Tips zur Freien Verdrahtung von Frequenzweichen

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Tomacar
Inventar
#1 erstellt: 11. Dez 2007, 22:28
Hallo allerseits,

da die Suchfunktion irgendwie überhaupt nicht will,
muss ich eben mal nen Thema aufmachen...

Wenn hier was brauchbares zusammen kommt, wäre das sicher auch für die FAQ.

Wollte eigentlich gerade die Frequenzweiche aufbauen, aber irgendwie scheint mir das nicht so zu liegen...

Bisher habe ich immer die Zuleitungen bis vor die LS geführt und dort die entsprechenden Bauteile angeschlossen, nun soll halt alles mal auf eine Platte...

Da fängt es an mit der Anordnung von Spulen zueinander, da gab es ja schon mal einen Thread, aber wie gesagt will die SuFu mir nicht weiterhelfen... Das könnte man also schon mal hier reinpacken:
ist zwar nicht dass, was ich suche aber die Erkenntnis in etwa die Gleiche:

Inductor Coil Crosstalk Basics


Michael Uibel hat auf seiner Seite ja auch was brauchbares stehen, wenn mir das auch nicht so zusagt - optisch und ich habe auch keine Nietzange...

Wenn ich mich recht erinnere gab es auch mal den ein oder anderen Hinweis in den üblichen Zeitschriften, mit Messingschrauben, bzw, Kunststoffschrauben für die Spulen...

Ich will halt eben keinen dicken Lötknubbel auf meiner F-Weiche haben, von dem dann 3 x 1,5mm² abgehen oder ähnliches, da gibt es doch sicher saubere Lösungen....


Her damit!


[Beitrag von Tomacar am 12. Dez 2007, 00:31 bearbeitet]
stoske
Inventar
#2 erstellt: 11. Dez 2007, 22:54
Hi,

mein Vorschlag zu dieser Sache:

Einen beliebigen Träger nehmen (Holz, Kunststoff, was gefällt) und die
Bauteile darauf kopfüber(!) mit Silikon befestigen. Das geht so, dass man
das Silikon selbst nicht sieht, es sei denn, es ist gewünscht.
Die Bauteile sind damit sehr gut befestigt, es kann nichts klappern oder
wackeln, es werden keine Schrauben, keine Kabelbinder und auch keine
Löcher im Träger benötigt. Trotzdem kann man die Bauteile, falls nötig,
wieder entfernen und das Zeug sauber entfernen = kein Schaden.
Da die Beine nach oben stehen, kann man die Verbindungen danach
möglichst kurz und einfach halten. Entweder, bei geschickter Positionierung
durch die Beine selbst, also ganz ohne extra Kabel. Oder mit kurzen,
geraden Stücken dazwischen. In jedem Falle kann man das so beliebig
akkurat und optisch ansprechend machen.

Grüße, Stephan Stoske
MBU
Inventar
#3 erstellt: 11. Dez 2007, 23:35
Hallo Thomas,

nimm ein Sperrholzbrettchen als "Platine" und befestige die Lötösen mit kleinen Holzschrauben. Alternativ zu den Lötösen kannst Du z.B. auch Messingschrauben verwenden.
Tomacar
Inventar
#4 erstellt: 12. Dez 2007, 00:06
An dem Träger hapert es am wenigsten, der leigt bereits vor mir, nur die Anordnung der Bauteile ist auch so weit fertig,
nur mag ich eben nicht 3 x 1.5mm² Kabel zusammenlöten das sieht einfach sch... aus,
als hätte man es nicht besser gekonnt

Ich habe leider keine Lötösen, bezweifle auch dass ich die in der Nähe besorgen kann...

Silikon oder Heisskleber, Kabelbinder ist auch nicht das Problem, ich mach einfach mal nen Photo vom aktuellen Stand:


wer den Bausatz errät bekommt von mir 100 Gummipunkte...



so jetzt muss ich nur noch sehen wie ich das am geschicktesten verbinde:



[Beitrag von Tomacar am 12. Dez 2007, 00:30 bearbeitet]
detegg
Inventar
#5 erstellt: 12. Dez 2007, 00:27

Tomacar schrieb:
...nur mag ich eben nicht 3 x 2.5mm² Kabel zusammenlöten

... bevor Du jetzt Dein Löteisen quälst - mach´ Dir doch mal ´nen Kopp über die Sinnfälligkeit von dicken Strippen an dieser Stelle!

... kennst Du "Lüsterklemmen" aus dem Elektrobedarf? Lassen sich gut als Terminals verwenden - nix löten, nur schrauben, evtl. Aderendhülsen drauf

Gruß
Detlef
Tomacar
Inventar
#6 erstellt: 12. Dez 2007, 00:30
Ooops, da habe ich mich doch glatt verschrieben... ich meinte natürlich 1.5mm² einfaches LS-Kabel... alternativ hätte ich auch noch Brückendraht da, Reste von einer Dickeren Spule, oder, oder oder oder...

Lüsterklemmen mag ich auch nich dort haben, sorry aber danke für den Vorschlag.


Hmh, mal sehen vielleicht nehme ich doch mit Lüsterklemmen...



[Beitrag von Tomacar am 12. Dez 2007, 00:59 bearbeitet]
detegg
Inventar
#7 erstellt: 12. Dez 2007, 00:57

Tomacar schrieb:
Ooops, da habe ich mich doch glatt verschrieben... ich meinte natürlich 1.5mm²

Pluspunkt für Dich!

eine Alternative für Verdrahtung/Terminals



Gruß
Detlef
moby_dick
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 12. Dez 2007, 08:15


Genau!

Brett, darauf mit Kabelbindern, Heißkleber und Schrauben (nicht Eisen-Werkstoff) die Bauteile verbinden, löten, auf Unterseite durch kleine Bohrungen Minus, oben Plus, 1 mm-Draht reicht völlig. Wer will, kann Draht als "U" einstecken als Öse. Auf alle Fälle am Ein/Ausgang.

Und Spulen so einbauen, daß sie viel Abstand haben oder die "Achsen" sich nicht schneiden, das hat Detegg nich beachtet....


[Beitrag von moby_dick am 12. Dez 2007, 08:17 bearbeitet]
anymouse
Inventar
#9 erstellt: 12. Dez 2007, 09:10

moby_dick schrieb:
oder die "Achsen" sich nicht schneiden,


Wieso, tun sie doch nicht :angel, die sind doch parallel.



Aber es wäre schon besser, die Spulen mit orthogonalen Achsen anzuordnen.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 12. Dez 2007, 12:11
Schon, aber sie sind zu nahe....

Denke aber, wir sind uns einig, die Beeinflussung ist schon meßbar.
Pa-priester
Stammgast
#11 erstellt: 12. Dez 2007, 21:53
aber ob hörbar...

nunja, wenigstens sieht es gut aus
detegg
Inventar
#12 erstellt: 13. Dez 2007, 00:10

moby_dick schrieb:
Schon, aber sie sind zu nahe....

... das "Holzbrettchen" hat 40x28cm, die TT-Spule D=120mm usw.

Denke aber, wir sind uns einig, die Beeinflussung ist schon meßbar. ;)

... an dieser Weiche hängen Chassis, die, obwohl zu den weltbesten zählend, mit ihren linearen Verzerrungen den Einfluss der Lage der Bauteile in der Frequenzweiche um einen Faktor >1000 übertreffen. Da kann ich mir das Messen auch sparen

Detlef
Tomacar
Inventar
#13 erstellt: 05. Jan 2008, 01:51
So mal das fertige Ergebnis hochladen,
ganz vergessen...



Alle bauteile werden noch mit Kabelbindern befestigt uns zusätzlich mit Heisskleber fixiert, nicht dass es hinterher rappelt...

Auf der Unterseite des Brettchens aus Sperrholz habe ich Nuten gefräst, so dass das Brettchen trotz der Kabelbinder flach aufliegt, einfacher isses natürlich Abstandshalter in Form von Holzstückchen, oder ähnlichem zu verwenden, da muss man auch nicht noch mal extra mit der Oberfräse ran...
mAxxl_
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 05. Jan 2008, 12:37
hi ! Wenn ich den schaltplan da oben zu Grunde lege habe ich ja praktisch 2 voneinander unabhängige stromkreise !!!

kann ich da einfach parallel schalten also so:


Ankou
Stammgast
#15 erstellt: 05. Jan 2008, 14:13
Hallo!

Es gibt ja auch diese fertigen Platinen. Haben die irgendwelche Nachteile oder kann man die auch ohne bedenken anstatt eines Brettchens verwenden?

Viele Grüsse

Ankou
detegg
Inventar
#16 erstellt: 05. Jan 2008, 14:23

Ankou schrieb:
Haben die irgendwelche Nachteile oder kann man die auch ohne bedenken anstatt eines Brettchens verwenden?

... sie sind teuer, aber nicht besser!

Gruß
Detlef
MBU
Inventar
#17 erstellt: 05. Jan 2008, 15:07
Hallo zusammen,

ich tue mich mit den Universalplatinen immer schwer, darauf meine Schaltung abzubilden.

Auf die Bauart mit den genieteten Lötstützpunkten bin ich durch alte Röhrenverstärker gekommen. Die sind eigentlich alle so aufgebaut.



Der Vorteil der Nietmethode besteht darin, daß die Anschlussdrähte der Bauelemente verhältnismäßig lang bleiben und man die Bauelemente nach dem Auslöten (man baut ja öfters mal neue Boxen ...) wiederverwenden kann. Wenn man keine Nietzange hat kann man zur Befestigung der Lötstützpunkte zur Not auch kleine Schrauben und Muttern nehmen. Die Lötstützpukte kann man sich aber auch aus Messing-Gewindestangen und Muttern (Bezugsquelle siehe http://www.uibel.net/bauvor/bv_tutorials/vl/vl.html ) selbst bauen, was aber etwas aufwendig ist.
averett
Stammgast
#18 erstellt: 05. Jan 2008, 16:24
Selbst noch nie benutzt und auch keine Ahnung woher man die Dinger bekommt:

mal wieder bei Troels ausgeliehen. Der baut damit ziemlich aufgeräumte Weichen.
mAxxl_
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 05. Jan 2008, 18:25
und wie ist das nun mit meiner frage ?! (beitrag 14)
el_agil
Stammgast
#20 erstellt: 05. Jan 2008, 19:38
natürlich, sonst brauchst du ja 2 verstärker. wie auch bei bi-amping terminals, an denen man 2 verstärker anschließen kann, oder beide zweige parallel schalten.


[Beitrag von el_agil am 05. Jan 2008, 19:38 bearbeitet]
Nausea
Stammgast
#21 erstellt: 02. Okt 2011, 10:09
Hallo Forum,

vor mir liegen 2 fertige Weichen und ich bin mit dem Ergebnis auch halbwegs zufrieden. Eine direkte Verbindung zwischen den Bauteilen konnte ich nicht realisieren, da ich es gern etwas aufgeräumter haben wollte und jedes Bauteil mit Kabelbindern + Kleber sichern wollte.

Verbunden habe ich die Bauteile mit LS-Kabel. Bei der zweiten Weiche ist mir dann aufgefallen, dass ich die einzelnen Kabel der ersten nicht gemessen habe. Dadurch weichen die Längen bei der zweiten etwas ab. Kann ich das vernachlässigen oder sollte ich alles neu verkabeln?

Die nächste Frage wäre, ob ich bei den Chassis auf Lüsterklemmen verzichten sollte und sie direkt an die Weiche löten sollte?

Frohes Musik hören,
Nausea
ton-feile
Inventar
#22 erstellt: 02. Okt 2011, 10:52
Hallo Nausea,


Nausea schrieb:

Verbunden habe ich die Bauteile mit LS-Kabel. Bei der zweiten Weiche ist mir dann aufgefallen, dass ich die einzelnen Kabel der ersten nicht gemessen habe. Dadurch weichen die Längen bei der zweiten etwas ab. Kann ich das vernachlässigen oder sollte ich alles neu verkabeln?

Das kannst Du getrost vernachlässigen.


Nausea schrieb:

Die nächste Frage wäre, ob ich bei den Chassis auf Lüsterklemmen verzichten sollte und sie direkt an die Weiche löten sollte?

Kontaktsicherer ist wohl löten, aber Lüsterklemmen gehen auch.
Dann solltest Du aber bei Litzenleitungen Aderendhülsen verwenden.

Gruß
Rainer
Mattai
Stammgast
#23 erstellt: 11. Mai 2013, 10:55
Salut,

Da ich selbst auch gerade mit dem hübschen und aufgeräumten Aufbau meiner SB36 Frequenzweiche beschäftigt bin bin ich in diesem Post gelandet.

Bei mir fangen die Schwierigkeiten auch schon beinahe mit dem Lesen des Weichenplans an.
Im Moment überlege ich wie ich den am effektivsten kleinstauche, ohne aber eine aufgeräumte Erscheinung aufzugeben.


averett (Beitrag #18) schrieb:
Selbst noch nie benutzt und auch keine Ahnung woher man die Dinger bekommt:

Diese Lötstege fand ich auch recht sexy...
Schimpfen sich nach kurzer Googlerecherche "Lötleisten", und das beinahe baugleiche Modell aus dem bild habe ich hier gefunden (musikding.de).

Fals den post hier jemand liest und sich mit den Dingern auskennt: verratet mir den geheimnis wie man seine verzweigte Schaltung in so ein lineares Layout unterbekommt? Muss man da hin und wieder Brücken von Pin zu Pin einlöten?

Gruß und Dank,
Mattai
moby_dick
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 11. Mai 2013, 11:17
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