Frequenzweichen Tuning: Wie Sibilanten dämpfen?

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xenion2
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Apr 2008, 02:05
Hallo an alle.

Ich bin mit meinen LS eigentlich sehr zufrieden allerdings stören mich bei vielen Aufnahmen die zu aggressiven Sibilanten/Zischlaute. Diese würde ich nun gerne moderat absenken. Moderat deshalb weil mich bei sehr guten Aufnahmen von z.B. Stockfish eigentlich nichts stört.

Holzhammer Methode wäre natürlich ein Spannungsteiler. Dabei gehen mir aber zu viele Details im oberen Frequenzspektrum verlohren - Luftigkeit, Silberglanz oder wie immer man das benennen möchte.

Ich dachte nun an einen Sperrkreis mit maximaler Dämpfung um ca. 4000 bis 5000 Herz.

Was meint ihr? Ist der Frequenzbereich passend gewählt? Wieviel dB maximale Absenkung? Und vor allem: wo baue ich den Sperrkreis bei meiner vorhandenen Weiche ein? Wie beim Spannungsteiler direkt vor dem Chassis?
Oder habt ihr noch bessere Ideen wie man das Ziel erreichen kann?

Bin beim Tuning von Frequenzweichen noch ein Newbie und kann jede Hilfe gebrauchen.

Grüße Frank
Granuba
Inventar
#2 erstellt: 04. Apr 2008, 02:44
Hi,

ohne Messtechnik läuft da leider nichts.

Harry
LineArray
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 04. Apr 2008, 14:32
schick doch mal einen schaltplan von deiner weiche
mit verwendeten treibern, damit wir wissen worum's geht
...
WilliO
Inventar
#4 erstellt: 04. Apr 2008, 14:45
Hallo Frank,
nach deinen Angaben zu urteilen, liegt wohl ein Irrtum vor.
Mit einem Spannungsteiler kannst du lediglich den Pegel
des nachgeschalteten Chassis absenken. Auf Grund des
geringeren Pegels sind natürlich auch die Zischlaute
in ihrer Intensensität reduziert aber dennoch vorhanden.
Um präzisere Aussagen machen zu können, müßtest du mal
schreiben, ob du eine 2- oder 3-Wegebox betreibst und bei
welchen Frequenzen getrennt wird. Die Zischlaute sind normalerweise irgendwo zwischen 7- u. 10 KHz angesiedelt.

Gruß
Willi
xenion2
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 04. Apr 2008, 17:56
Es handelt sich um einen Lautsprecher mit D'Appolito-Anordnung. Den Hochtonbereich übernimmt ein großer Inverskalotten Hochtöner mit 6 Ohm bei einer Übernahmefrequenz von ca. 2,8 kHz. Sieht ähnlich aus wie die alten von Focal.
Für die FW müsste ich mal ein Bildchen zeichnen und hochladen. Die Werte der Bauteile sind mir aber unbekannt.

@ Murray

Was soll ich denn Messen? Habe nur ein Multimeter und den Hifish.


@ WillO


...nach deinen Angaben zu urteilen, liegt wohl ein Irrtum vor.
Mit einem Spannungsteiler kannst du lediglich den Pegel
des nachgeschalteten Chassis absenken...


Genau das habe ich ja nicht vor Meine Frage ziehlte ja auf einen Sperrkreis ab - also auf die mehr oder weniger starke Absenkung des Pegels um einen bestimmten Frequenzbereich herum.


Die Zischlaute sind normalerweise irgendwo zwischen 7- u. 10 KHz angesiedelt


Nach dem was ich gelesen habe liegen die Zischlaute der Sybilanten unterhalb von 7000 Hz.

Grüße Frank
P.Krips
Inventar
#6 erstellt: 04. Apr 2008, 18:31
Hallo,

da muß ich Harry uneingeschränkt beipflichten, ohne Messtechnik kannst du die störende Frequenz nicht herausfinden und schon garnicht einen Sperrkreis abstimmen. Da wird nebenbei eine komplette Neuabstimmung der Hochtönerweiche nötig mit zugefügtem Sperrkreis....

Gruß
Peter Krips
WilliO
Inventar
#7 erstellt: 04. Apr 2008, 18:35
Hallo Frank,
nach meinem Kenntnisstand spielen sich die Zischlaute
irgendwo zwischen 7 und 10 KHz ab. Dabei bleib' ich...
Unter 7 KHz erscheint mir auch irgendwie unlogisch angesichts
der hohen "Zisch-Frequenz". Vielleicht wissen die Spezialisten hier im Forum aber mehr zu diesem Thema.
Bei der Boxenkonstellation (Übernahmefrequenz 2,8 KHz) wirst du um einen Sperrkreis wohl nicht herumkommen. Auf der Strassacker-Seite kannst du das sogar annäherungsweise berechnen. Als Basis dient natürlich die Frequenz der Zischlaute. Diese könntest du mit entsprechenden Geräten messen. Da du die entsprechenden Geräte aber nicht hast, wird's schwierig. Aber, warte mal ab: Die anderen Forumianer
wissen bestimmt mehr....

Gruß
Willi
Kwesi
Stammgast
#8 erstellt: 04. Apr 2008, 19:59

Den Hochtonbereich übernimmt ein großer Inverskalotten Hochtöner mit 6 Ohm bei einer Übernahmefrequenz von ca. 2,8 kHz. Sieht ähnlich aus wie die alten von Focal.


...falls der Tweeter ein "Volkslautsprecher MH1" ist, hätten wir das Problem schon gefunden...
Robert_Foerster
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 05. Apr 2008, 10:25
Die Tonhöhe des "Zischens" wird ja subjektiv entschieden.

Man sollte bedenken das die Hochtonregler der fernöstlichen Stangenanbieter meist "nur" bei 5 kHz liegen.

Mit genügend Spulen, Kondensatoren, Wiederständen und vor allem Zeit kann es auch ohne Messtechnik gehen.

Gruss Robert.
xenion2
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 05. Apr 2008, 16:53
Hallo,

zunächst einmal: Es handelt sich definitiv nicht um einen Volkslautsprecher MH1.

Was mich stört sind die Zischlaute von Stimmen - vor allem bei weiblichen Stimmen. Die CD von Katie Melua "Piece by Piece" ist dafür ein gutes Beispiel.

Naiv wie ich bin hatte ich gedacht das man den Frequenzbereich in dem diese Zischlaute der Sibilanten von Stimmen liegen (bzw. wo eine Absenkung Sinn macht) einfach benennen kann.
WilliO meinte ja das diese so im Bereich zwischen 7 und 10 kHz liegen. Kann das jemand bestätigen? Ich habe leider keine Ahnung.


Hier habe ich mal die Weiche vom HT aufgezeichnet:





Wie bzw. wo würde man hier einen Sperrkreis integrieren? Kann mir das mal jemand beschreiben? Z.B. so in der Art: "zwischen C2 und HT..." Am besten natürlich mit Bild

Danke und schönes WE

Frank
P.Krips
Inventar
#11 erstellt: 05. Apr 2008, 17:07
Hallo Frank,

nochmals:

Du kannst in einen bestehenden Weichenzweig keinen Sperrkreis oder sonstige Teile "einflicken", ohne die komplette Weichenabstimmung zu schrotten.

Da hilft wirklich nur Messtechnik und komplette Neudimensionierung der HT-Weiche...

Gruß
Peter Krips
ton-feile
Inventar
#12 erstellt: 05. Apr 2008, 17:49
Hi,


zunächst einmal: Es handelt sich definitiv nicht um einen Volkslautsprecher MH1.


Magst du uns denn verraten, was du für einen Hochtöner hast?

Wenn der Impedanzgang und die Weichenschaltung (mit den Bauteilewerten!) bekannt sind, kann dir vielleicht geholfen werden, vorausgesetzt das Problem ist wirklich eine Frequenzgang-Überhöhung deiner Hochtöner.


WilliO meinte ja das diese so im Bereich zwischen 7 und 10 kHz liegen. Kann das jemand bestätigen?

7kHz bis etwas über 10kHz hätte ich jetzt auch getippt.

An deiner Stelle würde ich deine Vermutung aber erst einmal überprüfen, bevor du anfängst an der Weiche herumzulöten.

Für PC gibt es doch genug Freeware, mit der es sich EQ-en lässt. Kostet nichts und hilft, das Problem einzugrenzen.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 05. Apr 2008, 17:49 bearbeitet]
punica
Stammgast
#13 erstellt: 05. Apr 2008, 18:10
eventuell kannst du mit einem frequenzsimulator herrausfinden welche Frequenz übertönt.
Oder bei einem Musikeditor die entsprechende Stelle raussuchen .
Dann hättest du schonmal die genaue Frequenz die du absenken möchtest.
Eventuell geht das auch mit einem Eualizer.
Da könntest du auch den Bereich solange absenken bis er nichtmehr stört.
Dann hättest du wenigstens schonmal 2 Anhaltspunkte für eine neue Weiche.
1. die Frequenz die du absenken möchtest
2. um wieviel db muss sie gedämpft werden

Ist nicht so elegant wie Messen, sollte aber funktionieren.
Gruss,
punica
kboe
Inventar
#14 erstellt: 06. Apr 2008, 08:54
hallo xenion2!
also wenn man udo glauben darf, solltest du mit dem frequenzbereich von ca. 4000 Hz für die zischlaute schon richtig liegen.....

wenn die übernahmefrequenz wirklich bei 2,8 kHz liegt, könntest du folgendes versuchen:

dämpf den hochtöner mit einem spannungsteiler bis dir die zischlaute gefallen. dann überbrück den längswiderstand mit einem Kondensator bis dir der "glanz" wieder gefällt. werte so von 1 µF aufwärts sollten funktionieren. bis 10 oder 22µ kannste sicher gehen. wahrscheinlich auch noch höher aber irgendwann wird dann der spannungsteiler völlig wirkungslos sein.....
ich denke nicht, daß du mit diesen maßnahmen deinen amp oder deinen hochtöner gefährden wirst.
und ich denke auch, daß du einen langen weg vor dir hast ohne messtechnik
aber versuchen würd ichs so auf jeden fall

gruß
kboe
ton-feile
Inventar
#15 erstellt: 06. Apr 2008, 10:26
Hi,

@kboe
Um 4000Hz liegt imO der "Schärfe"-Bereich, (...kommt gleich nach der "Überpräsenz" bei 1,7kHz bis über 3kHz.)der dann nahtlos in den ""Zischel"-Bereich übergeht.
Ist eben doch alles subjektiv, deshalb sollte Frank imO ein paar Versuche mit einem parametrischen Equalizer machen.
Dann hätten wir die Angabe in soliden Hz und dB.

dämpf den hochtöner mit einem spannungsteiler bis dir die zischlaute gefallen.

Das könnte funktionieren, wenn der Spannungsteiler mit dem HT immer den gleichen Gesamtwiderstand ergibt.

dann überbrück den längswiderstand mit einem Kondensator bis dir der "glanz" wieder gefällt. werte so von 1 µF aufwärts sollten funktionieren. bis 10 oder 22µ kannste sicher gehen. wahrscheinlich auch noch höher aber irgendwann wird dann der spannungsteiler völlig wirkungslos sein.....

Das ist nicht richtig so, denn der Parallelwiderstand des Spannungsteilers bleibt ja wirksam.
Wenn der Kondensator über dem Längswiderstand zu groß wird, fällt das gesamte Impedanzniveau im Übertragungsbereich des HT. Im schlimmsten Fall hast du dann nur noch dem Hochtöner einen Widerstand parallel geschaltet.
Der Hochpass "sieht" dann eine viel zu niedrige Impedanz und funktioniert nicht mehr, wie er soll.
Nachdem das ein 18dB HP zu sein scheint, der zu allem Überfluss recht empfindlich auf eine geänderte Impedanz reagiert, würde ich die Variante lieber sein lassen.


@frank
Wenn Du etwas freigiebiger mit Infos über die Lautsprecher und verwendeten Treiber wärst, müssten hier nicht alle so im Trüben fischen.

Wie schon gepostet. Wenn wir wissen, was du für einen Hochtöner hast und zufällig jemand den Impedanzverlauf schon mal gemessen hat, gibt es eine Chance.
Du müsstest uns nur die Bauteilwerte deines jetzigen HT-Zweiges angeben und in welchem Frequenzbereich mit wieviel dB abgesenkt werden soll.
Das kann man dann simulieren.
Alles andere ist Pfusch am Bau.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 06. Apr 2008, 10:30 bearbeitet]
**5000w_basemachine**
Stammgast
#16 erstellt: 06. Apr 2008, 11:18
HI!

Also erstmal zur aufnahme von katie melua, ihre musik gefällt mir ja sehr gut, abereine stimme und solche musiker soooo poppig, fett, breit abzumischen liegt wohl an ihrem label, naja kann man nix tun, ich finde die aufnahme zum hören auch nicht gut.

aber um dem Problem der zischlaute näher zu kommen nehm ich mir mal ne aufnahme von ihr, schneide so einen zischlaut aus und mach mal ne FFT, dann solte man nähere infos dazu haben wo der ungefähr liegt.

Und als so schlechte methode scheint mir die mit spannungsteiler+Kondensator garnicht, nur bis 22uF würde ich selkbst nicht gehen 10uF alelrhöchstens da sich die abstimmung dann tatsächlich asehr verändert, aber probieren und bei leisem pegel hören wird nichts kaputtmachen.

Und ich nehme an dass es nicht am Lutsprecher liegt der soclhe frequenzen überbetont sondern eher am hörverhalten, sodass diese eben als störend emfunden werden. aber genaue namen der chassis oder ein foto der box würde schon SEHR viel helfen, wie schon erwähnt oben,

mfg, tobi
kboe
Inventar
#17 erstellt: 06. Apr 2008, 11:55
@ton-feile:
ist schon klar, daß die impedanz hinter dem filter sich dabei ändert. aber mit solcherlei kleinlichkeit wollte ich den threadersteller nicht unbedingt belasten
für erste versuche ohne messtechnik erscheint mir der weg noch am erfolgversprechendsten.

gruß
kboe
**5000w_basemachine**
Stammgast
#18 erstellt: 06. Apr 2008, 12:12
Hallihallo.

Also ich hab grad mal katie melua über breitbänder(die kleinen gelben von Vifa mit saugkreis) gehört und da sind dir zischlaute schon auch sehr prägnant, aber es soll wohl so gemischt sein um dem ganzen spritzigkeit und offenheit zu geben, mit echter stimme hat das allerdings nur noch wenig zu tun...

aber egal, hier mal vom Track 3 "how can i standing strong" (das s von strong) durch die FFT gejagt und meiner mienung nach sind das 7-10kHz...

seht selbst:

http://img301.imageshack.us/img301/3149/sybilantenab3.jpg


ciao der tobi
punica
Stammgast
#19 erstellt: 06. Apr 2008, 12:31
Kannst du das nicht in Bereiche teilen und als Schleife jeweils abspielen?
Das wäre zum Eingrenzen imho noch besser.
Gruss,
punica
WilliO
Inventar
#20 erstellt: 06. Apr 2008, 12:58
@xenion2:
Frank, nachdem ich mir die Beiträge gerade genau angesehen habe, erscheint mir der von "tonfeile" geschriebene Vorschlag in deiner Situation als der am ehesten zum Ziel führende.
Mit einem guten schmalbandigen (ganz wichtig!)Equalizer kommst du dem Problem sicher schnell näher.
Darüber hinaus hat "Tobi" ja auch schon sehr präzise dargestellt hat, wo der "Hase" bei der Katie Melua-CD " im Pfeffer liegt".

Gruß
Willi
**5000w_basemachine**
Stammgast
#21 erstellt: 06. Apr 2008, 12:59
Hm, wie meinst du das?

also einmal nur sprache, einmal nur n instrument und einma nen s laut FFT analysieren, als vergleich oder wie? ich hab ja nur den s laut genommen und den FFT analysieren lassen?!

*aufmschlauchsteh*

ciao
punica
Stammgast
#22 erstellt: 06. Apr 2008, 13:09

ich hab ja nur den s laut genommen und den FFT analysieren lassen?!

Achso, na dann musste das ja nicht weiter eingrenzen.
Sry,
punica
kboe
Inventar
#23 erstellt: 06. Apr 2008, 13:20
@basemachine:

schaut aus, als hättest du recht!
@xenion:
wenn dem so ist, ist mein vorschlag mit dem spannungsteiler und dem brückenkondensator nicht brauchbar bis kontraproduktiv.
denn der würde den bereich der trennfrequenz am stärksten bedämpfen und nach oben hin die dämpfung wieder aufheben.
wie gesagt ohne messtechnik wirst du einen langen weg vor dir haben

gruß
kboe
**5000w_basemachine**
Stammgast
#24 erstellt: 06. Apr 2008, 13:29
ui mir gibt mal jemand recht;) danke kboe;)

und ja der vorschlag ist dann echt sehr ungünstig bei so hohen zischfrequenzen, so bei näherem nachdenken...

nja das einzige bleibt wohl mal nen theoretisch berechneten schwingkreis einzubauen und den so schmalbandig als möglich abzustimmen dass er am impedanzverlauf bei der trennfrequenz nicht allzuviel ändert, aber 100%ig klappen wir das nicht, das ist klar. aber wie geasgt bilder der box würden schon helfen(irgendjemand wird sie schon kennen oderdie chassis)...

ciao, der tobi
ton-feile
Inventar
#25 erstellt: 06. Apr 2008, 14:09

**5000w_basemachine** schrieb:
Hallihallo.

Also ich hab grad mal katie melua über breitbänder(die kleinen gelben von Vifa mit saugkreis) gehört und da sind dir zischlaute schon auch sehr prägnant, aber es soll wohl so gemischt sein um dem ganzen spritzigkeit und offenheit zu geben, mit echter stimme hat das allerdings nur noch wenig zu tun...

aber egal, hier mal vom Track 3 "how can i standing strong" (das s von strong) durch die FFT gejagt und meiner mienung nach sind das 7-10kHz...

seht selbst:

http://img301.imageshack.us/img301/3149/sybilantenab3.jpg


ciao der tobi

Sorry, aber das scheint mir nicht logisch zu sein.
Was soll ein isoliert analysierter "S"-Laut den sonst zeigen, als eine Überhöhung in dem Bereich, in dem er angesiedelt ist.
Sonst wäre es doch keiner.

Das kann aus meiner Sicht nicht als Beleg dienen, dass die Stimme auf dieser Aufnahme eine generelle Überhöhung in dem Frequenzbereich hat, obwohl es das auch nicht ausschließt.

Tobi hat lediglich die These bestätigt, dass "S"-Laute generell im Bereich von 7kHz bis ca.10kHz liegen.
Mehr aber nicht.

Bei einem analysieren "A"-Vokal würde sich zB eine Überhöhung zwischen 800Hz und 1200Hz zeigen, weil der "A"-Formant in dem Frequenzbereich liegt. Daraus würde aber wohl niemand schließen, dass die ganze Mischung generell eine Überhöhung in dem Bereich hat.

Gruß
Rainer
**5000w_basemachine**
Stammgast
#26 erstellt: 06. Apr 2008, 14:22
HI,

ja das ist mir klar, ich wollte auch nur das mit den 7-10 kHz zeigen, der rest ist miene persönliche mienung zu der musik wie sie gemischt ist, das hat mein ohr so entschieden;) für mich persönlich...

machts gut,
der tobi
ton-feile
Inventar
#27 erstellt: 06. Apr 2008, 14:30

**5000w_basemachine** schrieb:
HI,

ja das ist mir klar, ich wollte auch nur das mit den 7-10 kHz zeigen, der rest ist miene persönliche mienung zu der musik wie sie gemischt ist, das hat mein ohr so entschieden;) für mich persönlich...

machts gut,
der tobi

Hey, das war aber gar nicht als Provokation zu verstehen.
Ich habe wohl einfach dein Posting missverstanden.

Gruß
Rainer
**5000w_basemachine**
Stammgast
#28 erstellt: 06. Apr 2008, 14:41
hab ich auch nicht so verstanden;) so nun aber back to topic... mehr meinungen:)

ciao
Niwo!
Inventar
#29 erstellt: 06. Apr 2008, 22:21
Ich würde es mal mit einem Saugkreis probieren, weil er die Impedanz und damit das Filter weniger beeinflusst.
Der Saugkreis besteht aus einer Spule, einem Kondensator und einem Widerstand, die in Reihe geschaltet werden. Diese Kombination schließt du dann nach der Weiche zwischen + und - des Hochtöners.
Mit 0,68mH und 0,5µF bekommst du ein schmalbandiges Loch mit Mittenfrequenz 8,5kHz. Mit einem Widerstand 3.3 Ohm wird es 10dB tief, mit 10 Ohm 5dB tief.

Wenn das Zischeln weg ist, hast du getroffen. Wenn das Zischeln heller klingt, mußt du die Mittenfrequenz des Saugkreises noch etwas erhöhen, ansonsten umgekehrt.

Grüsse
xenion2
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 07. Apr 2008, 02:35
Mann, hier ist ja richtig was los

Da weiß ich gar nicht mehr wo ich anfangen soll!?

OK die Problemfrequenz zu lokalisieren scheint erstmal das vordringlichste Problem darzustellen.
Dazu scheint mir ein parametrischer Equalizer die besten Möglichkeiten zu bieten da man das Ergebnis gleich hören kann. Außerdem kann man schon Frequenz, Bandbreite und Dämpfung ableiten.


Für PC gibt es doch genug Freeware, mit der es sich EQ-en lässt.


Das ist ne gute Idee. Welche Programme werden denn so empfohlen - am besten mit intuitiver Bedienung Wenn es nicht zu teuer wird darf es auch was kosten.
Alternativ käme auch ein echter EQ in Frage - vielleicht ein gebrauchter Behringer!?. Was könnt ihr empfehlen?


Magst du uns denn verraten, was du für einen Hochtöner hast?


Den hier:



Leider gibt es keine Aufkleber, Typ Bezeichnung oder ähnliches. Auf der Rückseite ist ein fetter, geschirmter Magnet - ohne Polkernbohrung. Den Wert von 6 Ohm habe ich selbst gemessen.
Die Werte der Mundorf-Weichenbauteile wurden unkenntlich gemacht. Zur Zeit besitze ich ein PeakTech 3340 Multimeter mit dem ich die Kapazität der Kondensatoren messen könnte. Für die Luftspule müsste ich mir noch was einfallen lassen.


also wenn man udo glauben darf, solltest du mit dem frequenzbereich von ca. 4000 Hz für die zischlaute schon richtig liegen.....

wenn die übernahmefrequenz wirklich bei 2,8 kHz liegt, könntest du folgendes versuchen:

dämpf den hochtöner mit einem spannungsteiler bis dir die zischlaute gefallen. dann überbrück den längswiderstand mit einem Kondensator bis dir der "glanz" wieder gefällt. werte so von 1 µF aufwärts sollten funktionieren. bis 10 oder 22µ kannste sicher gehen. wahrscheinlich auch noch höher aber irgendwann wird...


Meinst du mit Udo Udo Wohlgemuth? Kannst du mir die Quelle dazu nennen? Der Beitrag würde mich interessieren.

Auf einen zu bedämpfenden Bereich um 4000 Hz (bzw. unter 7000 Hz) bin ich bei meinen Recherchen im Netz auch in Zusammenhang mit Sibilanten einige Male gestoßen. Leider kann ich die Quellen nicht mehr benennen. So soll z.B. die Empfindlichkeit des Ohres (dB mäßig) in dem Bereich am größten sein.
Es geht ja auch nicht darum die Zischlaute zu eliminieren sondern die Schärfe/Härte aus den Tönen.
Ich habe auch das Gefühl (wenn der HT abgeklemmt ist) das die TMT schon fast bis in den relevanten Bereich spielen.

Deshalb hatte ich auch zunächst an einen Spannungsteiler mit Bypass gedacht - bis ich auf den Sperrkreis gestoßen bin... Aber vielleicht ist ein so aufgebauter Spannungsteiler ja doch zielführender und einfacher umzusetzen.
In dem Zusammenhang würde mich mal interessieren wie man den Kondensator dimensioniert. Kann man da Aussagen treffen wie z.B.: Ein Kondensator mit 2,2 uF lässt alle Frequenzen über 8000 Hz durch einer mit 10 uF alle über 4000 Hz? Oder wie muss man sich das vorstellen? Apropos wie entlocke ich meiner Tastatur das Zeichen für Mikro ~ u??

An anderer Stelle bin ich auf folgenden Tip gestoßen Zitat:

"Die größte Auswirkung im Bereich "zu giftige Höhen", kann man DADURCH erzielen, indem man JENE Spule, die auf der Frequenzweiche zum Hochtöner parallelgeschaltet ist, mit einem Vorwiderstand (im 1 Ohm-Bereich) versieht.
Dadurch steigen sozusagen die "Verluste" der Spule (Es ist dadurch genauso, als ob eine Spule mit DERSELBEN Induktivität, aber HÖHEREM ohmschem Innenwiderstand aufgrund eines dünneren Drahtes, eingebaut wäre.).
Dies hat zur Folge, daß der Übernahmebereich (in welchem oft eine Pegel-Anhebung erfolgt) FLACHER ausfällt. Und genau DIESER Bereich überschneidet sich in der Regel mit dem "Präsenzbereich".
Siehe: "zischende S-Laute".
Überspitzte "Sybillanten" heißt also:
Es liegt eine leichte, "ansatz-resonanz-artige Pegel-Überhöhung im Präsenzbereich vor.

Nachtrag:
Obige Bemerkungen resultieren aus umfangreichen, in den letzten Jahren von mir durchgeführten Experimenten.
Überspitzte "Sybillanten" heißt also:
Eine leichte, "ansatzresonanz-artige" Pegel-Überhöhung im Präsenzbereich.
"


Was haltet ihr davon?


Ääääähh Schwingkreis, Saugkreis (ich dachte der ist zur Impedanz-Korrektur) ... da muss ich erst mal nen bischen googeln....

@ basemachine


Also ich hab grad mal katie melua über breitbänder(die kleinen gelben von Vifa mit saugkreis) gehört und da sind dir zischlaute schon auch sehr prägnant, aber es soll wohl so gemischt sein um dem ganzen spritzigkeit und offenheit zu geben, mit echter stimme hat das allerdings nur noch wenig zu tun...


Ja, es ist wohl üblich - vor allem bei solchen "Flüsterstimmchen" wie von Katie - gerade die hohen Frequenzanteile der Stimme anzuheben damit sie sich gegenüber den Instrumenten durchsetzen kann.

@ ton-feile


Alles andere ist Pfusch am Bau

Naahhh und?? Pfusch am Bau merkt keine Sau

Vielen Dank und viele Grüße

Frank


[Beitrag von xenion2 am 07. Apr 2008, 08:33 bearbeitet]
Robert_Foerster
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 07. Apr 2008, 06:53

unächst einmal: Es handelt sich definitiv nicht um einen Volkslautsprecher MH1.


kboe
Inventar
#32 erstellt: 07. Apr 2008, 11:26
@niwo!
natürlich beeinflußt auch ein saugkreis die gesamtimpedanz, die das filter sieht. genau darauf beruht ja, wie auch beim sperrkreis, seine wirkung. wobei die wirkung natürlich schmalbandiger ist, als bei einem brücken-C über einem widerstand.

@xenion:
ja genau DEN udo mein ich
und die geschichte mit den 4 kHz steht mehr oder weniger deutlich in so ziemlich jeder seiner bauanleitungen.

das µ geht mit "Alt Gr + m"

wenn du glaubst, auch die TT übrtragen den relevanten bereich, kann es durchaus möglich sein, daß du eine membranreso der TTs hörst und gar nicht beim HT ansetzten mußt.

viel spaß bei der suche nach einem gebrauchten para-EQ

gruß
kboe
plüsch
Inventar
#33 erstellt: 07. Apr 2008, 20:15
Heureka

De Esser Der De-Esser des SPL Channel One entfernt störende S-Laute ohne klangliche Beeinträchtigungen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kompressor-Techniken werden die S-Frequenzen sehr schmalbandig bearbeitet. Der Auto-Threshold-Modus stellt auch bei schwankendem Abstand zum Mikrofon eine konstante Bearbeitung sicher. Die Bedienung beschränkt sich auf die Einstellung der gewünschten S-Reduktion.


hier gefunden
ebay
SPL
MBU
Inventar
#34 erstellt: 07. Apr 2008, 20:26

xenion2 schrieb:

Was mich stört sind die Zischlaute von Stimmen - vor allem bei weiblichen Stimmen. Die CD von Katie Melua "Piece by Piece" ist dafür ein gutes Beispiel.


Hallo Frank,

bist Du sicher, das Du da ein technisches Problem hast? Die Dame zischt auf meinen Dynaudios genauso wie auf den MITAs. Das ist halt eine "Zischelliese".
ton-feile
Inventar
#35 erstellt: 08. Apr 2008, 09:18
Morgen,

Noch mal zurück zum Hochtöner.
Das ist wirklich kein Volkslautsprecher MH1, denn der hat keinen Diffusor.
Außerdem ist der MH1 im relevanten Frequenz-Bereich eher unterbelichtet.

Wenn der HT auf dem Pic wirklich Deiner ist, sieht er einer echten Focal TC120 Kalotte verdammt ähnlich.
Nur der Diffusor ist ein kleines bisschen anders geformt und der Rand der Membrane beim Focal ist leicht geprägt.

Hat noch jemand eine Idee, was das für ein HT sein könnte?

Gruß
Rainer

Edit:
Hier gibt es einen Software EQ als PlugIn für WinAmp.
Klick

WinAmp gibt es hier:
Klick

Kostet nichts und sollte helfen, die Problemstelle besser einzugrenzen.


[Beitrag von ton-feile am 08. Apr 2008, 09:31 bearbeitet]
xenion2
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 09. Apr 2008, 09:36
Hi,


Hallo Frank,

bist Du sicher, das Du da ein technisches Problem hast? Die Dame zischt auf meinen Dynaudios genauso wie auf den MITAs. Das ist halt eine "Zischelliese".


Ja, da hast du vollkommen Recht. Bei der Aufnahme ist es extrem. Habe das Beispiel nur genommen weil ich davon ausgegangen bin das viele diese CD haben und damit klar wird was ich meine.
Ob es ein technisches Problem ist...? Zumindest aber ein geschmackliches. Die harten/scharfen Zischlaute der Gesangsstimmen fallen mir auch bei anderen Aufnahmen störend auf. Z.B. Diana Krall, Norah Jones usw. Nur sehr viel geringer als bei Katie.
Im Titel diese Threads steht ja auch "Tuning" und im ersten Beitrag habe ich geschrieben das ich nur eine moderate Änderung vornehmen möchte - eben etwas die Schärfe aus den Sibilanten nehmen.


Wenn der HT auf dem Pic wirklich Deiner ist, sieht er einer echten Focal TC120 Kalotte verdammt ähnlich.


Sag ich doch. Und warum sollte das nicht meiner sein


Nur der Diffusor ist ein kleines bisschen anders geformt und der Rand der Membrane beim Focal ist leicht geprägt.


Der Rand ist bei dieser Membran auch geprägt. Sieht umlaufend aus wie mit einem x geprägt.

Danke für die Links werde es mal ausprobieren.
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