grober fehler beim fräsen passiert

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pink-man
Stammgast
#1 erstellt: 05. Jan 2005, 14:18
Tja als ich am Wochenende mal wieder schön an einer Box gearbeitet habe ist mir ein dummer fehler unterlaufen, ich wollte das Chassis versenkt einbauen und habe munter mit meiner Oberfräse losgelegt. Als ich später das Chassis einbauen wollte mußte ich feststellen das ich beim anzeichnen wohl einen fehler gemacht habe, das war wohl etwas zu viel des guten.
Wie würdet ihr das ganze ausbessern? Bei kleineren macken habe ich bis jetzt immer etwas leim mit frässtaub gemischt aber ob das in diesem fall so funktioniert?
Vor allem weil ich danach ja wieder neu fräsen muß.

Tja das kommt davon wenn man das ganze unter zeitdruck macht also das weiß ich jetzt auf die schnelle mach ich sowas nicht mehr.
georgy
Inventar
#2 erstellt: 05. Jan 2005, 14:33
Man müsste schon genau wissem was du gemacht hast, aus deiner Beschreibung geht nur hervor daß irgendwas nicht stimmt aber nicht was.
Kannst du ein Foto machen?
pink-man
Stammgast
#3 erstellt: 05. Jan 2005, 14:45
Nein ein Foto kann ich leider nicht machen, habe noch keine Digicam.
Ich habe den Radius zu groß gezeichnet, aber nur der äußere radius, also der etwas vertieft gefräst wird. Der Einbaudurchmesser stimmt zum glück.
sakly
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 05. Jan 2005, 15:55
Wird das Gehäuse danach noch lackiert oder so? Dann kannst du das mit Holzpaste aus der Tube korrigieren. Die wird so hart wie Holz und lässt sich ebenfalls so bearbeiten. Wenn du die Füllmenge einfüllst, wenn das Chassis drin ist, musst du auch nicht nachfräsen (was ohne Drehpunkt eh schwierig wird, da du den ja scheinbar schon ausgesägt hast).
Apalone
Inventar
#5 erstellt: 05. Jan 2005, 15:57

pink-man schrieb:
Tja als ich am Wochenende mal wieder schön an einer Box gearbeitet habe ist mir ein dummer fehler unterlaufen, ich wollte das Chassis versenkt einbauen und habe munter mit meiner Oberfräse losgelegt. Als ich später das Chassis einbauen wollte mußte ich feststellen das ich beim anzeichnen wohl einen fehler gemacht habe, das war wohl etwas zu viel des guten.
Wie würdet ihr das ganze ausbessern? Bei kleineren macken habe ich bis jetzt immer etwas leim mit frässtaub gemischt aber ob das in diesem fall so funktioniert?
Vor allem weil ich danach ja wieder neu fräsen muß.

Tja das kommt davon wenn man das ganze unter zeitdruck macht also das weiß ich jetzt auf die schnelle mach ich sowas nicht mehr.


Hi!
-Mehrere Lagen Dichtband?
-Aus Getränkekarton/Zeichenkarton eine entsprechende Unterlage schneiden?
-Aus Sperrholz (=3,2 mm) eine entsprechende Unterlage sägen?
-Kombinationen der o.a. Vorschläge?

Herzliches Beileid!

(wieviele Schallwände ich schon neu gesägt habe, weil sie ursprünglich spiegelbildlich werden sollten...)

Viele Grüße
Marko
pink-man
Stammgast
#6 erstellt: 05. Jan 2005, 16:12

sakly schrieb:
Wird das Gehäuse danach noch lackiert oder so? Dann kannst du das mit Holzpaste aus der Tube korrigieren. Die wird so hart wie Holz und lässt sich ebenfalls so bearbeiten. Wenn du die Füllmenge einfüllst, wenn das Chassis drin ist, musst du auch nicht nachfräsen (was ohne Drehpunkt eh schwierig wird, da du den ja scheinbar schon ausgesägt hast).


Naja wenn ich die füllmenge einfülle wenn das Chassis schon drin ist habe ich diese paste nachher an den Chassis hängen und das bei den schönen Excel Chassis
Aber die LS werden auf jeden fall noch lackiert. Ich könnte ja eine schablone bauen, die einsetzen und dann die Holzpaste auftragen.
Peter_Wind
Inventar
#7 erstellt: 05. Jan 2005, 16:24
1. Habe ich das Problem richtig verstanden? Du hast einen Kreis gefräst zum Einlassen des LS-Chassis und der Ausflagerand ist nun zu tief, so dass das LS_Chassis nicht bündig abschließt?

2. Wenn Nr 1 richtig: Um wieviele Millimeter hast du denn zu tief gefräst?

3. Oder ist nur der Abstand zwischen LS-Chassis und Schallwand etwas größer? Damit meine ich Einbautiefe stimmt nur zwischen Schallwand und Ls_Chassis hast due einen größeren Abstand?

Wenn Nr. 3 richtig: Um wieviele Millimeter handelr es sich?

Vergiß bitte die Holzspachtel. Ich wette, du kriegst nicht eine gleichmäßige Erhöhung hin - bei Nr. 1 -. Das ist schon problematisch beim Beispachteln.
Bei Nr. 3 reißt es irgendwann.

Gruß
Peter


[Beitrag von Peter_Wind am 05. Jan 2005, 16:30 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 05. Jan 2005, 16:26
Ja, Schablone geht auch. Soll halt nur verhindern, dass du nochmal fräsen musst. Wenn du dir in dem Loch ne Halterung baust, z.B. eine eingeleimte Strebe, dann kannst du ja auch nochmal drüberfräsen, wenn du den Kreisrand abgefüllt hast.
pink-man
Stammgast
#9 erstellt: 05. Jan 2005, 16:51
@Peter Wind
3. ist mir passiert, also tiefe stimmt aber der Durchmesser nicht.

Tja jetzt hab ich natürlich ein problem, einer sagt ich soll Holzspachtel nehmen der andere sagt das geht nicht richtig...
Aber ich glaube ich versuche es einfach mal, wenn es nicht klappen sollte muß ich das ganze halt neu machen.
Schon mal vielen dank für die Tipps.
sakly
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 05. Jan 2005, 17:01
Naja, Holzspachtel ist nicht das Optimum, das wäre das richtige Fräsen gewesen.
Aber besser als eine große Rinne ist es allemal. Je nach dem, wie tief und breit die RInne ist, ist es vielleicht besser es in mehreren Schritten zu verarbeiten.
Peter_Wind
Inventar
#11 erstellt: 05. Jan 2005, 17:09

pink-man schrieb:
@Peter Wind
3. ist mir passiert, also tiefe stimmt aber der Durchmesser nicht.

Tja jetzt hab ich natürlich ein problem, einer sagt ich soll Holzspachtel nehmen der andere sagt das geht nicht richtig...
Aber ich glaube ich versuche es einfach mal, wenn es nicht klappen sollte muß ich das ganze halt neu machen.
Schon mal vielen dank für die Tipps.


UM WIEVIELE MILLIMETER ABSTAND HANDELT ES SICH?

Hast du später eine Frontbespannung oder lässt Du die LS sichtbar?

Lass die Finger vom Holzspachtel. Dazu später mehr.


[Beitrag von Peter_Wind am 05. Jan 2005, 17:34 bearbeitet]
pink-man
Stammgast
#12 erstellt: 05. Jan 2005, 17:55
Also es sind ca. 3mm
Eine Frontbespannung möchte ich nicht haben, da mir das überhaupt nicht gefällt.
Heimwerkerking
Inventar
#13 erstellt: 05. Jan 2005, 18:02
Was hälst du davon aus Sperrholz oder ähnlichm. Wobei das Material hier ja ziemlich egal ist einen 3mm breiten Ring zu fräsen den du dann in die vertiefung einleimst und anschließent verspachtelst. Dann kannst du das Chassis schön sauber einsetzen und da du ja eine oberfräse mit Zirkelausatz hast dürfte das in wenigen Minuten gemacht sein.
Peter_Wind
Inventar
#14 erstellt: 05. Jan 2005, 18:39

pink-man schrieb:
Also es sind ca. 3mm
Eine Frontbespannung möchte ich nicht haben, da mir das überhaupt nicht gefällt.


Wenn du Holzspachtel benutzen würdest, müsstest du dünne, maximal 1 mm - Schichten aufbauen (das gilt für alle Spachtelmassen). Du hast aber das Problem, Holzspachtel stößt an Metall. Da wird irgenwann der Anschluß/Übergang reißen und das sieht dann erst recht nicht schön aus.

Meine Vorschläge:

1. Sollte die Ausfräsung gleichmäßig sein, LS-Chassis mittig einsetzen. Vorher die sichtbaren Fräskanten (übrigens aus welchem Material besteht die Box?; davon hängt dieser Vorschlag ab) mehrmals mit Filler behandeln und mit einem schwarzen matten Acryllack streichen. Ergibt eine schöne Schattenfuge.

2. Über den Rand einen LS-Ring setzen.

3. LS-Ziergitter benutzen.

Die Frage nach dem Boxenbaumaterial unter 1(MDF, Span oder anderes) bitte ich noch zu beantworten, habe ich bei meinem vorletzten Posting vergessen. Im wesentlichen hängen ja davon eventuelle Vorschläge ab. Pardon.

Sollte es sich um MDF-/Spanplatte handeln, wäre es wohl am schnellsten und letztendlich am Besten/günstigsten die Schallwand noch einmal neu zu machen.


[Beitrag von Peter_Wind am 05. Jan 2005, 18:59 bearbeitet]
Peter_Wind
Inventar
#15 erstellt: 05. Jan 2005, 18:44

Heimwerkerking schrieb:
Was hälst du davon aus Sperrholz oder ähnlichm. Wobei das Material hier ja ziemlich egal ist einen 3mm breiten Ring zu fräsen den du dann in die vertiefung einleimst und anschließent verspachtelst. Dann kannst du das Chassis schön sauber einsetzen und da du ja eine oberfräse mit Zirkelausatz hast dürfte das in wenigen Minuten gemacht sein.


Ich kann nicht beurteilen, ob es ihm wirklich möglich ist. Wir reden hier von einem Ring der 3 mm breit ist. Das wird nichts bei mir, bei dir?
Aus einem Stück Sperrholz einen 3 mm breiten Reifen/Ring auszufräsen verlangt schon Einiges. Ich behaupte: das schaffen viele Schreinereien nicht.
Ich denke das ich in Holzbearbeitung für einen Heimwerker schon einiges auf dem Buckel habe. Alter=Lebenserfahrung. Opa hatte eine Schreinerei. Ach ja ich könnte auch schon Opa sein. Meine Kinder lassen sich aber etwas mehr Zeit als wir. Der Hinweis soll nur dazu dienen um einen Hinweis auf die Zeit meiner "Holzwurmtätigkeit" hinzuweisen.
Das traue ich mir nicht mit gutem Gewissen zu raten, weil ich es selber noch nie gemacht und für sehr schwierig halte.

Wenn es gelingen solle diesen 3 mm breiten Ring zu fräsen, gehört er IMHO ganz nach oben, sonst bringt es m.E. nichts. Holzspachtel wäre wieder an Metall (dazu siehe oben).


[Beitrag von Peter_Wind am 05. Jan 2005, 18:55 bearbeitet]
Epsilon
Inventar
#16 erstellt: 05. Jan 2005, 19:05
Statt einen Ring zu fräsen würde ich anders vorgehen:

1. eine Kreisrunde Platte fräsen, die genau in den zu grossen Lochausschnitt passt (das ist auch nicht gerade leicht, aber machbar)

2. diese Platte mit kräftig Leim einleimen

3. jetzt den richtigen Radius ausfräsen

4. was oben übersteht wird bündig gehobelt/geschliffen

5. wenn noch eine Fuge geblieben sein sollte, ausspachteln

MfG Karsten
slowi66
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 05. Jan 2005, 19:26
Das ist mir bei meinen letzten Boxen (Buche Multiplex Hochkantverleimt)auch passiert. Ich habe mir dann einen Teller aus Birkenmultiplex gefräst der schön sauber in den zu groß gefrästen Ausschnitt passte. Diesen dann gut eingeleimt und den Ausschnitt nochmal und diesmal passend gefräßt. Das Beste dabei: Dadurch daß der "Distanzring" heller ist als der Rest von der Schallwand sieht es auch noch gut aus.
Peter_Wind
Inventar
#18 erstellt: 05. Jan 2005, 19:26

Epsilon schrieb:
Statt einen Ring zu fräsen würde ich anders vorgehen:

1. eine Kreisrunde Platte fräsen, die genau in den zu grossen Lochausschnitt passt (das ist auch nicht gerade leicht, aber machbar)

2. diese Platte mit kräftig Leim einleimen

3. jetzt den richtigen Radius ausfräsen

4. was oben übersteht wird bündig gehobelt/geschliffen

5. wenn noch eine Fuge geblieben sein sollte, ausspachteln

MfG Karsten

Das wäre auch meines Erachtens o.K. mit einer dünneren Platte allerdings. Nur hat das Ganze IMHO nur einen Sinn, wenn der LS-Korpus schon komplett verleimt ist.
Das verwendete Material spielt aber auch eine Rolle für eine Lösung.
Wenn nicht, würde ich die Schallwand neu machen.


[Beitrag von Peter_Wind am 05. Jan 2005, 19:29 bearbeitet]
pink-man
Stammgast
#19 erstellt: 05. Jan 2005, 20:38
So da bin ich wieder.
Also Material ist 19mm MDF.
Das mit der Platte neu einleimen hört sich ja ganz gut an, vor allem weil ich ja noch etwas Holz rumliegen habe.
Also das mit dem 3mm Ring fräsen hört sich wirklich etwas schwierig an, da der ring ja auch nur eine dicke von ca. 5mm haben müßte. Den zu fräsen dürfte sehr schwer sein.
Heimwerkerking
Inventar
#20 erstellt: 05. Jan 2005, 20:41
Das mit einem vollständigen Kreis ausfräsen diesen dann einleimen und anschließend erst ausfräsen ist natürlich die beste bzw einfachste lösung.
Weil ich gebe zu einen 3mm breiten Ring zu fräsen istalles andere als einfach aber es ist auf jeden Fall machbar.

@pink-man
Wenn die Schallwand schon verleimt ist kannste die Variante ja mal versuchen wenn sie es noch nicht ist mach dir lieber die mühe und bau ne neue Schallwand. MDF ist ja nicht sooo teuer und all zu lange dauert das Fräsen ja auch nicht.

Ich wünsch dir auf jeden Fall viel erfolg
pink-man
Stammgast
#21 erstellt: 05. Jan 2005, 20:46
Sie ist schon verleimt, sonst hätte ich gleich eine neue gemacht.
Ok dann werde ich das mal machen, aber erst in ein paar wochen wenn ich meine Prüfungen geschrieben habe.
Also vielen dank an alle die mit guten Tipps geholfen haben!
Peter_Wind
Inventar
#22 erstellt: 06. Jan 2005, 20:17
Eine Alternative zum Kreis-Teil-einsetzen wäre auch, die Schallwand verdoppeln, neue Öffnung fräsen, und z.B. mit Bostik-Dauerelastischem Dichtungsmaterial die bestehende "Rille" ausfüllen. Wichtig ist nur dauerelastisch. Macht m.E. die wenigste Arbeit. Kansst aber auch PU-Schaum, Silikon oder anderes verwenden.
Viel Glück.
Herzlichen Gruß
PETER

PS.: Lass mal von dir hören wie du es gelöst hast.
marconyx
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 07. Jan 2005, 10:47
hi,

mir ist ein ähnlicher Fräsfehler passiert.

Ich habe für mich folgende Lösung.
Ich lass mir Alufronten genau auf meine Chassis abgestimmt
fräsen und verdecke somit den ungenau ausgefrästen Radius.

Das ganze sieht in etwa wie bei der Thor EVO4 aus.
( http://www.lautsprechershop.de/hifi/images/thor_evo04.jpg )

Vielleicht hilfts jemanden...

mfg
marconyx
robroy85
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 07. Jan 2005, 10:57
Hi,
Abgesehen davon, dass es eigentlich Fehler verdecken soll, fin dich die Ansicht garnicht so schlecht mit dem Alurahmen!

Was kostet denn die Anfertigung bzw. wo lässt du das machen?

MfG robert
Peter_Wind
Inventar
#25 erstellt: 07. Jan 2005, 12:08

robroy85 schrieb:
Hi,
Abgesehen davon, dass es eigentlich Fehler verdecken soll, fin dich die Ansicht garnicht so schlecht mit dem Alurahmen!

Was kostet denn die Anfertigung bzw. wo lässt du das machen?

MfG robert


Hier bei uns würde ich das bei einer mittelständischen Eisen-/Stahlbaufirma im Ort machen lassen. Materialkosten vernachlässigbar. Arbeitskosten, dazu gehören auch die Richtzeiten der Maschinen, 60 Euro die Stunde.
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