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CT230 oder CT232

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HiFi-Selbstbau
Inventar
#1 erstellt: 24. Nov 2008, 10:09
Morgen zusammen,

interessehalber hätte ich gerne gewußt wer denn eine CT230 oder deren größeren Bruder gebaut hat? Wie si8nd die Erfahrungen damit?

:-) Theo


[Beitrag von HiFi-Selbstbau am 24. Nov 2008, 10:09 bearbeitet]
enoelle
Stammgast
#2 erstellt: 24. Nov 2008, 12:27
Hallo Theo.

CT230 habe ich letztes Jahr mit meinem Nachbarn für seine Freundin gebaut.

Wenn man Platz hat, die nicht grade kleinen Boxen unterzubringen (sollte natürlich auf entsprechende Ständer), ist man imho sehr gut damit beraten.

Die Kästen spielen wirklich gut. Die üblichen Beschreibungen spar ich mir mal. Was auffällt:

- benötigt ewig lange Einspielzeit,
- sehr pegelfest,
- nur der extreme Tiefbass fehlt,
- und man sollte sich im klaren sein, das der Hochtöner durchaus seine Grenzen hat. Passt aber hervorragend ins Konzept. Sach ich ma' (Jürgen Egger).

Für's Geld absolut in Ordnung..

Gruß

Eric
DamonDiG
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 24. Nov 2008, 12:34
Moinsen!

Ich habe CT230 für unsere Schule gebaut.
Ziel der Aktion war, bei begrenztem Budget einen Lautsprecher mit gutem Klang zu bauen, der auch mal einigermaßen laut kann, wenn die Schüler feiern (der Raum dazu ist nicht so sehr groß).
Außerdem wollte ich persönlich mal wissen, was an dem ganzen Gehype so dran ist, besonders Holger Barske von K&T ist ja sehr euphorisch, was die Kiste angeht.

Nach einigen Feiern und Unterrichtseinsatz kann ich sagen, dass der Lautsprecher allem, was ihm so nachgesagt wird, gerecht wird, das Jubilieren also nicht ohne Grundlage ist. Lediglich die lange Einspielzeit, die CT230 unterstellt wird, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich hatte die Boxen ein WE lang eingespielt und danach keine Veränderung im Klang mehr festgestellt.

Das Ganze ist außerdem sehr einfach zu bewerkstelligen und wirklich nicht teuer (besonders hinsichtlich des Klangs).

Na jedenfalls werde ich mir diese Boxen auch für zu Hause bauen, dann allerdings in etwas wohnraumfreundlicherem Design. Ich hatte sie schon mal zu Hause und war üerrascht, dass sie auch in kleinen Räumen wirklich angenehm klingen.

So etwa?
schöne Grüße,
Simon
HiFi-Selbstbau
Inventar
#4 erstellt: 24. Nov 2008, 16:37
Hallo Simon, hallo Eric,

danke schonmal für eure Kommentare (hoffentlich kommen noch nehr). Hintergrund der Frage ist, ich habe die CT230 bei K&T nur ganz kurz gehört und war überrascht wieviel Spielfreude der Lautsprecher mitbringt. So erging es mir bei einer ähnlichen Konstruktion von WLM (LaScala) auch, unglaublich viel Spielfreude. Man sitzt häufig mit einem Grinsen im Gesicht und fragt sich wie machen diese doch sehr preiswerten Chassis das?

:-) Theo
Pita1
Stammgast
#5 erstellt: 24. Nov 2008, 17:55
Stimmt den in der CT 230 verbauten Hochtöner einmal mit einem Sinus von 1000 Hz bis 20.000 Hz durch. Kritischen Ohren wird auffallen, dass dieser Hochtöner ein heftiges Eigenleben führt: Er klingt nach Papier.

Genau das macht den allseits gelobten Sound aus.
enoelle
Stammgast
#6 erstellt: 24. Nov 2008, 19:42

Pita1 schrieb:
Genau das macht den allseits gelobten Sound aus. :L


Kann sein... Ist aber egal.

Solange die Dinger reichlich Spaß machen. Ich mag Dinge, die sich auf's wesentliche bescheiden. Und das tun die Boxen. Musik -> Spaß -> alles ist gut

Irgendein findiger Kopf hat mal sinngemäß gesagt: "Die Leute wollen mehr Bässe, mehr Höhen, mehr Räumlichkeit und bekommen letztlich weniger Musik".

Ich finde, das passt in diesem Falle recht gut.

Gruß

Eric
der_yeti
Stammgast
#7 erstellt: 24. Nov 2008, 19:51
Hallo Theo,

ich weiß nicht, ob Du diesen Thread kennst? http://www.analog-fo...hread&threadID=36976

Da steht Einiges zu dem Lautsprecher. HB wird in der nächsten K&T wohl was dazu nachschieben -> CT240 -> http://www.holgerbarske.com/

Den CT230 hab ich selber auch gebaut und er hat mich erstaunt, bzw. tut das immernoch. Für das Geld ist es wohl eine kleine Sensation.

Zum CT232 berichten die meisten, die ihn im Vergleich zum 230er gehört haben, dass Letzterer wohl die bessere Wahl sei, weil stimmiger. Lieber den CT230 mit einem Sub ergänzen. Kann ich sleber nichts dazu sagen.

Was auch immer den Sound der 230er ausmacht, es kommt doch auf das Ergebnis an.

In der LaScala sollen auch die TWNG6 als Hochtöner verbaut sein.

Viele Grüße,
Alex
Pita1
Stammgast
#8 erstellt: 24. Nov 2008, 22:11
Ich glaube, die CT230 ist für Leute über 50. Die sind mit solchen Kisten groß geworden, und die Verfärbungen der CT230 wecken postive Erinnerungen.

Ist wie bei Oldtimer Liebhabern.
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#9 erstellt: 24. Nov 2008, 23:09
Hallo Pita,
dann muss ich wohl doch noch um viele Jahre unter 50 sein

Gruß Udo
HiFi-Selbstbau
Inventar
#10 erstellt: 25. Nov 2008, 09:42
Hallo zusammen,

Alex, danke für den Link, den kannte ich noch nicht. Egal ob Sound oder nicht Sound, die Kiste kommt bei all denen die sie gebaut haben außerordentlich gut an und auch bei denen die sie NOCH nicht gebaut haben aber schon hören durften. Die Kombi scheint in ihrer Gesamtheit ein Glücksgriff zu sein. Wie ich schon geschrieben hatte, kam mir sofort der Vergleich zu den WLM LaScala, nur das die einwenig teuerer sind. Die LaScala Erbauer verwenden wohl den W250S und den TW70, also im Grunde eine ähnliche Vorstellung wie die CT230. Ob die die Chassis aus der Serie verwenden oder etwas spezielles haben vermochte ich bisher nicht herauszufinden.
Anscheinend reizt die Kombinationen aber sehr viele Hörer, ob das am Prinzip des Konushochtöners liegt oder nur ein Zufall ist?

:-) Theo
TKsys
Neuling
#11 erstellt: 25. Nov 2008, 11:39
Hallo,

bist Du sicher, dass in der LaScala der W250S verbaut wird? In dem Image Hifi Artikel wird geschrieben, dass der TT unmodifiziert, nur paarweise selektiert verwendet wird. Wenn die Kiste jetzt 26cm breit ist, passt aber kein W250S mit 28cm Aussendurchmesser.

Mal abgesehen davon, erreicht auch ein W250S keine 93dB. Komisch, Komisch.

Grüße,
TKsys
der_yeti
Stammgast
#12 erstellt: 25. Nov 2008, 13:24
Hallo,

hier noch ein Link zu einem Thread mit CT230-Themen, speziell die Erwähnung des verwendeten HT:

http://www.hbhifi.com/viewtopic.php?f=11&t=31&start=90

Der TMT in der LaScala ist eher ein W200S. Die "Werksangaben" mit 93dB von WLM würde ich mal nicht so ernst nehmen. Bei der Diva schreiben sie auch was von 97(!)dB

Viele Grüße,
Alex


[Beitrag von der_yeti am 25. Nov 2008, 13:27 bearbeitet]
HiFi-Selbstbau
Inventar
#13 erstellt: 25. Nov 2008, 13:43
Hallo TKsys,

ähm, genau. Sorry, es ist der W200S, hab mich vertan.





Das mit den 93 dB erreichen die wohl mit einer recht starken Überhöhung wegen des eigentlich zu kleinen Gehäuses. Weiterhin kann man den höheren Wirkungsgrad auch mit einer Selektion der Chassis erreichen. Da gibt es lautere und leisere, wie wir aufgrund einiger gemessener Chassis wissen. Und gehen wir auch mal davon aus das ein wenig Papierkosmetik drinsteckt.
Joern_Carstens
Stammgast
#14 erstellt: 25. Nov 2008, 15:32

HiFi-Selbstbau schrieb:
...ob das am Prinzip des Konushochtöners liegt oder nur ein Zufall ist?


hi theo

was wundert Dich daran ?

Sind doch gerade F-A-S-T Systeme ganz groß en vogue....plärt bei denen nicht auch ein Konus bis in die höchsten Lagen .....

....is doch nix anderes .... nur das die Trennfequenz nicht in 1000er Herz, sondern meist in 100er Herz gemacht wird.... ein Konus-Töner macht die hohen Töne....

Selbst einem 4" Konus FR wird in einer K&T-Messung ca 30kHz zugestanden.....
HiFi-Selbstbau
Inventar
#15 erstellt: 26. Nov 2008, 08:13
Hallo Jörn,

es ging doch nicht um die messtechnische Seite. Das es reichlich 3 und 4 Zöller gibt die auch hoch können ist bekannt. Aber liegt es wirklich am Prinzip der LaScala oder der CT´s das sie von den allermeisten Leuten geliebt werden? Lässt sich das auch auf eine "bessere" Box mit einem Davis Konushochtöner übertragen?

:-) Theo
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 26. Nov 2008, 08:50
Woher weißt Du denn das der Davis "besser" ist? Ich habe auch noch alte JBL LE 25 Konushochtöner in meinem Fundus - kann ich euch gerne mal leihen.

Vor einiger Zeit hatte ich mal ein Paar Coral CX-3. Die hatte auch einen Konushochtöner der verblüffend gut klang.

http://img152.imageshack.us/img152/976/cx30065xw.jpg


[Beitrag von Frank.Kuhl am 26. Nov 2008, 10:31 bearbeitet]
donhighend
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 26. Nov 2008, 10:37

HiFi-Selbstbau schrieb:
Lässt sich das auch auf eine "bessere" Box mit einem Davis Konushochtöner übertragen?

:-) Theo


Theo, den hatte ich u. a. als HT für unsere SFU vorgeschlagen. Der TW26 ist ein "ultrageil" klingender Hochtöner, wenngleich er nicht mit den tollsten Messwerten glänzt. Vor langer Zeit habe ich mal eine modifizierte Davis Volcano gehört. Das war für mich der absolute Knaller.



Grüße

Alex
Joern_Carstens
Stammgast
#18 erstellt: 26. Nov 2008, 11:04

HiFi-Selbstbau schrieb:
.... ging doch nicht um die messtechnische Seite.


Hi Theo

ich glaube, da hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen... vielleicht unbewußt.

Schau mal.... sieh mal .....

oder mess mal .... oder simulier mal....

die Ergebnisse von Messungen und Simus werden auch visuell dargestellt....

und das, obwohl dieses Medium inzwischen auch "Ton" überträgt.....

nun kann man sich fragen, ob "HiFi" etwas Technisches ist oder ob es etwas mit einem Sinnesorgan zu tun hat....

"HÖREN" ...und dafür habe ich meine Ohren, und dazu benutze ich meinen "Hifi"....

Hören scheint mit hier eher ein Fremdwort.....

Vermutlich ist das heute so...da werden Viecher gebaut, die möglichst LAUT spielen... und die Leute sind auch noch stolz darauf.... kein Wunder, wenn die wegen eines vermutlichen Hörschadens die "leisen Töne" gar nicht mehr wahrnehmen.....

nur so mal als Beispiel ....

Mir persönlich ist es wurscht, wie ein Speaker aussieht, welche Treiber drin sind....oder ob es sich rechnen läßt oder ob ein Horn drin oder dran ist oder das nur so aussieht wie ein Horn oder was auch immer....

wichtig ist mir persönlich, wie ein Speaker klingt, ob "ich" ihn hören mag. Ob er meinen Ohren und den dem Prozessor dazwischen angenehm erscheint....

Bei vielen anderen Menschen scheint das offensichtlich anders zu sein....


...und noch mal zu Deinen weiteren Ausführungen:
wenn klar ist, dass 3 Zöller das können, warum wird dann in Zweifel gezogen, dass ein 1 Zöller das (also hohe Töne) nicht oder nur schlecht können soll....

Manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr....

aber gut, dass wir drüber "gesprochen" haben....





Dieser Beitrag ist eher als Denkanregung denn als ernstzunehmender (persönlicher) Beitrag zu verstehen....
lui551
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 26. Nov 2008, 12:24

Joern_Carstens schrieb:


nun kann man sich fragen, ob "HiFi" etwas Technisches ist oder ob es etwas mit einem Sinnesorgan zu tun hat....

"HÖREN" ...und dafür habe ich meine Ohren, und dazu benutze ich meinen "Hifi"....

Hören scheint mit hier eher ein Fremdwort.....



Das Auge hört mit

Kein sogenanntes Sinnesorgan ist unabhängig vom anderen. Daran ist dein Prozessor, wie du es so schön nennst, schuld. Ausnahmen bilden hier Blinde, die mit Sicherheit besser tasten können als unsereiner.

Gruss Lutz
Bee
Inventar
#20 erstellt: 26. Nov 2008, 12:59
Ich werfe mal wild mit Vermutungen um mich.....


Theo, hast auch Du das Gefühl, daß zwei Basslautsprecher, die ein bestimmtes, identisches Verschiebevolumen besitzen, dieses aber a) durch viel Fläche und wenig Hub, und b) durch wenig Fläche und viel Hub erreichen, verschieden klingen? Auch, wenn die Messdaten wie F-Gang und THD sehr ähnlich sind?

Das wird ja von so einigen Leuten berichtet und z.B. die Arbeit an der Thunderstruck hat mir das gefühlt! bestätigt.
Irgendwas ist da, auch wenn ich es nicht verstehe.

Ein ganz ähnlicher Effekt (so er denn tatsächlich existiert) könnte auch hier greifen. die Visatons und der Davis haben die 2-3fache Fläche einer üblichen Kalotte.

Auch ausgewiesene "Flächenmonster" wie z.B. größere AMTs kommen selbst mit etwas durchwachsenen Meßdaten irgendwie gut an. Warum auch immer.



wenn klar ist, dass 3 Zöller das können, warum wird dann in Zweifel gezogen, dass ein 1 Zöller das (also hohe Töne) nicht oder nur schlecht können soll....


Jörn, tut doch gar niemand.
Theo fragt nach einem verstehbaren Grund warum die Leute einen meßtechnich mäßigen Konus einer meßtechnich besseren Kalotte vorziehen.
HiFi-Selbstbau
Inventar
#21 erstellt: 26. Nov 2008, 14:06
Hallo zusammen,

wenn klar ist, dass 3 Zöller das können, warum wird dann in Zweifel gezogen, dass ein 1 Zöller das (also hohe Töne) nicht oder nur schlecht können soll....

Ich zweifle keineswegs daran das ein Einzöller es technisch kann. Emotional geht bei den allermeisten Hörern aber was anderes ab.
Als ich auf der diesjährigen HighEnd so durch die Vorführungen lief und in den Raum von WLM kam, wollte ich auch dort nur kurz "mein Ohr" reinhängen. Das ich dann da 30 minuten sitzengeblieben bin bis der Vorführende keine Musik mehr auflegte hat mir zu denken gegeben. Ein ähnliches Gefühl von "guter Musik" hat mir die CT230 vermittelt. Natürlich hört man das die CT230 tonal nicht im vorderen Glied mitspielt, aber VIELE tonal richtige Lautsprecher klingen einfach nur fade.

Der TW26 ist ein "ultrageil" klingender Hochtöner, wenngleich er nicht mit den tollsten Messwerten glänzt

Das habe ich auch schon von zwei SEHR glaubwürdigen Quellen mit extrem viel Erfahrung genau so erzählt bekommen.

Aufgefallen ist mir, das die Entscheidung "find ich geil" in den ersten 10 sekunden fällt und sich danch nicht mehr verliert. Wenn es nicht klappt wird man es auch später nicht mehr finden. An eine tonal verfärbte Box (in gewissen Grenzen) kann man sich gewöhnen, an das "find ich langweilig" Gefühl jedoch nicht.

Wer hat noch Ideen was da passiert?


[Beitrag von HiFi-Selbstbau am 26. Nov 2008, 14:07 bearbeitet]
holzy81
Stammgast
#22 erstellt: 26. Nov 2008, 14:57

HiFi-Selbstbau schrieb:
Hallo zusammen,

wenn klar ist, dass 3 Zöller das können, warum wird dann in Zweifel gezogen, dass ein 1 Zöller das (also hohe Töne) nicht oder nur schlecht können soll....

Ich zweifle keineswegs daran das ein Einzöller es technisch kann. Emotional geht bei den allermeisten Hörern aber was anderes ab.
Als ich auf der diesjährigen HighEnd so durch die Vorführungen lief und in den Raum von WLM kam, wollte ich auch dort nur kurz "mein Ohr" reinhängen. Das ich dann da 30 minuten sitzengeblieben bin bis der Vorführende keine Musik mehr auflegte hat mir zu denken gegeben. Ein ähnliches Gefühl von "guter Musik" hat mir die CT230 vermittelt. Natürlich hört man das die CT230 tonal nicht im vorderen Glied mitspielt, aber VIELE tonal richtige Lautsprecher klingen einfach nur fade.

Der TW26 ist ein "ultrageil" klingender Hochtöner, wenngleich er nicht mit den tollsten Messwerten glänzt

Das habe ich auch schon von zwei SEHR glaubwürdigen Quellen mit extrem viel Erfahrung genau so erzählt bekommen.

Aufgefallen ist mir, das die Entscheidung "find ich geil" in den ersten 10 sekunden fällt und sich danch nicht mehr verliert. Wenn es nicht klappt wird man es auch später nicht mehr finden. An eine tonal verfärbte Box (in gewissen Grenzen) kann man sich gewöhnen, an das "find ich langweilig" Gefühl jedoch nicht.

Wer hat noch Ideen was da passiert?


Hallo zusammen,

Den CT230/232 hab ich noch nicht gehört, jedoch haben meine Eltern Dual Lautsprecher mit vergleichbarer Bestückung und obwohl diese Tonal nicht wirklich ein Renner sind, üben sie klanglich immernoch eine hohe Anziehungskraft aus.

Dieses "10 Sekunden Ding" ist für mich immer der Hauptindikator beim Probehören neuer Lautsprecher.Ich bilde mir ein, dass das Gehirn tonale Schwächen leichter ausgleichen kann als Probleme bei der Räumlichkeit, bei Breitbändern oder mehrwege Konstruckten mit Trennfrequenzen außerhalb des besonders empfindlichen Mitteltonbereichs ist mir das besonders aufgefallen.

Bei zwischenmenschlichen Beziehungen ist es ja ähnlich- entweder stimmt die Chemie von Anfang an oder eben nicht (angeblich geschieht dies ja unterbewußt durch Hormone und Gerüche- oh man ich schaue zu viel Galileo )

Aber da ja Lautsprecher meines Wissens nach selbst keine Hormone Ausschütten, kann ich mir sonst auch keinen Reim draus machen, worans denn nun genau hängt bei der Lautsprecher-Mensch Beziehung.
Granuba
Inventar
#23 erstellt: 26. Nov 2008, 15:12
Hi,


Wer hat noch Ideen was da passiert?


bei einem dermaßen "großen" Konus wird der (Super)Hochton mehr oder weniger durch Resonanzen erzeugt, was neben Klirr auch andere "Dreckeffekte" produziert. Das sowas gut klingen kann, ist eine andere Sache, eine gute Kalotte wird halt immer "sauberer" klingen und gleichzeitig durch weniger Bündlung mehr "Auflösung" bieten. Ich fand den CT 230 übrigens nur naja, vielleicht lege ich Priorität auf andere Aspekte.

Harry
timo_bau
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 26. Nov 2008, 15:15
hallo,
ich habe den tw6ng schon sehr häufig eingesetzt, den letzten konushochton habe ich hier eingesetzt:

... die box ist ca. ein jahr alt, der tmt hingegen ist so 20 jahre alt und stammt von coral.

gruß timo


edit: eins habe ich noch vergessen,
die ersten ideen entstanden mitte 2005:
http://www.visaton.d...1158&highlight=bg+20


[Beitrag von timo_bau am 26. Nov 2008, 16:03 bearbeitet]
Bee
Inventar
#25 erstellt: 26. Nov 2008, 15:30

Murray schrieb:

bei einem dermaßen "großen" Konus wird der (Super)Hochton mehr oder weniger durch Resonanzen erzeugt, was neben Klirr auch andere "Dreckeffekte" produziert.....



An welche anderen Effekte dachtest Du konkret, Harry?
Klirr über 10kHz dürfte ja eigentlich weniger wichtig sein, da k2 und k3 für etwa 98% der Weltbevölkerung außerhalb des Hörbereichs liegen , oder?

Das bringt mich aber auf eine andere Idee....

Wie nimmt man eigentlich sehr schmalbandige Pegelschwankungen wahr?
Tonal gesehen mittelt das Ohr ja über so etwa 1/3 Oktave, aber hört man die Pegeländerung eines ganz leicht variierenden Tons (Schwebung) wenn der LS hier schmalbandig Unsinn treibt?
Könnte das einen künstlichen, "dynamikerhöhenden" Effekt haben??


[Beitrag von Bee am 26. Nov 2008, 15:30 bearbeitet]
ronmann
Inventar
#26 erstellt: 26. Nov 2008, 17:10
Häufig klingen Kalottenhochtöner irgendwie aufgesetzt. Die Höhen gehören nicht so recht zum Rest, obwohl sie absolut gesehen sehr gut reproduziert werden. Der akustische Bruch zwischen kleiner Kalotte und und großem Tiefmitteltöner scheint größer als zu einem großen Papphochtöner. CT230 ist akustisch so ne Art Mischung aus Breitbandklang und normalem 2Wegerich. Vielleicht ist es gar nicht die Zeitrichtigkeit die uns an Breitbändern beeindruckt (außer bei der Räumlichkeit), sondern die Homogenität des Klanges, weil alle Töne durch die selbe Membran müssen. Bei CT230 müssen alle Töne durch ähnliche Membranen.
Ja ich weiß, ist teilweise sinnfreies Geschwafel was ich hier von mir gebe, aber eine präzisere Antwort fällt mir nicht ein.

Theo, hast auch Du das Gefühl, daß zwei Basslautsprecher, die ein bestimmtes, identisches Verschiebevolumen besitzen, dieses aber a) durch viel Fläche und wenig Hub, und b) durch wenig Fläche und viel Hub erreichen, verschieden klingen? Auch, wenn die Messdaten wie F-Gang und THD sehr ähnlich sind?

Die größere Membranfläche tönt etwas entspannter, weil die Membrangeschwindigkeit nicht so groß ist. Außerdem ist die Ankopplung an den Raum etwas besser, ähnlich einem Horn, bei dem auch die Membran "künstlich vergrößert wird"
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#27 erstellt: 26. Nov 2008, 17:59
Hallo Theo,
irgendwie verstehe ich den Sinn deiner Eingangsfrage noch nicht. Möchtest du eine ähnliche Box bauen oder soll darauf hingewiesen werden, dass Konushochtöner Vorteile haben könnten, die wir alle noch nicht kennen? Der Unterschied zu einer Kalotte, einem Magnetostaten oder einem Bändchen ist doch schnell erklärt, er erschließt sich schon dem Auge. Bestimmt wird dir Pico dazu auch die passenden physikalischen Erklärungen geben, wenn du ihn lieb fragst Klär uns auf!

Gruß Udo
gitte
Stammgast
#28 erstellt: 26. Nov 2008, 19:41
Hallo zusammen!

Ich habe letzte Woche für einen Freund den ct230 gebaut und kann nur sagen, daß ich für so wenig Geld noch nie soviel Spaß beim Hören gehabt habe.
Die Dinger standen bei mir mitten im Raum und es fehlte eigentlich - nichts, über die ganz tiefen Töne würde ich erst was sagen, wenn ich die mal an die Wand gestellt höre.

Ich selber überlege mir, den ct232 zu bauen, mal schauen...

Man muss aber das Leise-Machen trainieren
Habe gestern wieder meine Direkt1 angeschlossen und der Pegelunterschied ist enorm... und Nachbarfreundlicher...

LG
HiFi-Selbstbau
Inventar
#29 erstellt: 27. Nov 2008, 08:54
Morgen zusammen,

@Murray

den, ich sage mal CT230 Effekt, auf Nichtlinearitäten des Konushochtöner reduzieren zu wollen ist mit Sicherheit falsch. Wenn es so einfach wäre, würde jeder Hersteller die, ist ja Geil, Effekte in seine Lautsprecher mit voller Absicht einbauen, da kannst Du Dich drauf verlassen.

Ich fand den CT 230 übrigens nur naja

Wo hast Du den Lautsprecher gehört? Dieses Jahr auf der HiFi-Musik-World war er meines Erachtens nach mehr als dürftig aufgestellt, das hätte man sich auch sparen können.

@Udo

Hallo Theo,
irgendwie verstehe ich den Sinn deiner Eingangsfrage noch nicht. Möchtest du eine ähnliche Box bauen oder soll darauf hingewiesen werden, dass Konushochtöner Vorteile haben könnten, die wir alle noch nicht kennen? Der Unterschied zu einer Kalotte, einem Magnetostaten oder einem Bändchen ist doch schnell erklärt, er erschließt sich schon dem Auge. Bestimmt wird dir Pico dazu auch die passenden physikalischen Erklärungen geben, wenn du ihn lieb fragst Klär uns auf!

Gruß Udo

Schreibst Du das nur damit Du überhaupt was schreibst? Die anderen scheinen den Sinn der Frage verstanden zu haben, sorry. Geh bitte noch mal in Dich, vielleicht verstehst Du dann ja auch.

@Bee

Wie nimmt man eigentlich sehr schmalbandige Pegelschwankungen wahr?


Die Mehrheit der "wissenden" sagt das das nicht schlimm wäre, ich teile diese Meinung absolut nicht. Ich würde mich auf, ist nicht so dramtisch wie eine Überhöhung, einigen wollen, aber nicht schlimm auf keinen Fall.

@ronnmann

Häufig klingen Kalottenhochtöner irgendwie aufgesetzt. Die Höhen gehören nicht so recht zum Rest, obwohl sie absolut gesehen sehr gut reproduziert werden.

Gerade die Einbindung des Hochtöner in das Gesamtklangbild einer Box ist, unter anderem, die ganz hohe Kunst bei der Lautsprecherentwicklung. Bei Aussagen wie "der hat aber eine super Auflösung" bin ich direkt vorgewarnt. Meist entpuppt sich die gute Auflösung als nicht korrekt eingebundener, oft zu lauter Hochtöner. Auf das Breitbandprinzip alleine ist der CT230 Effekt auch nicht zurückzuführen da die Trennfrequenz mit ca. 2000 Hz durchaus im üblichen Rahmen einer Zweiwegebox liegt.

Die üblichen Lösungsansätze haben meiner Meinung nach alle Probleme den Effekt zu beschreiben. Erwähnen sollte man auch noch das die CT232 von den Leuten die beide Lautsprecher kennen, als die schlechtere erkannt wird. Obwohl sie mit etwas besseren Messwerten, wie einem gleichmäßigeren Frequenzgang glänzt.

:-) Theo
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 27. Nov 2008, 08:58
Da war doch mal was mit Volumentheorie
HiFi-Selbstbau
Inventar
#31 erstellt: 27. Nov 2008, 09:08
Hi,

@Frank

Da war doch mal was mit Volumentheorie

Stimmt, wenn ich das nicht falsch verstanden habe müsste der Lautsprecher dann aber in jedem Raum neu abgestimmt werden, da die Theorie den Raum mit einbezieht. Dann würde es nicht so so vielen positiven Äußerungen aus so vielen Wohnräumen kommen.

Die Box muss also grundsätzlich was machen was die Leute begeistert. Kennt denn wer noch ähnlich begeisternde Lautsprecher?

:-) Theo
Bee
Inventar
#32 erstellt: 27. Nov 2008, 10:33

HiFi-Selbstbau schrieb:

Die Mehrheit der "wissenden" sagt das das nicht schlimm wäre, ich teile diese Meinung absolut nicht. Ich würde mich auf, ist nicht so dramtisch wie eine Überhöhung, einigen wollen, aber nicht schlimm auf keinen Fall.



Hallo Theo,

ob schlimm oder nicht, finde ich im ersten Schritt zunächst mal egal.
Erstmal verstehen, ob diese oder jene Eigenschaft eine Auswirkung hat, und wenn ja, welche. Fällt mir schon schwer genug...
Wenn durch die Mittelung des Ohres schmalbandige Schwankungen nicht als tonale Fehler in Erscheinung treten, dann is' doch gut. Eine Sorge weniger, dann kann man recht entspannt damit leben.
Wenn meine wilde Spekulation bzgl. künstlicher Dynamik stimmen würde, wär' das auch o.k. ein wenig Schummeln ist doch in Ordnung...
Und Dynamik macht halt Spaß.

Hören die Leute mit der 230 eigentlich im Durchschnitt etwas lauter als sie es sonst tun?
Ich hätte da noch eine weitere, sehr spekulative Idee....

Ich selbst habe die 230 nur dieses Jahr auf der HMW gehört, wohl schon mit einem abrauchenden HT oder irgendeinem anderen Problem. Da war's dann halt nicht so toll, daher weiß ich leider nicht aus eigener Erfahrung, wonach wir suchen.
HiFi-Selbstbau
Inventar
#33 erstellt: 27. Nov 2008, 11:47
Hallo Bernd

ob schlimm oder nicht, finde ich im ersten Schritt zunächst mal egal.
Erstmal verstehen, ob diese oder jene Eigenschaft eine Auswirkung hat, und wenn ja, welche. Fällt mir schon schwer genug...

Zustimmung

Pegeländerung eines ganz leicht variierenden Tons (Schwebung)

In unserem Proberaum habe ich das öfter, stimmen der Gitarren usw. Da empfinde ich es eher als unangenehem. Ob es der Effekt sein kann....ich zweifle dran. Aber man weiß ja nicht wie sich das bei einem Lautsprecher und komplexer Musikwiedergabe auswirkt.
ronmann
Inventar
#34 erstellt: 27. Nov 2008, 11:52

Erwähnen sollte man auch noch das die CT232 von den Leuten die beide Lautsprecher kennen, als die schlechtere erkannt wird. Obwohl sie mit etwas besseren Messwerten, wie einem gleichmäßigeren Frequenzgang glänzt.


Wenn ich micht recht entsinne soll CT232 noch etwas homogener klingen (laut K+T), nicht nur tieferen Bass liefern. OK, ist ja klar dass der "Nachfolger" besser klingen muß
Granuba
Inventar
#35 erstellt: 27. Nov 2008, 11:59
Hi,


den, ich sage mal CT230 Effekt, auf Nichtlinearitäten des Konushochtöner reduzieren zu wollen ist mit Sicherheit falsch


dann sind deine Aussagen Üerlegungen genauso falsch. Warum sprichst Du mir da die Kompetenz ab, Überlegungen zu posten, von denen ich annehme, daß sie zutreffen könnten?


Wo hast Du den Lautsprecher gehört? Dieses Jahr auf der HiFi-Musik-World war er meines Erachtens nach mehr als dürftig aufgestellt, das hätte man sich auch sparen können.


Ich hab ihn jetzt drei Mal gehört, u.a. bei der Klang&Ton-Hörsession. Ne, sorry, ich weiß nicht, was daran soooooo gut sein soll? Klingt aber brauchbar, vom Hocker gehauen hats mich nicht, auch nicht im Sinne von Preis/Leistungsverhältnis.

Harry
Bee
Inventar
#36 erstellt: 27. Nov 2008, 14:36

HiFi-Selbstbau schrieb:

In unserem Proberaum habe ich das öfter, stimmen der Gitarren usw. Da empfinde ich es eher als unangenehem. Ob es der Effekt sein kann....ich zweifle dran. Aber man weiß ja nicht wie sich das bei einem Lautsprecher und komplexer Musikwiedergabe auswirkt.



Hallo Theo,

jetzt wo Du das zitierst, fällt mir erst auf, wie falsch das Wort Schwebung ist.
Oh mann, was für'n blödes Geschreibsel ich da schon wieder loslasse....

Den Effekt beim Gitarren stimmen kenn' ich, das ist tatsächlich eher weniger angenehm. Allerdings ist hier die Bandbreite eher hoch, die Pegeländerungsfrequenz niedrig (so niedrig daß man sie problemlos wahrnehmen kann) und die Pegeländerung sehr stark.
Jetzt stelle man sich einen ähnlichen Effekt mit sehr viel geringerer Bandbreite und erst oberhalb 5kHz (Harrys Bemerkung der Hochton besteht großteils aus Resonanzen), keiner erkennbaren Eigenfrequenz (es ist ja keine addition/subtraktion zweier Signale sondern nur eine Pegelmodulation durch den ungleichmäßigen HT-F-Gang) und ohne starke Auslöschung vor.
Halt so, daß es nicht als tonaler Fehler zu erkennen ist.

Eine Idee für einen Versuchsaufbau, um das zu widerlegen hätte ich auch.
ct230 aufbauen und mit z.b. der Behringer bei identischem F-Gang aktivieren.
Dann den 1/3 Oktav-geglätteten F-Gang des Konus mit einer Kalotte nachbilden.
So hat man 2 verschiedene LS, die sich bzgl. 1/3 Oktavglättung identisch verhalten, bei voller Meßauflösung aber nicht. Klingt's unterschiedlich?
Dann die gleiche Geschichte mit auch im Detail angeglichenen F-Gängen wiederholen.
leinadx.
Stammgast
#37 erstellt: 27. Nov 2008, 14:56
hi leutz, denke ich muss mir auch mal den ct230 aufbauen...und dann eventuell auf ct 240 aufrüsten

ich habe seit jahren bei mir am rechner 2 gute alte RFT´s mit denselben lautsprecherprinzip, die höhen ein ovaler konushochtöner und bässe halt ne mittlere pappe... und ich muss sagen, tonal und klangtechnisch fehlen mir nur die tiefbässe, der rest überzeugt wirklich restlos.

solange ich da nix besseres gefunden habe müssen die armen wohl noch mein ganzes leben lang mir gute hintergrundmukke spielen!

gruss daniel


[Beitrag von leinadx. am 27. Nov 2008, 14:57 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#38 erstellt: 27. Nov 2008, 23:15
Ich hatte die CT 230 gebaut.

Anfänglich geradezu begeistert dieser gelauscht.

Rückblickend jedoch war das einzig Tolle an ihr die Tatsache, daß zwei simple Chassis brauchbar Musik wiedergeben konnten..
gürteltier
Inventar
#39 erstellt: 28. Nov 2008, 06:31

R-Type schrieb:

Rückblickend jedoch war das einzig Tolle an ihr die Tatsache, daß zwei simple Chassis brauchbar Musik wiedergeben konnten.. :L


Ist das jetzt positiv oder doch eher negativ zu verstehen?

Gruß
ronmann
Inventar
#40 erstellt: 28. Nov 2008, 23:08
Das ist so ne Art Kompliment, dass so billige Treiber so gut spielen. Besitzt man allerdings "ernsthafte" Lautsprecher, dann erübrigt sich CT230 und die Freude darüber hält nur kurz. Ging mir mit dem kleinen Breitbänder CT193 so. Anfangs beeindruckend stehen die Teile nur noch in der Ecke. Für uns Selbstbauer ist es nunmal gar nich soo schwierig Lautsprecher zu besitzen, die wirklich ganz ganz oben mitspielen. Siehe dein Beispiel Was soll man dann mit CT230, außer für den Bastelkeller
_ES_
Administrator
#41 erstellt: 28. Nov 2008, 23:19

ronmann schrieb:
Das ist so ne Art Kompliment, dass so billige Treiber so gut spielen. Besitzt man allerdings "ernsthafte" Lautsprecher, dann erübrigt sich CT230 und die Freude darüber hält nur kurz.



Exakt so.

Als Lückenfüller zwischen zwei Projekten gedacht und der Neugierde geschuldet ob des überschwenglichen Feedbacks, war ich zuerst begeistert.

Aber schon der Mini-Monitor Basic konnte dem CT in jeden Belang den Schneid abkaufen.

Vielleicht weil der Papier-Hochtöner noch nicht mal ansatzweise mit einer mittelprächtigen Kalotte mitkommt.

So betrachtet, könnte ich heute noch nicht mal das Preis/Leistungsverhältnis als Argument anführen, sorry...
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#42 erstellt: 28. Nov 2008, 23:35
Hallo Theo,
Schreiben um des Schreibens willen habe ich mir längst abgewöhnt, dafür schreibe ich zu viel. Dahinter steckt immer eine Absicht. Hier wollte ich etwas von dir wissen. Leider hast du meine Frage zur Sache aber nicht beantwortet. Doch vielleicht geht es dir tatsächlich nur darum, uns die Faszination nahezubringen, die Drei- oder Vierzöller auszeichnet. Bestes Beispiel dafür sind die verkaufsmäßig erfolgreichsten Boxen der Welt: Bose Acoustimas. Die hatten früher zwei 4-Zöller, heute wohl noch faszienierendere 3-Zöller in ihren Boxen. Von keinem Lautsprecher habe ich öfter gehört, dass die Besitzer mit ihnen außerordentlich zufrieden sind

Gruß Udo
Pita1
Stammgast
#43 erstellt: 28. Nov 2008, 23:48
Bose kostet das zehnfache bei einem Zehntel an Materialeinsatz.
Dann lieber CT230
Granuba
Inventar
#44 erstellt: 28. Nov 2008, 23:51

Pita1 schrieb:
Bose kostet das zehnfache bei einem Zehntel an Materialeinsatz.
Dann lieber CT230


Ja, im konkreten Fall sicherlich. Aber CT 230 kostet auch 90 Euro, dafür gibts schon teilweise gute Kompaktboxen. Die lassen sich aber definitiv nicht mit der "ollen Röhre" vergleichen, dafür spielt die zu anders im positiven Sinne.

Harry
Pita1
Stammgast
#45 erstellt: 29. Nov 2008, 00:23
Murray,

wenn ich mal Bock auf so eine Soundbox à la CT230 hätte, würde ich mir was Originales aus den 60/70er Jahren über die Bucht besorgen.

Hab letztens so eine Klamottenkiste von DUAL gehört und war schon erstaunt wie gut das klingen kann.
Klingt aber auch gut bei grottigen Aufnahmen
Granuba
Inventar
#46 erstellt: 29. Nov 2008, 00:36
Hi,

da fällt mir dieses Böxlein ein aus der aktuellen HH:



http://www.audax-spe...ils=95&hauptrubrik=2

Geht wohl in die gleiche Richtung, bietet dafür mehr "HiFi", Schöner 20er kombiniert mit fedder Kalodde. Mag ich...

Harry
XJoe0510
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 29. Nov 2008, 00:43
Hallo Gemeinde.

Ich versuche mal ganz ohne Beschränkungen meine subjektive Meinung zu beschreiben.

Bei mir begann der Selbstbau mit ein paar Viechern und ich war begeistert, habe aber auch irgendwann festgestellt das etwas fehlt.

Ich habe danach so einige Lautsprecher angehört, sowohl bei Händlern, bei Forenkollegen, als auch bei K&T und Hifi-Selbstbau.
Ich bilde mir auch nicht ein, dass ich jetzt Ahnung habe.

Mir gefällt die Trio von Hifi-Selbstbau weil sie sehr gut fetzt. (Die neuen Modelle zur HMW habe ich leider noch nocht gehört.)

Mir gefällt die Duetta und Duetta Top Stand vom Udo, ich kann aber nicht festmachen was mir daran gefällt. Passt einfach.

Auch die Vettern Fast von Thorsten Fischer gefällt mir sehr gut. (Die Musik die ich darauf gehört habe, war zum Teil echt kritisch.)

Der Menhir von Monacor traue ich einiges zu. Als ich sie bei der K&T gehört habe lief leider die falsche Music und zu leise, so dass ich mir keine richtige Meinung bilden konnte.

Die Thunderstruck von Bee und seinem Kollegen hat mir beim Forentreffen gut gefallen.

Jetzt zur CT230

Wo ich das erste mal bei Hifi-Selbstbau zu Besuch war, haben mir Theo und Pico geraten mal die CT230 zum Spaß zu bauen. Nachdem ich die CT230 bei der K&T gehört habe, habe ich sie mir gebaut. Und ich muss sagen, sie macht um so mehr Spaß umso mehr Gas man gibt.

Dies gilt für alle halbwegs normal erzeugte Musik, was irgendwie nicht gut kommt, ist HipHop und R´n´B, da die unteren Lagen etwas fehlen. Dafür soll es ja demnächst ein Update geben.

Ciao

Karsten
dodo20
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 29. Nov 2008, 10:06
Moin,


Murray schrieb:
Hi,

da fällt mir dieses Böxlein ein aus der aktuellen HH:



http://www.audax-spe...ils=95&hauptrubrik=2

Geht wohl in die gleiche Richtung, bietet dafür mehr "HiFi", Schöner 20er kombiniert mit fedder Kalodde. Mag ich...

Harry




Für den aufgerufenen Preis ist das "messtechnisch" unter Winkel mittelmäßig.
Wie`s klingt ist ne andere frage.

Gruß
Tobi
HiFi-Selbstbau
Inventar
#49 erstellt: 29. Nov 2008, 15:23
Haoo zusammen,

@Udo

Hier wollte ich etwas von dir wissen. Leider hast du meine Frage zur Sache aber nicht beantwortet. Doch vielleicht geht es dir tatsächlich nur darum, uns die Faszination nahezubringen, die Drei- oder Vierzöller auszeichnet.


Nein Udo, darum ging es nicht, darum habe ich auf Deinen Post so geantwortet.

Meine Frage war, bitte lies nochmal nach..

""Wer hat sie schon gebaut, wie sind die Erfahrungen damit?""

Da ging es nicht um den Unterschied zwischen Konus- und Kalottenhochtönern, da muss ich mir auch von Pico nichts erklären lassen.

Der Thread hat ja nun gezeigt das die Erfahrungen mehr als Positiv sind. Viele andere Threads in anderen Foren übrigens auch. Aber warum nur? Die Teile sind, wir wir beide sicher wissen, jetzt nicht die technischen Meisterwerke.

Das ist übrigens der Teil den Murray nicht kapiert hat. Es geht nicht um Lautsprecher die alles richtig machen, sondern um solche die SEHR VIELEN Leuten Spaß machen. Da kann man noch so oft irgendwelche Zweiwegege-Böxlein mit vermeintlich perfekten Messwerten aus dem Schrank kramen, die werden nicht halb so oft gebaut wie eine CT193, CT230 und ähnliche.

Das führt dann wiederum zu der Frage oberhalb technischer Selbstbeweihräucherung mancher Lautsprecher. Verlieren wir in unserer Technikverblendung den Spaß am Wesentlichen, dem Spaß am Musikhören und dem Hobby an sich?

Wir können, wie Du sicher auch, nachweisen das wir Lautsprecher im Programm haben die aus technischer Sicht so ziemlich alles richtig machen, die Rocket z.B. Die kann alles, macht nahezu alles perfekt, sogar im Zeitbereich.

Trotzdem hat sie auf der Messe nicht annähernd viel Lob bekommen wie unsere LAL, die angenehm, rund spielt, aber niemals so richtig wie die Rocket.

Wäre es da nicht an der Zeit für unsereins, die wir ja viel mehr Möglichkeiten haben als der "normale Selbstbauer", herauszufinden wo der Erfolg von so mancher Box liegt die nicht so ganz ehrlich ist?

Die CT230, Die LaScala von WLM, die CT193 sind Erfolgsmodelle die etwas haben was es gilt zu verstehen damit wir mehr davon bekommen. Das meinte ich mit, man kann einen Lautsprecher nicht auf seiner Fehler beschränken und dann sagen das kann ja nichts sein wie Murray das tut.

Wir alle können noch so viele Zweiwege HighEnd-Kistchen mit perfekten Chassis zusammenschrauben. Wenn wir nicht verstehen was die oben gesagten Lautsprecher denn richtig machen, haben wir nichts verstanden.

:-) Theo
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#50 erstellt: 29. Nov 2008, 16:04
Hallo Theo,
da sind wir endlich an dem Punkt, der zu diskutieren lohnt. Es ist nicht die Frage, wie viele Leute Boxen gern hören. dazu muss man wissen, was sie denn bisher an ihre Ohren ließen, welche Musik sie hören und wie oft sie ins Konzert (und sogar in welches) gingen.
Der CT 193, CT 209, die Schreibtisch-TL, aber auch die meisten der kleinen Zweiwege-Boxen haben viele Leute hier bei der Vorführung begeistert. Sie übertrafen bei Weitem die Erwartungen der Zuhörer. Spätestens wenn eine "richtige" Box angeschlossen wurde, war die Faszination vergessen. Dann wurde offenbar, was alles geschickt von diesen Boxen weggelassen wurde, ohne dass anfangs das Fehlen bemerkt wurde. Das sagen auch R-Type und ronmann, die nach kurzer Zeit die Kisten wegstellten.
Es ist auch bei dir angeklungen, dass in den ersten zehn Sekunden des Hörens ein Eindruck entsteht, dem man erliegt. Doch als geübter Hörer weiß man spätestens am dritten Tag, was nur vorgegaukelt wurde. Mein Beispiel mit Bose war aus genau diesem Grund gewählt, denn wenn man sieht, wie viele von diesen Plastikdosen nach drei Monaten schon wieder verkauft werden, sagt das viel über die Langzeittauglichkeit aus.
Aus Vorsicht habe ich mir längst abgewöhnt, einem Lautsprecher zu trauen, der mich im ersten Moment anmacht. Erst wenn ich viel unterschiedliche Musik damit gehört habe, weiß ich, was er kann und wo er nur blendet.

Gruß Udo
der_yeti
Stammgast
#51 erstellt: 29. Nov 2008, 16:40

Udo_Wohlgemuth schrieb:

(...)Mein Beispiel mit Bose war aus genau diesem Grund gewählt, denn wenn man sieht, wie viele von diesen Plastikdosen nach drei Monaten schon wieder verkauft werden, sagt das viel über die Langzeittauglichkeit aus.
(...)


Hallo Udo,

offensichtlich kann es um die Langzeitqualitäten der CT230 nicht so schlecht bestellt sein. Bis auf aktuell einem CT232 konnte ich noch nirgendwo eine als Angebot entdecken.

Was Klang und Messwerte anbelangt, habe ich noch nicht verstanden, warum Röhren so hoch im Kurs stehen, die Nachweislich Klirrspektren erzeugen, die jenseits von Gut und Böde liegen. Auch manchen Pass-Schaltungen sagt der Erfinder selbst nach, dass sie k2-Verstärker seien. Trotzdem wird von einigen diesen Klangschönheit, mag es jeder anders interprätieren, nachgesagt. Was ist es also, was es schön macht, obwohl es nicht "reine Lehre" ist?

Viele Grüße,
Alex
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