passendes Messmikrofon

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Drunkencacaduu
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 15. Jan 2010, 23:02
Ich würde gerne den Frequenzgang meiner HIFI und meiner PA ermitteln. Equipment ist auch schon teilweise vorhanden:
-Thomann T.Racks DS 2/4, -Behringer DSP110, -Terratec Aureon Space 7.1
Bin nun auf der Suche nach einem passendem Messmikrofon. Denke viel Geld zu investieren lohnt sich nicht, da das aufgelistete Equipment ja auch nicht das Dollste ist.
Dachte da an das Behringer EMC 8000 in Verbindung mit der Software ARTA.

Verbesserungsvorschläge oder ist das alles stimmig?


MfG. Marius Köppelmann
AC-SB
Stammgast
#2 erstellt: 15. Jan 2010, 23:26
Hi Marius,

klingt soweit schon mal nicht schlecht. Musst halt sicherstellen, dass das Mikro die 48V Phantomspannung des DSP110 verarbeiten kann. Beim EMC 8000 passt das z.B.

Das Mikro muss nicht superteuer sein. Ich halte es für wichtiger, dass Du Dir ein kalibriertes Mikro zulegst. Da werden die Frequenzgangdaten in einer Datei mitgeklifert. Diese Datei kannst Du in Arta so verwursten, dass die Frequenzgangfehler des Mikros rausgerechnet werden. Gerade so, als hättest Du ein richtig teures Messmik
Auf Anhieb fallen mir 2 Adressen ein, wo man kalibrierte Mikros bekommt oder auch vorhandene kalibrieren lassen kann:

HiFi-Selbstbau

oder

ibf-akustik

So eine Kalibrierung kostet nicht die Welt. Ohne und mit preiswerten Mics weiss man sonst am Ende nie, welche Effekte durchs Mikro und welche durch den LS verursacht werden - ist dann eigentlich witzlos.

Michael


[Beitrag von AC-SB am 15. Jan 2010, 23:31 bearbeitet]
Drunkencacaduu
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 16. Jan 2010, 16:18
Hat sich nicht schonmal jemand hier im Forum sein EMC8000 kalibrieren lassen und könnte mir diese Datei zuschicken? (soweit das rechtlich i.o. wäre)
AC-SB
Stammgast
#4 erstellt: 16. Jan 2010, 16:24
selbst wenn, würde Dir das nicht viel helfen: Jedes Mikro hat von Haus aus erst mal einen etwas unterschiedlichen Frequenzgang, weshalb es keine Universal-Kalibrierdatei gibt.
Unter Umständen verbiegst Du mit so einer Kalibrierung den Mik-FGang mehr, als er es im original schon ist

Bei HiFi-Selbstbau gibt's einen Artikel zur Abweichung bei 200 gemessenen Mikrofonen - da sieht man auch schön, welche Streuung es bei einem Typ gibt.

Hey, die nehmen für eine individuelle Kalibrierung 25 Euro - ich denke, das ist das Geld allemal wert. Imerhin weisst Du dann, dass Du Lautsprecher misst und nicht einen wilden und unvorhersahbaren Mix aus LS- und Mikrofehlern.


[Beitrag von AC-SB am 16. Jan 2010, 16:26 bearbeitet]
Drunkencacaduu
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 16. Jan 2010, 21:14
Wenn ich das richtig verstehe macht es also keinen Unterschied ob ich mir ein teures oder günstiges Messmikrofon kaufe, da nach der Kalibrierung ja quasi beide das Selbe Ergebnis liefern würden. Das Behringer würde mir da mit einem Frequenzgang zwischen 15Hz und 20.000Hz vollkommen reichen. Sollte ich irgendwas falsch verstanden haben, bitte drauf aufmerksam machen

Edit: Grammatik...


[Beitrag von Drunkencacaduu am 17. Jan 2010, 01:02 bearbeitet]
castorpollux
Inventar
#6 erstellt: 16. Jan 2010, 22:38
Hi,

es macht, besonders für Klirr und Ausschwing-Messungen durchaus einen Unterschied, ob das Mikrofon von Natur aus Linear arbeitet, oder doch einiger Frequenzgangkorrektur bedarf.

Das Behringer ist aber schon mal durchaus brauchbares Equipment, grade nach der Kalibrierung.
Du brauchst allerdings noch einen Mikrofon-Vorverstärker, der das ECM8000 mit Spannung versorgt - den kannst du ja gleich mit zum Kalibrieren geben

Grüße,

Alex
AC-SB
Stammgast
#7 erstellt: 17. Jan 2010, 00:48
Hi Alex,

der DSP 110, den Marius verwendet, hat ja enen eingebauten Pre, der auch die 48 V liefern kann. Über die Qualität des Teils kann ich nix sagen, aber prinzipiell sollte das schon gehen Der Agumentation bezüglich Klirr und Schnelligkeit des Pre stimme ich zu, und denke auch, dass ein calibriertes ECM 8000 scon mal ein brauchbarer Anfang ist

Michael
Drunkencacaduu
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 17. Jan 2010, 01:08
Habe über die SuFu und über Google nichts über die Brauchbarkeit des DSP110 als Pre zum einmessen von Frequenzen gefunden. Jemand Erfahrungen damit? Bin für jede Antwort dankbar.
AC-SB
Stammgast
#9 erstellt: 17. Jan 2010, 01:22
Hi,

das Behringer Datenblatt sagt schon mal:

AUDIO INPUTS
Connectors XLR and 1/4" phone
Type RF filtered, servo-balanced input
Impedance 6 kW balanced, 3 kW unbalanced
Nominal Operating Level microphone or line level source (switchable)
Max. Input Level +19 dBu at microphone level and line level

AUDIO OUTPUTS
Connectors XLR and 1/4" phone
Type electronically servo-balanced output stage
Impedance 60 W balanced, 30 W unbalanced
Nominal Operating Level microphone level source or +4 dBu (switchable)
Max. Output Level +20 dBu at +4 dBu nominal level, -12 dBu at microphone level

SYSTEM SPECIFICATIONS
Frequency Response 10 Hz to 21 kHz
Noise > 92 dB at line level, unweighted, 22 Hz to 22 kHz
> 89 dB at microphone level, unweighted, 22 Hz to 22 kHz
THD 0.007 % typ. @ +4 dBu, 1 kHz, gain 1

DIGITAL PROCESSING
Converters 24-bit Sigma-Delta, 64/128-times oversampling
Sampling Rate 46.875 kHz


89db Rauschabstand ist nicht grandios, aber OK. Das Micro selbst wird eher mehr rauschen und auch noch im brauchbaren Bereich liegen. Für ein Teil mit Listenpreis 109 Euro und diversen Features gar nicht mal so schlecht.
Wichtig wird wohl sein, dass Du alle Filter, Gates, Limiter etc. für die Messungen deaktivierst. Das Teil soll ja primär das Mic mit Spannung versorgen und möglichst unverfälscht verstärken.
Vielleicht findet sich ja abe auch noch jemand, der das Teil unter diesem Aspekt mal selbst getestet hat - ist oft mehr wert als alle Datenblätter
Drunkencacaduu
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 17. Jan 2010, 10:29

AC-SB schrieb:
Für ein Teil mit Listenpreis 109 Euro und diversen Features gar nicht mal so schlecht.

?
AC-SB
Stammgast
#11 erstellt: 17. Jan 2010, 10:52
Naja - der zum Messen wohl oft und gerne verwendete Monacor MPA102 (ähnliche Preisklasse wie der DSP110,hat aber "nur" 24V statt 48V Phantomspannung) wird mit SNR >66 db angegeben, ein Earthworks 1021 (um 1200 Euro)>132-142 db.

Im Vergleich steht also der DSP110 gar nicht so schlecht da.
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