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Gehäuseteile mit Akustikstoff beziehen+A -A |
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Autor |
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AC-SB
Stammgast |
#1 erstellt: 18. Okt 2009, 11:20 | |
moin, mal wieder eine frage zum Gehäusebau: Ich möchte Teile eines Gehäuses mit dünnem Lautsprecher-Bespannstoff beziehen (schalldurchlässig). Mit handelsüblichem Sprühkleber oder kontaktkleber/Zahnspachtel gibt's das Problem, dass sich ein ungleichmäßiger Klebstoffauftrag durch den Stoff abzeichnet - sieht bescheiden aus. Festtackern fällt auch aus, da die Schnittkanten einzelner Bretter später noch verleibem lassen müssen - ich kann den Stoff also nur begrenzt über die Kante ziehen (max. 5 mm) Kennt jemand von Euch einen Kleber, der sich extrem gleichmäßig auftragen lässt? Gibts da eventuell bessere Kontaktkleber, die eine "Struktur" in etwa wie Lack aus der Dose ergeben? Die Klebwirkung muss auch in leicht angetrocknetem Zustand erhalten bleiben, weil sich feuchter Kleber beim Andrücken durch den Stoff drücken würde. Besten Dank für jeden Tip Michael |
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ede90
Stammgast |
#2 erstellt: 18. Okt 2009, 11:43 | |
Also ich hab das Ganze mit gutem Doppelseitigem Klebeband gemacht, allerdings noch mit ein paar Tackernadeln versehen. Sollte aber auch ohne schon halten.. MfG ede |
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AC-SB
Stammgast |
#3 erstellt: 18. Okt 2009, 11:53 | |
danke für den Tip Die Oberfläche sollte damit schön glatt sein, wenn man die Bahnen schön bündig aneinanderreiht. Ich mache mir allerdings etwas Sorgen um einige Rundungen, die ich auch noch drin habe, da dürfte es nicht einfach werden, das Klebeband fugenfrei aufzubringen. Gibt's denn vielleicht einen Sprühkleber, der nicht so dick und zäh wie der übliche ist? |
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klemminger
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 18. Okt 2009, 13:24 | |
Hallo, ich erinnere mich da aus Tagen der Kinderbasteleien noch an den Revell Flüssigkleber. Der ist sehr dünnflüssig und wird mit dem Pinsel (im Deckel integriert) aufgetragen. Hat bei Plastikteilen eigentlich immer bombenfest gehalten. Wie er sich allerdings bei Verbindungen Stoff-MDF oder ähnlichem verhält, vermag ich nicht zu beurteilen. Gruß, Holger |
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andras99
Stammgast |
#5 erstellt: 18. Okt 2009, 14:45 | |
UHU Sprühkleber dürfte deinen Anforderungen genügen, das MDF irgendwie vorher dunkel einfärben, bzw. in der Stofffarbe wirst du ja eh |
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AC-SB
Stammgast |
#6 erstellt: 20. Okt 2009, 10:24 | |
Danke für die Vorschläge!! @Holger: Beim wasserdünnen Revell-Kleber würde ich befürchten, zum einen die Fläche nicht schnell genug einstreichen zu können und dass das dünne Zeug dann beim Andrücken doch durch den Stoff durchdrückt. Der Tip mit dem Uhu-Sprühkleber hat mich dann aber darauf gebracht, dass es da noch andere Produkte gibt als die Baumarkt-gängigen Kontaktkleber a la Pattex. Fündig geworden bin ich dann im Sortiment von 3M (man bekommt ja nicht überall alles). Die haben eine reichliche Auswahl. Nach einigen Tests hat sich 3M Display Mount als sehr gut geeignet erwiesen - wird zwar nass verklebt, schlägt aber nicht durch und lässt sich schön gleichmäßig dünn auftragen. 3M Creativ-Mount wird trocken verklebt, lässt sich wieder ablösen und neu positionieren, ist dafür aber in der Klebkraft recht schwach. Beste Grüße Michael |
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SonicSL
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 20. Okt 2009, 10:47 | |
Ich habe ja keine Ahnung, wie das am Ende aussehen soll, aber ich würde, wenn es optisch passt, den Stoff mittels dünner, mit schicken Schrauben befestigter, Alu-Schienen fixieren. Dann bleibt er flexibel und ist ggf. jederzeit austauschbar, z.B. bei Defekt oder wenn man sich "satt gesehen" hat... Gruß Sascha aka. SonicSL |
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AC-SB
Stammgast |
#8 erstellt: 20. Okt 2009, 11:53 | |
Hi Sascha, auch 'ne nette Idee, aber das gibt mein Konzept nicht wirklich her. Auf die Art bezogen wird nur die Topplatte der Box, damit sich eine Einheit mit der bespannten Front ergibt. Und alles mit Alu-Schienen zu machen, würde mir am Ende wohl zu unruhig aussehen ;-) So in etwa wird das Ganze nachher aussehen: [Beitrag von AC-SB am 20. Okt 2009, 11:54 bearbeitet] |
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SonicSL
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 20. Okt 2009, 11:59 | |
Hallo Michael, das wird ja mal ein schickes FAST... Statt Alu könntest Du auch den Deckel entprechend kleiner fertigen, und einen Bespannrahmen aufsetzen, wo das BB-Gehäuse mittig fixiert ist. Vorteil wäre wiederum, dass Du ggf. den Stoff bei Nichtgefallen recht problemlos optisch auf den Rest des Gehäuses statt auf die Bespannung abstimmen könntest. Oder Du kannst anstelle des Stoffs eine entsprechend lackierte/furnierte Deckelplatte aufsetzen... Das nennt man dann "künstlerische Freiheit... Ich bau mal gerade was mit Photoshop, damit Du siehst, was ich meine... Gruß Sascha aka. SonicSL [Beitrag von SonicSL am 20. Okt 2009, 12:18 bearbeitet] |
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AC-SB
Stammgast |
#10 erstellt: 20. Okt 2009, 12:38 | |
Hi Sascha, wow - Ideen hat der Mensch Das Ganze wird aber auch "nur" ein FAST im allerweitesten Sinn. Hier mal ein paar Rahmendaten: Tiefton-Sektion: 4x Visaton TIW 200 XS in je 27 Litern geschlossen. 2 davon vorne, 2 hinten, impulskompensiert. Je eine Seite wird parallel geschaltet (=4 Ohm) und bekommt eine eigene, DSP-gesteuerte Endstufe von HiFi-Akademie. Zunächst wird auf 30 Hz linearisiert um eine saubere Basis für die Raumanpassung zu haben. Experimente mit frequenzabhängigen Phasenverschiebungen zwischen Vorder- und Rückseite sehen recht vielversprechend aus, was die Anregung der Raumresos angeht. Nach Hubert Reith/HiFi-Akademie soll so ein gerichteter Bass ermöglicht werden. Wie gesagt - erste Versuche machen einen guten Eindruck Gehäuse ist aus MDF, Fronten 32 mm, Seiten 25 mm schwarz durchgefärbt und seidenmatt klarlackiert, dazu noch ausgiebig verstrebt - nur um sicher zu gehen MHT: Das wird mein selbstentwickelter Coax in einer schwarzen Terrazzo-Kugel mit 10 l Nettovolumen - Qtb ca. 0,6, fb ca. 60 Hz. Einsatzbereich wird ab 100 bis 120 Hz sein, aber das kann ich erst genau bestimmen, wenn seriennahe Teile verfügbar sind. TMT und HT teilen sich eine zweite DSP-gesteuerte Stereo-Endstufe der HiFi-Akademie, so dass dann insgesamt 4 DSP-Kanäle und 4 Endstufen im Spiel sind - pro Seite Die insgesamt 8 TIW mag man für übertrieben halten, aber wenn ich in geschlossenen Gehäusen hier bei 30 Hz mit dem Maximalpegel des Coax mithalten will, passt es halt nun gerade so. Alternativ wären auch 2 TT/Seite in BR gegangen, aber mit den 4 geschlossenen Gehäusen habe ich halt unter anderem eine unkritischere Geometrie der einzelnen Gehäuse (also die Stehwellen erst in wesentlich höheren Bereichen) Bin jedenfalls gespannt, wie sich die Sache so machen wird Beste Grüße Michael [Beitrag von AC-SB am 20. Okt 2009, 12:40 bearbeitet] |
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SonicSL
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 20. Okt 2009, 12:59 | |
Ok... Krieg ich auch sowas??? Klingt ja recht imposant, muss man ja sagen. Ich gebe zu, das mit der Impulskompensation habe ich noch nicht so wirklich geschädelt. Liegt wohl daran, dass ich mich noch nicht wirklich damit auseinander gesetzt habe. Muss wohl doch mal die angepinnte Erklärung durchlesen... Vollaktiv mit DSP-Steuerung heißt ja auch, dass Du primär auf Deinen Hörraum abstimmst. Ist die Einmessung und Abstimmung auf Raum und Geräte des Kunden dann inklusive? Ich persönlich finde aber CB in dem Fall auch besser, als 2 größere TT als BR zu verbauen - wird mit Sicherheit nicht so aufstellungskritisch und einfacher abzustimmen, und das dürfte ohnehin schon genug Arbeit sein. Geiles Teil, was Du da entwickelst... Gruß Sascha aka. SonicSL P.S.: Für meine Idee mit dem Rahmen erwarte selbstredend den Prototypen frei Haus, wenn die Serie anläuft... |
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AC-SB
Stammgast |
#12 erstellt: 20. Okt 2009, 13:16 | |
Hi, und danke für die (verfrühten) Blumen. Aber erstmal brauche ich meinen Coax und dann muss ich das Ganze ja auch noch zum klingen bringen. Will halt nur möglichst gute Voraussetzungen dafür schaffen Die Box wird weder was für mich noch etwas für einen Kunden sondern eher was als Messedemo als Anwendungsbeispiel für den Coax. Von daher sollte Sie flexibel sein, um sich auf unterschiedliche Räume abstimmen zu lassen. Parallel dazu hab ich auch noch ein kleines System mit dem Coax in einer 20 Liter-BR-Kugel in Planung Wer weiss, bei Interesse könnte ja auch ein Bausatz oder gar eine Fertigbox draus werden. Aber bis dahin vergeht sicher noch so einige Zeit, und ob im Selbstbau-Bereich derartige Materialschlachten aktuell gerade "in" sind Beste Grüße Michael Edit: Zur Impulskompensation: Die Idee dahinter ist so simpel, dass sogar ich sie verstehe : Durch die symetrische Anordnung der Treiber an gegenüberliegenden Seiten der Box gleichen sich die Impulse schlicht aus, so dass das Gehäuse einfach nicht mehr zum Wackeln angeregt wird. Hab' das mal mit einem 2x25-Sub (Seas L26ROY) getestet (zum Vergleich einen oder beide Treiber in Betrieb): Obwohl das Gehäuse kompakt und sehr robust ist, war der mit der Hand gefühlte Unterschied schon erstaunlich. 1 Treiber - starkes Vibrieren des ganzen Gehäuses, 2 Treiber - absolute Ruhe. In wie weit sich das auch akustisch auswirkt, kann ich noch nicht völlig beurteilen, aber es macht ein verdammt gutes Gewissen [Beitrag von AC-SB am 20. Okt 2009, 13:22 bearbeitet] |
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SonicSL
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 21. Okt 2009, 09:34 | |
Gez hab ich´s geschnallt. Es geht um den Ausgleich der Massenträgheit speziell bei den recht schweren Membranen der Tieftöner... gell? Danke, die Erklärung im Forum klingt speziell bei wenig Schlaf - momentan Standard - sehr viel komplizierter... Gruß Sascha aka. SonicSL P.S.: Welche Messe willst Du denn damit beglücken? |
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