Hornlautsprecher & Co. Alternative Chassis

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Mxlptlk
Stammgast
#1 erstellt: 09. Nov 2007, 01:32
Hallo Forum,

ich habe mich mal durch die verschiedenen Threads, dies sich mit der Herstellung von TL- oder gar Hornlautsprechern auseinandersetzen, gekämpft. Dabei lernt man eine Menge über das Thema, dass es hier auf Nuancen bei der Gehäusefertigung und vor allem auf DEN passenden Lautsprecher ankommt.

Das, was beim Hörnerbau allen wohl am meisten Spaß macht, ist die Tatsache, dass man wohl nie DEN richtigen Lautsprecher/Weiche/Sperr- bzw. Saugkreis findet und bis zum St.-Nimmerleinstag tüfteln muss. Als optimal werden Breitbandige LS-Chassis von Fostex/Beyma/Visaton/Tangband empfunden; diesen ist allerdings zu eigen, dass sie ab dem Mitteltonbereich stark bündeln und man nur an der Spitze der Nahrungskette/des Stereodreiecks ein großartiges Hörerlebnis hat, was ungefähr so etwas bedeutet, wie ein Auto zu haben, dass bequem und sportlich ist, aber nur am Donnerstag in der Zeit zwischen 4:00 und 4:25 Uhr. Und in Begleitung aller Ex-Lebenspartner. Irgendwann kommt man dann, in die Tiefe des Netzes abtauchend, auf vo wirklich geile Sache, wie den Manger-Wandler, der sicher noch sensationeller ist als der Koinzidenz-Wandler von Thiel. Beiden ist gemein, dass sie sehr teuer sind, vor allem, wenn der Geldbeutel schmal ist.

Damit das Musikhören vor lauter Basteln nicht zu kurz kommt, stelle ich eine heilige Kuh in dieses Forum, die ich zu schlachten gedenke (selbst wenn es mich meine Mitgliedschaft kostet):

Hat einer mal über die TL- und Hornkonstruktion nachdedacht, die ......trommelwirbel...... mit handelsüblichen Lautsprechern aus dem Bereich des Car-HiFi ......Tusch...... bestückt werden?

Nicht, dass ich jemandem mit einem zu abstrusen Vorschlag daherkommen möchte, aber ich denke, diese Chassis können durchaus Vorteile haben:

- Impulsfestigkeit
- weiter Frequenzgang ohne Löcher
- Konizität (...so zumindest ein optischer Breitbänder)
- breite Preisspanne
- alle Leistungsklasse vorhanden
- keine Probleme mit Bündelung

Vielleicht fällt dem Einen oder Anderen ja was dazu ein und man kann ein gemeinsames Projekt starten. Bin übrigens aus Bochum, nur mal so.
Frank_HB
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 09. Nov 2007, 11:28
Lautsprecherchassis werden durch ihre Parameter und Übertragungseigenschaften definiert und nicht über ihren Einsatzzweck. Das gilt gleichermassen für alle Lautsprecher egal ob für Car-Hifi, Hifi, PA oder Ela.
Mxlptlk
Stammgast
#3 erstellt: 09. Nov 2007, 12:21

Frank_HB schrieb:
Lautsprecherchassis werden durch ihre Parameter und Übertragungseigenschaften definiert und nicht über ihren Einsatzzweck. Das gilt gleichermassen für alle Lautsprecher egal ob für Car-Hifi, Hifi, PA oder Ela.


Na ja, umso eher lassen sich möglicherweise Car-HiFi-Chassis finden, deren Parameter zum Einsatz in Holzkisten passen, oder liege ich da falsch? Oder sind diese Parameter von den jeweiligen Herstellern gar nicht zu erfahren?
Giustolisi
Inventar
#4 erstellt: 09. Nov 2007, 12:38
In den gängigen Car hifi Zeitschriften sind die TSPs drin. Sorgen macht mir nur, dass die Chassis auf den Einbauort Türpappe abgestimmt sind. das heisst, dass bei den Meißten der Qts relativ hoch ist. Bei Hörnern oder TML stört das aber nicht. Ein Problem könnte die Frequenzweiche darstellen. Die ist eben auf den Einsatz im Auto abgestimmt und muss für den Einsatz daheim neu abgestimmt werden. Ohne Messtechnik geht da nichts.
eoh
Inventar
#5 erstellt: 09. Nov 2007, 12:43

Das, was beim Hörnerbau allen wohl am meisten Spaß macht... dass man ...bis zum St.-Nimmerleinstag tüfteln muss. Als optimal werden Breitbandige LS-Chassis von Fostex/Beyma/Visaton/Tangband empfunden


es gibt mehr hörner als nur backloaded hörner mit breitbändern

dieses ewige "tüfteln" müssen liegt an 2 sachen:
a) es sind einfach keine optimalen ls für hörner,
und
b) ein breitbänder hat idR eine dünne membran, die besonders anfällig ist für irgendwelche schweinereien die im meist ziemlich beengten und schlecht gedämmten (wegen tiefbasspegel) vorvolumen passieren.


handelsüblichen Lautsprechern aus dem Bereich des Car-HiFi

es gibt sicher ein paar gute ls im carhifi-bereich, aber keinesfalls "handelsübliche".
deine vorteile halten allesamt keiner näheren überprüfung stand, bis auf breite preisspanne.


wenn carhifi-chassis, dann bitte da einsetzen, wo die ihre vorteile ausspielen können:
- hart aufgehängter kickbass ins bl-horn
- hochtöner mit kleiner frontplatte in d`appo anordnung
etc.
Giustolisi
Inventar
#6 erstellt: 09. Nov 2007, 12:47
Ich würde eher zu PA Chassis greifen.
Mxlptlk
Stammgast
#7 erstellt: 09. Nov 2007, 14:32

Giustolisi schrieb:
In den gängigen Car hifi Zeitschriften sind die TSPs drin. Sorgen macht mir nur, dass die Chassis auf den Einbauort Türpappe abgestimmt sind. das heisst, dass bei den Meißten der Qts relativ hoch ist. Bei Hörnern oder TML stört das aber nicht. Ein Problem könnte die Frequenzweiche darstellen. Die ist eben auf den Einsatz im Auto abgestimmt und muss für den Einsatz daheim neu abgestimmt werden. Ohne Messtechnik geht da nichts.


Hm... was ist denn mit den Speakern, die für den Einbau in die Heckablage gedacht sind? Dis sind doch zunächst einmal für ein großes (Kofferraum) Gehäusevolumen ausgelegt. Natürlich muss das Zeug auch durchgemessen werden, klar.

Aber hier sehe ich die größten Chancen.

A propos Hörner (hat nicht ganz so viel mit diesem Thread zu tun):
geht es bei dem Hornverlauf nur darum, dass er sich von Gang zu Gang weitet oder sind die Anzahl der Gänge und die jeweiligen Öffnungswinkel ebenfalls Gegenstand einer Berechnung? Theoretisch könnte man doch auch ein - zugegebenermaßen unpraktikables, weil sehr langes - Horn bauen, das nur einen, sich exponentiell öffnenden Schallkanal hat, oder? Der ideale Schallkanal dürfte doch eh einen geraden Verlauf haben; so entstehen keine Reflexionen an den Kurven/Kanten.
Giustolisi
Inventar
#8 erstellt: 10. Nov 2007, 00:16

Hm... was ist denn mit den Speakern, die für den Einbau in die Heckablage gedacht sind? Dis sind doch zunächst einmal für ein großes (Kofferraum) Gehäusevolumen ausgelegt.

Erstmal hat der Kofferraum kein definiertes Volumen. Er is an vielen Stellen undicht, gena so wie Türverkleidungen. Würde man ein Chassis mit niedrigem Qts da einbauen, würde der Schalldruck im Bass sehr stark abfallen. Deswegen haben die Auto Chassis einen hohen Qts. Der Schalldruck bleibt so länger konstant.
Zum optimalen Hornverlauf:
Das ideale Horn ist zwar gerade, bei Basshörnern ist die Faltung aber von Vorteil, weil so Mitteltonanteile ausgefiltert werden. Du kannst dir ja Hornresponse runterladen. Damit kannst du die Einflüsse eines anderen Honverlaufs simulieren.
Mxlptlk
Stammgast
#9 erstellt: 10. Nov 2007, 19:55
OK und danke erstmal. War ja nur so eine Idee...
Giustolisi
Inventar
#10 erstellt: 10. Nov 2007, 21:58
Es spricht im Prinzip nichts dagegen, Auto Chassis daheim einzusetzen, man sollte sich aber fragen, ob das lohnt, da man auch eine Frequenzweiche bezahlen muss, die man eigentlich nicht braucht, da eine andere entwickelt werden muss.
ukw
Inventar
#11 erstellt: 10. Nov 2007, 22:33
Es gab von Magnat einen 12" Autochassis (Sub Supreme 3000) der wirklich ein Gut & Günstig Basschassis ist.
Habe ich mal auf 90 Liter CB gesetzt und muss sagen, daß das ein Klasse Tieftöner ist.

4 Ohm war kein Problem, weil aktiv angesteuert.
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