz. Und die doch eher seltene hohe C Saite im 24sten Bund kommt höchstens bei Solos/Akkorden vor und hat nicht mehr viel mit "Bass" zu tun. Die 3 tiefen Saiten der Gitarre werden auch "Bass-Saiten" genannt (Nicht zu vergessen 7 oder 8-Saiter Gitarren, welche noch tiefer gehen) sorry für OT Ich finde Nubert übrigens auch ganz gut (habe die NuJubilee40) und hier im Forum hatte ich damals eher den Eindruck, dass es hier eine Handvoll User gibt, die genervt vom Marketing sind und den Leuten, die dann nix Anderes kennen und Nubert so loben. Edit: Oh und die Nubox 311 habe ich noch und liebe sie. [Beitrag von Basstian85 am 03. Feb 2023, 11:26 bearbeitet] |
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PhantomiasDuck
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 03. Feb 2023, 11:36 | |||
Hallo Ernst, so ganz präzise in Zahlen ausgedrückt kann ich das ehrlich gesagt nicht sagen. Vom Lautsprecher her gedacht ist ja klar, dass es der Mitteltöner ist, der für die tollen Mitten verantwortlich ist. Dessen Trennfrequenzen gibt Nubert bei 450 Hz nach unten und 2.150 Hz nach oben an. Er übernimmt also einen sehr großen Teil des musikalischen Geschehens - vielleicht liegt darin ein Teil seines Geheimnisses? Bei der Epicon liegen die Trennfrequenzen bei 700 und 2.250 Hz, das ist nach unten hin weniger, nach oben hin aber sogar noch größer - alleine am Frequenzbereich kann es also nicht liegen, sondern muss auch mit der "Qualität" bzw. Intensität der Darstellung zu tun haben. Ich kenne mich technisch aber nicht gut genug aus, um hierzu qualifizierte Aussagen zu treffen, ich kann den Klang nur vom Hören her beurteilen. Als Inbegriff von "Mitten" würde ich, wie oben dargelegt, die menschliche Stimme bezeichnen. [Beitrag von PhantomiasDuck am 03. Feb 2023, 11:59 bearbeitet] |
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Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 03. Feb 2023, 14:22 | |||
Vielen Dank!! |
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Capitol
Stammgast |
#20 erstellt: 04. Feb 2023, 18:11 | |||
Hallo Ich habe seit 2007 die Nubert Nubox 381. Davor B&W CDM 1SE. Die Nuberts liefern genug Bass, bei den B&W funktionierte das nur mit Subwoofer. Die Nuberts sind wirklich gut gemachte Lautsprecher für alle Musikrichtungen. Uwe |
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