TSP - Total Simple Parallaxe?

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DamonDiG
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 27. Apr 2010, 14:21
Moinsen!

Eigentlich möchte ich einen Subwoofer planen und bauen.
Ich poste trotzdem hier, weil es mir um eine Grundsatzfrage geht:

auf der Suche nach dem richtigen Tieftonlautsprecher ist mir aufgefallen, dass die TSP, die von den beiden am Markt befindlichen (Print-) Zeitschriften ermittelt werden, sich grundsätzlich relativ stark (oder eben nicht?) voneinander unterscheiden.
Nehme ich diese zur Grundlage von Simulationen mit WinISD, erhalte ich sich relativ stark voneinander unterscheidende Ergebnisse. Und zwar immer dergestalt, dass die Simulationen von BT tiefer reichen, als die von K&T. Auch die Daten für Gehäuse, Abstimmfrequenz und BR-Rohrdimensionen weichen teilweise stark voneinander ab.

Da ich mich vor allem für die erzielbare Minusdreidbfrequenz interessiere (einesteils, weil ich einen Heimkinosub bauen möchte, anderenteils aus reinem Fetischismus), stellt sich mir die Frage, welche Werte denn nun die „RICHTIGEREN“ sind.

Wenn ich beispielsweise von der Maßgabe ausgehe, dass ich in der Simulation die 30Hz – Marke unterschreiten möchte und ich mit den Werten von Timmermanns bei ein und demselben Treiber auf 27Hz/-3db und mit denen von K&T auf 34Hz/-3db komme, dann ist das für mich schon eine relevante Abweichung und Anlass für Klärungsbedarf.

Auch auffällig finde ich die Tatsache, dass Timmermanns bei seinen Simulationen immer noch „tiefer kommt“, als ich mit seinen Werten bei WinISD. Das hat doch mit dem hier irgendwo kolportierten Anstieg der Schwingspuleninduktivität, welcher von WinISD nicht berücksichtigt wird, nichts zu tun, oder?

Mir ist wohl bewusst, dass eine Simulation nicht unbedingt etwas mit dem auf Basis ihrer Daten entwickelten Lautsprecher in meinem Raum zu tun haben muss. Erstmal geht es mir aber nur um die unterschiedlichen Simu-Werte, die ja der Ausgangspunkt der Entwicklung sind.

Auch ist mir bewusst, dass es ja auch noch auf anderem Wege ermittelte TSP (Hersteller, Udo, Theo & Pico, Forum, Reihenfolge unwillkürlich) zur öffentlichen Ansicht gibt, aber auch diese würde ich gern zunächst außen vor lassen wollen.

Meine Forumsfrage lautet: habt Ihr Erfahrungen, die Licht in mein Dunkel bringen könnten?

Schöne Grüße,
Simon
georgy
Inventar
#2 erstellt: 27. Apr 2010, 16:12
Hast du ein konkretes Beispiel, anhand dessen man das nachvollziehen kann?
Black-Devil
Gesperrt
#3 erstellt: 27. Apr 2010, 17:12
BT simuliert auch immer mit Vorwiederstand, 0,3 bei aktiver und 1,0 Ohm bei passiver ansteuerung wenn ich mich nicht irre. Deshalb wohl die etwas tieferreichenden Ergebnisse!
DamonDiG
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 27. Apr 2010, 18:58
Moinsen!


Black-Devil schrieb:
BT simuliert auch immer mit Vorwiederstand, 0,3 bei aktiver und 1,0 Ohm bei passiver ansteuerung wenn ich mich nicht irre. Deshalb wohl die etwas tieferreichenden Ergebnisse!


So einfach kann die Welt sein. Hatte ich nicht bedacht, danke. Dennoch sind da noch die teilweise erheblichen Unterschiede bei den TSP und die Simulation mit WinISD in Parallaxe.

@georgy: Konkretes Beispiel mit Simubildern kriege ich gerade zeitlich nicht hin, aber der TIW 200 von Visaton ist beispielsweise so ein Kandidat.

Morgen post ich mal die beiden TSP-Sätze von dem.

schöne Grüße,
Simon
jhohm
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 28. Apr 2010, 05:43

DamonDiG schrieb:
Moinsen!

Eigentlich möchte ich einen Subwoofer planen und bauen.
Ich poste trotzdem hier, weil es mir um eine Grundsatzfrage geht:

auf der Suche nach dem richtigen Tieftonlautsprecher ist mir aufgefallen, dass die TSP, die von den beiden am Markt befindlichen (Print-) Zeitschriften ermittelt werden, sich grundsätzlich relativ stark (oder eben nicht?) voneinander unterscheiden.
Nehme ich diese zur Grundlage von Simulationen mit WinISD, erhalte ich sich relativ stark voneinander unterscheidende Ergebnisse. Und zwar immer dergestalt, dass die Simulationen von BT tiefer reichen, als die von K&T. Auch die Daten für Gehäuse, Abstimmfrequenz und BR-Rohrdimensionen weichen teilweise stark voneinander ab.

Da ich mich vor allem für die erzielbare Minusdreidbfrequenz interessiere (einesteils, weil ich einen Heimkinosub bauen möchte, anderenteils aus reinem Fetischismus), stellt sich mir die Frage, welche Werte denn nun die „RICHTIGEREN“ sind.

Wenn ich beispielsweise von der Maßgabe ausgehe, dass ich in der Simulation die 30Hz – Marke unterschreiten möchte und ich mit den Werten von Timmermanns bei ein und demselben Treiber auf 27Hz/-3db und mit denen von K&T auf 34Hz/-3db komme, dann ist das für mich schon eine relevante Abweichung und Anlass für Klärungsbedarf.

Auch auffällig finde ich die Tatsache, dass Timmermanns bei seinen Simulationen immer noch „tiefer kommt“, als ich mit seinen Werten bei WinISD. Das hat doch mit dem hier irgendwo kolportierten Anstieg der Schwingspuleninduktivität, welcher von WinISD nicht berücksichtigt wird, nichts zu tun, oder?

Mir ist wohl bewusst, dass eine Simulation nicht unbedingt etwas mit dem auf Basis ihrer Daten entwickelten Lautsprecher in meinem Raum zu tun haben muss. Erstmal geht es mir aber nur um die unterschiedlichen Simu-Werte, die ja der Ausgangspunkt der Entwicklung sind.

Auch ist mir bewusst, dass es ja auch noch auf anderem Wege ermittelte TSP (Hersteller, Udo, Theo & Pico, Forum, Reihenfolge unwillkürlich) zur öffentlichen Ansicht gibt, aber auch diese würde ich gern zunächst außen vor lassen wollen.

Meine Forumsfrage lautet: habt Ihr Erfahrungen, die Licht in mein Dunkel bringen könnten?

Schöne Grüße,
Simon :prost


Hallo Simon,

BT simuliert mit AJHorn, das ist schon ziemlich nah an der Realität...
WinISD ist da irgendwie mehr so ein Schätzeisen; so ähnlich Voltmeter vs. Spannungsprüfer.
Ich vertraue WinISD überhaupt garnicht!

Gruß Jörn

P.S. bei Subwoofern kommt zusätzlich noch die aktive Bassanhebung ins Spiel, die sorgt auch noch - in Verbindung mit einer (eigentlich zu tiefen) Fehlabstimmung für eine Erweiterung des F-Ganges nach unten
DamonDiG
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 28. Apr 2010, 06:53
Moinsen!


jhohm schrieb:
BT simuliert mit AJHorn, das ist schon ziemlich nah an der Realität...

Ich dachte, K&T tut das auch? (hab gerade keine Ausgabe von denen zur Hand, bin auf Arbeit)


bei Subwoofern kommt zusätzlich noch die aktive Bassanhebung ins Spiel, die sorgt auch noch - in Verbindung mit einer (eigentlich zu tiefen) Fehlabstimmung für eine Erweiterung des F-Ganges nach unten

Danke, ist mir klar. Da ich diese Anhebung aber mit der von mir favorisierten Reckhorn 403 einstellen kann, brauch ich ja zunächst eine lineare Simu...

Schöne Grüße,
Simon
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