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Testbericht: Ken Kreisel Quattro 5.1 Surround Set+A -A |
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Autor |
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gen_elec
Inventar |
#1 erstellt: 08. Dez 2013, 21:14 | |
Hallo zusammen, wie angekündigt kommt heute mein Review. Ich habe bereits ein paar Wochen gehört und immer wieder dabei das ein oder andere ins Notebook getippt. Heute möchte ich euch gerne die Essenz hochladen: Einleitung Begeistert von meinen Ken Kreisel Subs war ich gewillt nun der ganzen Klangphilisophie von Ken Kreisel "ein Ohr zu schenken". Die Entscheidung viel leicht nach ein studieren der vielen Seiten mit positiven Erfahrungen den englischen Avforums. Für alle die nicht wissen wer Ken Kreisel ist hier mal seine Timeline: http://www.kkprofessionalsound.com/timeline.htm Man darf ihm also unterstellen, dass er weiß was er tut. Zumindest viele renommierte Filmstudios und Tonformathersteller haben tiefstes vertrauen in die Klangreproduktion seiner Produkte In Deutschland ist die Markte noch nicht sehr bekannt (alle mit Englischkenntnissen sollten mal bei den avforums vorbeischauen). Die Lautsprecher sind erst seit kurzem auf dem Markt und der Vertrieb erfolgt in Europa ausschließlich über Lsound. Ein Showroom ist somit nicht in unmittelbarer Nähe um mal schnell Probe zu hören. Lsound bietet zwar 45 Tage testen zu Hause an, aber mit allen, die sich nicht trauen möchte ich gerne meine Erfahrungen teilen. Auspacken Mit mehreren Schichten von Schaum und Wellpappe dürfte es aber auch der aggressivste Speditionsmitarbeiter nicht schaffen den Lautsprechern beim Transport etwas anzutun. Jeder einzelne Lautsprecher ist in einem kleinen schwarzen Stoffsäckchen (nett mit Logo bedruckt) verpackt um den Lack zu schützen und damit dieser Schutz beim Aufbau nicht beschädigt geht, ist jeweils ein Satz weiße Stoffhandschuhe in jedem Karton enthalten um die schöne Oberfläche der Lautsprecher unfallfrei beim aufzustellen zu behalten. Erster Eindruck aussehen So kompakt sie wirken meint man nicht wie massiv die Lautsprecher sind. Die Q125 mit Fuß sind kaum allein zu bewegen Das Gehäuse sind toll gearbeitet, mit schönen gerundedeten Ecken. Meine Frau hat gleich vom Aussehen der Q125 TriFX Surrounds geschwärmt Die 4er Hochton-Array Anordnung mit den beiden Papier 13ern bei den Fronts gefiel ihr dann aber nicht mehr so. Chassis sind wohl nichts für Frauen... Mit den angebrachten magnetischen Grills ähnlich denen der Ultra Subs bzw den alten Miller Kreisel Lautsprechern sind sie dann aber sehr ansehnlich. Die Magneten haben den deutlichen Vorteil dass alle Liebhaber von sichtbaren Chassis keine Löcher in der Schallwand anstarren müssen. Beim Klopftest fühlt es sich an wie ein massives Stück Holz. Um genau zu sein hatte ich glaube ich noch keinen Lautsprecher, der so Resonanzarm beim Klopfen klang. Viele nicht parallele Kanten geben nicht nur guten Klang (Stichwort stehende Wellen im Gehäuse) sondern auch ein interessantes Aussehen. Bi Wiring Terminals in Vollemtallausführung lassen Raum zum spielen und bieten festen Halt auch für dicke Kabel. Schön ist, dass gleich Wandhalterungen in jedem Lautsprecher passgenau eingelassen sind. Technischer Aufbau • Fokus auf konventionelle Chassis als exotischer Materialmix (Papierwoofer und Gewebekalotten), wobei gerade Papier nachgesagt wird am neutralsten zu klingen • Je Lautsprecher unterschiedliche Weichenkonstruktion mit Anpassung der 4er Hochton Array- Charakteristik je nach Anwendung und Aufstellungsort um eine schärfere Abbildung ohne Boden/Decken Reflexion zu erzielen. • Neben der Richtcharacteristik ähnlich eines Horns haben so viele Hochtöner natürlich auch den Vorteil, dass Sie bei extremen Pegeln weit weg von kritischem Klirr spielen und das Signal so unverfälschter wiedergegeben wird. • Kaum parallele Wände um stehende Wellen im Gehäuse zu verhindern. • Ken Kreisel ist ein Verfechter der geschlossenen Bauweise um z.B. die Gruppenlaufzeit Problematik von BR Konstruktionen zu umgehen und so ist auch die komplette Serie ist geschlossen • Perfekte und einfache Ankopplung mit einer Linwitz Rilley Crossover durch natürlichen 12Db Hochpass der geschlossenen Gehäuse @ 80h Hz in Room Klang Generelle Klangatribute im Stereotest Was die Ken Kreisels in Stereo an Rauminformation übermitteln stellt wohl eine Vielzahl sogenannter virtueller Surround Systeme in den Schatten. Der Raum öffnet sich bis weit hinter den Hörer die Aufnahmesituation ist klar nachvollziehbar. Es ist z.B. deutlich zu hören, ob es sich um künstlichen oder natürlichen Nachhall des Aufnahmeraums handelt. Ein ums andere Mal schaut man irritiert aufs Display um doch festzustellen, dass man „lediglich“ Stereo hört. Genau so präsentiert sich die Bühne zwischen den Lautsprechern: Jedes Schallereignis steht klar umrissen dort wo es der Toningenieur auf der virtuellen Bühne wollte. Dabei klingt alles natürlich, keine Boxiness (also das mitklingen des Gehäuses), Verfärbungen durch stehende Wellen im inneren oder Kantebrechungseffekte Unglaublich direkt wie ein Hornlautsprecher ohne dabei die möglichen Verfärbungen des Hornmundes zu haben. Die Bündelung ist sicherlich Mitgrund für die saubere Abbildung weil Schallanteile nicht erst über Reflexionen ans Ohr Gelangen. Klanflich hat das ganze etwas von Nahfledlautsprechern nur, dass man hier im Midfield sitzt. Vier Hochtöner geben einen Grund zur Sorge von einem überbrillanten Klang. Dies ist vollkommen unberichtigt. Die Lautsprecher klingen abolut neutral. Die vielen Chassis erhöhen den Headroom nach oben. Referenzpegel ist kein Problem, es ist kein Anzeichen von Stress zu vernehmen. Das Set kling gleichermaßen leise und laut gleich neutral. Das was an Dynamik geboten wird ist schlicht phänomenal. Die ersten Takte habe ich noch mit den interne ICE Endstufen des Pioneer SC LC 82 gehört und war schon hin und weg. Der Wechsel auf eine Stereo Sherbourn PA 2 160 brachte noch einmal deutlich mehr Ruhe ins Klangbild und so wollte ich es wissen und habe in die vollen gegriffen: Ein ATI Amp AT 1800. Die Endstufe sieht nicht nur beindruckend aus sondern liefert in gleicher Weise beindruckende Ruhe im Klang. Je lauter desto mehr wird dies deutlich. Vor allem war das „AIR“ präsenter die Schaldenstufen des Pio hatten da wohl ein wenig zu herzhaft per typischen Tiefpass abgerebelt. Erweiterung Surround Endlich mal ein Center, der klanglich eine Einheit mit den Fronts eingeht. Bei mir steht der Center auf einem Board, dass natürlich denkbar schlecht aufgrund von Kantenrefelxionen. Über den verstellbaren Standfuß kann man die Center sehr gut auf den Hörer Ausrichten und auch hier wird der Schalll über das Hochtonarray gebündelt um Verfärbungen vorzubeugen. Besonders positiv, dass es endlich mal keine Apolitto Anordnung ist. So spielt der Center für mehrere Hörplätze richtig ohne zu bündeln. Das wirklich Highlight sind aber die Surrounds. Die sogenannten TriFx Die Lautspecher sind Dipole mit zusätzlicher Schallabstrahlung nach vorne. Ich kann mich noch erinnern, wie ich das erste Aha Erlebnis hatte, als ich eine Bühnen Staffelung zwischen den Stereolautsprechern vor vielen Jahren hatte. Mit den TriFx habe ich das gleiche Aha Erlebnis im Surround. Die Objekte sind deutlich umrissen an dort wo der Sound Engineer sie haben wollte. Teilweise fühlt es sich so an. Als käme das Schallereignis von unmittelbar hinter dem Kopf. Die Surroundfeld ist sehr präsent. Sieht man aber zu einem der Surrounds so hat man das Gefühl, dass der Schall nicht vom Lautsprecher käme. Durch tonal passe alle 5 Lautsprecher sehr gut zusammen und verschieben sich bewegende Objekte bruchlos zwischen den Lautsprechern. Das funktioniert so gut, dass Objekte auch diagonal im Raum (z.B. vorne links nach hinten rechts) ortbar sind. Mit der hohen Dynamik und den hohen Pegel, die alle Lautsprecher gleichermaßen gut können, werden Action Szenen zum absoluten Erlebnis. Einige Szenen die ich schon zig mal gesehen habe, besitzen plötzlich mehr Raum mit deutlich mehr Details. Selbst in subtil abgemischten ruhigeren Filmen habe ich einen deutlichen Zugewinn an Raum. 2 Dinge über die nicht so oft diskutiert werden, die mich aber immens stören, haben beide mit Stimmwiedergabe zu tun. Ich mag es nicht, wenn die Sibilanten zischeln und Stimmen im Drungton verfärbt klingen. Hier spielt das Array wieder seine Stärke aus und bringt den Hochtonbereich direkt zum Ohr, so dass man nicht dauernd dieses Zischeln ertragen muss. Der Grundton ist durch die Neutralität angehem schlackenfrei und wurde technisch noch per Antimode Dual Core von mir von den Moden befreit Fazit Eigentlich überraschend, das gerade ein Sub Sat System den Klang mir ins Wohnzimmer bringt den ich so lange gesucht habe. Nach vielen Jahren mit Standlautsprecher experimentieren freue ich mich über größeren Klang aus kleinen Lautsprechern. Das Konzept geht im Studio und im PA Bereich auf und die Lautsprecher zeigen mir warum. Das geschlossene System mag exotisch anmuten aber funktioniert tadellos. Ich bin ein Fan von Live Lautstärken für das ein oder andere Stück und war nicht im Glauben, dass ich das mit den „kleinen“ schaffe. Sie schaffen es mit Bravour, das Hochton Array ist auch bei Referenzlautstärke gelangweilt (im guten gemeint) und die die beiden 13er werden gerade durch den natürlichen Roll-off der Bauweise linear geschützt und spielen schier unglaublich in dem für sie angedachten Frequenzbereich. und ganz nebenbei habe ich durch diese Form der Konstruktion noch nie so einfach einen Subwoofer angekoppelt, der mir klirrärmeren und besser kontrollierbaren Bass liefert als viele herkömmliche BR Lautsprecher (12 Hz untere Grenzfrequenz bei 2% Thd bei 20Hz) Bei all dem Lob gibt es denn auch etwas negatives? Ja, bei all der Neutralität kann den Lautsprecher nicht unbedingt eine schlechte Aufnahme schönfärben. Auch zum einschlafen auf der Couch gibt es „weicheres“. Wer aber unverfärbte, räumliche Spielfreude mit grenzenloser Dynamik bis zum Referenzpegel hin sucht, der sollte sich das Set zum Testen nach Hause holen. 45 Tage Rückversand stehen zwar als Option, ich glaube aber nicht, dass dies von vielen Testern genutzt werden wird. Bei den massiven Stands könnte die Schraubverbindung zum Lautsprecher fester sein. Auch fände ich es gerade bei Wandmontage hilfreich, wenn das Terminal so konstruiert wäre, dass die Bananas nicht über das Gehäuse hinausstehen (kommt natürlich auf die Bananas an) Das größte Problem wird wohl sein, dass viele vor dem Preis zurückschrecken. Auf den ersten Blick steht da ein Kompaktlautsprecher, der zwingend einen gleichwertigen Subwoofer benötigt. 2 Q125 Plus ein DXD 12012 kosten fast 4000,- Euro. Das ist nicht wenig ich glaube aber, dass man bis 4000,- sich schwer tun wird die Klangqualität zu erreichen. Bei mir zumindest haben Ken’s neue Kreationen mal eben meine geliebten Sonic Allegras aus dem Wohnzimmer gespielt. So ich geh jetzt wieder hören. Ich werde dann die Tage noch ein paar Detaillierte Klangeindrücke zu einzelnen Stücken und Filmen posten und natürlich auch noch ein paar Bilder posten. Viele Grüße, Felix [Beitrag von gen_elec am 15. Dez 2013, 11:53 bearbeitet] |
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std67
Inventar |
#2 erstellt: 09. Dez 2013, 12:47 | |
Hi Felix Dane dir für deinen Bericht Weitere Höreindrücke, und auch ein paar Fotos, wären schön |
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gen_elec
Inventar |
#3 erstellt: 10. Dez 2013, 16:59 | |
Hi stfd67, gern geschehen. Ich bin gerade auf Geschäftsreise, daher kein Bilder und Eindrücke. Die kommen aber. für alle die doch mal probehören wollen, gibt es noch einen kleine Weihnachtsrabatt http://www.lsound.eu/ken-kreisel-quattro-system.html |
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gen_elec
Inventar |
#4 erstellt: 15. Dez 2013, 12:14 | |
So ein paar Bilder sind ergänzt |
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std67
Inventar |
#5 erstellt: 15. Dez 2013, 12:24 | |
Danke für die Bilder Bei dieser Anordnug der HT würde ich aber (Große?) Probleme mit Interferenzen erwarten |
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gen_elec
Inventar |
#6 erstellt: 15. Dez 2013, 13:26 | |
Sind ja deswegen alle über eine eigene Frequenzweiche unterschiedlich verschaltet. 4 HT einfach zusammenzupacken funktioniert natürlich nicht. Hörbar gibt es keine Probleme. Werde bei Gelegenheit mal eine Closemic Messung machen. Ich habe nur dem Raum gemessen. Auffällige Nicht linearitäten wären auch dort nicht zu sehen (auch nicht im Spektral Decay). Von daher gehe ich aus, dass er alles richtig gemacht hat. Array Schaltungen und Zeilenstrahler gibt es ja zudem des öfteren und sind bewährt. [Beitrag von gen_elec am 15. Dez 2013, 13:34 bearbeitet] |
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bstevo
Stammgast |
#7 erstellt: 13. Feb 2014, 11:30 | |
Spielen die beiden Q125 im Stereobetrieb auch ohne Subwoofer noch vernünftig oder blenden sie im Bass zu früh aus? |
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gen_elec
Inventar |
#8 erstellt: 13. Feb 2014, 20:40 | |
Hallo bstevo, es sind Satelliten und spielen zwar ohne Cut off aber mit kontinuierlichen 12dB/Oktave Highpass ab ca 80Hz abwärts, MIt Roomgain könntest du wahrscheinlich linear bis 50Hz kommen, aber das ist nicht deren Aufgabengebiet und wird wohl bei hohen Pegel den Klirr recht schnell in die Höhe treiben. Also ich würde es nicht empfehlen. VG Felix [Beitrag von gen_elec am 13. Feb 2014, 20:40 bearbeitet] |
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std67
Inventar |
#9 erstellt: 13. Feb 2014, 20:48 | |
@gen_elec strahlen die Rears nach 3 Seiten ab? Wo im Bezug zum Hörplatz hast du diese angebracht? Und auf welcher Höhe? |
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gen_elec
Inventar |
#10 erstellt: 13. Feb 2014, 21:35 | |
Ja sind Dipole zu den Seiten und ein Q85 nach vorne. Sie sollten seitlich zum Hörplatz hängen ich habe die Hochtöner ca auf 150cm. VG Felix |
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std67
Inventar |
#11 erstellt: 13. Feb 2014, 21:38 | |
danke dir |
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gen_elec
Inventar |
#12 erstellt: 13. Mrz 2014, 11:26 | |
Für alle die des englischen mächtig sind, gibt es einen neuen Testbericht zum 7.2 Set. Das Magazin ist das un UK anerkannte HCC (Home Cinema Choice) Das Ergebnis: Reference Level Man kann sich die Ausgabe im Zeitschriftenkiosk auf dem Ipad ziehen. Der Preis war glaube ich 5,50 € |
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bstevo
Stammgast |
#13 erstellt: 17. Mrz 2014, 15:48 | |
Hallo, ich würde mich über eine Schilderung deiner bis dato gemachten Erfahrungen freuen ;-) Viele Grüße |
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