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Preisunterschiede von Lautsprechern?+A -A |
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Autor |
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Rufus49
Stammgast |
#1 erstellt: 19. Okt 2010, 13:58 | |
Als Neuling habe ich mal eine Frage zu den teilweise sehr hohen Preisunterschieden z.b. bei Kalottenhochtönern oder Tieftönern und wodurch diese gerechtfertigt sind. In diversen Tests kostet der Kalottenhochtöner der Firma XX z.B. 35 € ein anderer Hochtöner mit ähnlichen Leistungsdaten der Fa. XY stolze 150 €. Laut den Diagrammen sind Frequenzgang, Schalldruck, Klirr, Sprungantwort annähernd gleich. Für mich als Laie nicht erkennbar, warum ich 100 € mehr auf den Tisch legen sollte. Genauso bei Tieftönern, da sind die Meßdaten annähernd gleich, nur das der von Fa. XX 50 € kostet, der von Fa. XY 150 €. Es kann sogar sein, dass der 50€ Tieftöner einen ausgeglicheneren Frequenzgang hat, als das teure Exemplar. Wodurch sind die Kostenunterschiede eigentlich gerechtfertigt? Tatsächliche, hörbare Klangunterschiede? Materialqualität der Membranen? Stabilität der ganzen Konstruktion (Korb ect.)? Impulsverhalten bei höheren Lautstärken? Rufus49 |
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Bee
Inventar |
#2 erstellt: 19. Okt 2010, 14:28 | |
Das ist gewissermaßen die falsche Frage. Eigentlich heißt es "sind die Preisunterschiede für mich gerechtfertigt?" Das kannst im Endeffekt nur Du selbst entscheiden, die Tests helfen Dir aber dabei, denn sie stellen Messwerte für einige Kriterien zur Verfügung. |
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SRAM
Inventar |
#3 erstellt: 19. Okt 2010, 14:44 | |
Wenn überhaupt, unterscheiden sich die Herstellkosten bei beiden um vieleicht 5 € und liegen um die 15 €. (mal hohe Vorkosten durch sehr teure Vorfertigungen wie Membranen aus Diamant, Keramik und Beryllium außen vor). Gruß SRAM |
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holly65
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 19. Okt 2010, 14:59 | |
Das ist gewissermaßen die richtige Frage. Die falsche Frage gibt es nicht - nur die falsche Antwort. Die Meßwerte sind ja als vergleichbar gesetzt.......... Woher soll ein "Neuling" die benötigten Erfahrung(en) denn haben um entscheiden zu können ? |
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jhohm
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 19. Okt 2010, 15:53 | |
Hallo Rufus, das mit den Preisunterschieden bei Lautsprechern ist wie bei Preisunterschieden bei Autos; warum kostet z.B. eine Corvette nur 1/2 eines Ferraris, die beiden sind doch in den Daten sehr ähnlich...... Häufig werden Hochpreissige Chassis genauer selektiert, genauer gefertigt, hochwertige maerialien verwendet, die Qualitätskontrolle ist besser, oder es wird mehr Wert auf Ersatzteilbevorratung gelegt - gerade bei bestimmt guten Chassis aus China kommt es vor, das sie nach einem jahr nicht mehr erhältlich sind..... A propos, der Arbeitslohn spielt auch eine rolle... Gruß Jörn |
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Used2Use
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 19. Okt 2010, 17:35 | |
>>Häufig werden Hochpreissige Chassis genauer selektiert, genauer gefertigt, hochwertige maerialien verwendet, die Qualitätskontrolle ist besser, oder es wird mehr Wert auf Ersatzteilbevorratung gelegt Bei den restlichen ists dagegen reine Abzocke :). >>der Arbeitslohn spielt auch eine rolle... Muß wohl eine Frühlingsrolle sein. Oder gibts noch Hersteller die in Europa bauen lassen, ich mein Abseits höchstpreisiger Exoten? |
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Granuba
Inventar |
#7 erstellt: 19. Okt 2010, 18:04 | |
Hi,
dazu Jörns Posting:
Verarbeitung, Serienkonstanz (Bei Hochtöner DAS kritische Thema) und gleichzeitig die Betrachtung, daß die Messungen rein "statische" Werte sind, die nichts über Belastbarkeit etc. aussagen. Ein Scanspeak für 200 Euro ist ein ganz anderer Schnack als ein einfach gestrickter Hochtöner, der bei 90dB passable Messwerte hat. Leider kostet dieses "Mehr" immer wesentlich mehr als es im absoluten Vergleich vielleicht sofort ersichtlich ist... Einen ScanSpeak kann man 10 Jahre lang erwerben und sich sicher sein, daß da nichts geändert wurde und sich das alte Exemplar wie das Neue misst. Harry |
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HausMaus
Inventar |
#8 erstellt: 19. Okt 2010, 18:09 | |
hallo Murray gibt es marken die wenige kennen und die sehr gut sind ? [Beitrag von HausMaus am 20. Okt 2010, 05:50 bearbeitet] |
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biosphere
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 19. Okt 2010, 18:16 | |
Mal ein Beispiel aus dem Bereich Kameras: Bei der Firma Hasselblad gibt es keine Stichproben. Jede einzelne Kamera durchläuft alle Kontrollmessungen. Das kostet natürlich und bringt für den Endkunden keinerlei direkt erkennbaren Vorteil, außer der angenehmen Gewissheit, nie ein "Montagsgerät" zu erwerben. Die meisten Hersteller sparen sich leider alle Qualitätsmerkmale, die nicht direkt für den Kunden erkennbar sind. Stattdessen wird in schickes Äußeres und Werbung investiert. Das zieht sich durch alle Bereiche. Biofleisch unterscheidet sich auf den ersten Blick auch nicht von Aldifleisch. Aber spätestens wenn dir das Hühnerbrustfilet in der Pfanne auf die Hälfte zusammenschrumpelt und schmeckt wie ein Blatt Papier, merkst du den Unterschied. Insofern: Sei froh über jeden Anbieter, der dir einen reellen Gegenwert bietet. Das sind meistens (nicht immer) die teuren. |
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holly65
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 19. Okt 2010, 19:29 | |
Dieses spezielle Beispiel kann stimmen. Gegenbeispiel: Das Aldi Graubrot (geschnitten/500Gr.) kommt bei uns in H. von Harry-Brot (hat nichts mit unserem Harry zu tun ). Wird halt nur am gleichen Band in die Aldi Verpackung geschubst. Auch bei der völlig kitikfeien Äußerung von besserer Serienkonstanz bei "teuren Markenchassis" wäre ich sehr vorsichtig. Harry, erinnerst du dich an ganz bestimmte HT von Herrn K..... ? Da warst du damals doch nicht sooo glücklich drüber. Ich habe bei ETON und Seas Chassis auch schon relevante Unterschiede gemessen. Oder sind die noch zu billich ? |
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biosphere
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 19. Okt 2010, 20:53 | |
Das stimmt natürlich. Ich wollte weder Aldi dissen noch allgemein "Teuer gleich Besser" sagen. Nicht alles was teuer ist ist gut, aber erstaunlich viele von den guten Dingen sind teuer. (Aber der Aldi Champagner ist besch..., das muss mal gesagt werden) |
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Granuba
Inventar |
#12 erstellt: 20. Okt 2010, 05:04 | |
Hi,
stimmt. Die sonstigen Qualitäten des Chassis rechtfertigen aber einen höheren Preis.
Ich auch. Seas ist eine gute Marke, aber halt im unteren preislichen Bereich. Dafür ist die Serienkonstanz aber sehr gut. Guck dir dann Excel an und du bekommst immer identische Hochtöner. Ich kann Dir aber auch Hochtöner nennen, wo ich zehn Stück gemessen habe und zehn verschiedene Exemplare hatte... (Billig... ) Unter 20 Euro wird die Luft sehr knapp für gute Hochtöner. Ab 40 bekommt man Topware. Harry |
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hreith
Inventar |
#13 erstellt: 20. Okt 2010, 06:54 | |
Ich denke, die Frage wurde von SRAM unter #3 zutreffend beantwortet. Der Preis einer Ware oder Dienstleistung hat in der Regel seinen Grund NICHT in den Herstellkosten. Diese sind nur bei den kleinen Herstellern von großer Bedeutung. In der Regel erhält der den größten Anteil der den Kunden davon überzeugt genau dieses Produkt bei genau ihm zu kaufen. Danach kommt die Steuer und danach der Rest. Je mehr Hände zwischen Hersteller und Kunde sind, desto verschwindender der Anteil der Herstellkosten. |
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Rufus49
Stammgast |
#14 erstellt: 20. Okt 2010, 09:39 | |
Aus den Diskussionsbeiträgen kann ich mir ableiten, dass man mit "mittelpreisigen" Lautsprechern schon rechte gute Boxen bauen kann, die wahrscheinlich 90 % des möglichen Klangpotentials ausschöpfen. Um die Boxen in den Spitzenbereich zu bringen, sind dann hochwertige Chassis angesagt. Bei den Billiglautsprechern ist offensichtlich die Wahrscheinlichkeit höher mal einen "Blindgänger" zu erwischen. Die Kontrollen auf die Serienkonstanz kosten halt auch Zeit und Geld. Was kostet denn eigentlich z.B. der Diamanthöchtöner einer B&W Box, bzw. welchen Wert haben die Diamanten. Rufus |
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Con-Hoolio
Inventar |
#15 erstellt: 20. Okt 2010, 14:24 | |
Seien wir doch mal ehrlich: Es ist ja nicht so, dass man bei Markenware (ETON, SEAS, EXCEL, etc) nur die Qualität bezahlt. Wenn ein gewisses Image erst einmal aufgebaut wurde, gehen die Preise eigentlich immer nach oben. Dabei ist es vollkommen egal ob es sich nun aum Lautsprecher oder Schuhe handelt - nicht umsonst spricht man ja vom Wert einer Marke. |
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Used2Use
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 20. Okt 2010, 14:47 | |
Mitunter sinkt auch die Qualität. Z.B kann man sowie man sich am Markt behauptet hat die Qualitätssicherung etwas runterfahren, die Masse an Treibern geht sowieso ungemessenerweise in Nachbauten auf (Paarabweichungsprobleme liegen dann an der Aufstellung). Es misst eh keiner eine repesentative Anzahl Treibern durch. Will damit nur sagen das sich meiner Meinung nach keine Firma dazu moralisch Verpflichtet fühlt auf Gewinn zu verzichten nur um uns einen Gefallen zu tun. Markteinsteiger und Firmen die aus anderen Gründen Probleme mit dem Image haben müssen allerdings auf Gewinn verzichten, tendenziell sind die neuen Namen nicht die schlechtesten. Tangband hats vorgemacht, die Entwicklung zur alteingesessenen Firma schreitet auch vorran. Z.B machts für die inzwischen Sinn auch Haient herzustellen (muß nicht schlechte Ware sein, ich meine von der Aufmachung her). |
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TEKNOne
Stammgast |
#17 erstellt: 21. Okt 2010, 11:10 | |
Hallo,
Ein anderer Aspekt der noch nicht zur Sprache kam ist, dass die üblichen Messungen nicht einen Gesamtüberblick über die Qualität eines Chassis geben. Etliche Verzerrungskomponenten werden einfach nicht aufgedeckt und bleiben damit verborgen. Schöne Grüße: Thomas |
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