Was geht am besten bei einem Bassreflexsuboofer

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DiegoD
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Nov 2009, 20:32
Also ich habe folgendes Problem


Mein Chassis habe ich vermessen, eine Simu gemacht und in ein BR-Gehäuse gesteckt.
Jezt will ich den Frequenzgang von meinem Konstrukt haben.

Soweit ich gelesen habe, kommt am ehesten eine Nahfeld Messung in Frage. Dort muss ich allerdings Membran und BR Rohr getrennt messen. Das geht nicht, da ich nicht zwei Mikros habe, ich die nicht aufeinander abstimmen könnte. Und auch nicht, weil ich ARTA als Demo habe und die Antwort nicht speichern kann.
Soll ich einen Abstand von 30cm oder ähnlich nehmen, um beide gleichzeitig zu erfassen? Ich wäre dann hoffentlich in einem grossen Raum, um Reflexoinen zu beschränken.
Das Mikro ganz nahe, mittig zwischen Membran und BR Rohr zu halten, ist meiner Meinung nach naiv, aber wollte trotzdem fragen, ob das irgendwie funktionieren könnte.
Muss ich auf Abmessungen der Vorderfläche des Gehäuses Rücksicht nehmen? Ich denke nicht, die Wellen bis 200Hz sind zu gross, als dass die Fläche Relevanz hätte.
Und wie sieht es mit einer GPM aus? Ich hab zwar nicht ideale Bedingungen, aber einen 6m hohen Raum und dort steht im Radius von gut und gerne 4m nichts im Weg. Aber kann ich hier den Tieftonbereich als genau genug erklären?

MfG
DiegoD
AC-SB
Stammgast
#2 erstellt: 18. Nov 2009, 20:42
Hi Diego,

in einem 6 Meter hohen Raum hast Du, den Sub auf 3m Höhe positioniert und einem Meter Mic-Abstand, ein reflexionsfreies Fenster von ganz grob 2o Millisekunden und somit eine Frequenzauflösung von ebenfalls ganz grob 50 Hz. Für eine genaue Beurteilung, was das Teil so treibt, reicht das leider nicht

Ich habe keine Arta Demo, aber kann die nicht wenigstens Overlays während einer Sitzung anlegen?
Alternativ kannst Du mit der Hobbybox Demo arbeiten. Die hat keine Beschränkungen - erst nach 20 Programmstarts werden die Messfunktionen gesperrt.

Oder Du gehst mit der Geschichte an einem windstillen Tag ins Freie - aber da das Teil in ausreichende Höhe zu bringen.....

Schlussendlich finde ich die Lösung Mic möglichst nah zwischen BR und Treiber gar nicht so verkehrt - mangels realisierbarer Alternativen.

Andererseits, warum willst Du nicht gleich die Raumeinflüsse mitmessen, schließlich kommt das ja auch an den Ohren an Da könntest Du in einem Aufwasch den Sub an den Raum anpassen und hast am Ende mehr von. Musst halt möglichst viele Messungen an verschiedenen Hörpositionen mitteln, da der FGang an jeder Raumposition anders ist.

Wenn ich mir das alles überlege weiss ich wieder, warum ich lieber geschlossene Subs baue - die lassen sich leichter messen : Micro ins Nahfeld und gut is

Beste Grüße

Michael
DiegoD
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 21. Nov 2009, 22:58
ich habs mal so gemacht, dass ich auf eine Terasse gegangen bin, die war sagen wir 5m breit. Den Sub auf die 1m hohe Schutzmauer draufgelegt, Mic in 30cm Abstand gemessen. Ausser der Gehäusewand war in allen Himmelsrichtungen alles frei.

Das Problem beim Raum ist, dass er nicht der Einsatzbereich sein wird. Das nächste Problem ist, dass in dem grossen Raum, wo ich eine GPM machen wollte überall Stühle aufgereiht waren. Das grösste Problem aber ist, dass ich mich auf ausgerechnete Werte nicht stützen kann und daher muss ich das BR Rohr auf seinen besten Wert "zurechtstutzen".

MfG
DiegoD


[Beitrag von DiegoD am 21. Nov 2009, 22:59 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#4 erstellt: 01. Dez 2009, 07:45
Hi DiegoD,

Die Tuningfrequenz deines BR-Rohres kannst Du auch so problemlos messen.
Einfach im Nahfeld (ca. 1cm) den TT messen.
Bei der Tuningfrequenz gibt es dann eine kerbe im Amplitudengang.

Im Post etwas nach unten scrollen.

Gruß
Rainer
AC-SB
Stammgast
#5 erstellt: 01. Dez 2009, 09:02
...oder bei einer Impedanzmessung nach der Senke zwischen den beiden Maxima suchen

Ich halte Impedanzmessungen im eingebauten Zustand ohnenin für ganz interessant. Z.B. kann man über die Methode Zusatz-Masse die Einbau-Güte und Resonanzfrequenz des Systems rauslesen und feststellen, ob hier Simulation und Realität abweichen, z.B. durch Undichtigkeiten im Gehäuse oder Chassis oder durch den Einfluss von Dämmmaterial
Auch Gehäuser3esonanzen kann man auf der Impedanzkurve bisweilen besser erkennen als im Frequenzschrieb.


[Beitrag von AC-SB am 01. Dez 2009, 09:03 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#6 erstellt: 01. Dez 2009, 13:09
Hi,

[quote="AC-SB"]...oder bei einer Impedanzmessung nach der Senke zwischen den beiden Maxima suchen
[/quote]
Dann würde ich aber den Nulldurchgang der Phase ablesen.
Die Impedanzsenke zeigt das oft nur sehr ungenau.

[quote="AC-SB
Ich halte Impedanzmessungen im eingebauten Zustand ohnenin für ganz interessant. Z.B. kann man über die Methode Zusatz-Masse die Einbau-Güte und Resonanzfrequenz des Systems rauslesen.[/quote]
Das geht doch ohne Zusatzmasse. Einfach aus der Imperdanzmessung extrahieren lassen.
Geht aber bei nur mit wirklich dicht verschlossenem BR-Rohr, sonst misst man mit Variovent.

Gruß
Rainer
AC-SB
Stammgast
#7 erstellt: 01. Dez 2009, 13:32
Hi Rainer,


ton-feile schrieb:
Dann würde ich aber den Nulldurchgang der Phase ablesen.
Die Impedanzsenke zeigt das oft nur sehr ungenau.


hmmm...gut möglich. Habe gerade nur eine Messungn eines BR-Systems in Reichweite und da ergeben beide Methoden den gleichen Wert, ausreichende Vergrößerung der Impedanzkurve vorausgesetzt.
Im Allgemeinen kannst Du da aber durchaus Recht haben


ton-feile schrieb:

Das geht doch ohne Zusatzmasse. Einfach aus der Imperdanzmessung extrahieren lassen.
Geht aber bei nur mit wirklich dicht verschlossenem BR-Rohr, sonst misst man mit Variovent.


Ups - ich sollte genauer formulieren und vor dem Schreiben 'n bissl mehr nachdenken
In erster Linie dachte ich dabei an geschlossene Systeme.
In BR-Systemen wirft eine erste Messung (ohne Masse) zumindest mal die Einbau-Güten aus, die Einbau-Resonanz und die Abstimmfrequenz s.o.
Insoefern war die Erwähnung der Zusatzmasse bei BR-Systemen tatsächlich etwas sinnfrei - die nackten TSP ermittelt man dann doch besser anders

Beste Grüße

Michael
NHDsilkwood
Inventar
#8 erstellt: 25. Dez 2009, 11:27
Denkst Du nicht auch dass eine Summenmessung an Deinem Hörplatz wesentlich sinnvoller wäre? Immerhin brauchst Du ja sicherlich keine allgemeingültigen Ergebnisse, zu denen noch die raumakustischen Probleme hinzukommen sondern eben die raumakustischen Probleme selbst, welche Du mit Rohrlängen und Bedämpfen etc. beikommen willst/musst


[Beitrag von NHDsilkwood am 25. Dez 2009, 11:29 bearbeitet]
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