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Kugelwellenhörner für Fostex FE 206e Baubericht

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Autor
Beitrag
andi.f
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Jun 2007, 20:51
Hallo,

Hier werde ich den Bau von Kugelwellenhörneren für den Fostes FE 206e beschreiben.

Gleich vorweg möche ich MIWI (http://www.miwis-bastelbu.de) ein ganz großes Dankeschön aussprechen weil er mir seine Form großzügiger Weise überlassen hat!


Das Vorbereiten der leicht beschädigten Form ist leider nicht dokumentiert. Aber hab ich ein bißchen gespachtelt und lackiert Dann sehr oft gewachst und Folientrennmittel aufgetragen.

Dann hab ich fleissig laminiert. 4 Schichten. Als erste Schicht hab ich eingefärbtes und eingedicktes Harz verwendet, leider war das nicht dickflüssig genug, als ein bißchen zerlaufen. Aber fürs erste Mal Laminieren bin ich zufrieden.
Sieht das dann ungefähr so aus:

Laminieren...


Und so nach den Anwenden von diversen Hebelkräfte und dem damit verbundenen entformen:
Das Horn ;)

Und so sieht die Form nach dem entformen aus, ist zum Glück heilgeblieben..
Die Form


Ich für meinen Teil bin erstmal wirklich glücklich und zufrieden, auch wenn es nicht 100% perfekt ist.

Werde meine Gedanken jetzt dann erstmal auf eine Tieftonlösung und meine Diplomarbeit fokusieren.

Gerade auch wegen letzteren möchte ich euch bitten Geduld zu haben. Ich werde immer wenn ich einen Schritt weiter komme hier posten. Allerdings hab ich im Moment erstmal nicht mehr so viel Zeit.


Viele Grüße

Andreas

edit: Links angepasst


[Beitrag von andi.f am 17. Jun 2007, 20:54 bearbeitet]
FloGatt
Inventar
#2 erstellt: 18. Jun 2007, 09:57
Hi,

das sieht sehr toll aus

Gruß,
Florian
andi.f
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 18. Jun 2007, 10:57
Hi,

Danke..

Ich muss jetzt erstmal schauen wie ich das GFK am besten bearbeiten kann. Kann man das mit der Stichsäge schneiden? Zumindest grob? Die Feinheiten muss ich dann wohl sowieso schleifen (mit Staubmaske natürlich)..

Viele Grüße

Andreas
FloGatt
Inventar
#4 erstellt: 18. Jun 2007, 11:02
Hi,

ich hab keine Ahnung

wünsch dir aber trotzdem viel Glück bei deinem Bauvorhaben und beobachte dein Machen

Gruß,
Florian
andi.f
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 18. Jun 2007, 11:16
Danke,

freut mich wenn zumindest ein bißchen Interesse da ist
FloGatt
Inventar
#6 erstellt: 18. Jun 2007, 11:19
Schau doch mal auf den Aufrufe-Zähler
MiWi
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 18. Jun 2007, 17:35
Hi Andi,
wie bereits geschrieben, sieht super aus.
Ich find toll, dass die Form nicht ungenutzt im Keller rumsteht.
Tips für die Feinarbeit:
Stichsägeblätter frisst das GFK wie andere Leute Cracker zum Bier. Einmal Aussenrand umsägen braucht ca. 5 Blätter.
Einfacher geht es, wenn man grob mit ner kleinen Flex (Trennscheibe, Fächerscheibe) vorarbeitet und sich dann einen Bandschleifer kopfüber auf der Werkbank festmacht (prof. Schleiftisch ist natürlich noch besser).
Jetzt kann man das Horn mit Gefühl wie ein großes Lenkrad über das laufende Schleifband drehen. Das Ergebnis hast du bei mir ja gesehen.
Kriegst gleich noch ne Mail wegen TT...
Frohes Schaffen.
Gruß, Michael
andi.f
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 18. Jun 2007, 19:26
Hi,

Ohne MIWIs Post zu lesen hab ichs dann auf jeden Fall nicht mit der Stichsäge gemacht sonder grob von Hand weggeschnitten und dann von Hand geschliffen. Das GFK Schleifstaub ist auf jeden Fall ziemlich unangenehm auf der Haut

Wieder gibts ein paar Bilder..

Erstes Horn entgratet:

Horn entgratet

Darf auch mal probesitzen
Probe I
Probe II

Wollte heute im Baumarkt ein Abflussrohr für die Rückkammer kaufen. Aber irgendwie gab es nur Rohre bis DN110. Die sollte es aber auch mit größeren Durchmesser geben oder? Bräuchte so 22cm.. hat da jemand Ahnung?
Naja das ist auf jeden Fall der nächste Schritt. So ein Rohr kaufen, und die Rückkammer basteln. Am Wochenende laminiere ich dann villeicht das zweite Horn.

Viele Grüße

Andreas
MiWi
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 18. Jun 2007, 20:09
Hi,
DN250/DN300 gibts im Baustoffhandel, ist aber nicht überall zu haben. Im Baumarkt habe ich hier auch nur max. DN150 gefunden.
Habe meine DN300 über einen Bekannten (Handwerker) bezogen.
Nimm die dickwandigen orangenen, haben ca. 9mm Wandung und sind sehr stabil/resonanzarm. (heißen die KD Rohre ??)
Gruß, Michael
andi.f
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 18. Jun 2007, 20:21
Ok danke..

Hab ich mir fast schon gedacht. Muss ich mir morgen mal ein Rohr besorgen.

Du hast, wenn ich das richtig verstanden habe, quasi das Brett, auf dem der Treiber verschraubt wird, austauschbar gemacht oder?

Ich hab mir gedacht ich kauf mir ein paar Gewindestangen die ich einfach mit einlaminiere. Mit Hilfe der Gewindestangen kann man dann einfach das Brett tauschen. Wie hast Du das gelöst?

Um dem Horn die Resonanzen abzugewöhnen werd ich wahrscheinlich Epoxidmörtel (Harz-Quarzsand Gemisch) auftragen. Und dann einfach noch eine Lage Gewebe drüber laminieren.. das sollte dann reichen (hoffe ich).

Viele Grüße

Andreas
MiWi
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 18. Jun 2007, 20:53
Hi Andi.
Genau, einfach Stehbolzen ankleben/einlaminieren und fettich.
Ich hab´s in etwa so gemacht (nur ne grobe Skizze):
http://www.miwis-bastelbu.de/rueckkammerschnitt.jpg
Stehbolzen in MPX Ring geschraubt und Ring samt Bolzen ans Horn laminiert.
Fostex auf einen Adapterring (bündig eingelassen) und den Ring dann hinters Horn an die Stehbolzen geschraubt. Zwischen das Adapterbrett und das fest einlaminierte MPX Brett ein dünnes Neopren und alles sitz schön dicht an. Andere Treiber sind so kein Problem.
Dein Plan zur Dämpfung hört sich gut an.
Hab dir ja gesagt, dass für meinen Geschmack das Horn nicht tot genug gedämpft werden kann. Ein "zuviel" an Dämpfung gibt es nach meinen Erfahrungen nicht.
Ich bin da aber unbesorgt, dass deine Hörner ne ganze Nummer professioneller werden, als meine, bei dem, was man so auf den Fotos sieht.
Nur weiter so.
Gruß, Michael
andi.f
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 18. Jun 2007, 21:06
Hallo,

So in etwa hab ich mir das auch vorgestellt. Hab mir allerdings überlegt die Bolzen ein bißchen länger zu lassen dann könnte man noch eine art "Zwischenspant" einschieben und so das Volumen variabel machen. Allerdings fragwürdig ob das funktioniert bzw. ob sich das Aufwand lohnt.

Danke für dein Lob, da fühl ich ich ja richtig geschmeichelt. Wobei ich sagen muss, dass ich von deinen Hörnern (oder waren es doch die Hinkelsteine? ) sehr begeistert war..


Grüße

Andreas
Morfeus
Stammgast
#13 erstellt: 18. Jun 2007, 21:42
Hallo Andreas,

ich beobachte den Thread mit großer Spannung. Vielleicht komme ich wegen der Form nochmal auf Dich zu...

Gruß,
Heinz
MiWi
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 18. Jun 2007, 21:50

Vielleicht komme ich wegen der Form nochmal auf Dich zu...


Na da muss ich spontan an "Die wunderbare Welt der Amelie" und den Gartenzwerg auf Weltreise denken.
Ich will ne Postkarte von jedem Zwischenstop der Form..... Aplerbeck -> Nordbayern -> Paris -> Moskau -> Tokyo -> New York...
oder so ähnlich....
JesusCRamone
Stammgast
#15 erstellt: 19. Jun 2007, 12:27
Waah Nordbayern :-) hätte in Dortmund auch noch einmal ein bißchen mit Harz schmieren können.

Sehen bereits sehr fein aus!

Gruß, Micha
andi.f
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 19. Jun 2007, 19:17
Nordbayern ist schön Vor allem die Rhön..


Heute ist nicht viel passiert.
DN 300 Rohr gekauft, einen MDF Ring für die Aufnahme der Rückkammern geschnitten.
Am kompliziertesten war, man glaubt es kaum, das zerschneiden das Rohres. Irgendwie ist so ein 30cm Rohr verdammt unhandlich.

Bild:
Horn + Rückkammern (viel zu groß)


Grüße

Andreas
andi.f
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 27. Jun 2007, 12:25
Soo.. ich konnte wieder ein bißchen basteln und will hier mal weitermachen.

Der Treiber ist jetzt montiert, und das sieht dann so aus:
Montiertes Chassis

Die Rückkammer ist wie oben ja schon geschrieben ein ein DN 300 Abflussrohr. Man wird ganz schön komisch angeschaut wenn man als Privatperson einen Meter von diesem Rohr im Baustoffhandel kauft

Der Zwischenraum zwischen Rohr und Horn wurde mit Quarzsand gefüllt, dann eine Lage Gewebe+Harz obendraum damit nichts wackelt und dann den Adapterspant, an dem das eigentliche Brett mit dem Treiber befestigt wird, obendrauf. Zum befestigen wurden noch vier M8 Gewindestangen eingelassen. Das sieht dann so aus:
Treiber in Rückkammer
Dort wo der Sand ist hört sich das Horn beim draufklopfen jetzt richtig schön tot an


Um das Horn ein bißchen zu beruhigen hab ich gestern mal eine kleine Menge Epoxydmörtel angemischt (Mischung aus Harz und Quarzsand) und einen Teil des Hornes mit eingekleistert. Das sieht so aus:
Epoxydmörtel
Meine Meinung und dem Klopfen nach zu urteilen hat das wirklich was gebracht. Ich werde wohl am Wochenende mal eine größere Menge anmischen und das ganze Horn einkleistern. Dann kommt noch eine Lage Gewebe drüber.

In der Gesamtansicht sieht das Horn dann so aus:
Horn Gesamtansicht


Das alles ist zwar nich wirklich schön.. aber funktionell (hoffentlich)

Für das zweite Horn warte ich noch auf eine Lieferung von Harz und vor allem aber von Grundierwachs. Kommt hoffentlich bald, ist schon Mitte letzter Woche bestellt worden.

Währenddessen überleg ich schon die ganze Zeit wie ich die Basslösung realisiere. Momentan stehe ich bei einem 15er geschlossen in ca. 120-140l aktiv entzerrt (pro Seite). Was meint ihr dazu?

Freu mich auf euer Feedback..

Grüße

Andreas


[Beitrag von andi.f am 27. Jun 2007, 12:26 bearbeitet]
andi.f
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 08. Jul 2007, 19:36
Soo,

Am Wochenende hab ich wieder ein bißchen gebastelt. Das erste Bassgehäuse sieht mit Horn so aus:
Bassgehäuse

Volumen sind ca. 140Liter. Als Treiber kommt ein A&D Audio R1530 zum Einsatz. Ich hoffe der kommt am Montag oder Dienstag. Dann wird die Schallwand aufgedoppelt und der Aussschnitt gefräst.

Auf meine Harz und Wachslieferung warte ich leider immer noch... bei der Firma werde ich nicht mehr bestellen.

Bin mal gespannt..

Grüße

Andreas
MiWi
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 08. Jul 2007, 20:25
Hi Andreas


Auf meine Harz und Wachslieferung warte ich leider immer noch... bei der Firma werde ich nicht mehr bestellen.


Da mein 2. Name auch nicht gerade Geduld ist, leide ich mit dir.
Die Bassgehäuse wirken für 140l gar nicht klotzig, sehr gut.
Ist das z.Zt. 19er MDF ? (du schreibst ja, du doppelst noch auf).
Hast du Versteifungen drin ?
Ist das eigentlich geschlossen (+Entzerrung?) oder sind die Gehäuse ventiliert ? Wenn letzters zutrifft, wo willst du BR-Öffnungen hin machen ?
Gruß, Michael


[Beitrag von MiWi am 08. Jul 2007, 20:27 bearbeitet]
polosoundz
Inventar
#20 erstellt: 08. Jul 2007, 20:50
Hallo Andreas!

Schönes Projekt! Bin auf deine Erfahrungen mit dem A&D R1530 mal sehr gespannt!
andi.f
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 08. Jul 2007, 21:33
Hi,

Ist schön versteift und 19mm...

Die Gehäuse sind ventliert, mit Öffnungen nach hinten, weit über dem Boden.
Aber ich hab in den Simus gesehen, dass der Treiber auch geschlossen + entzerrt ganz gut spielen sollte. Also mal schauen...

Bezüglich des Finishs hab ich mir überlegt, das ganze mit GFK zu beschichten. Als "Form" könnte man eine Glasplatte verwenden, das hätte den Vorteil, dass es nach der Beschichtung schon ordentlich glatt wäre. Die Kanten müsste man wohl noch schleifen, dann könnte man lackieren.

Was meint Ihr?

Grüße

Andreas
andi.f
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 10. Jul 2007, 14:59
Der A&D R1530 ist heute gekommen.

Der erste Eindruck ist durchweg positiv. Fühlt sich ziemlich wertig an. Für den Preis sicherlich Ok.

Sieht so aus:
Hinten
Vorne

Wenn alles klappt, dann werde ich heute abend mal den Treiberausschnitt fräsen.

Dann steht aber das Projekt erstmal. Muss erst noch die Symasyms zusammenlöten bzw. auf die Platinen warten. Trafos sind heute gekommen.

Viele Grüße

Andreas
MiWi
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 10. Jul 2007, 19:02
Hi Andreas.
Der Symasym ist ja bestimmt für die Hörner, gell ?
Weißt du schon, was du an die Bässe hängst und womit du trennst (Modul/Aktivweiche oder PLLXO + Endstufe) ?
(Hast du bestimmt schon erwähnt, ich habs aber vergessen. )
Gruß, Michael
andi.f
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 10. Jul 2007, 19:39
So.. ich konnte es heute nicht mehr erwarten. Also Treiberaussschnitt gefräst und mal aus dem Keller raus:
Horn+Bass

Weil ich nicht auf die Aktivweiche warten wollte hab ich mal unverschämterweiße passiv bei 200hz getrennt. Sicher alles andere als optimal, da das Horn ja ausgebremst werden muss... Aber die Ungeduld halt..

Aber was da raus kommt ist der Wahnsinn.. ich bin begeistert. Anscheinende hab ich bei der Weichenauslegung wirklich Glück gehabt, der Bass fügt sich ziemlich gut ein

@Michael: Die Symasym Monos wollte ich an die Hörner hängen. Für die Bässe müssen wohl erstmal die Endstufen aus meinem Marantz Vollverstärker herhalten. Wenn ich mit den Symasyms zufrieden bin, dann werden nochmal zwei gebaut. Bei der Trennung bin ich immer noch unentschlossen. Raphael aus dem Visaton Forum hatte auch eine ganz interessante Lösung. Der wollte sich eigentlich nochmal melden
Wenn ich allerdings eh mit den Symasyms beim löten bin könnte ich mir auch vorstellen mir noch was zu löten.. mal sehen. Die nächsten zwei Wochen hab ich erstmal gar keine Zeit..
MiWi
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 10. Jul 2007, 20:28
Hi Andreas.
Sieht geil aus !
Kann ich gut verstehen, dass es in den Fingern gejuckt hat.
Hast du ne passive LLXO (wie bei Bert, mit doppeltem RC Glied und Spannungsteiler) gebaut, oder richtig bei Hochpegel gefiltert ?
Mit den PLLXO ist auch der Pegel keine Thema, einfach Poti als Spannungsteiler rein und ab geht die Luzi.
Ich hab mich mit den Symasyms nicht näher befasst, weißt du, welchen DF die haben ?
Ich weiß, es nervt, aber für mich stellen die Basspappen mit den starken Antrieben nur eine Anforderung an den Bass: Dämpfung, Dämpfung nund nochmals Dämpfung.
Ich würde auf alle Fälle irgendwann mal Probeweise nen Modul oder nen PA-Amp mit hohen DF dranhängen (500 im Tiefbass ist schon ordetnlich, mehr schadet nicht).
Da meine Lucius bald kommen sollte, wären meine kleinen Aktivweichen über.
Kannste gerne für ne ganz kleine Spende haben, bei Interesse ....
Gruß, Michael


P.S. Völlig OT, aber egal:
Schöne Istanbul Fotos, weckt Erinnerungen bei mir.....muss ich auch mal wieder hin. Eine unglaublich faszinierende Stadt, wie ich finde.


[Beitrag von MiWi am 10. Jul 2007, 20:33 bearbeitet]
andi.f
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 11. Jul 2007, 00:14
Hi,

Das ist richtig Hochpegel gefiltert.

Bezüglich der Symasyms hab ich grad mal auf Diyaudio ein bißchen gelesen.

Mike Bittner schreibt da:


Dampingfactor with outputcoil:
20khz into 8ohms: 120
1khz into 8ohms: 2400
100hz into 8ohms: 12000

Dampingfactor without outputcoil:
20khz into 8ohms: 6000
1khz into 8ohms: 12000


Weiß nicht inwieweit das realistisch ist und ob wir überhaupt von den gleichen Werten reden Denke aber, dass die Symasyms auf jeden Fall besser als ein Gainclone sind.

Grüße

Andreas
MiWi
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 11. Jul 2007, 06:29
Uih ! Na denn, immer ran mit den Dinger an die 15er...
Gruß, Michael
rob2
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 18. Jul 2007, 13:33
Hallo Andreas,
das nenn ich mal wieder Zufall - meine Kugelwellenhörner mit dem FE206E sind vor ca. 2 Wochen fertiggeworden, ich wusste nichts von Deinem Projekt.

[URL=http://img53.imageshack.us/my.php?image=lautsprecher20071kii9.jpg][IMG]http://img53.imageshack.us/img53/6018/lautsprecher20071kii9.th.jpg[/IMG][/URL]

Das Horn hat einen Durchmesser von 60 cm und wie gesagt, es ist der FE206E drin.

Die Basskiste ist mit dem HP18W von P-Audio bestückt, die Gehäuseform ist dem Gehäuse von BD-Design nachempfunden, musste es aber etwas verbreitern wegen dem 18 Zöller und die Bassreflexöffnung neu berechnen.

[url=http://img53.imageshack.us/my.php?image=lautsprecher20072klc1.jpg][img=http://img53.imageshack.us/img53/5839/lautsprecher20072klc1.th.jpg][/url]

Das ganze läuft mit einem PLXXO über Vollverstärker und extra Endstufe.

Ich hatte am Anfang extreme Probleme mit dem FE206 ohne Weiche in dem Horn. Es herrscht ja das Gerücht, dass das ohne Weiche gehen soll...
Entweder mit meinen Ohren stimmt was nicht, oder die anderen haben andere Hörner - Bei mir ergab sich ein extrem überhöhter Bereich um 400 Hz, trotz extrem stabilem und
resonanzfreiem Hornmaterial, man konnte sich das echt kaum anhören.

Ich hab jetzt einen kleinen passiven Filter vorgeschaltet, der meiner Meinung nach gut funktioniert.

Die Teile klingen jetzt ziemlich geil, zuerst dachte ich, ich brauche im Bassbereich mein altes Eckhorn noch zur Unterstützung, aber inzwischen hab ich es eingemottet...

Und das ganze für gut 200 Euro pro Seite und ein bißchen Arbeit - unglaublich - und sieht auch
noch geil aus.

Würde mich gerne mit Dir über Abstimmungen unterhalten, welche "Weiche" hast Du verwendet?

Alle anderen, die dazu Fragen haben, können sich natürlich auch melden...

Schöne Grüße (Ich geh jetzt wieder Musikhören... :-)))
Robert
rob2
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 18. Jul 2007, 13:46
irgendwie werden die Bilder nicht übertragen...
hier ein neuer Versuch:

so sieht die Kiste aus ...





Robert
nakamuro
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 18. Jul 2007, 14:26

Ich hatte am Anfang extreme Probleme mit dem FE206 ohne Weiche in dem Horn. Es herrscht ja das Gerücht, dass das ohne Weiche gehen soll...
Entweder mit meinen Ohren stimmt was nicht, oder die anderen haben andere Hörner - Bei mir ergab sich ein extrem überhöhter Bereich um 400 Hz, trotz extrem stabilem und
resonanzfreiem Hornmaterial, man konnte sich das echt kaum anhören.


und



Ich hab jetzt einen kleinen passiven Filter vorgeschaltet, der meiner Meinung nach gut funktioniert.


genau so ist es doch auch richtig! Naturgemäß kann ein solches Horn den HT-Bereich garnicht mehr erfassen. Wenn das Horn den unteren Mitteltonbereich zu stark anhebt, gibts eben beschriebene Überhöhungen. Wenn Du es durch ein Filter wieder egalisierst, sinken in diesem Bereich auch die Verzerrungen drastisch - der eigentliche Vorteil eines FL-Hornes.

rob2, das Horn sieht klasse aus

nakamuro
MiWi
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 18. Jul 2007, 18:10
Hi Rob.
Deine Hörner sehen klasse aus !
Ich kann bei mir die Überhöhung weder gehörmäßig feststellen, noch gibt meine Messung mit Arta einen Hinweis darauf.
(Habe das jpg der Messung leider nicht mehr.)
Wie groß ist deine Rückkammer ?
Ich habe ca. 10-12l (je nach Füllung etc.), mit 6-7l (wie BD es glaube ich in etwa bei den AER macht) produzieren die Fostexe bei mir tatsächlich bei (gehörmäßig geschätzten) ca. 250-400Hz einen Buckel.
Gruß, Michael


[Beitrag von MiWi am 18. Jul 2007, 18:12 bearbeitet]
rob2
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 18. Jul 2007, 19:01
Hallo Michael,
also meine Rückkammer ist groß genug, ich schätze mal so 10 bis 12 Liter und hinten (wei bei BD) offen. Das Ganze ist mit Polyesterwatte gut gedämpft.
Die Simulation mit AJ-Horn zeigt den gleichen Buckel:



hört man doch deutlich...

Leider kann ich nicht ausreichend genau messen, aber ich habe mit AJ-Horn einen Filter gebastelt, der das ganze linearisiert, und es ist fast perfekt jetzt.
BD sagt, er würde beim FE206 einen Kondensator mit 33 bis 47 µF vorschalten um den Buckel zu glätten. Hab ich probiert, dann fehlt aber im Grundtonbereich was...
Wenn man den C bei AJ eingibt, rutscht die Trennfrequenz in Richtung 200 Hz.
ich wollte mich hier aber eigentlich nicht in´s Thema drängen, hoffentlich wird das nicht mißverstanden...
Austausch unter Kugelwellenhornbastlern wäre aber klasse.
Schöne Grüße
Robert
MiWi
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 18. Jul 2007, 19:39
Hi Robert.
Ich persönlich finde nicht, dass du dich hier reindrängst.
Es kommt nur zusammen, was zusammengehört, sozusagen.
Ich finde deine Erfahrungen interessant (auch wenn mein 206er mich in ca. in 2 Wochen samt Hörnern verlässt).

(Andreas, falls dich das in deinem Thread stört, gib mal kurz bescheid, dann verschiebe ich weitere Fragen an Robert über PMs.)

Interessant ist auch deine AJHorn Simu.
Ich habe AJHorn nicht, habe nur mit Hornresponse simuliert und da war es mir auch nicht (bewusst) aufgefallen.
Kann aber auch sein, dass ich das übersehen habe.
Wie findest du die Raumabbildung mit offener Rückkammer ?
Du meinst doch ganz offen, oder nur eine Ventilationsöffnung ?
Ich höre mittlerweile wieder (nach einigem hin und her) geschlossen, weil sich für meinen persönlichen Geschmack durchs offene Gehäuse der Raum etwas zu groß aufmacht (andererseits ist es offen auch etwas "leichter/frischer" oder so).
Ist aber reine Geschmackssache.
Womit hast du die Innenflächen deiner Hörner lackiert ?
Sieht so "samtig" oder ein wenig wie Nextel aus ?
Sind das 8 eckige so Betonsteine aus dem Baumarkt ?
Gruß, Michael


[Beitrag von MiWi am 18. Jul 2007, 19:43 bearbeitet]
rob2
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 18. Jul 2007, 21:22
Hallo Michael,

also jezt geht´s ans Eingemachte...

Zunächst zur Bauweise:
Nachdem ich Jahrelange Versuche mit Stinkpolyester und untrennbaren Formen hinter mir hatte und kurz davor war aufzugeben, hatte ich die Idde mich von herkömmlichen Betrachtungsweisen freizumachen.
Wieso müssen die Hörner immer aus GFK sein? Ich ransportiere sie nicht wie eine PA ständig von A nach B, sie stehen nicht draußen, Es haut auch keiner mit dem Hammer drauf rum (bisher wenigstens nicht) und ich will damit auch nicht den Amazonas hinunterpaddeln...

Ich hatte von einem befreundeten Drechsler eine Holzform machen lassen aus massiv Eiche (verleimte Stäbe),
60 cm war das äußerste, was in seine Maschine passte.
Die Form wurde lackiert, gut mit Vaseline von der Bundeswehr eingeschmiert (endlich ist die auch mal für was gut)und da drauf 1 Lage Gipsbinden gekleistert.
Im Zuge meiner Versuche merkte ich, dass Gips sich wunderbar löst, wenn er mit Trennmittel aufgebracht wird. Nach dem Trocknen kann man das Horn einfach so abziehen. Kein Vergleich mit GFK. Macht richtig Spaß.

Das Gipsteil bleibt aber drauf, man nimmt einen Eimer, Wasser und altes Zeitungspapier und lässt das ganze gut durchziehen (1-2 Tage). Es muss ein richtiger Brei sein, keine Faser mehr zu sehen und zu spüren.

Dann nimmt man die gleiche Menge Sägespäne und Zement (also 1 Teil Pappbrei, 1 Teil Sägespäne und 1 Teil Zement) und dann noch 1-2 Kellen Blitzzement und streicht das Zeug auf die Rückseite des Gipses.

Die Amis bauen Häuser damit, nennt sich "Papercrete" (mal bei Google eingeben...)

Im Gegensatz zu herkömmlichem Pappmaché wird das Zeug knüppelhart, ist dabei total leicht und irgendwie auch zäh...

Und vor allem: stinkt nicht und ist nicht ungesund. Was nützen geile Hörner wenn man danach Krebs hat?

Nach einem längeren Trocknungsvorgang kommt innen wie aussen Schnellschleifgrundierung drauf.
Ich hasse spachteln und schleifen und fummelkram. Wenn man so ein halbfertiges Horn in der Hand hat und dann noch wochenlang schleifen soll - Folter.

Also besann ich mich einer alten Boxen-Oberflächentechnik, die heute fast in Vergessenheit geraten ist: das sanden.
Man rollt die Oberfläche mit Lack, lässt dann Quartzsand drüberrieseln, und nachdem alles trocken ist, kommt nochmal Lack drauf. Sieht aus wie Nextel (wenn man matten Lack nimmt) - ich hab danach abgetönte Wandfarbe von der Wand gegenüber genommen, jetzt ist alles schick Ton in Ton und sieht echt super aus (wenn ich mal Bock auf eine andere Farbe habe: Treiber raus und überrollen.)

Dieser Hochglanzwahn ist für mich inzwischen überhaupt nicht mehr nachzuvollziehen.

Das was so aussieht wie eine Düse auf der Rückseite (und auch abgeschnitten als Hornflansch) hab ich bei einem bekannten schwedischen Möbelhaus gekauft. Für 1 Euro das Stück, schraubt man normalerweise an die Wand und stopft Socken rein.
Wollte keiner haben, deshalb reduziert, hab gleich 10 Stück gekauft - dem 5.1 System steht damit nichts im Wege...

Das achteckige Mittelteil hab ich ganz langweilig aus Spanplatte gebaut.

Das Horngehäuse und die Rückseite des Horns sind mit Eisenglimmerfarbe DB702 gerollt, sieht aus wie Gusseisen.

Das Bassgehäuse ist innen aus 19er Spanplatte und außen 10 mm MDF als Sandwich. Innen ordentlich verstrebt.

Das war´s eigentlich.



Das mit dem Volumen und der Bedämpfung hat mir jetzt keine Ruhe gelassen.

Hier eine Simulation mit AJ und verschiedenen Einstellungen:
Rote Linie: Rückkammer 15 Liter ohne Weiche
Grüne Linie: Rückkammer 5 Liter ohne Weiche
Schwarze Linie: Rückkammer 15 Liter und LCR-Equalizer mit 1,8 mH, 22 µF und 6 Ohm, alles
parallel geschaltet im Signalweg.



Nach AJ scheint die Rückkammergröße fast keinen Einfluss zu haben, ich weiß aber aus der Vergangenheit, dass das nicht so ist.

Also hab ich einen Großteil der Polyesterwatte rausgeholt und nur 2 graue Dämmmatten direkt hinter dem Treiber dringelassen.
Erst mal hören ohne Weiche:
Der Unterschied ist enorm. Die Überhöhung, die vorher SEHR deutlich war, ist fast weg.

Danach mit dem o.g. LCR Glied:
Die 2-3 CDs die ich bisher gehört hab - Geil.
Das ganze klingt jetzt wesentlich freier und zurückhaltender - genau das i-Tüpfelchen, das noch gefehlt hat.
Der Klang kommt aus dem Nichts, die Boxen sind völlig weg.
Bisher die beste Entwicklungsstufe ---

Danke für den Tipp mit dem Volumen...

Schöne Grüße

Robert
Granuba
Inventar
#35 erstellt: 18. Jul 2007, 21:28
Hi,

die Simus mit AJ-Horn sind maximal bis 300Hz aussagekräftig. Eine einfache MEssung ist nötig.

Harry
MiWi
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 18. Jul 2007, 21:39
Hi Robert.
"Papercrete" ist mir bekannt, bin quasi vom Fach.
Ich habe auch immer hochverdichteten durchgefärbten Sichtbeton im Hinterkopf für weitere Lautsprecher Projekte.
Papercret ist für Hörner natürlich schön, weil hohe innere Dämpfung und erträgliche Rohdichte.
Ist ein interessantes Thema....
Deine Erfahrungen mit der Kammer hören sich gut an.
Wo du das jetzt schreibst:
Ich hatte das wichtigste vergessen - Absolut keine Dämmung in der Kammer bei mir !
Sonst (also mit Wolle, Sonofil etc.) klingen sie beim mir dumpf und träge.
Ich habe weiter oben von Füllung geschrieben. Gemeint sind Volumenelemente aus Holz, die ich hinten in die Deckel schrauben kann, also keine wie auch immer geartete Dämmwolle oder so. Ich hatte da auch mal mit pyramidenähnlichen Elementen experimentiert, um eventuelle Reflexionen von der Rückwand zu minimieren. Hat sich bei der recht langen Kammer aber für meine Holzohren nicht bemerkbar gemacht, ob die Flächen der Elemente nun schräg waren oder nicht.
Habe nur Wollteppich mit Bitumen an die Innenwand des Rohres geklebt.

Deine Farbgestaltung gefällt mir ausgesprochen gut. Sehr frisch und mal was anderes.
Danke für deine interessanten Ausführungen.
Gruß, Michael


[Beitrag von MiWi am 18. Jul 2007, 22:01 bearbeitet]
rob2
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 20. Jul 2007, 16:35
Hallo Michael,
war jetzt etwas durcheinander, weil ich Dich parallel über eine andere Schiene angemailt hatte - jetzt hab ich´s wieder, ich werde Dich am Wochenende mal anrufen (insider).

Um das Thema mit dem papercrete abzuschließen (vielleicht interessiert das ja irgendjemanden hier im Forum): Das schöne daran ist, dass die Form nicht mehr absolut stabil sein muss wie bei Polyesterkram, weil das Zeug sich leicht trennen lässt.

Man kann eine einfache From bauen: Grundplatte mit Hornmunddurchmesser aus Holz und senkrechte Achse (z.B. Gewindestange) in der Mitte. Dann aus Styropor-Scheiben in den entsprechenden Durchmessern schneiden, draufstecken und mit Styro-kleber verkleben. Das ganze etwas kleiner, als später die Form werden soll zuschneiden.
Dann baut man sich eine drehbare Schablone, die man oben an der Achse befestigt ist und die die Hornkurvenform hat. Zwischen Styropor und Hornkurve sollten ca. 2 cm Luft sein. Dann kauft man sich einen Sack (oder auch ein paar) Rotband Gipsputz und lagert das Gebilde stabil auf 2 Böcken (am besten draußen im Carport oder so).
Mit der drehbaren Schablone kann man dann den überstehenden Gipsputz abscheren, so dass almählich die Hornform entsteht. Zum Schluß mit Gipsspachtel (Moltofil o.ä.) und etwas Wasser glätten.

GUT trocknen lassen (1 Woche) und danach mit Acryllack lackieren, die erste Schicht sehr verdünnt und dann 2-3 Schichten auftragen.

Da drauf kann man dann Vaseline auftragen und das Horn aufbauen.

Geht ganz gut, hab ich auch schon mal gemacht, damals war ich aber noch auf dem Poly-Trip und hab´s versaut...

So kann im Prinzip jeder ein Kugelwellenhorn bauen, relativ streßfrei und billig - sozusagen das Volks-Kugelwellenhorn!
Die Größe ist dabei relativ egal (messt aber vorher die Zugänge zum Haus aus, es sollte durch die Tür passen... )

Schöne Grüße

Robert
andi.f
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 21. Jul 2007, 10:35
Hi,

Stört mich gar nicht. dafür ist der Thread ja da.

Ich kann grad allerdings grad nicht viel schreiben, bin gestern erst aus der Schweiz gekommen und hab noch viel zu erledigen.. Melde mich heute abend..

Grüße

Andreas
averett
Stammgast
#39 erstellt: 21. Jul 2007, 10:35

rob2 schrieb:
Um das Thema mit dem papercrete abzuschließen (vielleicht interessiert das ja irgendjemanden hier im Forum)

JA !!! Hoffe doch nicht, dass ihr euch aus vermeintlichem Desinteresse hier
aus dem öffentlichen Informationsaustausch zurückzieht, wäre jammerschade!
Ich lese gernstens mit, auch wenn ich mir wahrscheinlich sooo schnell kein
KW-Horn zulegen werde. Aber vielleicht sag' ich das auch nur, weil ich noch
keins gehört habe.
focal_93
Inventar
#40 erstellt: 21. Jul 2007, 10:44
Hi rob,

das mit dem Papercrete gefällt mir sehr. Geht sicherlich auch für andere Sachen als Hörner. Wie dick machst Du die Schichten ungefähr?

Grüsse

Uwe
rob2
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 21. Jul 2007, 11:14
Hallo Uwe,
Schichtdicke bei meinem Horn (60 Durchmesser) habe ich ca. 1 bis 1,5 cm gemacht, bei größeren Hörnern würde ich bis auf 2 cm gehen.
Man sieht auf den Bildern von den Amis (die machen eine Art Ziegelsteine, die sie dann vermauern), dass das Zeug bei sehr großen Wandstärken stark schwindet beim trocknen, hab ich aber bei meinem Horn nicht feststellen können.

Man muß aufpassen. dass es nicht zu weich verarbeitet wird.
Ich hab kein zusätzliches Wasser mehr dazu getan nach dem mischen.
Auf dem Bau sagt man "erdfeucht" dazu, es muss eine plastische, formbare Konsistenz haben.
Damit das Zerkleinern schneller geht (Ungeduld...) hab ich mir einen Bohrmaschinenaufsatz aus einer Gewindestange und einem (ähnlich wie beim Rasenmäher) angeschliffenen Flachstahl gebaut (Flachstahl ca. 5-6 cm lang).
Damit kann man den Eimer durchrühren mit einem schönen Ergebnis. Der Eimer sollte allerdings stabil sein (schwarzer Baueimer), weil sonst seitlich leicht Löcher entstehen.

Am besten geht´s, wenn man warmes Wasser nimmt. Manche Menschen kochen das Papier sogar...

Um es bildlich zu beschreiben: wenn Du Dir eine Handvoll von dem Zeug greifst und eine Faust machst, muss es zwischen den Fingern rausquellen, dann ist es fertig...

Die Oberfläche lässt sich gut mit einem Fugengummi (Fliesenlegerbedarf) glattstreichen. Fugengummi einfach mit der Stichsäge auf ca. 5-6 cm Breite absägen, sind meist zu breit für den Zweck.

Wenn es trocken ist, lässt sich das Zeug auch gut schleifen (staubt allerdings wie sau).

Gruß
Robert
nakamuro
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 21. Jul 2007, 12:00
moin, Ich hab im Netz noch andere Mischungen zu Papercrete gefunden. Da wird teilweise auch Sand reingemixt. Holzspäne machen aber für die hier beschriebene Anwendung mehr Sinn.

Wozu der Blitzzement in der Mischung? Kann das einer der Fachleute mal erklären? Und was bedeutet ein, zwei Kellen? Auf welche gesamtMenge bezieht sich diese Angabe??


Das Material ist äusserst interessant. Ich bin zwar eher der Epoxy-schmierer, aber det zeugs is immer so vadammt teuer.


vielen Dank für diesen Input!


mfg, nakamuro


Edit: Ich habe noch einen Sack Flexkleber rumstehen. Spricht aus FachleuteSicht irgendetwas gegen die Verwendung dieses Zeugs (anstatt Zement?).


[Beitrag von nakamuro am 21. Jul 2007, 12:03 bearbeitet]
rob2
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 21. Jul 2007, 12:59
Hallo nakamuro,

es geht natürlich auch ohne Schnellzement, aber es dauert dann länger mit dem Aushärten.
Schnellzement oder auch "Blitzzement" gibt´s in Tüten beim "richtigen" Baustoffhändler, oder als Fertigmischung (ca. 2/3 Sand und 1/3 SZ) im Heimwerkerbaumarkt (ist dann der teuerste Sand, den man so auf dem Markt kaufen kann ...).
Das Zeug zieht so schnell an, dass man sich selbst als Polyesterverarbeiter ranhalten sollte, ungefähr so schnell wie echter Gips.
Wenn man davon einen Teil zu der Mischung tut, zieht das Ganze nach ca. 1-2 Stunden an.

Flexkleber ist nach meinem Wissensstand eine Mischung aus sehr feinem Sand mit VIEL Zement, Schätzungsweise 1:1, und noch einer Kunststoffvergütung (das ist dann das "Flex").
Müsste eigentlich auch gehen.

Vielleicht kannst Du zur Sicherheit einen kleinen Probeklotz vorher machen, die Papiermatsche hält sich ja ein paar Tage und wird eher besser mit der Zeit.
Gruß
Robert
rob2
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 23. Jul 2007, 08:18
Hallo Andreas,

während einige jetzt Papier einweichen,
können wir ja zum ursprünglichen Thema zurückkehren!

Was machen die Hörner?

Gruß
Robert
andi.f
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 23. Jul 2007, 10:00
Hi Robert,

Im Moment steht alles ein bißchen. Bin mehr oder weniger in der Endphase meiner Diplomarbeit und hab somit relativ wenig Zeit.
Die Hörner stehen immer noch da wie vorher.

Zur Trennung:
Im Moment sind die Passiv mit 12db getrennt, Spule 8,2mH und Elko 60uF. Um das Horn lautstärkemäßig an den Bass anzupassen sitzen 15 Ohm paralell und 3 Ohm seriell davor. Dazu muss man sagen: das ist alles andere als optimal, aber schon erstaunlich gut.

Sobald ich mit dem Diplom fertig bin geht es richtig weiter..

Viele Grüße

Andreas
rob2
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 23. Jul 2007, 12:16
Hallo Andreas,

ist Jammerschade, das Horn runterzufahren um es an den Bass anzugleichen...

Ich würde Dir auf jeden Fall ein PLLXO empfehlen um den Bass anzuheben, dann kannst Du Dir den ganzen Weichenkram sparen. Ist total einfach und billig zu bauen und funktioniert super.

Seit ich das PLLXO ausprobiert habe, werde ich wohl nie mehr in meinem Leben eine passive Weiche verwenden um den Bass zu trennen!

Viel Erfolg bei der Diplomarbeit!
Gruß
Robert
andi.f
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 23. Jul 2007, 13:22
Hallo Robert,

Das ist mir klar. Ich hab aber im Moment eh nur ein Horn hörbereit. Sobald ich beide habe werde ich sowieso aktiv fahren. Braucht halt alles seine Zeit.

Viele Grüße

Andreas
andi.f
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 03. Aug 2007, 22:42
Hallo Robert,

Um nochmal darauf zurückzukommen..

Wie sieht denn dein PLLXO aus?

Grüße

Andreas
rob2
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 04. Aug 2007, 17:51
Hallo Andreas,

ich hab das Filter auf der BD-Seite mal gefunden. Soll angeblich das orig. Filter der Compact Ultra sein.



Bei mir funktioniert es super, ich habe nur statt dem 100K Poti eins mit 470K genommen.

Ich hab es in ein Alugehäuse eingebaut und das Gehäuse zusätzlich geerdet, weil es leicht gebrummt hat, je nach Aufstellung.

Gruß
Robert
rob2
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 05. Aug 2007, 09:25
Ach, was ich noch vergessen habe:
das Filter funktioniert nicht mit jedem Verstärker. Iregndwie hängt das mit der Masse zusammen, die auf den Chinchbuchsen liegt. Ich hab hier einige Verstärker rumstehen, etwa die hälfte davon hat abgeschaltet, als ich versucht habe, beide Ausgänge mit dem Filter zu schalten. Die Ausgänge getrennt funktionierten, aber beide zusammen nicht.
Im Moment hab ich einen alten Harman Kardon HK650VXI, mit dem geht´s.
Grüße
Robert
MiWi
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 05. Aug 2007, 10:57
Jau, bloß keinen Amp mit virtueller Masse verwenden ! (als "Treiber", also der erste der beiden hintereinanderhängenden Endstufen)
Wenn der 2. Amp keine Schutzschaltung hat und sich im günstigsten Fall wie bei Robert abschaltet, kann es u.U. zum Aufschwingen kommen, und dann ist Holland in Not !
Habe ich bei ersten Versuchen mit 2 hintereinanderhängeneden Chipamps gehabt.
So schnell kannste gar nicht den Netzschalter drücken, wie sich die Kiste aufschwingt und der 15er in den höchsten Tönen pfeift und quietscht dass es dir das Trommelfell fast zerreißt.



Gruß, Michael


[Beitrag von MiWi am 05. Aug 2007, 11:01 bearbeitet]
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