Welche Füße bei Parkett Boden?

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Wissnix
Stammgast
#1 erstellt: 02. Mrz 2012, 21:37
Moin in die Runde,

Der erste Lautsprecher meiner Axis 85 (eigenes Gehäusedesign als Standbox) ist im Rohbau fertig und trocknet grad bei Zimmertemperatur schön aus.

Jetzt mache ich mir grad Gedanken ob und welche Füße ich benutzen sollte. Im Wohnzimmer liegt Echtholz Parkett.

Meine Ueberlegung : Auf das Parkett wird eine Stein o. Marmorplatte gelegt, auf der Platte steht dann der Lautsprecher.

Sollte ich zw. LS und Steinplatte nun Spikes verwenden? Oder direkt auf die Steinplatte stellen? Oder alles Quatsch und den LS ohne Füße auf den Boden stellen?
DjDump
Inventar
#2 erstellt: 02. Mrz 2012, 22:31
Wenn du eine Steinplatte nimmst, dann nimm auch Spikes. Einfach draufstellen kann man machen, aber bringt dann nicht wirklich viel.

Wenn du willst, kannst du unter die Steinplatte auch nochmal Füße bauen.
Frei nach dem Motto: Viel hilft viel.
Ich würde unter die Platte wenigstens Filzgleiter kleben, sonst verkratzt dir das Parkett.
Wave_Guider
Inventar
#3 erstellt: 02. Mrz 2012, 23:24
Hi,

so generell kann da schwer was sagen.

Für die ersten Betriebsversuche bietet sich auf glatten Böden eine weiche Zwischenlage an, wo man durch Verschieben der (schweren?) Boxen eine günstige Stellposition sucht.

Ob bei dem Boden (Parkett ist auf Beton aufgeklebt ?) eine schwere Zwischenplatte noch was bringt, ist fraglich. Eher würde sicher ein resonanzarm und schwer aufgebautes LS-Gehäuse was bringen. Je weniger das LS-Gehäuse selbst vibriert, desto weniger wird es auch seine Stellfläche anregen mit zu vibrieren.

Ist das Parkett eher ein schwimmend verlegtes Laminat, dürfte eine möglichst weiche Zwischenlage besser sein. Grund: Spikes würden wie bei einer Stimmgabel, den schwimmenden Parkettbelag als Resonanzkörper ansprechen.

Bei schwimmend verlegten Laminaten/Parketten/insbesondere auf Holzbalkendecken erwirkt der Luftschall (im Bassbereich) oft stärke/lautere Vibrationen des Bodens, als durch die Übertragung von Körperschall (durch die aufstehenden Boxen). Und gegen die Anregung durch Luftschall, kann man da natürlich wenig machen.

Irgendeine Kopplung zwischen Box und Untergrund wird man immer haben. Je nach Maßnahme verschiebt man irgendwelche Resonanzen von der Box an den Boden (oder umgekehrt wechselweise) oft nur in andere Frequenzbereiche, ohne sie aber grundlegend zu beseitigen.

Hilfreich wäre natürlich ein Tongenerator. Mit dessen stufenlos ausgebbaren Tönen würde man an Boxen und Boden abhorchen können, welche Ankopplung/oder Entkopplung den eher guten Kompromiss bedeutet.

Bei Verwendung von Spikes sollte man natürlich immer nur 3 Stück pro Box verwenden. Weil bei 3 Stück jeder Einzelne an den Untergrund zwangs-angekoppelt wäre. Und nicht wie bei vier Stück, wenigsten einer stets minimal kontaktlos bleibt und entsprechen vor sich her resonieren kann.

Jedenfalls: ist schwer einen totsicheren generellen Tip zu geben. Zu unterschiedlich sind die jeweils gegebenen Umstände. Eigene Experimente sollten also erfolgen.

Grüße von
Thomas
bAD_kARMA
Stammgast
#4 erstellt: 03. Mrz 2012, 08:21
Also ich habe für meine AX-8 die HF-70-Füße von Monacor genommen. Gibts als 20er Pack für unter 10 Euro.
Hat merklich etwas gebracht, vorher standen die Boxen auf einer dünnen Filzunterlage . Hab übrigens auch Echtholzparkett im Wohnzimmer.
Für den Preis eine echte Empfehlung und falls es nicht gefällt ist nicht soviel Geld kaputt.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 03. Mrz 2012, 08:26
Ich mache da immer ein Stück Nadelfilz mit 1 cm kleinerer Fläche drunter. Ist leicht verschiebbar, schont den Boden. Die Kopplungstheorie taugt sowieso nix. Vor allem weiß niemand, was richtig ist. Wenn du daran glaubst, musst du es testen. Zwei Boxen nebeneinander stellen mit identischen Signalen und Blindtest.

Was koppelt, ist der Luftschall. Der bringt meine Betondecke im Hörzimmer so zum Schwingen, dass man es fühlt und sieht (Glas mit Wasser zeigt Kringel - ohne T-Rex).

Ansonsten: Gute Boxen schwingen nicht (naja, minimal), siehe oben bei WG.


[Beitrag von moby_dick am 03. Mrz 2012, 08:30 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#6 erstellt: 03. Mrz 2012, 12:56
Spikes sehen nett aus, bringen aber nichts. Es geht bei schwingenden Böden darum, die Energie möglichst zu absorbieren und durch Masse zu dämpfen.
Absorbieren und Entkoppeln ist sehr effektiv. Dazu braucht man Masse und Dämpfung. Die Masse kann eine Beton-, Schiefer-, oder Grantitplatte oder eine einfache sandgefüllte Holzkiste sein. Dämpfen und entkoppeln kann eigentlich jedes weiche Material, Gummifüße haben sich bei mir bewährt.
So schwingt der Boden deutlich weniger, was nicht nur dich, sondern auch die Leute in den Räumen daneben freuen dürfte.
Bunbury
Stammgast
#7 erstellt: 03. Mrz 2012, 13:55
Och, Spikes können sehr viel bringen; nämlich, dass man höhenverstellbare Füße hat, die ordentlich ausschauen.

Selbstbautraverse2
Ich hab da mal für ein paar instabil stehende Fertigboxen aus Aluvierkantrohr, den günstigen Dynavoxspikes und Montagekleber ein paar Traversen gebastelt.
Giustolisi
Inventar
#8 erstellt: 03. Mrz 2012, 14:06
Dass Spikes nett aussehen habe ich schon geschrieben, nur bringen sie akustisch nichts. mit weichen Füßen muss man nichts mehr einstellen, die werden platt gedrückt und liegen alle auf.
Irgend ein Hersteller hat mal das Gerücht in die Welt gesetzt dass Spikes etwas bringen würden, tatsächlich machen die aber nichts anders als wenn die Box direkt auf dem Boden stehen würde. Wenn man 3 Spikes verwendet hat man nur den Vorteil dass nichts kippeln kann.
DjDump
Inventar
#9 erstellt: 03. Mrz 2012, 14:13

Giustolisi schrieb:
Wenn man 3 Spikes verwendet hat man nur den Vorteil dass nichts kippeln kann.


Dafür KippEN. Ich scheu mich immer, nur 3 Stück zu nehmen, weil die Standfestigkeit doch schon etwas leidet. Da hab ich lieber eine Box wo ein Spike wackelt (was man sowieso nicht hört), als eine die umfällt wenn ich dranstoße.
Giustolisi
Inventar
#10 erstellt: 03. Mrz 2012, 15:08
Gummifüße beheben das Problem. man kann 4 Stück nehmen und so lange der Boden nicht extrem uneben ist kippelt nichts.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 03. Mrz 2012, 17:14
Ich würde gerne mal eine Messung des schwingenden Fußbodens sehen. Mit und ohne "Plattenabsorber".

An Boxen habe ich ja schon mal so was gemacht, da konnte man was ändern (Bitumensandwich).


[Beitrag von moby_dick am 03. Mrz 2012, 17:16 bearbeitet]
MBU
Inventar
#12 erstellt: 04. Mrz 2012, 04:10
Hi Wissnix,

mit den Füßen würde ich mir keinen Stress machen - akustisch ist das total egal was du nimmst. Gummifüße vermindern zwar die Übertragung von Gehäuseschwingungen auf den Boden, aber bei den Lautstärken wo solches eine Rolle spielt bekommt der Boden deutlich mehr Schwingungen durch die vom Bass bewegte Luft als von den Gehäuseschwingungen ab.

Ich nehme Filzgleiter - preisgünstig in jedem Baumarkt zu haben, weil nicht HiFi drauf steht.


Filzgleiter

@moby_dick


[Beitrag von MBU am 04. Mrz 2012, 04:13 bearbeitet]
Manni_L.
Stammgast
#13 erstellt: 04. Mrz 2012, 07:36
Ich habe auch Echtholzparkett und bei mir stehen alle Lautsprecher auf den Korkplättchen, die der Glaser normalerweise zum Transport zwischen seine Scheiben legt. Die PVC Seite ist selbstklebend und so halten die Plättchen an den Lautsprechern auch wenn man sie mal verrutschen muss. Hatte mal beim Glaser meines Vertrauens nachgefragt und der hat mir einen Bogen geschenkt.

Cork_Spacer_For_Protecting_Glass_Breakage_during_shipment
Sanela83
Neuling
#14 erstellt: 19. Sep 2012, 22:31
Hallo alle zusammen,
wir haben fest entschlossen dass wir so früh wie möglich unseren Bodenbelag wechseln wollen. Wir werden uns nicht einig was wir dafür einsetzen wollen.

Wir haben uns zu viele Varianten angeschaut, aber es ist unheimlich schwer als Laie die richtige Kombination zu finden. Mein Herzblatt und meine Wenigkeit kennen nicht die Differenzierung zwischen einer Landhausdiele und einer Schlossdiele. Es wäre nett wenn uns dies jemand erklären könnte.

Wir haben uns viele Holdzwerkstätten angeguckt und es scheint unheimlich schwer einen kompetenten aber nicht z teuren zu erkennen. Dieser Dielenhersteller http://www.landhausdielen-deluxe.com sieht nicht schlecht aus. Was meint ihr?

ps. ist eine Schlossdiele immer geölt?
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