Hörner - Infotopf: Alles rein!

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Spatz
Inventar
#1 erstellt: 03. Dez 2004, 13:54
Servus!

Ich hätte gerne aus Interesse alle Infos, die es zum Thema Berechnung und Charakteristik von Hörnern gibt, aber bitte keine Historien oder spezielle Projekte.

Schreibt einfach alle was ihr wisst!

MfG, Spatz

P.S.: Herbert, ich glaube das ist dein Spezialgebiet!
Herbert
Inventar
#2 erstellt: 03. Dez 2004, 21:32
Hi Spatz,

"Hörner" gelesen - direkt wach geworden

Fang doch mal ganz einfach im Internet an, z.B. hier:
http://w1.871.telia.com/~u87124019/
http://www.matthiasschuendler.de/horn.htm
http://www.audioasylum.com/forums/HUG/bbs.html
http://f16.parsimony.net/forum27133/
http://melhuish.org/audio/horn.html
......
und dann weiter durchhangeln!

Gruss
Herbert

PS: egbeck.de


[Beitrag von Herbert am 03. Dez 2004, 21:34 bearbeitet]
lens2310
Inventar
#3 erstellt: 03. Dez 2004, 21:39
Umfangreich !

Berechnen ? Nein, seitdem es AJ-Horn gibt berechne ich nicht mehr !
Charakter ? Groß, laut, dynamisch, teuer, decken jeden Fehler auf, Supersound sofern man keine "Billigteile" verwendet, machen süchtig !!!!
Vorsicht !

Eckhard
Spatz
Inventar
#4 erstellt: 03. Dez 2004, 22:57
Danke für die schnellen Antworten.

AJ-Horn kann sich ein armer Schüler (Klischee!) leider nicht leisten, vor allem, wenn er danach auch nicht genügend Geld hat, um alles nachzubauen.

Die Sache ist die:
Ich komm bald in die K12, und im Physik-LK würde ich gerne als Facharbeit einen Lautsprecher entwickeln und bauen (natürlich mit viel Hilfe von hier).
Toll wäre natürlich ein Horn, ich glaube das könnt ihr (und mein Eckhorn 18) bestätigen.

Ich dachte vll an ein Backloaded, mit dem Usher W8137K (Bei Wohnraumtauglichen Größen, etwa 40x30x110 cm).
Ratet ihr mir davon ab, wegen dem Qts von 0,38, der Usher wurde im eigentlich Test für ziemlich gut befunden und spielt bis 2 kHz. Ist der Qts für ein Horn zu hoch, und was bewirkt eigtl ein zu hoher Qts bei Hörnern?
Und was für ein Hochtöner (ab 1,8 kHz) wäre dazu zu empfehlen?

Aber mal schauen, wie das mit der Facharbeit kommt.

Bis dahin werd ich mir die Links mal anschauen.

Nun, gute Nacht

Spatz
lens2310
Inventar
#5 erstellt: 04. Dez 2004, 21:28
Wie sind die anderen technischen Daten ?
Qms, Qes, Xmax, Impedanz, Membranfläche oder Durchmesser
, Belastbarkeit ?

Eckhard
Spatz
Inventar
#6 erstellt: 05. Dez 2004, 09:44
Hallo Eckard!

Hier die TSP aus der HobbyHiFi:
Re = 5,5 Ohm
Le = 0,3 mH
Fs = 30 Hz
Qms = 5,0
Qes = 0,42
Qts = 0,38
Sd = 216 qcm
Vas = 91l
Cms = 1,4 mm/N
Mms = 20 g
Rms = 0,76 kg/s
B*l = 7,1 N/A
Xmax = 5 mm
Z(1kHz) = 7,3 Ohm
Z(10kHz) = 15,4 Ohm
Empfindlichkeit: 85,5 dB

So, ich muss dann weg.

MfG,

Bastian
**5000w_basemachine**
Stammgast
#7 erstellt: 05. Dez 2004, 09:57
HI!

Also spatz, ich bin jetzt grad in derK12 und ich bau mir als Facharbeit auch n Paar Hörner!hab ein Paar Tannoys hier:) 12" chassis und der HT in der Mitte..sehr coole sache!ich fänds toll wenn wir in Kontakt bleiben würden!!

Was ich über Hörnen weiss:ist echt das beste bauprinzip, wennste Druck willst, aber du brauchst halt viel Platz!!so vom Pyhsikalischen her:die Öffnungsfläche sollte halt immer gröser werden:)

Mfg

Tobias
lens2310
Inventar
#8 erstellt: 05. Dez 2004, 18:18
Auf den ersten Blick würde ich sagen das er sich für Bassreflex ganz gut eignet.

Eckhard
lens2310
Inventar
#9 erstellt: 05. Dez 2004, 18:50
Habe mal eine modifizierte 4530 mit diesem Bass simuliert.
Der Hornhals wurde auf 110qcm verkleinert, Druckkammervolumen (20L), Hornlänge (1.4m) und Mundfläche (57cmx57cm) wurden beibehalten.
Die Grenzfrequenz beträgt ca 60 Hz, der Pegel liegt um 105 dB von 70-100 Hz und fällt dann ab 140 Hz auf ca. 95 dB(ist halbe Lautstärke).
Vergrößert man die Druckkammer auf 50L beträgt der Pegel 100 dB von ca. 40 Hz !! - 100 Hz um dann auf 95 dB zu fallen. Die größere Druckkammer senkt also auch die Grenzfrequenz. Die maximale Membranauslenkung liegt hier im Bereich um 40-80 Hz (1mm bei 1 Watt) und unterhalb 30 Hz wo das Horn nicht mehr "ladet".
Ich würde sagen, mit einem angepaßten Horn würde der Pegel bei ca 95 dB liegen, was schon im Bereich guter Reflexsysteme liegt. Ich denke, der komplizierte Hornaufbau ist hier nicht angebracht.

Eckhard


[Beitrag von lens2310 am 05. Dez 2004, 18:52 bearbeitet]
Spatz
Inventar
#10 erstellt: 05. Dez 2004, 20:03
Danke Eckhard, für deine Simulation.
Der Treiber in einem Bassreflexsystem würde doch sicher keine 95 dB leisten, wenn er nur eine Empfindlichkeit von 85 dB hat?!

Ein Bassreflex ist mir etwas zu "Normales", es soll schon ein Horn sein. Mein Eckhorn begeistert mich immer wieder!

Die Mundfläche soll wie gesagt 0,26 m² (26 cm mal 1,00 m) betragen, und das Ding soll frei aufm Boden stehen (also virtuelle Mundfläche 0,52 m²). Es fehlen mir halt noch die restlichen Daten (Druckkammervolumen, Länge, Halsfläche etc.). Tiefgang, sofern man bei einem Horn davon sprechen kann, ist mir lieber als 5 dB mehr Pegel.
Hyperbolisch empfiehlt sich, wenn das Horn nicht zu groß werden soll, oder?
Um das Horndesign und die Faltung würde ich mich schon kümmern, wenn der Treiber geeignet ist, und ich die Daten habe, es gibt ja so kleine Progs im Netz, die einem berechnen, bei welcher Länge das Horn welchen Querschnitt haben sollte.
Um mir lästige Bauarbeit (und Kosten) zu sparen, dachte ich im Innern an folgende Konstuktion (Tobias, vll bringt dir das auch was, den Kontakt sollten wir auf jeden Fall halten ):

Zuerst baue ich die Druckkammer und das äußere Gehäuse, dann zeichne ich den Hornverlauf ein.
Anschließend biege ich lange Pappestücke zurecht, die ich entsprechend den Linien festklebe. Diese markieren die Aussenlinien der inneren Wände.
Nun kommen im Abstand von ca 15 cm Holzstäbe rein, die ich später auf beiden Seiten festschraube oder leime, um Stabilität zwischen den Seitenwänden herzustellen.
Nun verlege ich in dem Zwischenraum zwischen den Pappen Maschendrahtzaun, mehr oder weniger viel.
Anschließend fülle ich das ganze mit Bauschaum, glätte es, montiere die zweite Seitenwand drauf, und bin fertig.

Die Vorteile dieser Konstruktion sind (denke ich):
- Sehr einfach zu bauen
- Flexibler Hornverlauf möglich
- preisünstiger als Holz mit Gehrungsschnitten

Den Nachteilen des Bauschaums bin ich - denke ich - durch die Verlegung von Draht (erhöhte Zugfestigkeit) und den Stabilisierungsstangen (Verbindung zwischen den Seitenwänden).
Was denkt ihr, ist diese Konstruktion stabil genug, oder kann/sollte man dem Bauschaum noch etwas hinzufügen? Oder ist das absoluter Bull?

Tobias, kannst du mir mal inner PM so deine Horntechnischen Fortschritte (und auch sonst was zu deiner Facharbeit) schreiben, bin sehr interessiert.

Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen,

Bastian
lens2310
Inventar
#11 erstellt: 05. Dez 2004, 20:25
Mit der Hornmundfläche 26x100cm ergibt sich ein ähnlicher Verlauf.
Denke nicht, das dieser Treiber für Hörner geeignet ist.
Du mußt die Kammer hinter dem Chassis schon auf 40-50 Liter vergrößern um einen halbwegs geraden Schalldruckverlauf zu ermöglichen.
Sorry, Eckhard
lens2310
Inventar
#12 erstellt: 05. Dez 2004, 20:28
Anders gesagt, du brauchst schon Hochwirkungsgradchassis für Hörner. Diesen treiber würde ich in einer Bassreflex einsetzen. Simuliere ihn mal.

Eckhard
lens2310
Inventar
#13 erstellt: 05. Dez 2004, 20:42
Im Bassreflexgehäuse ergibt sich eine optimal flache Kurve (ohne Verluste) mit 100 Liter und einem Tunnel von 10x10cm mit 35 cm Länge. der Pegel liegt hier bei ca. 93 dB.
Geht bis ca. 25 Hz runter. Max. Membranamplitude ist ca. 1.5mm bei 1 watt /25 Hz.

Eckhard


[Beitrag von lens2310 am 05. Dez 2004, 20:45 bearbeitet]
Spatz
Inventar
#14 erstellt: 05. Dez 2004, 22:08
Hm, schade, aber kennt jemand von euch nen guten 20cm Tieftöner, der bis 100€ kostet, für ein 2-Wege-Konzept taugt, und in einem Horn arbeiten kann?

Andere Sache:
Was haltet ihr von der Baumethode?

MfG,

Bastian


@Eckhard: btw: Das Chassis hat nur nen Wirkungsgrad von 85 dB, nicht 95, wie du geschrieben hast? Oder verdoppelt ein Bassreflex die Lautsärke?
lens2310
Inventar
#15 erstellt: 05. Dez 2004, 22:15
Habe die Daten eingegegben die du angegeben hast.
Dabei kommen diese Werte raus.
Und die sind wirklich nicht schlecht. Also ich würde eine Bassreflex mit diesem Chassis bauen.

Eckhard
Spatz
Inventar
#16 erstellt: 05. Dez 2004, 22:19
Naja, ich wollte halt ein Horn.
Bassreflex ist ja auch die Empfehlung, die HobbyHiFi gibt, mit *nachguck* 90 Litern.
CASA
Stammgast
#17 erstellt: 06. Dez 2004, 12:55
Hallo,
wie willst du das Thema denn für deine Physik-Arbeit nennen?
Also der einzige Bereich in dem das passen könnte wäre in
der 13ten Klasse,erstes Halbjahr.Da kommen Schwingungen und
als Unterthema Schallwellen dran.Aber viel mehr als
Lamda=c/f und ein bisschen was zu stehenden Wellen kommt da nicht dran.ich weis nicht ob dein Lehrer das als Thema anerkennt.Denn die Theorie dahinter soweit sie den Schulstoff betrifft ist schnell erklärt.
Gruss CASA
Spatz
Inventar
#18 erstellt: 06. Dez 2004, 14:55
Wie gesagt, ich muss halt erstmal den Lehrer fragen.

Name wäre ungefähr: "Lautsprechertechnik anhand eines Beispiels" oder "Entwicklung und Bau eines (Horn-)Lautsprechers

Aber Lautsprecherbau ist ja ein physikalisches Thema, und kann damit für eine Physik-Facharbeit gewählt werden.
Was mich eher quält, ist die Tatsache, dass das schonmal als Thema behandelt wurde, vor so ca. 3 Jahren.

Also denke ich schon, dass das klappt!
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